Kindergarten-Kult [Hifumi, offen]
- Edith Blunt
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- Registriert: Sa 30. Mär 2024, 18:20
Re: Kindergarten-Kult [Hifumi, offen]
"Oh. Da kann ich Ihnen leider nicht helfen. Ich hatte nie Kinder, die mit Wachsmalkreide hätten Flecken hinterlassen können. Wenn es nicht mit Wasser und Seife geht, dann gibt es bestimmt andere Haushaltsmittel, aber die haben wir nun alle leider nicht bei uns. Das ist ja wirklich ärgerlich." tat Edith ihr Mitgefühl kund, nachdem sie sich zu den beiden gesetzt hatte.
"Und ehm...danke, Mr Le Guin?" Sie war sich immer noch nicht sicher ob das sein Name war und auch nicht ob das ein Kompliment gewesen war. "Was meinen Sie mit Seattles Baumkronen Juwelen?"
Dann sah sie wieder zu Hifumi.
"Ich möchte euch auch gar nicht lange stören, mein Mann wartet auch. Ich hatte nur gehofft, dass wir als...Neulinge in Kontakt bleiben könnten und uns vielleicht einmal austauschen solten. Und Ihr Glaube interessiert mich auch sehr, wenn Sie da einmal Zeit hätten um darüber zu sprechen, würde ich mich sehr freuen."
"Und ehm...danke, Mr Le Guin?" Sie war sich immer noch nicht sicher ob das sein Name war und auch nicht ob das ein Kompliment gewesen war. "Was meinen Sie mit Seattles Baumkronen Juwelen?"
Dann sah sie wieder zu Hifumi.
"Ich möchte euch auch gar nicht lange stören, mein Mann wartet auch. Ich hatte nur gehofft, dass wir als...Neulinge in Kontakt bleiben könnten und uns vielleicht einmal austauschen solten. Und Ihr Glaube interessiert mich auch sehr, wenn Sie da einmal Zeit hätten um darüber zu sprechen, würde ich mich sehr freuen."
Re: Kindergarten-Kult [Hifumi, offen]
"The Emerald City", meinte Le Guin. "Doch sie liegt nicht nur in Oz sondern auch in den Vereinigten Staaten von Amerika." Er deutete mit seinem langen, schlanken Zeigefinger auf den Stoff von Ediths Kleid, wahrscheinlich den Ärmel, der ihm jetzt am nächsten war.
"Es ist wahrscheinlich klug, wenn wir etwas in Kontakt bleiben. Ich traue all diesen Leuten nicht. Sie wollen alle etwas und ihre Angebote haben alle einen Preis, den sie nicht nennen. Ich weiß zu wenig und will nicht den Erstbesten vertrauen." Vorsichtig zog er einen billigen Plastikkugelschreiber aus der Tasche seines Blazers und zog eine der Papierservietten aus einem Spender auf einem der Tische. "Ich habe ein Smartphone", sagte er als wäre das etwas sehr Besonderes. Etwas, das Staunen verursachen sollte, Applaus und offene Münder. Er tat auch nur bescheiden, als er die Bewunderung der beiden anderen nicht lange abwartete sondern stattdessen sorgfältig seine Nummer auf die Papierserviette schrieb, einmal für Hifumi und einmal für Edith. Er schob beiden je eine der Servietten hin.
"Es ist wahrscheinlich klug, wenn wir etwas in Kontakt bleiben. Ich traue all diesen Leuten nicht. Sie wollen alle etwas und ihre Angebote haben alle einen Preis, den sie nicht nennen. Ich weiß zu wenig und will nicht den Erstbesten vertrauen." Vorsichtig zog er einen billigen Plastikkugelschreiber aus der Tasche seines Blazers und zog eine der Papierservietten aus einem Spender auf einem der Tische. "Ich habe ein Smartphone", sagte er als wäre das etwas sehr Besonderes. Etwas, das Staunen verursachen sollte, Applaus und offene Münder. Er tat auch nur bescheiden, als er die Bewunderung der beiden anderen nicht lange abwartete sondern stattdessen sorgfältig seine Nummer auf die Papierserviette schrieb, einmal für Hifumi und einmal für Edith. Er schob beiden je eine der Servietten hin.
"Ich bin ein alter Mann und habe viel Schreckliches erlebt. Aber das meiste ist nie passiert.“ --Mark Twain
Re: Kindergarten-Kult [Hifumi, offen]
Hifumi wirkt ein wenig perplex, als Edith ihre Kinderlosigkeit offenbart, obwohl sie im Stand der Ehe ist. Solche Lebensentwürfe existierten in Hifumis kleiner Welt nicht, in der die drei weiblichen Gehorsamkeiten und Nichirens Schriften vom Eheglück von Mann und Frau und dem Schatz des Kinderreichtums enge Bahnen dafür zeichneten, wie das Leben einer strenggläubigen Frau verlaufen durfte.
"Sehr... bedauerlich. Ich habe nicht viel Kleidung im Flieger mitnehmen können, und nur ein schmales Stipendium. Ich werde daheim sehen müssen, ob Seife ausreicht."
Bei dem Angebot, von ihrem Glauben zu erzählen, leuchten die Augen der jungen Japanerin geradezu auf. Sie brauchte nicht viel Einladung.
"Ich erzähle ihnen sehr gerne von Nichirens Weisheiten! Sie können jederzeit zu mir nach Tukwila kommen, wenn sie meine Schwestern kennenlernen wollen! Oder ich besuche sie daheim! Oder wir treffen uns irgendwo anders! Ganz wie es ihnen lieber ist, Miss Blunt!"
Hifumi nimmt zwei Flyer ihrer Sekte aus ihrer Handtasche, die neben viel religiösem Geschwurbel auch einen Link zu einer lokalen Facebookgruppe enthalten. Nachdem sie sich von LeGuin den Kugelschreiber geliehen hat, kritzelt sie auf die Rückseiten ihre Mobilfunknummer und teilt sie mit den beiden anderen Jungmagi.
Auf LeGuins Erwähnung des Smartphones reagiert sie gar nicht, so als ob ihr jemand erzählt hätte dass er Schuhe trägt. Selbst für jemanden aus einer so rückwärtsgewandten Glaubensgemeinschaft war das eine Selbstverständlichkeit.
"Sehr... bedauerlich. Ich habe nicht viel Kleidung im Flieger mitnehmen können, und nur ein schmales Stipendium. Ich werde daheim sehen müssen, ob Seife ausreicht."
Bei dem Angebot, von ihrem Glauben zu erzählen, leuchten die Augen der jungen Japanerin geradezu auf. Sie brauchte nicht viel Einladung.
"Ich erzähle ihnen sehr gerne von Nichirens Weisheiten! Sie können jederzeit zu mir nach Tukwila kommen, wenn sie meine Schwestern kennenlernen wollen! Oder ich besuche sie daheim! Oder wir treffen uns irgendwo anders! Ganz wie es ihnen lieber ist, Miss Blunt!"
Hifumi nimmt zwei Flyer ihrer Sekte aus ihrer Handtasche, die neben viel religiösem Geschwurbel auch einen Link zu einer lokalen Facebookgruppe enthalten. Nachdem sie sich von LeGuin den Kugelschreiber geliehen hat, kritzelt sie auf die Rückseiten ihre Mobilfunknummer und teilt sie mit den beiden anderen Jungmagi.
Auf LeGuins Erwähnung des Smartphones reagiert sie gar nicht, so als ob ihr jemand erzählt hätte dass er Schuhe trägt. Selbst für jemanden aus einer so rückwärtsgewandten Glaubensgemeinschaft war das eine Selbstverständlichkeit.
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren
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- Edith Blunt
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- Registriert: Sa 30. Mär 2024, 18:20
Re: Kindergarten-Kult [Hifumi, offen]
"Ich muss ehrlich gestehen, dass ich da vermutlich bisher etwas blauäugig herangegangen bin. Emerald, war es der mich als erster kontaktiert hatte und ich sehe bisher keinen Grund ihm zu misstrauen, aber vielleicht haben Sie recht, dass wir bisher ja so gut wie nichts über diese Leute wissen. Und dann auch noch was auf dem Konzil geschehen war..." Edith stand der Schrecken des Anblicks der wölfischen Kreatur noch ins Gesicht geschrieben.
" Aber zugegeben, soviel weiss ich auch über Sie. Lasst uns gern einmal in einem privaten Rahmen noch einmal sprechen." Offerierte sie erst Le Guin, dann Hifumi anblickend. "Ich würde gern mehr darüber wissen wo Ihre Talente liegen und natürlicu mehr zu ihrem Glauben. Tukwila..." da verzog Edith ein wenig das Gesicht, auch wenn sie versuchte es so dezent wie möglich zu tun. "Ich lade euch gern zu mir nach hause ein. Ich empfange öfters meine Kunden da und habe dafür eigene Räumlichkeiten."
" Aber zugegeben, soviel weiss ich auch über Sie. Lasst uns gern einmal in einem privaten Rahmen noch einmal sprechen." Offerierte sie erst Le Guin, dann Hifumi anblickend. "Ich würde gern mehr darüber wissen wo Ihre Talente liegen und natürlicu mehr zu ihrem Glauben. Tukwila..." da verzog Edith ein wenig das Gesicht, auch wenn sie versuchte es so dezent wie möglich zu tun. "Ich lade euch gern zu mir nach hause ein. Ich empfange öfters meine Kunden da und habe dafür eigene Räumlichkeiten."
Re: Kindergarten-Kult [Hifumi, offen]
"Sehr gern!", meinte Le Guin mit einem Lächeln und einigem Enthusiasmus. "Sich besser kennen zu lernen, ist wohl eine gute Idee. Mein Mißtrauen kommt... ." Er hielt inne und legte seine eigentlich sonst sehr glatte Stirn in Falten, während er überlegte. "Ich weiß nicht genau, woher es kommt. Ich glaube, ich erinnere mich an ... ." Ein wenig hilflos schüttelte er den Kopf. "Alte Geschichten", meinte er dann etwas hilf- und ahnungslos.
"Und als ich hierher kam, wurde ich direkt von jemandem empfangen. Der nicht auf dem Konzil war und auch nicht so wirkte, als würde er sich einfach dort einordnen lassen wollen. Oder jedenfalls einer, der mich gewarnt hat und seitdem versuche ich, mehr aufzupassen." Es wirkte gleichzeitig schockierend ehrlich, naiv und tatsächlich wie der bewusste Vorsatz zu etwas wie gesundem Mißtrauen, alles in einem.
"Ich habe einen Trick", meinte er dann zu Hifumi. "Weil ich nicht genug Geld für den Waschsalon habe und nicht weiß, wie man eine Waschmaschine bedient. Du musst dir vorstellen, wie dein Rock eigentlich ist und wie die Wachsmalkreide kein Teil davon ist. Es hilft, wenn du weißt, woraus der Rock ist und woraus die Kreide."
"Und als ich hierher kam, wurde ich direkt von jemandem empfangen. Der nicht auf dem Konzil war und auch nicht so wirkte, als würde er sich einfach dort einordnen lassen wollen. Oder jedenfalls einer, der mich gewarnt hat und seitdem versuche ich, mehr aufzupassen." Es wirkte gleichzeitig schockierend ehrlich, naiv und tatsächlich wie der bewusste Vorsatz zu etwas wie gesundem Mißtrauen, alles in einem.
"Ich habe einen Trick", meinte er dann zu Hifumi. "Weil ich nicht genug Geld für den Waschsalon habe und nicht weiß, wie man eine Waschmaschine bedient. Du musst dir vorstellen, wie dein Rock eigentlich ist und wie die Wachsmalkreide kein Teil davon ist. Es hilft, wenn du weißt, woraus der Rock ist und woraus die Kreide."
"Ich bin ein alter Mann und habe viel Schreckliches erlebt. Aber das meiste ist nie passiert.“ --Mark Twain
Re: Kindergarten-Kult [Hifumi, offen]
"Bei mir selbst kam der Kontakt mit Elena Black nicht sofort, aber sehr bald. Verwundert bin ich darüber nicht, wir beide verstehen die Bedeutung des Dharmas. Wobei ich noch nicht weiß, ob das was Miss Black von mir erwartet - ob es das ist was ich selbst will. Also für mich."
Die merkwürdigen Zufälle erschütterten die Kultistin mit ihrem magischen Denken sehr viel weniger, als die Tatsache dass sie plötzlich selbstständig entscheiden und handeln sollte, sich Gedanken darum machen sollte was sie eigentlich für sich selbst wollte. Diese Freiheit beängstigte sie viel mehr als jegliche knurrenden Wolfskreaturen.
LeGuins Haushaltstricks waren da eine willkommene Ablenkung von solchen beängstigenden Überlegungen.
"Oh? Nun, ich habe genug Geld für den Waschsalon, aber ich weiß nicht ob es so gut rausgeht, oder ob es die anderen Sachen verfärbt. Wir könnten das gerne mal versuchen.
Mein Rock ist aus Leinen. Und Wachsmalkreise... aus Wachs vielleicht?"
Hifumi lacht ein wenig nervös auf.
"Ich war noch nie besonders gut in Chemie. Aber als Mädchen kann und muss ich das ja auch nicht sein."
Die konservative junge Japanerin bleibt völlig ernst bei dieser beiläufigen Anmerkung, ohne eine Spur von Selbstironie oder Humor. Es ist für sie selbstverständlich, dass es Sachen gibt die Frauen einfach nicht hinkriegen, aber die sie glücklicherweise auch nicht brauchen in ihrer vorgesehenen erwachsenen Rolle als gehorsames Eheweib und Mutter.
Die merkwürdigen Zufälle erschütterten die Kultistin mit ihrem magischen Denken sehr viel weniger, als die Tatsache dass sie plötzlich selbstständig entscheiden und handeln sollte, sich Gedanken darum machen sollte was sie eigentlich für sich selbst wollte. Diese Freiheit beängstigte sie viel mehr als jegliche knurrenden Wolfskreaturen.
LeGuins Haushaltstricks waren da eine willkommene Ablenkung von solchen beängstigenden Überlegungen.
"Oh? Nun, ich habe genug Geld für den Waschsalon, aber ich weiß nicht ob es so gut rausgeht, oder ob es die anderen Sachen verfärbt. Wir könnten das gerne mal versuchen.
Mein Rock ist aus Leinen. Und Wachsmalkreise... aus Wachs vielleicht?"
Hifumi lacht ein wenig nervös auf.
"Ich war noch nie besonders gut in Chemie. Aber als Mädchen kann und muss ich das ja auch nicht sein."
Die konservative junge Japanerin bleibt völlig ernst bei dieser beiläufigen Anmerkung, ohne eine Spur von Selbstironie oder Humor. Es ist für sie selbstverständlich, dass es Sachen gibt die Frauen einfach nicht hinkriegen, aber die sie glücklicherweise auch nicht brauchen in ihrer vorgesehenen erwachsenen Rolle als gehorsames Eheweib und Mutter.
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren
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Re: Kindergarten-Kult [Hifumi, offen]
"Natürlich ist es wichtig für Frauen", meinte Le Guin mehr oder weniger verblüfft. "Gerade jetzt zum Beispiel bist du eine Frau und es wäre gut zu wissen."
Er begutachtete den Rock und den Fleck etwas genauer und nahm dann eine Serviette von der Wok-Küche zur Hand.
"Misses-Super-Cleaner!", schrieb er darauf mit seinem Kugelschreiber und skizzierte furios ein Logo darum herum.
"Misses-Super-Cleaner!", rief er. "Anti-Fett, Anti-Öl, Anti-Fleck!"
Und dann begann er, zu schreiben. Der Kugelschreiber war bald nicht mehr genug und er förderte einen zweiten Stift aus seinem Blazer zutage, einen Bleistiftstummel, danach einen roten Marker. Und für eine ganze Weile war er ganz vertieft darin, die Serviette und noch einige weitere zu beschreiben:
Er begutachtete den Rock und den Fleck etwas genauer und nahm dann eine Serviette von der Wok-Küche zur Hand.
"Misses-Super-Cleaner!", schrieb er darauf mit seinem Kugelschreiber und skizzierte furios ein Logo darum herum.
"Misses-Super-Cleaner!", rief er. "Anti-Fett, Anti-Öl, Anti-Fleck!"
Und dann begann er, zu schreiben. Der Kugelschreiber war bald nicht mehr genug und er förderte einen zweiten Stift aus seinem Blazer zutage, einen Bleistiftstummel, danach einen roten Marker. Und für eine ganze Weile war er ganz vertieft darin, die Serviette und noch einige weitere zu beschreiben:
**Unfassbar! Der revolutionäre Fleckenentferner, den die Welt noch nie gesehen hat!**
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"Ich bin ein alter Mann und habe viel Schreckliches erlebt. Aber das meiste ist nie passiert.“ --Mark Twain
- Edith Blunt
- Beiträge: 31
- Registriert: Sa 30. Mär 2024, 18:20
Re: Kindergarten-Kult [Hifumi, offen]
Etwas irritiert aber auch neugierig sah Edith dabei zu, was Le Guin da tat. Warum schrieb er solche seltsamen Sätze, wie Werbung, auf die Serviette? Er wirkte dadurch wirklich etwas irre, aber Edith wusste auch, dass es in ihrer neuen Welt eben Sachen gab, die sich auf rationalem Wege nicht leicht erklären ließen.
Sie beobachtete noch weiter was sich daraus entwickeln würde und würde den beiden dann ihre Visitenkarte mit ihrer Adresse da lassen, damit man sich zu einem neuen Treffen zusammenfinden könnte.
Sie beobachtete noch weiter was sich daraus entwickeln würde und würde den beiden dann ihre Visitenkarte mit ihrer Adresse da lassen, damit man sich zu einem neuen Treffen zusammenfinden könnte.
Re: Kindergarten-Kult [Hifumi, offen]
Sehr interessiert beobachtet Hifumi, wie Le Guin seine Magie wirkt. Ganz fremd erscheint es ihr nicht.
"Weißt du, in meiner Heimat gibt es Mönche, geschult in der Kalligraphie, die Schriftrollen mit wundertätigen Silbenfolgen beschreiben. Das Gohonzon, ein kalligraphisches Mandala, ist ein Beispiel dafür und nimmt eine zentrale Rolle bei uns Anhängerinnen von Nichiren Daishonin ein."
Sie nimmt eine der Servietten in die Hand und kneift ihre Augen ein wenig zusammen, um den Schriftzug genauer zu betrachten.
"Ist das hier etwas so ähnliches?"
"Weißt du, in meiner Heimat gibt es Mönche, geschult in der Kalligraphie, die Schriftrollen mit wundertätigen Silbenfolgen beschreiben. Das Gohonzon, ein kalligraphisches Mandala, ist ein Beispiel dafür und nimmt eine zentrale Rolle bei uns Anhängerinnen von Nichiren Daishonin ein."
Sie nimmt eine der Servietten in die Hand und kneift ihre Augen ein wenig zusammen, um den Schriftzug genauer zu betrachten.
"Ist das hier etwas so ähnliches?"
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren
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Re: Kindergarten-Kult [Hifumi, offen]
Le Guin blinzelte einige Male, um zu verstehen, was sie ihm sagte. Man konnte von außen förmlich sehen, wie es in seinem Verstand arbeitete, wie er Puzzlesteine und Mandala-Linien zusammensetzte.
"Ja!", rief er dann aus und markierte ein paar der catchphrases auf seinen Servietten noch einmal extra. "Ich bin jedoch kein ...umh... Heiliger oder Priester. Ich bin ... naja. Das weiß ich nicht so genau, was ich bin. Doch das, was ich schreibe, ist wahr. Oder es wird wahr? Ich schreibe es, weil es wahr ist? Ich bin mir nicht so sicher. Aber ich bin ja auch wahr. Fleisch und Blut, direkt hier."
Er nahm seine Servietten und in genau dem Augenblick und sah sie kritisch von beiden Seiten an. Erneut begann er, zu schreiben, fügte rote Marker-Linien hinzu und an einer Stelle einfach noch mehr Ausrufezeichen.
"Wir leben in einer magischen Zeit", murmelte er etwas geistesabwesend. "Niemand weiß genau, was wahr ist und was Lüge. Oder viele glauben es genau zu wissen, aber es ist eigentlich nicht so. Doch sie machen es wahr, weil sie so viele sind, die es glauben? Mir wird schwindelig, wenn ich darüber nachdenke."
Er sah zu Hifumi und lächelte, als er dann mit jeder Hand eine Serviette anhob. Es war die dazwischen, die noch auf dem Tisch lag, bei der es anfing: Ein strahlendes Weiß mit einem kurzen Glitzern und, sehr leise, auch dem prickelnden, klingelnden Geräusch, das in der Fernsehwerbung unweigerlich zu dem Glitzern dazu gehörte. "Misses-Super-Clean!", flüsterte Le Guin dazu.
"Deine Erklärung... ist tröstlicher. Sie ist älter, erprobter, vertraut von früher. Ich ...erinnere mich daran, glaube ich? Nicht an alles. Nur an das Gefühl von Mandala und Silben, von ... Schrift und Pergament und Papyrus. Von Tinte aus magischen Zutaten. Aber meine Erinnerung kommt nicht unbedingt aus der Vergangenheit, glaube ich."
Sein Lächeln vertiefte sich und er zuckte mit den Schultern. Falls Hifumi nichts dagegen unternahm, rieb er damit über den erstbesten Wachskreide-Fleck, den er an ihrer Kleidung sah.
---
Wurf fürs Zaubern + 1 Quintessenz
4 2(Versuch 1)
10 4 (Versuch 2)
"Ja!", rief er dann aus und markierte ein paar der catchphrases auf seinen Servietten noch einmal extra. "Ich bin jedoch kein ...umh... Heiliger oder Priester. Ich bin ... naja. Das weiß ich nicht so genau, was ich bin. Doch das, was ich schreibe, ist wahr. Oder es wird wahr? Ich schreibe es, weil es wahr ist? Ich bin mir nicht so sicher. Aber ich bin ja auch wahr. Fleisch und Blut, direkt hier."
Er nahm seine Servietten und in genau dem Augenblick und sah sie kritisch von beiden Seiten an. Erneut begann er, zu schreiben, fügte rote Marker-Linien hinzu und an einer Stelle einfach noch mehr Ausrufezeichen.
"Wir leben in einer magischen Zeit", murmelte er etwas geistesabwesend. "Niemand weiß genau, was wahr ist und was Lüge. Oder viele glauben es genau zu wissen, aber es ist eigentlich nicht so. Doch sie machen es wahr, weil sie so viele sind, die es glauben? Mir wird schwindelig, wenn ich darüber nachdenke."
Er sah zu Hifumi und lächelte, als er dann mit jeder Hand eine Serviette anhob. Es war die dazwischen, die noch auf dem Tisch lag, bei der es anfing: Ein strahlendes Weiß mit einem kurzen Glitzern und, sehr leise, auch dem prickelnden, klingelnden Geräusch, das in der Fernsehwerbung unweigerlich zu dem Glitzern dazu gehörte. "Misses-Super-Clean!", flüsterte Le Guin dazu.
"Deine Erklärung... ist tröstlicher. Sie ist älter, erprobter, vertraut von früher. Ich ...erinnere mich daran, glaube ich? Nicht an alles. Nur an das Gefühl von Mandala und Silben, von ... Schrift und Pergament und Papyrus. Von Tinte aus magischen Zutaten. Aber meine Erinnerung kommt nicht unbedingt aus der Vergangenheit, glaube ich."
Sein Lächeln vertiefte sich und er zuckte mit den Schultern. Falls Hifumi nichts dagegen unternahm, rieb er damit über den erstbesten Wachskreide-Fleck, den er an ihrer Kleidung sah.
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Wurf fürs Zaubern + 1 Quintessenz
4 2(Versuch 1)
10 4 (Versuch 2)
"Ich bin ein alter Mann und habe viel Schreckliches erlebt. Aber das meiste ist nie passiert.“ --Mark Twain