Die Matrix (Press, Mateo)

[Mateo]

Mateo lehnte sich leicht zurück, überlegte.
„Ich glaub, er arbeitet da als wissenschaftlicher Mitarbeiter.“

Ein kurzer Blick zur Seite, dann wieder zu Press.
„Also… ich bin mir nicht hundertprozentig sicher. Aber es klang ziemlich offiziell.“

Dann zögerte er.
Seine Augen blitzten kurz, und bevor er sich bremsen konnte, rutschte es ihm raus:
„Er sieht gut aus.“

Ein Moment der Stille.
Mateo räusperte sich, wurde leicht rot.
„Also… naja… ich mein… nicht schlecht. Nicht schlecht sieht er aus.“

Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar, versuchte, die Worte zu sortieren.
„Er hat gefärbte Haare. Rechts und links unterschiedlich. Irgendwie cool.“

Ein kurzes Lächeln.
„Etwas älter als wir. Schlank.“

Dann wurde er wieder ernst.
„Was musst du noch wissen, damit du was findest?“

Ein Hauch von Nervosität lag in seiner Stimme.
Nicht, weil er etwas verbergen wollte.
Sondern weil es ihm wichtig war.

[Presston Caldwell]

„Hmm…“

Press betrachtete ihn nachdenklich*.
Da klingelte etwas**.

Sollte er es ansprechen ?
Nein, das schien irgendwie nicht richtig.
Gott sei Dank schaffte er es, seine Überraschung zu verbergen***.

Er tippte eine schnelle Suche in sein Fairphone

'"UW Bioengineering" „Adrian“'

Dann hielt er Mateo das Handy hin.
Darauf stand Adrian KC Lee und das Photo eines Mannes mit schwarzem Haar und rundem Gesicht.

„Der ist es entsprechend nicht oder ?“

Dann LinkedIn.

„Der auch nicht oder ?
Hmm, glaube wissenschaftlicher Mitarbeiter ist er nicht.
Sonst stünde er doch auf deren Website.“

Er betrachtete ihn nachdenklich.

„Du hast dich verknallt oder?
Weißt du nicht wie du ihn kontaktieren kannst?
Oder wonach suchen wir ?“

Seine Hand kratzte sich am Kinn.

"Ich glaube ich schreibe erstmal nen Crawler,
so wie du ihn beschreibst,
hat er bestimmt ein paar Social Media Profile.“


*Mateos Motivation verstehen = 2 Erfolge
**Eins und Eins zusammenzählen = 2 Erfolge
***Überrraschung verbergen = 3 Erfolge

[Mateo]

Mateo schüttelte den Kopf, fast schon energisch.
„Nicht Bioengineering… Medizintechnik.“

Er beugte sich über das Display, musterte die Bilder, die Press ihm zeigte.
Wieder ein Kopfschütteln.
„Nee, das ist er nicht.“

Ein leises Seufzen.
„Vielleicht ist er auch nur als Aushilfe da. Ich mein… er studiert ja noch. Irgendwie zumindest.“

Dann kam die Frage.
Mateo riss die Augen auf.
Öffnete den Mund, als wollte er sofort widersprechen –
schloss ihn aber genauso schnell wieder.

Ein Moment.
Ein Atemzug.

Er biss sich auf die Lippe, sah zur Seite.
„War’s so offensichtlich?“

Ein schiefes Grinsen, das nicht ganz bis zu den Augen reichte.
„Es ist echt kacke, Leute die man mag nicht anlügen zu können. Außer in ’ner Bar, um Alkohol zu bekommen, klappt es nie.“

Ein kurzes Lachen, das mehr Selbstironie war als Spaß.
„Hat mir bei meinen Eltern auch immer viel Ärger eingebracht.“

Dann wurde er wieder ernst.
„Es geht nicht darum, ihn zu kontaktieren. Ich kann ihn ja irgendwo auf dem Unigelände finden.“

Er hob die Hände, fast wie zur Verteidigung.
„Ich bin kein Stalker oder so. Wirklich nicht. Deshalb brauche ich auch keinen Überblick über seine Social Media Präsenz.“

Ein kurzer Blick zu Press.
„Ich würd ihn einfach gern überraschen. Dafür müsste ich nur wissen, in welchem Gebäude er ist. Und wann er Schluss hat.“

Sein Blick wurde weich.
„Mehr nicht.“

Ein Moment der Offenheit.
Ein stiller Wunsch.
Und die Hoffnung, dass Press ihm zur Seite steht.

[Presston Caldwell]

Press lächelte. Er kannte diese Gefühle gut.

„Ist doch nicht schlimm.“

Er grinste, kratze sich kurz am Nacken.

„Ich frag mich nur, ob ich das nicht auch irgendwie legal hinbekomme.
Wär blöd, wenn du irgendwann zugeben musst, dass wir ihn gestalkt haben.“

Neugier blitzte in seinen Augen auf.

„Wo hast du ihn denn getroffen?
Und wie ist er so?“

[Mateo]

Mateo winkte ab, fast schon eilig.
„Du musst keine Angst haben, Press. Wenn irgendwas ist, sag ich, dass ich’s allein gemacht hab. Ehrlich.“

Er grinste schief, ein bisschen verlegen.
„Und es ist kein Stalking. Also… nicht richtig. Es geht ja nur um einen Dienstplan. Einmal. Damit ich weiß, wann er Feierabend hat.“

Als Press ihn nach Adrian fragre, leuchteten seine Augen plötzlich.
Das Kribbeln im Bauch war da, ganz deutlich.

„Ich hab ihn in der Mensa getroffen. Er ist da reingekommen und… keine Ahnung, er ist irgendwie elegant um die ganzen Studenten herumgetanzt. Wirklich getanzt, wie zu einem unhörbaren Song. Nicht so, als würde er sich wichtig machen. Mehr so… als würde er einfach wissen, wo er hingehört.“

Mateo lächelte bei der Erinnerung.
„Dann stand er plötzlich vor mir und hat gefragt, ob der Platz frei ist. Ich war so überrumpelt, dass ich nur genickt hab.“

Er fuhr sich durchs Haar, die Stimme wurde weicher.
„Wir sind ins Gespräch gekommen. Er ist ziemlich cool. Irgendwie erwachsen… und irgendwie doch nicht. Er hat was Besonderes. Ich kann’s nicht greifen. Es ist nicht nur, wie er aussieht. Es ist… wie er ist.“

Ein kurzer Blick zur Seite, dann wieder zu Press.
„Wir sind dann Kaffee trinken gegangen. Also hierher. Dort drüben haben wir gesessen.“

Mateo zeigte auf einen Tisch in der Ecke.
Dann stockte er.

Sah Press an.
„Du musst mich für bescheuert halten, oder?“

Ein leises Lachen, das sich nicht ganz entscheiden konnte, ob es sich schämen oder freuen sollte.
„Ich hör mich an wie ein verliebter Teenager.“

Er zuckte mit den Schultern.
„Aber er hat einfach was Besonderes. Und ja… irgendwie gab’s Schmetterlinge im Bauch.“

[Presston Caldwell]

Press lächelte. Für einen Moment zuckte er wirklich mit dem Impuls, aufzustehen, um den Tisch zu umrunden und Mateo einfach in den Arm zu nehmen. Man sah ihm das an—das leichte Vorneigen, das weiche Leuchten in den Augen—doch am Ende blieb er, wo er war. Ein sanfter Rückhalt statt eines stürmischen Geständnisses.

In Mateos Leben war ein wenig Glück hineingetanzt, als hätte es den Takt genau getroffen. Einfach so. Press hielt ihn für vieles—klug, vorsichtig, warm—aber sicher nicht für bescheuert.

„Das klingt richtig schön.“

Er sah ihn ruhig an, nachdenklich, mit dieser kleinen Konzentrationsfalte zwischen den Brauen, die von Zuneigung sprach.

„Ich finde, du hast ein paar Schmetterlinge verdient.“

Sein Lächeln wurde heller, fast verschwörerisch.

„Okay, ich schau mal, ob ich was rausbekomme.“

Er strich den Daumen kurz über den Rand seines Handys. Adrians Venmo-Account hatte er. Seine Adresse ebenfalls.
Da würde sich schon irgendwas machen lassen.

[Mateo]

Mateo senkte den Blick für einen Moment, als hätte Press’ Worte etwas in ihm berührt, das er nicht ganz zeigen wollte.
Dann hob er den Kopf wieder, ein ehrliches, leises Lächeln auf den Lippen.

„Danke… wirklich.“

Seine Stimme war weich, fast ein bisschen brüchig.
„Ich weiß, das hier ist ehrlich gesagt eine ziemliche Teeniedummheit. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich das verdient hab. Ehrlich gesagt bin ich auch ziemlich verwirrt.“

Er fuhr sich durch die Haare, ein nervöser Reflex, der seine Unsicherheit verriet.
„Pater Francis hat mich auch gewarnt… dass eine Beziehung mit einem Schläfer schwer oder sogar unmöglich sein kann.“

Ein schiefes Lächeln huschte über sein Gesicht, halb Trotz, halb Hoffnung.
„Aber hey… unter ‚unmöglich‘ ist es ja keine Herausforderung.“

Dann ein fast schon verzweifeltes Lachen.
„Oh man, jetzt Quessele ich schon von Beziehung und schaffe noch nicht mal nach einem Date zu fragen.“ Press konnte sehen, dass Mateos Wangen wieder etwas röter wurden.

Ein stiller Moment.
Dann ein leises, fast schelmisches:
„Aber falls du rausfindest, dass Adrian auf Schmetterlinge steht… sag mir Bescheid.“

Er lehnte sich zurück, ließ den Blick kurz schweifen, bevor er wieder zu Press sah. Sein Gesichtsausdruck war wieder ernster.
„Ich hab übrigens mit Mavis gesprochen. Zu dem Engel… sie kann leider nicht viel sagen. Mit dem Umbra kennt sie sich auch nicht aus. Ob das Wesen von dort kommt oder was ganz anderes ist – sie weiß es nicht.“

Mateo wurde ernster, seine Stimme bekam einen nachdenklichen Ton.
„Aber sie ist genauso besorgt wie ich. So ein Ding… das einfach auftaucht – das macht mir irgendwie Angst. Aber ich bleibe dran.“

Er griff nach seinem Handy, tippte kurz auf den Bildschirm.
„Liam hat mir die Nummer von Elena Black gegeben. Sie ist Euthanatos. Klang auch nach ner wirklichen Ice Queen. Wenn ich mit ihr spreche, kann ich das nochmal ansprechen. Vielleicht taut sie ja bei meiner Let it go-Interpreatation etwas auf.“

Ein kurzer Blick zu Press, dann ein leichtes Zucken der Schultern.
„Und Liam meinte, er hat Kontakt zu einer Traumsprecherin. Anastasia. Die kennt sich wohl gut mit dem Umbra aus. Hat Liam mal dahin gebracht. Vielleicht kann er da Kontakt herstellen.“

Mateo sah Press an, das Licht in seinen Augen war vorsichtig, aber da.
„Ich weiß nicht, wohin das alles führt. Aber ich bin froh, dass du da bist. Wir schaffen das zusammen.“

[Presston Caldwell]

Press lächelte.

"Man muss ja nicht immer vernünftig sein.“

Er legte ihm eine Hand auf die Schulter.

"Mach dir keinen Kopf und glaub an dich.“

Sein Lächeln wurde ein bisschen schelmisch.

"Alles ist möglich.“

Dann wurde sein Blick düster.
Er wusste gar nicht was ihm mehr stank.
Der Engel - oder dieser Liam.

Aber am Ende musste er sich auf das wesentliche konzentrieren.

Er blinzelte die allgegenwärtigen Tränen weg.

"Danke, dass du dich da so hinter klemmst.
Keine Ahnung, was ich ohne dich machen würde.“

[Mateo]

Mateo grinste, sein Blick warm und ein wenig verschmitzt.
„Ja, man muss nicht immer vernünftig sein.“

Er lehnte sich leicht vor, das Licht warf sanfte Schatten über sein Gesicht.
„Danke, dass du an mich glaubst. Ehrlich.“

Ein kurzes Lachen, das sich zwischen Verlegenheit und Stolz bewegte.
„Ich glaub, idu wirst mit deinem Studium irgendwann Motivationscoach.“

Er zuckte mit den Schultern, das Grinsen wurde breiter.
„Alles ist möglich, oder?“

Dann sah er, wie der Blick von Press düster wurde. Sah die Tränen.

Mateo legte seine Hand auf die von Press.

„Sorry… ich wollte die Stimmung nicht trüben. Aber ich wollte es dir einfach so schnell wie möglich sagen.“

Sein Blick wurde fester, aber nicht schwer.
„Und natürlich klemm ich mich dahinter. Ich geb nicht auf. Dafür sind Freunde doch da.“

Ein kurzer Moment der Stille, in dem seine Hand noch auf Press’ lag.
Dann zog er sie zurück, nicht abrupt, sondern sanft.

„Ich struggle selbst genug. Und deshalb bin ich auch froh, dass du da bist.“

Er sah ihn an, das Licht spiegelte sich in seinen Augen.
„Und hey – ohne mich hättest du doch immer noch Maddy.“

Ein schelmisches Lächeln, ein Zwinkern.
„Die ist mindestens genauso gut im Motivieren. Und sieht dabei besser aus.“

Er hoffte, dass das die Stimmung ein bisschen hob. Dass es Press etwas ablenken würde.

[Presston Caldwell]

Press grinste.
Zu helfen war immer ein gutes Gefühl.

Schließlich verwandelte sich das Grinsen in ein schiefes Lächeln. Er seufzte.

“Wenns so weiter geht werd ich Monsterhunter…die Frage ist halt welche Version und ob wir nicht alle vorher drauf gehen.“

Dann wurde er, natürlich, rot.

“Ja, sie ist echt nett …“