Mateo lächelte still, glücklich, als Adrian seine Hand drückte. So als würde diese kleine Geste die Welt bedeuten.
Die Nervosität, die noch vor Minuten alles durchzogen hatte, war wie Tau in der Morgensonne verschwunden. Mateo ruhte in sich. Genoß den Moment.
Er war kein guter Schauspieler, kein guter Lügner – zumindest nicht, wenn ihm jemand etwas bedeutete. Und Adrian bedeutete ihm etwas.
„Du musst dich nicht entschuldigen, Adrian. Die Menschen dort mögen arm sein, ja – aber viele sind reicher als die Leute hier. Sie sind zufrieden mit dem wenigen, was sie haben. Finden Glück in kleinen Dingen. Und Erinnerungen, die wir haben, sind oft schön und traurig zugleich.“
Mateo sah kurz zur Seite, dann wieder zu Adrian.
In seinen Augen konnte man wieder sehen, dass Gefühle in ihm einen evolutionären Kamof ausfochten – Kampf oder Flucht.
Er biss sich auf die Lippe, überlegte. Atmete dann tief durch.
Dann kam der Blick. Der perfekte Puppyblick.
„Es tut mir leid, wenn ich dich überrumpelt habe. Das war nicht meine Absicht.“
Er holte tief Luft.
„Aber du hast mich gefragt. Und ich bin kein großer Freund davon, sich zu verstellen oder von Lügen.“
Seine Stimme war ruhig, aber ehrlich.
„Ich hab Liam, meinem Paten... meinem Freund, erzählt, dass du cool bist. Und ich hab ihm auch gesagt, dass ich Gefühle für dich habe und was für Gefühle es sind.“
Ein kurzer Moment, in dem er Adrian ansah, nicht fordernd, sondern offen.
„Der Grund, warum ich das Wort nicht ausgesprochen habe, war nicht, dass ich mich dafür schäme oder es nicht sagen will. Ganz im Gegenteil. Ich will nur nicht, dass es – wenn es einmal ausgesprochen ist – zwischen uns steht wie eine Mauer, die man nicht mehr verschieben kann.“
Mateo lächelte schief.
„Wenn du willst, sag ich es. Aber du musst nicht überfordert sein. Ich hab dich nicht gefragt, ob wir zusammen sein sollen. Habe nicht von dir gefordert, dass du irgendwas tun mußt. Ich weiß, wie viel du um die Ohren hast. Ich seh das. Wirklich.“
Er zuckte leicht mit den Schultern.
„Würde ich es mir wünschen? Wohl schon. Aber ich bin nicht fordernd. Ich bin auch mit wenig zufrieden.“
Ein kurzer Atemzug.
„Vielleicht kann ich ja ein bisschen Ordnung in dein Chaos bringen. An einem Tag in der Woche. Pizza Tuesday. Vor dem Institut oder im Vorraum, wenn’s regnet. Eine halbe Stunde. Sich kennenlernen. Zeit verbringen. Das ist okay. Aber die Entscheidung liegt bei dir. Ich würde nie mehr fordern oder nehmen, als du geben willst oder kannst. Denk dran, ich habe gelernt, mit wenig glücklich zu sein.“
Mateo sah Adrian an und sein Puppyblick sagte: *Ich bin hier. Und ich bleibe, wenn du mich läßt.*
Dann, als Adrian nach Press fragte, wurde Mateos Blick wieder etwas leichter.
„Press? Kennst du nicht. Studiert Psychologie. Kennt sich gut mit Computern aus. Hat mir geholfen, das Gebäude zu finden, in dem du bist. Hätte dich ja schlecht fragen können, wenn ich dich überraschen will oder sichstelle, dass du nicht direkt sagst, dass du keine Zeit hast.“
Do you know what day it is? (Adrian, Mateo)
- Adrian Williams
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Re: Do you know what day it is? (Adrian, Mateo)
Adrian dachte über Mateos Worte nach. Glücklich mit dem Wenigen, was sie haben. Ein romantisches Bild. Gab es das wirklich? Und wenn ja, wieso war er dann nicht glücklich mit dem Wenigen, was er hatte? Er konnte hier und jetzt diese gedankliche Nuss nicht knacken.
Mateo war anzusehen, wie der mit sich rang. Diese unangenehme Anspannung in der Luft nagte auch an Adrian. Den Worten seines Gesprächspartners genau zuzuhören, half sich davon abzulenken. Noch dazu, weil die Worte das drohende Kippen der Stimmung abwendeten.
Ein Nicken sollte zeigen, dass auch Adrian diese Einstellung zur Unwahrheit hatte. Jedenfalls befürwortete er Mateos. Er öffnete schon halb den Mund um zu widersprechen. Tatsächlich stimmte es aber, dass er geglaubt hatte, Mateo würde seine Gefühle nicht aussprechen wollen, weil sie dadurch nebulöser und weniger real für ihn selbst bleiben konnten - weniger bedrohlich vielleicht. Aber da hatte er sich scheinbar getäuscht. Überhaupt überraschte Mateo ihn mit seiner Sichtweise. Und der wahre Grund war schwer zu kritisieren. Also nickte er wieder. "Verstehe..." er wollte nicht aussprechen, dass er es für eine gute Idee hielt, diese Mauer zwischen ihnen unerrichtet zu lassen. Denn das würde heißen, dass er das als echte Gefahr sah und davon doch überfordert sein würde. Aber irgendwie war es so.
"Danke, Mateo." sagte er schließlich gedämpft. Er fühlte sich ein wenig schuldig. Nicht nur, weil er eine Abfuhr verteilt hatte, sondern weil er einfach angenommen hatte, dass der Empfänger schlechter damit umgehen konnte, als es der Fall war.
"Sorry, ich hab dich echt unterschätzt. Du bist..." er musste schon über die Worte grinsen, die gleich kamen "... ganz schön weise. Wie Yoda oder Madame Web... also die filippinische Cousine von Madame Web, mein ich."
Er nickte anerkennend. "Respekt." das galt auch dem etwas clandestinen Vorgehen um das Institutsgebäude zu finden. Es hätte durchaus sein können, dass sie sonst nie hier gesessen und dieses Gespräch geführt hätten. Und das wäre durchaus ein Verlust gewesen.
"Ich will auch nicht lügen... ich... find dich echt süß, Mateo. Ich meine... guck dich mal an, du kannst mit diesem Blick bestimmt die Atomwaffencodes vom Präsidenten bekommen." er deutete auf Mateo und meinte wohl dessen Puppy-Eyes. "Aber ich glaube, du hast Recht. Dass es erstmal besser ist, wir gehen das klein an. Ich... hab grad gar nicht diese Sorte von Gefühlen, weißt du? Meine Kanäle sind belegt. Aber ich find den Pizza Tuesday ziemlich gut. Das hat meinen Akku 'n bisschen aufgefüllt. Also lass uns damit ruhig weitermachen." er lächelte sanft.
"Psychologie... und Kognitionswissenschaften? So'n etwas zerstreuter Typ? Brille, schwarze Haare, bisschen kräftig gebaut?" DER Press?
Mateo war anzusehen, wie der mit sich rang. Diese unangenehme Anspannung in der Luft nagte auch an Adrian. Den Worten seines Gesprächspartners genau zuzuhören, half sich davon abzulenken. Noch dazu, weil die Worte das drohende Kippen der Stimmung abwendeten.
Ein Nicken sollte zeigen, dass auch Adrian diese Einstellung zur Unwahrheit hatte. Jedenfalls befürwortete er Mateos. Er öffnete schon halb den Mund um zu widersprechen. Tatsächlich stimmte es aber, dass er geglaubt hatte, Mateo würde seine Gefühle nicht aussprechen wollen, weil sie dadurch nebulöser und weniger real für ihn selbst bleiben konnten - weniger bedrohlich vielleicht. Aber da hatte er sich scheinbar getäuscht. Überhaupt überraschte Mateo ihn mit seiner Sichtweise. Und der wahre Grund war schwer zu kritisieren. Also nickte er wieder. "Verstehe..." er wollte nicht aussprechen, dass er es für eine gute Idee hielt, diese Mauer zwischen ihnen unerrichtet zu lassen. Denn das würde heißen, dass er das als echte Gefahr sah und davon doch überfordert sein würde. Aber irgendwie war es so.
"Danke, Mateo." sagte er schließlich gedämpft. Er fühlte sich ein wenig schuldig. Nicht nur, weil er eine Abfuhr verteilt hatte, sondern weil er einfach angenommen hatte, dass der Empfänger schlechter damit umgehen konnte, als es der Fall war.
"Sorry, ich hab dich echt unterschätzt. Du bist..." er musste schon über die Worte grinsen, die gleich kamen "... ganz schön weise. Wie Yoda oder Madame Web... also die filippinische Cousine von Madame Web, mein ich."
Er nickte anerkennend. "Respekt." das galt auch dem etwas clandestinen Vorgehen um das Institutsgebäude zu finden. Es hätte durchaus sein können, dass sie sonst nie hier gesessen und dieses Gespräch geführt hätten. Und das wäre durchaus ein Verlust gewesen.
"Ich will auch nicht lügen... ich... find dich echt süß, Mateo. Ich meine... guck dich mal an, du kannst mit diesem Blick bestimmt die Atomwaffencodes vom Präsidenten bekommen." er deutete auf Mateo und meinte wohl dessen Puppy-Eyes. "Aber ich glaube, du hast Recht. Dass es erstmal besser ist, wir gehen das klein an. Ich... hab grad gar nicht diese Sorte von Gefühlen, weißt du? Meine Kanäle sind belegt. Aber ich find den Pizza Tuesday ziemlich gut. Das hat meinen Akku 'n bisschen aufgefüllt. Also lass uns damit ruhig weitermachen." er lächelte sanft.
"Psychologie... und Kognitionswissenschaften? So'n etwas zerstreuter Typ? Brille, schwarze Haare, bisschen kräftig gebaut?" DER Press?
Re: Do you know what day it is? (Adrian, Mateo)
Mateo wuchs ein paar Zentimeter, als Adrian ihm sagte, dass er weise sei. Nicht nur innerlich – sein Rücken richtete sich, seine Schultern wurden leichter. Ein echtes, stolzes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, das nicht nur Dank, sondern auch ein wenig Ungläubigkeit trug.
Und dann, bei Adrians nächsten Worten, begann er fast zu strahlen. Die Schmetterlinge in seinem Bauch flatterten wie wild, und für einen winzigen Moment zuckte er im Reflex, ihn küssen zu wollen. Aber er zwang sich, es nicht zu tun. Auch wenn es schwer fiel. Sehr schwer. Fragte sich innerlich, was mit ihm los war. Bis vor zwei Wochen hat er nicht an Küsse, Dates und schon gar nicht Jungs gedacht. Und jetzt kann er sich fast nicht zurückhalten einen zu küssen.
Er holte Luft, setzte an etwas zu sagen, hob dann einen Finger und entschuldigte sich leise. Drehte sich kurz von Adrian weg, löste dabei seine Hand aus der seinen. Dann ballte er die Faust vor dem Körper und sagte einfach: „Ja!“ So, als hätte sein Lieblingsteam gerade den Superbowl gewonnen. Atmet einmal tief durch.
Er drehte sich wieder zu Adrian, grinste entschuldigend.
„Sorry, das musste kurz raus.“
Dann machte er eine wegwerfende Handbewegung, die alles Leichte in ihm zusammenfasste.
„Ach, Atomcodes… die hab ich doch schon seit BigMac Friday. Deshalb dachte ich mir, ich such mir mit dir jetzt mal ’ne echte Herausforderung.“
Er grinste, ehrlich, offen, fröhlich. Zwinkerte Adrian zu, in der Hoffnung, dass der Scherz die Anspannung zwischen ihnen ein wenig löste. Wirkte dabei gelöst, spielerisch, charmant.
Adrian hatte nicht ja gesagt. Aber auch nicht nein. Und das bedeutete: Es gab Hoffnung. Und Hoffnung war alles, was ein junger Theologiestudent brauchte, um die Welt zu verändern. Seine Welt. Und vielleicht auch ein bisschen die von Adrian.
Mateo nahm wieder Adrians Hand, ruhig, bewusst.
„Danke, Adrian. Das ist mehr, als ich gehofft habe. Ich weiß, du hast viel um die Ohren. Wahrscheinlich auch emotional andere Themen. Aber Pizza Tuesday it is.“
Er lächelte, warm.
„Ich werd hier sein. Vielleicht schreibst du mir nächsten Dienstag einfach, wann du Schluss hast. Macht’s einfacher.“
Ein kurzes Grinsen.
„Ich werd nicht nach was anderem fragen. Ich werde nichts fordern. Nicht, weil ich nicht will, aber weil ich deine Entscheidung und Situation respektiere. Aber wenn du was anderes willst – einen Kaffee zusammen, Breakfast Thursday oder einfach Unterstützung bei irgendwas – ich bin only one call away.“ Er hebt seine andere Hand, Daumen und kleinen Finger abgespeizt und wackelt damit nebem seinem Ohr.
Er drückte Adrians Hand sanft.
„Und wenn das deinen Akku ein bisschen aufgefüllt hat, dann hab ich alles richtig gemacht. Alles erreicht, was ich erreichen wollte.“
Mateo dachte sich, dass es allein dafür wert war, fast eine Woche nichts Richtiges gegessen zu haben.
Und dann – Adrians Frage.
„Psychologie… und Kognitionswissenschaften? So’n etwas zerstreuter Typ? Brille, schwarze Haare, bisschen kräftig gebaut?“
Mateo stutzte.
„Fuck.“
Er schaute schnell nach oben, murmelte eine leise Entschuldigung.
Dann wieder zu Adrian.
„Kennst du Press etwa? Wie… wo… warum?“
Seine Wangen wurden etwas rot.
Und dann, bei Adrians nächsten Worten, begann er fast zu strahlen. Die Schmetterlinge in seinem Bauch flatterten wie wild, und für einen winzigen Moment zuckte er im Reflex, ihn küssen zu wollen. Aber er zwang sich, es nicht zu tun. Auch wenn es schwer fiel. Sehr schwer. Fragte sich innerlich, was mit ihm los war. Bis vor zwei Wochen hat er nicht an Küsse, Dates und schon gar nicht Jungs gedacht. Und jetzt kann er sich fast nicht zurückhalten einen zu küssen.
Er holte Luft, setzte an etwas zu sagen, hob dann einen Finger und entschuldigte sich leise. Drehte sich kurz von Adrian weg, löste dabei seine Hand aus der seinen. Dann ballte er die Faust vor dem Körper und sagte einfach: „Ja!“ So, als hätte sein Lieblingsteam gerade den Superbowl gewonnen. Atmet einmal tief durch.
Er drehte sich wieder zu Adrian, grinste entschuldigend.
„Sorry, das musste kurz raus.“
Dann machte er eine wegwerfende Handbewegung, die alles Leichte in ihm zusammenfasste.
„Ach, Atomcodes… die hab ich doch schon seit BigMac Friday. Deshalb dachte ich mir, ich such mir mit dir jetzt mal ’ne echte Herausforderung.“
Er grinste, ehrlich, offen, fröhlich. Zwinkerte Adrian zu, in der Hoffnung, dass der Scherz die Anspannung zwischen ihnen ein wenig löste. Wirkte dabei gelöst, spielerisch, charmant.
Adrian hatte nicht ja gesagt. Aber auch nicht nein. Und das bedeutete: Es gab Hoffnung. Und Hoffnung war alles, was ein junger Theologiestudent brauchte, um die Welt zu verändern. Seine Welt. Und vielleicht auch ein bisschen die von Adrian.
Mateo nahm wieder Adrians Hand, ruhig, bewusst.
„Danke, Adrian. Das ist mehr, als ich gehofft habe. Ich weiß, du hast viel um die Ohren. Wahrscheinlich auch emotional andere Themen. Aber Pizza Tuesday it is.“
Er lächelte, warm.
„Ich werd hier sein. Vielleicht schreibst du mir nächsten Dienstag einfach, wann du Schluss hast. Macht’s einfacher.“
Ein kurzes Grinsen.
„Ich werd nicht nach was anderem fragen. Ich werde nichts fordern. Nicht, weil ich nicht will, aber weil ich deine Entscheidung und Situation respektiere. Aber wenn du was anderes willst – einen Kaffee zusammen, Breakfast Thursday oder einfach Unterstützung bei irgendwas – ich bin only one call away.“ Er hebt seine andere Hand, Daumen und kleinen Finger abgespeizt und wackelt damit nebem seinem Ohr.
Er drückte Adrians Hand sanft.
„Und wenn das deinen Akku ein bisschen aufgefüllt hat, dann hab ich alles richtig gemacht. Alles erreicht, was ich erreichen wollte.“
Mateo dachte sich, dass es allein dafür wert war, fast eine Woche nichts Richtiges gegessen zu haben.
Und dann – Adrians Frage.
„Psychologie… und Kognitionswissenschaften? So’n etwas zerstreuter Typ? Brille, schwarze Haare, bisschen kräftig gebaut?“
Mateo stutzte.
„Fuck.“
Er schaute schnell nach oben, murmelte eine leise Entschuldigung.
Dann wieder zu Adrian.
„Kennst du Press etwa? Wie… wo… warum?“
Seine Wangen wurden etwas rot.
- Adrian Williams
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Re: Do you know what day it is? (Adrian, Mateo)
Adrians linke Augenbraue wanderte nach oben und er grinste amüsiert über Mateos heimliche Siegesgeste, die gar nicht so heimlich war. Er schüttelte ein bisschen mit dem Kopf. An Mateo gab es noch einiges zu entdecken.
"Ist cool." quittierte er dessen Entschuldigung, noch immer amüsiert.
Aber dann wurde sein Gesichtsausdruck künstlich alarmiert. "BigMac Friday? Du hast was mit dem Präsidenten? Ich bin also nur einer in 'ner langen Reihe weißer, alter Männer?" wo er doch vermutlich mindestens... zwei Jahre älter war als Mateo? Und gefühlt waren es sicher zehn Jahre.
Er nickte noch mal bekräftigend auf den Pizza Tuesday. Insgeheim fragte er sich, ob Mateo sich auch daran halten würde. Oder besser, ob Mateo sich daran halten konnte. Oder ob früher oder später Frustration einsetzen und ihn dazu treiben würde, doch endlich mehr zu wollen. Gefühle zu kontrollieren war zumindest für ihn selbst nicht immer so einfach gewesen, wie es sich vorzunehmen.
Sprachen sie also tatsächlich von demselben Press? Das konnte doch nicht wahr sein. Adrian stieß einen kurzen Lacher aus. "Ha! Ja... also... " er lachte noch einmal, als er sich sein Kennenlernen mit Presston in Erinnerung rief. "Ich geh so einkaufen - drüben im Costco. Wollt grad ans Kühlregal, da kommt mir so ein..." er machte ausuferne Armbewegungen um etwas Großes zu beschreiben "so ein Berg aus Pizzen und Nudeln entgegen. Und knallt voll in mich rein." er schüttelte den Kopf. "Wir haben bestimmt zehn Minuten das Zeug aufgesammelt. Tat mir voll Leid, das war ihm glaub ich mega peinlich." er verzog schmerzhaft das Gesicht. "Hat mir als Entschuldigung sogar den Einkauf bezahlt."
"Ist cool." quittierte er dessen Entschuldigung, noch immer amüsiert.
Aber dann wurde sein Gesichtsausdruck künstlich alarmiert. "BigMac Friday? Du hast was mit dem Präsidenten? Ich bin also nur einer in 'ner langen Reihe weißer, alter Männer?" wo er doch vermutlich mindestens... zwei Jahre älter war als Mateo? Und gefühlt waren es sicher zehn Jahre.
Er nickte noch mal bekräftigend auf den Pizza Tuesday. Insgeheim fragte er sich, ob Mateo sich auch daran halten würde. Oder besser, ob Mateo sich daran halten konnte. Oder ob früher oder später Frustration einsetzen und ihn dazu treiben würde, doch endlich mehr zu wollen. Gefühle zu kontrollieren war zumindest für ihn selbst nicht immer so einfach gewesen, wie es sich vorzunehmen.
Sprachen sie also tatsächlich von demselben Press? Das konnte doch nicht wahr sein. Adrian stieß einen kurzen Lacher aus. "Ha! Ja... also... " er lachte noch einmal, als er sich sein Kennenlernen mit Presston in Erinnerung rief. "Ich geh so einkaufen - drüben im Costco. Wollt grad ans Kühlregal, da kommt mir so ein..." er machte ausuferne Armbewegungen um etwas Großes zu beschreiben "so ein Berg aus Pizzen und Nudeln entgegen. Und knallt voll in mich rein." er schüttelte den Kopf. "Wir haben bestimmt zehn Minuten das Zeug aufgesammelt. Tat mir voll Leid, das war ihm glaub ich mega peinlich." er verzog schmerzhaft das Gesicht. "Hat mir als Entschuldigung sogar den Einkauf bezahlt."
Re: Do you know what day it is? (Adrian, Mateo)
Mateo verzog das Gesicht zu gespielter Empörung, doch das Grinsen dahinter war kaum zu übersehen.
„Vielleicht stehe ich ja einfach auf alte weiße Männer.“
Er machte eine wegwerfende Handbewegung, als würde er das Thema mit einem Augenzwinkern vom Tisch wischen.
„Aber keine Sorge, das mit dem Präsidenten war nur casual. Das mit dir… das ist was anderes.“
Seine Stimme war leicht und spielerisch. Mateo schien ein wenig seinen Frieden mit dem Thema gefunden zu haben – zumindest an diesem Abend. Bestärkt durch die Tatsache, dass Adrian ihn nicht zurückgestoßen hatte. Geschützt durch seine spielerische Art, die ihm erlaubte, Nähe zuzulassen, ohne sich zu verlieren.
Dann kam Adrians Geschichte über Press.
Mateo blinzelte, seine wangen hielten weiter etwas Farbe.
„What the… Zufall.“
Ein kurzer Moment der Ungläubigkeit, dann brach er in schallendes Lachen aus.
„Ja, das klingt sehr nach Press. Ein Berg aus Pizzen und Nudeln? Das ist so typisch. Ich wette, er hat sich danach noch dreimal entschuldigt und dann noch zweimal, nachdem er deinen Einkauf bezahlt hat.“
Er schüttelte den Kopf, immer noch lachend.
„Ich hätte nie gedacht, dass ihr euch kennt. Ich mein… was für ein Zufall.“
Innerlich fragte sich Mateo, ob Press ihn schon kannte, als er mit ihm gesprochen hatte. Er hat ihm gar nichts davon erzählt. Auch danach nicht. Vielleicht dachte er, Mateo würde nervös werden oder kalte Füße bekommen.
„Vielleicht stehe ich ja einfach auf alte weiße Männer.“
Er machte eine wegwerfende Handbewegung, als würde er das Thema mit einem Augenzwinkern vom Tisch wischen.
„Aber keine Sorge, das mit dem Präsidenten war nur casual. Das mit dir… das ist was anderes.“
Seine Stimme war leicht und spielerisch. Mateo schien ein wenig seinen Frieden mit dem Thema gefunden zu haben – zumindest an diesem Abend. Bestärkt durch die Tatsache, dass Adrian ihn nicht zurückgestoßen hatte. Geschützt durch seine spielerische Art, die ihm erlaubte, Nähe zuzulassen, ohne sich zu verlieren.
Dann kam Adrians Geschichte über Press.
Mateo blinzelte, seine wangen hielten weiter etwas Farbe.
„What the… Zufall.“
Ein kurzer Moment der Ungläubigkeit, dann brach er in schallendes Lachen aus.
„Ja, das klingt sehr nach Press. Ein Berg aus Pizzen und Nudeln? Das ist so typisch. Ich wette, er hat sich danach noch dreimal entschuldigt und dann noch zweimal, nachdem er deinen Einkauf bezahlt hat.“
Er schüttelte den Kopf, immer noch lachend.
„Ich hätte nie gedacht, dass ihr euch kennt. Ich mein… was für ein Zufall.“
Innerlich fragte sich Mateo, ob Press ihn schon kannte, als er mit ihm gesprochen hatte. Er hat ihm gar nichts davon erzählt. Auch danach nicht. Vielleicht dachte er, Mateo würde nervös werden oder kalte Füße bekommen.
- Adrian Williams
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- Registriert: Do 18. Sep 2025, 16:29
Re: Do you know what day it is? (Adrian, Mateo)
Adrian stieg auf Mateos gespielte Empörung ein und spielte seinerseits unausgesprochene Beleidigung vor. "Ja, klar. Ist ja dein gutes Recht."
Er schmunzelte auf die abschließende Bemerkung des Theologiestudenten "Sicher... du willst doch nur mein Geld."
In dieser Sache waren sie sich wohl einig - dass sie erleichtert über den Ausgang dieses Gesprächs waren.
Den Gelächterausbruch von Mateo ließ Adrian amüsiert geschehen. Nach einem Augenblick konnte er nicht anders, als selbst mitzulachen, wenn auch weniger heftig. Es war einfach ansteckend. "Worauf du wetten kannst." dann zuckte er ebenso ratlos mit den Schultern "Ja voll... aber der Campus ist halt 'n Dorf."
Adrian trank noch einen Schluck von seiner Sprite, was den Becher leerte. "Aber beim nächsten Pizza Tuesday muss ich bezahlen."
Er schmunzelte auf die abschließende Bemerkung des Theologiestudenten "Sicher... du willst doch nur mein Geld."
In dieser Sache waren sie sich wohl einig - dass sie erleichtert über den Ausgang dieses Gesprächs waren.
Den Gelächterausbruch von Mateo ließ Adrian amüsiert geschehen. Nach einem Augenblick konnte er nicht anders, als selbst mitzulachen, wenn auch weniger heftig. Es war einfach ansteckend. "Worauf du wetten kannst." dann zuckte er ebenso ratlos mit den Schultern "Ja voll... aber der Campus ist halt 'n Dorf."
Adrian trank noch einen Schluck von seiner Sprite, was den Becher leerte. "Aber beim nächsten Pizza Tuesday muss ich bezahlen."
Re: Do you know what day it is? (Adrian, Mateo)
Mateo lachte leise, ein warmes, triumphierendes „Ha! Wusste ich’s doch.“
Er warf Adrian einen schelmischen Blick zu, das Grinsen kaum zu bändigen.
„Ich hab gleich gemerkt, dass du eine gute Partie bist. Dein Französisch kommt bestimmt von deinem Internat in der Schweiz, oder? Und ich verdiene mein eigenes Geld – was natürlich nicht heißt, dass du nicht trotzdem für den Pool, die 20-Zimmer-Villa und die First-Class-Flüge aufkommst.“
Er zwinkerte, neckend.
„Aber hey, ich verdiene mein eigenes Geld. Das zählt.“
Dann schüttelte er den Kopf, immer noch amüsiert.
„Und ja, scheinbar ist der Campus wirklich ein Dorf. Ich hätte nie gedacht, dass ich Press kennen würde. Ich wusste gar nicht, dass er freiwillig rausgeht. Ich dachte, der lässt sich alles liefern.“
Mateo stand langsam auf, streckte sich kurz.
„Du musst nicht zahlen. Ich warte ja hier draußen, hab die Pizzas schon gekauft. Wenn du willst, bringst du was zu trinken oder einen Nachtisch mit. Wobei… das nächste Mal bringe ich Nachtisch mit. Was Philippinisches. Ich werd was zubereiten.“
Er griff hinter die Bank, holte einen großen Uber Eats-Rucksack hervor, begann die Styroporkiste sorgfältig zu verstauen. Die anderen Sachen wanderten ebenfalls zurück in den Rucksack, alles mit ruhigen, geübten Bewegungen.
Dann reichte er Adrian eine kleine Packung Desinfektionstücher.
„Hier, für die Hände. So geil Pizza auch ist, die Hände sind danach ein Mess.“
Als alles verstaut war, blieb er einen Moment stehen, sah Adrian an. Überlegte einen Moment.
Sein Blick wurde etwas weicher.
„Sag mal… wär’s okay, wenn ich noch ein paar Schritte mit dir gehe? Nur bis zur Straßenecke oder so. Einfach um sicherzugehen, dass du gut nach Hause kommst.“
Er sagte es mit Sorge und Zuneigung in der Stimme. Und vielleicht sagte er es auch, weil er diesen Abend noch ein paar Atemzüge länger festhalten wollte.
Er warf Adrian einen schelmischen Blick zu, das Grinsen kaum zu bändigen.
„Ich hab gleich gemerkt, dass du eine gute Partie bist. Dein Französisch kommt bestimmt von deinem Internat in der Schweiz, oder? Und ich verdiene mein eigenes Geld – was natürlich nicht heißt, dass du nicht trotzdem für den Pool, die 20-Zimmer-Villa und die First-Class-Flüge aufkommst.“
Er zwinkerte, neckend.
„Aber hey, ich verdiene mein eigenes Geld. Das zählt.“
Dann schüttelte er den Kopf, immer noch amüsiert.
„Und ja, scheinbar ist der Campus wirklich ein Dorf. Ich hätte nie gedacht, dass ich Press kennen würde. Ich wusste gar nicht, dass er freiwillig rausgeht. Ich dachte, der lässt sich alles liefern.“
Mateo stand langsam auf, streckte sich kurz.
„Du musst nicht zahlen. Ich warte ja hier draußen, hab die Pizzas schon gekauft. Wenn du willst, bringst du was zu trinken oder einen Nachtisch mit. Wobei… das nächste Mal bringe ich Nachtisch mit. Was Philippinisches. Ich werd was zubereiten.“
Er griff hinter die Bank, holte einen großen Uber Eats-Rucksack hervor, begann die Styroporkiste sorgfältig zu verstauen. Die anderen Sachen wanderten ebenfalls zurück in den Rucksack, alles mit ruhigen, geübten Bewegungen.
Dann reichte er Adrian eine kleine Packung Desinfektionstücher.
„Hier, für die Hände. So geil Pizza auch ist, die Hände sind danach ein Mess.“
Als alles verstaut war, blieb er einen Moment stehen, sah Adrian an. Überlegte einen Moment.
Sein Blick wurde etwas weicher.
„Sag mal… wär’s okay, wenn ich noch ein paar Schritte mit dir gehe? Nur bis zur Straßenecke oder so. Einfach um sicherzugehen, dass du gut nach Hause kommst.“
Er sagte es mit Sorge und Zuneigung in der Stimme. Und vielleicht sagte er es auch, weil er diesen Abend noch ein paar Atemzüge länger festhalten wollte.