Die Himmel erzählen (Marcus, Mateo)

Benutzeravatar
Mateo
Beiträge: 483
Registriert: So 31. Aug 2025, 14:42

Die Himmel erzählen (Marcus, Mateo)

Beitrag von Mateo »

Mateo hatte lange überlegt, welches Thema er für seine erste Hausarbeit wählen sollte.
Etwas mit Tiefe. Etwas, das ihn wirklich interessierte. Etwas, war außergeöhnlich war und ihm mehr bringen würde, als nur eine Note für das Studium.
Aber je mehr er sich in die Quellen vertiefte, desto klarer wurde ihm: Das würde allein nicht reichen.

Mr. Powell hatte ihm im Vorbeigehen einen Namen genannt – Marcus Caldwell, ein neuer Postdoc in der Geschichtsfakultät.
„Frag ihn einfach. Vielleicht kann er dir weiterhelfen.“
Mehr hatte er nicht gesagt. Keine Erklärung, warum ausgerechnet die Geschichtsfakultät. Keine Andeutung, was Caldwell mit seinem Thema zu tun haben könnte.

Aber Powell hatte es eilig gehabt, und Mateo wollte nicht mehr Zeit beanspruchen, als nötig.
Also machte er sich auf den Weg.

Smith Hall wirkte wie ein Ort, an dem Gedanken schwerer wurden.
Die Flure waren ruhig, die Wände mit alten Schautafeln und vergilbten Aushängen gesäumt. Der Geruch von Papier, Holz und einem Hauch von Kreide lag in der Luft.

Mateo fragte sich ein wenig durch, bis er vor einer Tür stand.
Ein schlichtes Schild: *Dr. Marcus Caldwell*.

Er hielt kurz inne.
Sein Rucksack hing locker über einer Schulter, die Notizen in der Hand, sein Kopf voller Fragen.

Er trug ein dunkelgrünes Hemd, die Ärmel hochgekrempelt, darunter ein graues Shirt. Die Jeans war schlicht, aber sauber, die weißen Sneaker leicht verstaubt vom Weg über den Campus. Um den Hals: sein Rosenkranz, verborgen unter dem Stoff, aber spürbar.

Er atmete einmal tief durch.
Dann hob er die Hand.

Und klopfte.

Benutzeravatar
Marcus Caldwell
Beiträge: 29
Registriert: Sa 30. Aug 2025, 14:13

Re: Die Himmel erzählen (Marcus, Mateo)

Beitrag von Marcus Caldwell »

Marcus saß vertieft auf seinen Bürostuhl und betrachtete die vor ihm liegende Karte. Sie zeigte eine bestimmte Anotdnung von Sternen um ein zentrales Gestirn herum. Unten am Rande waren Keilrunen abgebildet. Er hatte in seiner einen Hand einen Stift und drehte ihn abwesend. Auf dem Schreibtisch stand eine Tasse mit Tee unangetastet und gleichzeitig in sorgfältigem Abstand zur Karte, während rechts sein aufgeschlagenes Notizbuch lag. Sorgfältig mit feinsauberer Schrift waren dort Notizen eingetragen.

In einem perfekten 90 Grad Winkel lag ein Zirkel und ein Lineal. Daneben in einer geöffneten Schachtel eine Schreibfeder.

Er blickte auf, als er das Klopfen hörte. Seine Stirn legte sich in Falten - er hatte doch keinen Termin, oder hatte er komplett die Zeit vergessen? Normalerweise passierte das nicht, aber er erwartete auch niemanden, noch gab es eine Besprechung.
Noch einmal glitt sein Blick zur Karte, die Keilschrift und die Konjunktion stellten ihn vor ein Rätsel, dass es noch zu entschlüsseln galt. Es war ein Gedanke, der ein leichtes Lächeln erzeugte, da es genau die richtige Art von Herausforderung für ihn war. Doch das Klopfen hielt ihn nun davon ab.
Also setzte er eine ernste Miene auf und sagte:
„Herein.“

Mehr nicht. Er legte den Stift parallel zum Limeal, nahm die Brille in die Hand und säuberte sie mit einem Taschentuch, während er den Besucher in Augenschein nahm.
Auch heute trug er ein kariertes blaues Hemd, dessen Muster so fein, dass die Linien kaum zu sehen waren. Darüber natürlich seine Weste, an der eine feingliedrige Kette zu einer Tasche führte. Das Jacket war allerdings über einen Bügel an seinen Schrank im Büro gehängt.

Er setzte die Brille wieder auf und sah seinen Besucher fragend an.

Benutzeravatar
Mateo
Beiträge: 483
Registriert: So 31. Aug 2025, 14:42

Re: Die Himmel erzählen (Marcus, Mateo)

Beitrag von Mateo »

Mateo wartete vor der Tür, wäre beinahe schon unverrichteter Dinge gegangen. Doch dann kam Antwort von der anderen Seite der Tür. Mateo schluckte einmal, als er die Stimme hörte – ernst, fast streng, wie ein Glockenschlag in einer stillen Kirche.
Er öffnete die Tür vorsichtig, als könnte sie knarren, obwohl sie es nicht tat.

„Ähm… Dr. Caldwell?“

Sein Kopf lugte vorsichtig ins Zimmer, dann trat er ganz ein, die Schultern leicht hochgezogen, als müsste er sich gegen eine unsichtbare Kälte wappnen.

„Ähm, hi.“

Ein schüchternes Lächeln, ein kleiner Wink mit der Hand.
Er wirkte wie jemand, der sich bemüht, höflich zu sein, obwohl er sich selbst nicht sicher ist, ob er gerade stört.

„Mr. Powell hat mir Ihren Namen gegeben. Mr. Powell aus der theologischen Fakultät.“

Er trat einen Schritt näher, blieb aber respektvoll auf Abstand, als würde er die Ordnung des Raumes nicht stören wollen – die Karte, das Lineal, die Feder, die wie ein stilles Ritual auf dem Tisch lagen.

„Er meinte, dass ich zu einem Hausarbeitsthema einmal mit Ihnen sprechen soll… weil Sie irgendwas mit Sonne, Mond und Sternen machen würden. Also seine Worte, nicht meine.“

Mateo lächelte wieder, diesmal ein wenig fester, aber immer noch vorsichtig.
„Haben Sie vielleicht ein wenig Zeit für mich?“

Sein Blick war groß, offen, fast kindlich in seiner Erwartung.
Dann hob er schnell die Hände, abwehrend, als hätte er sich zu weit vorgewagt.

„Also… wenn es eine schlechte Zeit ist, komme ich natürlich gerne ein anderes Mal. Wenn ich darf. Ich will Sie nicht stören.“

Er trat einen halben Schritt zurück, blieb aber stehen.
Sein Blick wanderte kurz zu der Karte auf dem Tisch, zu den Keilrunen, zu dem Tee, der noch dampfte.
Und dann wieder zu Marcus.
Wartend. Hoffend.

Benutzeravatar
Marcus Caldwell
Beiträge: 29
Registriert: Sa 30. Aug 2025, 14:13

Re: Die Himmel erzählen (Marcus, Mateo)

Beitrag von Marcus Caldwell »

Als er angesprochen wurde nickte er und brummte,
„Der bin ich.“

Also ein Student…
Immerhin doch keinen Termin verpasst, aber das hätte ihn auch gewundert …


Dann breitete sich Erstaunen auf seinem Gesicht aus, während er weiter zuhörte.

Wer zum Teufel ist Mr. Powell… Normalerweise vergaßen die Leite ihn und nicht er sie… das war seltsam…

Er setzte zum Kopfschütteln an, hielt aber rechtzeitig inne.
„Und Sie sind…?“

Auweia, wie forsch er mal wieder klang. Der Student hatte ihm nichts getan. Theologische Fakultät hatte er gesagt, interessant..

Marcus stand auf, während er sagte:
„Setzen Sie sich.“

Währenddessen ging er zum Schrank öffnete ihn und holte eine Thermoskanne und einen Becher heraus. Er achtete darauf die Öffnung sorgfältig mit seinem Körper abzuschirmen.
Dann schloss er ihn wieder, goß Tee in den Becher und gab dem Studenten die Tasse.
„Earl Grey. Das Bergamottöl ist sogar selbst vom Teehändler abgemischt. Probieren Sie ruhig, aber Vorsicht die Temperatur ist genau 170°F. Milch kann ich Ihnen gerade leider nicht bieten.“

Die Kanne stellt er auf eine Kommode neben seinem Schreibtisch, dann setzte er sich wieder hin.
„Mr. Powell meint also, ich kenne mich mit Sonne, Mond und Sternen aus. Ich würde es anders ausdrücken, doch ist astronomische Geschichte sozusagen mein Spezialgebiet. Aber wozu benötigt ein Theologiestudent denn meine Hilfe?“

Er lehnte sich vor, während er seine Unterarme locker auf den Tisch ablegte und sein Gegenüber erwartungsvoll ansah.

Benutzeravatar
Mateo
Beiträge: 483
Registriert: So 31. Aug 2025, 14:42

Re: Die Himmel erzählen (Marcus, Mateo)

Beitrag von Mateo »

Mateo zuckte kurz zusammen, als Marcus ihn so direkt ansprach.
Sein Blick senkte sich sofort zum Boden, und für einen Moment ärgerte er sich über sich selbst.
Er hätte sich vorstellen sollen. Hätte nicht einfach so reinplatzen dürfen.

„Ähm… ja. Ich bin Mateo Alon,“ sagte er leise, aber bemüht, die Stimme ruhig zu halten.
„Erstes Semester Theologie und Vergleichende Religionswissenschaften.“

Als ihm der Stuhl angeboten wurde, nickte er dankbar und setzte sich vorsichtig, als wäre der Raum selbst eine Prüfung.
Er nahm die Tasse Tee entgegen, und als Marcus die Sorte nannte, hellte sich sein Gesicht auf.

Er zeigte mit dem Finger in Marcus’ Richtung, schloss ein Auge und grinste.
„Aye, Captain Picard. Earl Grey. Heiß.“

Ein Versuch, die Stimmung zu lockern.
Doch als er sah, dass Marcus nicht reagierte, legte er die Hände in den Schoß und schaute wieder nach unten. Boar. Fettnäpfchenalarm. Peinlicher geht ein erster Eindruck nicht.

„Danke. Ohne Milch ist okay,“ murmelte er.

Dann, langsam, hob er den Blick wieder.
Sein Gesicht hellte sich auf, ein warmes Lächeln breitete sich aus.

„Also… das mit Sonne, Mond und Sternen kam nicht von mir. Mr. Powell versucht manchmal lustig zu sein, aber unter uns gesagt – er ist nicht sehr lustig.“

Er machte eine wegwerfende Handbewegung, halb scherzhaft, halb entschuldigend.
„Er ist ein guter Dozent, aber Humor… naja.“

Dann wurde sein Blick wieder klarer, fokussierter.
„Aber astronomische Geschichte klingt perfekt.“

Er lehnte sich leicht vor, seine Stimme wurde fester.
„Sagt Ihnen Julius Schiller etwas? Deutscher Jurist und Astronom aus dem 17. Jahrhundert. Der Schiller-Krater auf dem Mond ist nach ihm benannt.“

Mateo sprach jetzt mit echter Begeisterung, das Thema hatte ihn gepackt.
„Er hat den Sternatlas *Coelum Stellatum Christianum* herausgebracht. Ein Versuch, einen christlichen Sternkatalog zu erstellen – mit umbenannten Sternbildern, die Figuren aus der christlichen Überlieferung darstellen.“

Er sah Marcus offen an, mit einem Hauch von Hoffnung.
„Ich würde gerne eine Hausarbeit darüber schreiben. Und… wäre sehr dankbar für etwas Hilfe und Führung.“

Benutzeravatar
Marcus Caldwell
Beiträge: 29
Registriert: Sa 30. Aug 2025, 14:13

Re: Die Himmel erzählen (Marcus, Mateo)

Beitrag von Marcus Caldwell »

Marcus runzelte die Stirn, während sich zugleich die Augenbrauen leicht hoben.
Oha, ein Trekki Zitat und dann auch vergleichende Religionswissenschafften...

"Erzählen Sie mir mehr über die vergleichende Religionswissenschaften. Religion hatte stets einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Kulturen, welches eben auch oft im astronomischen und astrologischen Zusammenhang oder die Ansichten beeinflusste. Wie Sie selbst sagen, kann man es gut an Julian Schiller erkennen. Ich schätze ihn sehr, für seinen Ansatz die mathematischen Zusammenhänge wissenschaftlicher anzugehen, jedoch muss ich zugeben, dass ich seine Zuordnung den Heiligen und Engeln gegenüber problematischer sehe. Aber das mag an meiner methodistischen Erziehung liegen."

Während er sprach, blickte er Matteo ernst an. Aber scheinbar war das sein üblicher Gesichtsausdruck - vielleicht war er nur konzentriert.

"Mr. Powell und ich sind uns da wohl ähnlich. Ich fürchte meine Studenten werden auch sagen, dass ich kein Humor habe. Aber ich hoffe, dass sie mich ebenso als guten Dozenten sehen..."

Er klang immer noch forsch. Dabei war die Nervosität dem Studenten anzusehen. War er früher auch so?
Schließlich seufzte Marcus einmal auf - man konnte ihm viel vorwerfen, aber nicht, dass er nicht half, wenn man ihn fragte.

"Also schön, ich helfe Ihnen. Auch wenn ich neugierig bin, woher Mr. Powell bereits weiß, worauf ich mich spezialisiert habe. Normalerweise schätze ich es, im stillen vor mich hinzu arbeiten. Vermutlich reicht der Tratsch hier an der Uni aber einfach weiter als in Boston."

Kurz kam ihm der Gedanke, dass er da vielleicht auch weiter reichte und er es nur nicht mitbekommen hatte. Aber den schob er zur Seite.
"Welche Hilfe brauchen Sie denn genau und wie wollen Sie Ihre Arbeit strukturieren."

Inzwischen hatte sein Tonfall vollends den eines Dozenten angenommen. Dann lehnte er sich kurz auf seinen Stuhl zurück, öffnete eine Schublade und holte eine Dose heraus. Er hielt sie Mateo entgegen und öffnete sie.
"Moment, ich habe natürlich auch Scones. Hier, wenn Sie möchten... Das gehört eigentlich zum Tee dazu."

Die Scones waren offensichtlich selbst gebacken und daher nicht 100%ig so geformt, wie man es wohl erwarten würde.
Etwas war etwas ungewöhnlich, wo alles andere doch stets akkurat ausgerichtet war.
Tatsächlich blickte er nun auch auf das Backwerk hinunter und ebenso war auch ein kurzes kritisches Stirnrunzeln darüber auf seiner Stirn zu sehen. Schließlich schaute er auf, sah Mateo in die Augen und sein Blick schien zu sagen:
Ich habe nicht mit Besuch gerechnet...

Benutzeravatar
Mateo
Beiträge: 483
Registriert: So 31. Aug 2025, 14:42

Re: Die Himmel erzählen (Marcus, Mateo)

Beitrag von Mateo »

Mateo überlegte kurz.
Ein wenig fühlte er sich, als wäre das hier eine Prüfung.
Nicht im akademischen Sinn – sondern eine stille Frage: *Bist du meine Zeit wert?*

Er schwitzte leicht, rieb die Hände an seiner Hose, als müsste er sich selbst beruhigen.
Dann hob er den Blick, versuchte, ruhig zu sprechen.

„Also… vergleichende Religionswissenschaften bedeutet, dass man sich mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen verschiedenen Glaubenssystemen beschäftigt. Man versucht, die Strukturen zu erkennen – systematisiert die Formen, Rituale, Narrative.“

Sein Blick wanderte kurz zu den Scones, dann wieder zu Marcus.
„Und manchmal ist es erstaunlich, wie ähnlich bestimmte religiöse Muster sind. Auch wenn sie geografisch oder zeitlich weit auseinanderliegen. Es wirkt fast so, als gäbe es ein übergeordnetes Prinzip, das sich immer wieder durchsetzt – auch wenn die Umsetzung und Praxis unterschiedlich ist.“

Er lächelte vorsichtig.
„Viele meiner Kommilitonen studieren eher Kulturwissenschaften als Theologie. Weil Religion eben nicht nur Glauben ist, sondern auch Kultur prägt. Über Jahrhunderte hinweg.“

Als Marcus Schillers Ansatz der Christianisierung als problematisch bezeichnete, zuckte Mateos Gesicht kurz.
Ein Hauch von Enttäuschung.
Nicht, weil er widersprechen wollte – sondern weil er gehofft hatte, dass jemand die Schönheit darin sehen könnte, auch wenn sie unbequem war.

Als Marcus sich selbst als humorlos bezeichnete, wollte Mateo etwas sagen.
Ein kleiner Witz, vielleicht.
Aber er hielt sich zurück.
Nickte nur.

Dann, als Marcus sagte, dass er ihm helfen würde, hellte sich Mateos Gesicht auf.
Ein Lächeln breitete sich aus – ehrlich, erleichtert, fast ansteckend.
„Danke. Wirklich… danke. Ich weiß das sehr zu schätzen.“

Er wiederholte es noch einmal, fast flüsternd.
„Danke.“

Dann, mit einem schiefen Grinsen:
„Naja… Mr. Powell schien nicht viel zu wissen. Vielleicht wollte er mich einfach loswerden. Oder war froh, einen weniger zu haben, mit dem er sich zur Hausarbeit auseinandersetzen muss.“

Er nahm Marcus’ Blick wahr – der stumme Hinweis: *Kein Besuch. Zumindest nicht unangekündigt.*
Mateo schluckte kurz, lächelte dann fast schüchtern, als wolle er antworten *Ich versuch’s beim nächsten Mal besser zu machen.*
„Danke. Die sehen echt lecker aus. Aber sie brauchen sich meinetwegen keine Mühen zu machen.“
Innerlich war er froh. Gastfreundschaft spielte in der philippinischen Kultur eine große Rolle und er war froh, dass sein Gegenüber dies scheinbar teilte.

Dann, überrascht:
„Oh – Sie kommen aus Boston? Ich bin gerade erst aus Chicago hergezogen.“

Mateo rückte ein wenig auf dem Stuhl zurecht, dann griff er in seinen Rucksack. Seine Finger zogen ein gefaltetes Blatt hervor – leicht zerknittert, mit Notizen in sorgfältiger, aber etwas schiefer Handschrift.

„Ich hab schon mal eine grobe Struktur aufgeschrieben,“ sagte er leise, während er das Blatt über den Tisch schob. „Noch nicht perfekt, aber… vielleicht ein Anfang.“

Marcus konnte lesen:

1. Einleitung – Vorstellung des Themas und seiner Relevanz für die Theologie – Persönlicher Zugang: Warum Schillers Werk ihn fasziniert

2. Historischer Kontext – Leben und Zeit von Julius Schiller (17. Jh.) – Wissenschaftlicher und religiöser Hintergrund der Epoche – Vergleich mit zeitgenössischen Sternatlanten (z. B. Bayer)

3. Theologische Motivation – Schillers Ziel: Ersetzung heidnischer Sternbilder durch christliche Figuren – Verbindung von Kosmologie und christlicher Heilsgeschichte – Reflexion über das Verhältnis von Glaube und Naturwissenschaft

4. Analyse des Atlas – Aufbau und Inhalt des Coelum Stellatum Christianum – Beispiele für umbenannte Sternbilder (z. B. Apostel, Heilige, biblische Szenen) – Symbolische und liturgische Bedeutung

5. Rezeption und Kritik – Zeitgenössische und spätere Reaktionen – Warum sich Schillers Atlas nicht durchgesetzt hat – Diskussion über die Grenzen religiöser Umdeutung

6. Theologische Reflexion – Was sagt Schillers Werk über das Bedürfnis nach sakraler Ordnung? – Kann man den Himmel „taufen“? – Einfluss auf christliche Glaubensgemeinschaften, die Sternkonstellationen für rituelle Praktiken und Wunder nutzen

7. Fazit – Zusammenfassung der Erkenntnisse – Bedeutung für heutige theologische Diskussionen über Kosmos und Glaube

Mateo beobachtete Marcus’ Reaktion mit einem Blick, der zwischen Hoffnung und Unsicherheit schwankte. „Ich weiß, es ist viel… aber ich dachte, ich mach schonmal ein paar Notizen.“ Dann fügte er mit einem schmalen Lächeln hinzu: „Und wenn Sie Anmerkungen haben – ich bin wirklich offen dafür.“

Benutzeravatar
Marcus Caldwell
Beiträge: 29
Registriert: Sa 30. Aug 2025, 14:13

Re: Die Himmel erzählen (Marcus, Mateo)

Beitrag von Marcus Caldwell »

Marcus hörte aufmerksam zu und unterbrach nicht. Dann las er sorgfältig das Blatt. Nachdem er geendet hatte, schaute er Mateo länger an.
Er ließ die Stille noch etwas andauern, aber dann warf er ihm einen anerkennenden Blick zu.
„Da bin ich ganz ihrer Meinung. Haben Sie sich schon tiefer mit diesem übergeordneten Prinzip beschäftigt oder eher die Suche danach? Mich würde dazu Ihre Meinung interessieren.“

Er nahm nun selbst seine Tasse, dippte einen Scone in den Tee und nahm einen Bissen. Dann trank er vorsichtig vom Tee.
„Genau das ist der Punkt. Für uns Historiker ist es leicht den Einfluss der Religionen zu sehen. Allerdings bin ich kein Spezialist der historischen Religionswissenschaft. Dennoch sollten sich Studenten der Kulturwissenschaften auch damit beschäftigen.“

Er lehnte sich auf seinen Stuhl zurück und rückte seine Brille durch einen Stupser zurecht.
„Wenn Mr. Powell Sie loswerden möchte, wäre er kein guter Dozent. Denn Sie scheinen einen wachen Geist zu haben, den man fördern sollte. Aber gut, das soll hier nicht das Thema sein. Vielleicht rede ich einmal selbst mit ihm.“

Noch einmal auf blickte er auf die Scones und dann auf Mateo - es erweckte sich der Eindruck in ihm, dass der junge Mann seinen Blick falsch gedeutet hatte.
Schließlich zuckte er mit den Schultern einerlei .

„Ein Gebäck gehört zum Tee dazu, also bedienen Sie sich. Aber Achtung, die sind selbst gebacken.“

Marcus hob verneinend die Hand auf die Frage seiner Herkunft.
„Tatsächlich komme ich von hier, aber ich habe in Boston studiert und meine Doktorarbeit dort geschrieben. Aus… privaten Gründen bin ich jedoch hier her zurück gekommen. Die Universität kenne ich kaum. Mein Vater hat einmal hier gearbeitet.. Aber es hat sich in den Jahren einiges verändert.“

Er tippte auf den Brief.
„Meiner Meinung nach bräuchten Sie meine Hilfe nicht unbedingt.“
Das klang schon nach einem deutlichen Lob in seinen Augen


„Sie beginnen solide in der Einleitung, Mateo, aber noch zu beschreibend. Eine Einleitung sollte den Leser nicht nur informieren, sondern sein Interesse wecken.
Fragen Sie sich: Warum wollte ein Gelehrter des 17. Jahrhunderts den Himmel taufen?
Welche kulturelle und geistige Unruhe spiegelt sich darin?
Führen Sie nicht bloß in das Thema ein, sondern in eine Denkbewegung.
Im historischen Kontext greifen Sie die richtigen Elemente auf – Leben, Zeit, Vergleich mit Bayer –, aber gehen Sie tiefer in die astronomische Situation der Epoche.
Das 17. Jahrhundert ist der Moment, in dem der Himmel vermessen, mathematisch, beinahe entzaubert wird.
Schiller reagiert darauf nicht zufällig, sondern bewusst.
Setzen Sie ihn nicht nur neben Bayer, sondern auch ihm Gegenüber. Warum stellte er den Sternenhimmel verkehrt herum dar - aus der Sicht Gottes auf das Firmament in Richtung der Erde, im Gegensatz zu Bayer.
Fügen Sie den wissenschaftlichen Umbruch ein – Kepler, Tycho Brahe, die neue Himmelsmechanik.
Erst dann wird deutlich, was Schiller eigentlich verteidigen wollte.


Er blickte Mateo an, ob er ihm folgte und vor allem wie. Hörte er nur aufmerksam zu, machte er sich Notizen?

„Die Theologische Motivation und die Analyse des Atlas. Diese Punkte tragen Ihre Arbeit. Ich empfehle Ihnen, die theologische Absicht von der geistigen Haltung zu unterscheiden.
Schiller ersetzt nicht nur Namen, sondern er versucht ein Weltbild zu ersetzen. Einerseits
verwandelt er Astronomie in Hermeneutik und doch bedient er sich mathematischer Methoden.
Fragen Sie, Was treibt ihn dazu? Ist es Frömmigkeit, Kontrolle, oder der Wunsch, die alte Harmonie der Sphären in christlicher Sprache zu retten?
Wenn Sie diese Spannung erfassen, gewinnen Sie Tiefe, ohne zu urteilen.
Versuchen Sie, die Karten selbst zu lesen und nicht nur zu beschreiben. Dabei kann ich Ihnen helfen.
Bedenken Sie, welche Ordnung verfolgt Schiller? Welche Figuren erscheinen im Zenit, welche am Rande?
Gibt es eine theologische Geometrie – eine bewusste Achse zwischen Schöpfung und Erlösung?
Schiller war Augustinermönch; seine Systematik könnte pädagogisch gedacht sein.
Wenn Sie das prüfen, wird Ihre Analyse zur Interpretation eines kosmischen Textes.

Was ihren 5. Punkt anbelangt. Es ist sehr gut, dass Sie das Scheitern ansprechen – aber betrachten Sie es nicht bloß historisch, sondern kulturgeschichtlich.
Schiller verliert nicht, weil er weniger begabt war als Bayer, sondern weil sich das Weltverständnis verschiebt.
Der Himmel wird in dieser Zeit von einem ikonologischen zu einem mechanischen Raum.
Wenn Sie das herausarbeiten, zeigen Sie: Schillers Atlas ist der letzte Versuch, den Kosmos als Sprache Gottes zu bewahren, kurz bevor Newton ihn endgültig verstummen ließ.
Machen Sie daraus kein Ende, sondern eine Schwelle.“


Abermals hielt Marcus inne und ließ so Zeit, sich Notizen zu machen.

„Ihre Fragen im Kontext der theologischen Reflexion sind stark – führen Sie sie weiter: Was bedeutet es, wenn der Mensch versucht, der Schöpfung eine Weihe zu verleihen?
Ist das ein Ausdruck von Glauben oder von Hybris?
Sie könnten hier auch den Bogen zur Astrologie schlagen – nicht im populären Sinn, sondern als geistige Vorform theologischer Kosmologie.
Schiller steht am Ende dieser langen Linie: der Versuch, in den Sternen Bedeutung zu erkennen, bevor sie zu bloßen Punkten herabgesetzt wurden.“


Bei den letzten Sätzen klang Marcus anders, weniger wie ein Dozent und irgendwie hallte etwas nach, dass mehr wie bloße Wissenschaft klang.

„Ein trefflicher Ansatz für das Fazit. Achten Sie nur darauf eine reine Wiederholung zu vermeiden.
Ihr Schluss kann eine letzte Einsicht sein. Vielleicht… was bleibt, wenn man Schillers getauften Himmel mit unserem heutigen entzauberten vergleicht?
Vielleicht, dass sich der Mensch sich in seinem innersten nie ganz damit abfinden konnte, dass wir taub für die Sprache des Himmels wurden?
Führen Sie den Leser von Schillers Kosmos in unseren eigenen – und lassen Sie offen, ob wir wirklich aufgeklärter sind oder nur sprachloser.“


Er lächelte Mateo plötzlich an.
„Und wenn Sie je darüber nachdenken, dass Studienfach zu wechseln, für einen wachen Geist ist hier stets Platz.“

Benutzeravatar
Mateo
Beiträge: 483
Registriert: So 31. Aug 2025, 14:42

Re: Die Himmel erzählen (Marcus, Mateo)

Beitrag von Mateo »

Er griff nach einem der Scones, betrachtete ihn kurz, als würde er ihn einschätzen wollen – dann biss er vorsichtig ab.
Sein Gesicht hellte sich auf.
„Oh – vielen Dank. Sehr lecker.“

Dann war Mateo für einen Moment still. Nicht, weil er nichts zu sagen hatte, sondern weil er versuchte, alles zu sortieren. Die Fülle an Gedanken, die Marcus ihm gerade geschenkt hatte, war wie ein Strom, der sich durch ihn hindurchwälzte – und er wollte nichts davon verlieren.

Er legte sein Handy vorsichtig auf den Tisch, sah Marcus fragend an. Als dieser nicht widersprach, aktivierte er die Aufnahmefunktion. Dann zog er einen kleinen Notizblock aus seiner Tasche, klappte ihn auf und begann zu schreiben. Seine Handschrift war eilig, aber lesbar – wie jemand, der versuchte, jedes Wort einzufangen, bevor es sich verflüchtigte.

Er nickte mehrfach, während Marcus sprach. Manchmal hob er den Blick, um zu zeigen, dass er folgte. Manchmal hielt er inne, um ein Wort zu unterstreichen. Und als Marcus von der „alten Harmonie der Sphären in christlicher Sprache“ sprach, stockte Mateo. Sein Stift blieb in der Luft stehen. Er vergaß kurz die Notizen. Er sah auf, kurz, als hätte ihn etwas getroffen. Dann schrieb er weiter, schneller, fast atemlos.

Innerlich arbeitete es in ihm.
War Schiller einer von ihnen gewesen?
Ein Magus?
Oder zumindest jemand, der das Lied gehört hatte – das Lied des Einen?
Vielleicht hatte er versucht, es zu heilen. Vielleicht war der Atlas nicht nur ein theologisches Werk, sondern ein Versuch, Harmonie zurückzubringen in eine Welt, die sich gerade von ihr entfernte.
Und hatte Marcus den Begriff nur zufällig gewählt? Oder war er auch einer von ihnen? Vielleicht halluzionierte er nur? Versuchte Dinge in Marcus Worte zu deuten, die es nicht gab.

Als Marcus geendet hatte, legte Mateo den Stift beiseite. Er sah auf, sein Gesicht offen, bewegt.

„Vielen Dank,“ sagte er leise. „Für all die Impulse. Für die Zeit. Für das Vertrauen.“
Er lächelte, aufrichtig stolz, als Marcus ihn gelobt hatte.
„Es ist wirklich beeindruckend, wie viel Sie zu diesem Thema wissen. Und ich bin dankbar, dass Sie das mit mir teilen. Dass Sie sich die Zeit für mich nehmen, Dr. Cadwell.“

Er lehnte sich ein wenig zurück, atmete durch.
„Ich bin noch ganz am Anfang. Ich hab mich natürlich mit dem Konzept eines übergeordneten Prinzips beschäftigt – mit dem Einen. Aber ich hab noch viel zu lernen. Viel zu analysieren.“

Sein Blick wanderte kurz zur Teetasse, dann wieder zu Marcus.
„Für viele Jahrhunderte waren Religion und Kultur eng verbunden. Sie haben sich gegenseitig befruchtet – zum Guten, aber auch zum Schlechten. Und irgendwann… gingen sie auseinander. Kultur hat sich von der Religion entkapselt. Vielleicht auch, weil sie sich von ihr abgrenzen wollte. Hat sich Rationalität und Wissenschaft zugwandt und ein wenig ihren Zauber verloren.“

Er zögerte kurz.
„Wegen Mr. Powell. Also ich glaube nicht, dass er mich loswerden wollte. Also nicht so richtig. Wahrscheinlich dachte er einfach, dass ich hier besser aufgehoben bin. Und damit hatte er ja offensichtlich recht.“

Dann wurde er wieder ernst.
„Was Sie über die Entzauberung des Himmels gesagt haben… das hat mich wirklich beschäftigt. Ich hatte nicht daran gedacht, dass man das so sehen kann. Dass das Vermessen des Himmels Teil dieser Bewegung war. Und dass Schiller vielleicht bewusst versucht hat, dem etwas entgegenzusetzen.“

Er sah Marcus direkt an.
„Was meinten Sie damit, dass er vielleicht versucht hat, die alte Harmonie der Sphären in christlicher Sprache zu retten, Dr. Cadwell?“

Ein kurzer Moment, dann fuhr er fort.
„Glauben Sie wirklich, dass der Himmel entzaubert wurde? Ich meine… trotz allem – ist er nicht einer der letzten Orte, an dem Menschen überall auf der Welt noch etwas Magisches sehen? Etwas, das verbindet, obwohl die Welt so entzweit ist?“

Mateos Stimme war ruhig, aber da lag etwas darin – ein Staunen, ein Suchen.
„Sie sprachen davon, dass es vielleicht ein übergeordnetes Prinzip gibt, das sich im Glauben immer wieder durchsetzt. Ist es mit dem Himmel nicht ähnlich? Dass Menschen ihn immer wieder gesehen und gedeutet haben – und oft zu ähnlichen Antworten kamen? Als würde der Himmel wirklich zu ihnen sprechen. Und als würden sie ihn verstehen.“

Er lächelte, fast schüchtern.
„Und selbst wenn die Menschheit sprachloser geworden ist… vielleicht spricht er ja trotzdem weiter zu uns.“

Als Marcus ihm schließlich noch einmal das Kompliment machte, dass er das Studienfach wechseln könne, wurde Mateos Lächeln breiter.
Er nickte stumm.

Benutzeravatar
Marcus Caldwell
Beiträge: 29
Registriert: Sa 30. Aug 2025, 14:13

Re: Die Himmel erzählen (Marcus, Mateo)

Beitrag von Marcus Caldwell »

Er blickte Mateo skeptisch an, aber nickte dann.
Er hätte mal die Scones seiner Tante probieren sollen, das waren richtige…

Zur Handy Aufnahme nickte er ebenso, sein Blick war jedoch kritischer, nur um sich im nächsten Moment aufzuhellen, als er das Notizbuch sah.

Er beobachtete Mateo genau und so viel ihm auch, dass er an einer bestimmten Stelle merkwürdig reagierte, geradezu alarmiert aufsah.
Was hatte er gerade noch gesagt? Ah richtig die Sphären… interessant… - Marcus hob die Augenbrauen, dabei rutschte die Brille wieder runter zur Nasenspitze und er musste sie wieder mit seinem Zeigefinger zurückstupsen.

Als Mateo sich bedankte, machte er eine abwiegende Handbewegung.
„Ach was, nicht dafür. Wenn mich jemand um Hilfe fragt, bekommt er sie. Und was mein Wissen angeht… Es ist nun mal Teil meines Spezialgebietes.“

Er stritt nicht ab, dass er viel wusste. So war es ja auch.

„Es würde mich interessieren, was Sie da weiter erarbeiten, über dem Einen meine ich. Es ist ein interessantes Thema und wenn Sie damit ab und zu zu mir kommen und Ihre Erkenntnisse mitteilen, wäre ich Ihnen dankbar.“

Es schien eine starke Neugierde und Interesse an dem Thema aus ihm zu sprechen.

„Den Zauber verloren…“ er blickte Mateo sehr genau und durchdringend an. „Da sagen Sie was…“ murmelte er.
„Wissenschaft ist natürlich wichtig, doch ich frage mich manchmal, on wir auf dem Weg nicht zu viel verloren haben.“
Er war seinem Laptop einen bösen Blick zu. Dann konzentrierte er sich wieder auf Mateo
Dieser Student war ungewöhnlich, auf gewisse Weise erinnerte er ihn an sich selbst….

Nun starrte Marcus einen Augenblick lang so, als hätte er einen Geist gesehen. Dann räusperte er sich.

„Nun tatsächlich glaube ich, dass Schiller dem etwas entgegen zu setzen gedachte, doch gelang es nicht so, wie er es sich erwünscht hatte. Beim Vermessen des Himmels und die Reduktion auf die reine Mathematik ging die Deutung des Einflusses auf unser Leben verloren. Nicht komplett, doch in Teilen und ich spreche hier nicht von profaner Astrologie.“

Noch einmal schaute er genau auf die Regungen seines Gegenübers, als er das nächste sagte. Sein Blick hatte etwas vorsichtig lauerndes.
„ Wenn ich von Sphären spreche, meine ich die alten, geistigen Schalen des Kosmos.
In der antiken und mittelalterlichen Astronomie war der Himmel kein leerer Raum, sondern ein harmonisch gegliedertes Gefüge aus konzentrischen Sphären: die der Planeten, der Fixsterne, und darüber hinaus jene des Primum Mobile und der göttlichen Ewigkeit.
Jede Sphäre trug nicht nur Körper, sondern auch Bedeutung.
Sie war zugleich physisch und metaphysisch – Klang und Struktur.
Wenn also von der ‚Harmonie der Sphären‘ die Rede ist, meint man die Idee, dass der Kosmos eine geordnete Zahlenarchitektur des Himmels ist. Wenn Sie möchten könnten Sie es auch vom göttlichen durchdrungene Musik nennen. Und dies versuchte Schiller eben in seinem christlich geprägten Ansatz zu erhalten.“


Er blickte weiterhin Mateo fest in die Augen
„Und ja ich denke, dass es weiterhin zu uns spricht. Nur wir haben ihre Sprache verlernt und vergessen, auch wenn die Menschheit sowohl stets nur Teile begriff, so Frage ich mich, ist es möglich diese wieder zu entdecken. Ein interessanter Gedanke, finden Sie nicht?“

Er lenhnte sich etwas nach vorne.
„Ich gebe Ihnen Recht. Der Himmel und das Firmament hat die Menschheit stets zu größeren Streben lassen und unsere Träume und Gedanken beflügelt. Aber wie ist denn ihre Interpretation der Harmonie der Sphären und des Ansatzes von Schiller?“

Antworten