Alptraumhochzeit [Hifumi]

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Hifumi
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Alptraumhochzeit [Hifumi]

Beitrag von Hifumi »

So aufreizend herausgeputzt war Hifumi noch nie gewesen. Das weiße Hochzeitskleid war ihr auf den Leib geschneidert und brachte ihre zierliche aber doch sehr weibliche Gestalt gut zur Geltung. Der Lidschatten betonte ihre großen Augen, das Rouge ließ sie rosig und furchtbar wirken, und ihre Lippen luden dazu ein geküsst zu werden (und schmeckten extra-süß für den Anlass).
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An der linken Hand hielt sie ihr Vater, der sie vor den Priester geführt hatte. Sie wagte es nicht nach rechts zu sehen, zu ihrem künftigen Ehemann, den sie erst heute abend das erste Mal getroffen hatte, hier im Nichiren-Shoshu-Tempel in Kalifornien.

In ihrem Nacken spürte sie all die bohrenden Blicke - von ihrer Familie, der Familie des Bräutigams, von ihrer Schwestern, von den Brüdern ihres Gatten aus seiner YMD. Und sie alle verurteilten ihr Zögern schwer.

"JA, ich will!" rief Hifumi besonders laut und enthusiastisch, ließ alle in dieser Gesellschaft Zeuge sein für ihre Unterwerfung.

Sie ließ mit der linken ihren Vater los, und ergriff mit der rechten die Hand ihres Ehemanns.

"JA, ich löse meine erste weibliche Gehorsamkeit gegenüber meinem Vater ab, und nehme die zweite weibliche Gehorsamkeit an gegenüber meinem Gemahl an. Meine Ehemann sei von nun ab Vorstand meines Haushalts, der mich spirituell und in allen anderen Dingen führe."

Nur noch am Rande bekam sie mit, wie ihr der Ring angesteckt wurde und ihr neuer Stand besiegelt wurde. Grobe, große, starke Männerhände fassten sie an Rücken und Oberschenkeln, hoben sie an, in einen Kuss gegen den sie sich wehren wollte, aber nicht konnte. Ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr, war gebunden durch den Schwur den sie geleistet hatte. Eine nach Moschus und Herrenumkleidekabinen schmeckende Zunge zwischen ihre süßen Erdbeerlippen, eroberte sich raumgreifend sein neues Territorium, und dann quietschten Federn während der weiche Untergrund unter Hifumi auf und an wippte. Auf einmal war sie nackt, auf dem King-Size-Bett im Hotel, und wurde mit weit gespreizten Beinen zur erwachsenen Frau gemacht.

Eine Frau mit Regenschirm stand in der Tür der Hochzeitssuite, im Rücken des Ehemannes und auch sonst unbemerkt, und schüttelte den Kopf.
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Als sie sich zum Gehen wendete, wollte Hifumi ihr nachrufen. Die Hand nach ihr ausstrecken. Sie bitte nochmal anhören.

Aber nichts davon tat Hifumi. Ihr Gesichtsausdruck war schon fast grenzdebil, als sie jauchzend rief:

"JA, Husbando-sama, mache mich zur Mutter! Heute und ganz oft! Ich will dir diiiieeeenen!"

Mit diesem Bekenntnis schloß Elena die Tür hinter sich und verriegelte sie hörbar. Die Tür war verschlossen. Hinter der geschlossenen Tür zersprang etwas. Subhuti war erstmals seit langem weder zu hören noch zu spüren noch zu sehen. Hifumi hatte das Recht auf Erleuchtung verspielt, hatte sich in die enge Form des gehorsamen Tradwifes pressen lassen, das anderen alle Entscheidungen über ihr Leben überließ. Ihre Pflicht bestand nun darin, viele weitere Sektenmitglieder zu gebären und aufzuziehen, ein Dharma für das sie weder Magick brauchte noch verdiente.

Eine Träne rann Hifumis Wange hinab, als sie aufschreckte und keuchend atmetete. Sie war wieder in ihrer YWD-WG in Tukwila. Es war noch nicht November. Noch war Hifumi Maga und Jungfrau, und konnte noch ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen. Ihre Oberschenkel schmerzten davon, wie fest sie sie im Schlaf zusammengepresst hatte.
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren

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