Zurück zum Ursprung [Masamune, Trish (SL)]

[Masamune]

"Nun. Sie hat verloren. Und ist geflohen. Das wird Konsequenzen zwischen den Magiern und den Wölfen nach sich ziehen, nehme ich an."

Er hatte immer noch bedenken dabei über Werwölfe zu sprechen, obwohl er es gesehen hat... obwohl er all die Dinge der letzten Monate - seine Ausbildung, den Kampf... seinen Avatar... seine neue Existenz inzwischen akzeptiert hatte. Trotzdem wirkten Werwölfe für ihn wie... Kindergeschichten.

"... wer könnte daraus einen Vorteil ziehen? Und wer beherrscht Magie so gut..." Masamune hielt inne.

"Es sah so aus, als hätte jemand sein Herz zerquetscht... seine Lunge.... irgendetwas. Plötzlich nach dem Kampf floss Blut aus seinem Mund. Welche Spähren könnten dafür verantwortlich sein? Leben? Körper? Entrophie?"

[Mystiker]

"Ja natürlich wird das Konsequenzen haben. Hat es ja bereits. Wir haben deutlich weniger Zugriff auf Quintessenz seitdem. Das schwächt alle Magier in Seattle." Trish zuckte mit den Schultern. "Wir können froh sein, dass die Werwölfe bisher entschieden haben den Pakt vollkommen zu vergessen. Sonst würde es ein Blutbad geben." Sie sah Masamune mit ernstem Gesicht an. "Nun. Es gibt mehrere Sphären mit denen jemand dazu in der Lage wäre. Nicht nur eine...manchmal ist eine Kombination dafür noch einfacher." Die Maga hob die Hand und zählte an den Fingern ab. "Leben, Korrespondenz, Entropie, Zeit, Kräfte...über Umwege Geister." wie du siehst ist Magik vielschichtig." Sie setzte sich aufs Sofa und verschränkte die Arme. Dachte nach. "Nun. ich war nicht dort. Aber es gibt kaum Magier, welche in der Lage sind ohne Fokus einen Zauber zu wirken. Im ehrlich zu sein kenne ich nur einen und der war mit ziemlicher Sicherheit nicht dort." Sie senkte den Blick. " Verena ist meine Meisterin der Lebensmagik. Tyson ist gut in Korrespondenzmagik. Elena ist Meisterin der Entropie, Carl ist Zeitmagier wie ich und Rorrim ist...nunja...unspezifisch." Sie sah ihn an. "Bleibt Anastasia. Eine Meisterin der Geistermagik, die aber niemals ihren Schüler getötet hätte."

Sie tippte sich gegen das Kinn. "Ich denke man Meisten Vorteil aus all dem ziehen die Verbena. Sie sind die Einzigen die Zugriff auf einen Knoten haben. Zumindest soweit ich weiß."

[Masamune]

"Was uns Andere abhängig von der Verbena macht."

Masamune dachte nach. Er schien nicht zufrieden mit dieser einfachen und offensichtlichen Antwort.

"Welchen Vorteil hätten die virtuellen Adepten aus der aktuellen Situation? Welche Fähigen hat Faith von denen du weist? Nicht, dass ich sie beschuldige. Ich denke nur laut... sie war dem Duell fern geblieben und ist durch die andere Türe gegangen. Sie hätte, wenn sie es denn gewesen ist, die Zeit und die Möglichkeit mit Fokus zu zaubern gehabt."

[Mystiker]

Trish nickte, als er unzufrieden schien. "Verena hat nie einen hehl daraus gemacht, dass sie bereit ist ihren Knoten zu teilen. Gegen einen Gefallen für die Verbena. Jetzt da noch weniger Quintessenz verfügbar ist, werden mehr zu den Verbena kommen, was wiederum ihre Macht schwächt. Und davon würden die Ätheriten wahrscheinlich von uns Magiern am meisten profitieren." sie machte eine wischende Handbewegung. Die Boten halten sich eigentlich aus der meisten Politik heraus. Sie transportieren für alle, die bezahlen können. Aber was Faith angeht...sie ist eine der Boten, wie Emerald auch. Sie liefert Zeug aus. Ihre magischen Fähigkeiten sind aber wahrscheinlich eher unter denen von Emerald. Genau kennen, tue ich sie aber nicht."

Sie zuckte erneut mit den Schultern. "Ich weiß aber auch kein wirkliches Motiv für sie oder die Boten sich hier einzumischen."

[Masamune]

"Welchen Vorteil hätten die Ätheriten? Von ihnen war soweit ich das verstanden habe nur Rorrim dort."

Dann jedoch fiel ihm etwas ein. Etwas verspätet, aber immer:

"Moment... Anastasia war Johns Lehrerin? Waren die beiden eng verbunden?"

[Mystiker]

"Tjaa...da kommen wir jetzt in den politischen Bereich." Trish blickte Masamune ernst an. "Die Ätheriten und die Verbena sind die beiden größten Traditionen in Seattle. Verena und Selganor haben grundlegend verschiedene Ansichten wie man gegen die Technokratie kämpfen sollte. Schwächere Verbena würde den Ätheriten und Selganor in der Diskussion die Oberhand bieten." schließlich seufzte sie. "Anastasia und John waren sich als Lehrer und Schüler schon nahe. Aber ich weiß nicht wie ihre Beziehung darüber hinaus war. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass Anastasia etwas mit Johns Tod zu tun hat, wenn ich ehrlich bin...eher schon ihr Mentor."

[Masamune]

Er lauscht, nickt und denkt eine Weile nach.

"Selnagor ist Anastasias Mentor? Er würde jemanden aus der eigenen Tradition opfern, um die Verbena zu schwächen? Ist er derjenige, der du meintest, der ohne Fokus zaubern kann? Aber er war selbst nicht da."

[Mystiker]

Die Maga schüttelte mit dem Kopf. "Nein ihr Mentor ist Gambit. Er war aber ziemlich sicher auch nicht auf dem Konzil. Selganor ist der Anführer der Ätheriten. Gambit einfach nur ein Chaosstifter und eigentlich ist er Traumsänger. Genau wie Anastasia und John." antwortete sie. "Ob Selganor in der Lage ist ohne Fokus zu zaubern, weiß ich nicht. Aber Gambit kann es sehr sicher."Die letzten Worte waren mit Wut herausgespresst. Offenbar verband Trish nichts gutes mit diesem Namen.

[Masamune]

Der junge Magier saß still da und schien die Bedeutung der Informationen zu verinnerlichen.

"Du hast mir viel zum Nachdenken gegeben. Ich danke dir. Gibt es noch etwas, was ich für dich tun kann? Ansonsten würde ich mich erst einmal verabschieden. Falls du einmal etwas von mir brauchst: Du hast die Nummer von meinem Dojo. Kann ich dich irgendwie erreichen, bevor ich vor deiner Türe stehe und du schläfst?"

[Mystiker]

"Nee. Nicht wirklich." Trish beugte sich neben der Couch herunter und holte eine schwarze Stoffumhängetasche hervor, die auch schon mal bessere Zeiten gesehen hatte. Außerdem war sie mit einer menge bunter Patches versehen, die wohl verschiedene Festivals, Künstler und Bands zeigten. Sie packte die Schallplatte in die Tasche. "Ich werd die Platte heute auflegen. Erster Test." sie grinst. "Ahja..." sie fischte aus der Tasche eine Visitenkarte. "Hier." sie reichte sie Masamune. "Da steht meine Handynummer drauf. Du kannst ne Nachricht schreiben. Wenn ich antworte bin ich wach. Ansonsten schlafe oder arbeite ich. So. Ich muss nun aber auch langsam los. Meld dich einfach, wenn was ist."

Mit diesen Worten komplementierte die flippige Frau Masamune aus ihren Haus und machte die Tür zu. Vermutlich, um sich umzuziehen.