Engage, Learn, Grow and Lead (Hifumi, Mateo)
Re: Engage, Learn, Grow and Lead (Hifumi, Mateo)
Mateos Augen wurden größer, als Hifumi den Namen aussprach.
„Ja… Kiyoshi Masamune.“
Doch bevor er antworten konnte, sah er, wie der Tee gefährlich in ihrer Tasse tanzte.
Schnell griff er nach ein paar Servietten vom Rand des Tresens und hielt sie ihr hin.
„Haben Sie etwas verschüttet? Brauchen Sie eine Serviette?“
Sein Blick war aufmerksam, fast fürsorglich.
Dann schmunzelte er, als sie von Kiyoshi-sans Mutter sprach.
„Die Stadt scheint doch kleiner zu sein, als ich gedacht hatte.“
Aber sein Lächeln wurde fragend, sanft.
„Oh… warum ist das so? Was hat die Mutter von Kiyoshi-san gegen Ihren Glauben?“
Er sprach es nicht mit Vorwurf, sondern mit ehrlichem Interesse.
Denn etwas in ihm wollte verstehen, nicht urteilen.
Als sie dann über Geister sprach, über die Ähnlichkeiten zwischen Kulturen, nickte Mateo langsam.
„Ja… es ist faszinierend, wie viele Parallelen es gibt. Jede Kultur hat ihre eigenen Mythen, ihre eigenen Wesen. Aber viele sind sich erstaunlich ähnlich. Manchmal könnte man meinen… dass vielleicht mehr dahinter steckt. Dass einige davon vielleicht sogar real sind.“
Sein Blick wurde neugierig, als sie Joseph Campbell erwähnte.
„Joseph Campbell… das Meer der Mythen… Monomythos…“
Er zückte sein Handy, sah sie kurz entschuldigend an.
„Verzeihen Sie – ich will nicht unhöflich sein. Ich möchte mir das nur kurz notieren, damit ich es nicht vergesse.“
Er tippte leise, dann steckte er das Gerät wieder weg.
„Vielleicht hat die Uni ja etwas dazu in ihrer Bibliothek. Es klingt wirklich spannend.“
Mateo wirkte nicht überrascht von ihren Ausführungen.
Nicht, weil sie ihm egal waren – sondern weil er sie ernst nahm.
Er dachte nach, versuchte zu verstehen, einzuordnen.
Fast so, als wäre das für ihn mehr als nur Theorie.
Und dann sprach sie von den Gesetzen der Welt.
Von Konstanten.
Von der Möglichkeit, dass sie sich verschieben lassen.
Mateo zuckte leicht zusammen, beinahe hätte er seinen Cappuccino verschüttet.
Konnte es sein?
Seine Augen wurden groß, und er hing an ihren Lippen.
Als sie geendet hatte, setzte er an, wollte etwas sagen – stoppte dann - schloß den Mund wieder.
Er musste sich sammeln.
„Sie meinen… dass diese Wesen nur existieren, weil wir an sie glauben?“
Seine Stimme war leise, fast ehrfürchtig.
„Dass sie nur existieren, weil der menschliche Geist nicht eingeengt ist durch Wissenschaft und Technik?“
Er stockte wieder.
Dann sprach er weiter, langsam, bedacht.
„Ich glaube nicht, dass die Realität unabänderlich ist. Ich glaube, sie kann verändert werden. Durch Glauben. Durch einen wachen Geist.“
Ein kurzer Moment der Stille.
„Aber… es ist gefährlich, seine eigene Realität der Realität aufzuzwingen, wie sie andere Menschen kennen. Man kann viel zerstören, wenn man nicht vorsichtig ist.“
Dann sah er sie wieder an, sein Blick ruhig, aber voller Wärme.
„Und ja… wenn viele Menschen mit großem Glauben, mit offenem Geist zusammenkommen… dann können Wunder geschehen. Dann ist es wahrscheinlicher, dass aus der Magie des Momentes eine echte, eine andere Realität wird.“
Ein leises Lächeln.
„Ich wäre ein schlechter Katholik, wenn ich daran nicht glauben würde.“
Er ließ die Worte stehen, wie ein stilles Angebot.
Wenn sie eine von ihnen war, hatte er viel offenbart.
Wenn nicht – hoffte er, dass der letzte Satz es sanft abgebunden hatte und sie ihn nicht für komplett bescheuert hält.
„Ja… Kiyoshi Masamune.“
Doch bevor er antworten konnte, sah er, wie der Tee gefährlich in ihrer Tasse tanzte.
Schnell griff er nach ein paar Servietten vom Rand des Tresens und hielt sie ihr hin.
„Haben Sie etwas verschüttet? Brauchen Sie eine Serviette?“
Sein Blick war aufmerksam, fast fürsorglich.
Dann schmunzelte er, als sie von Kiyoshi-sans Mutter sprach.
„Die Stadt scheint doch kleiner zu sein, als ich gedacht hatte.“
Aber sein Lächeln wurde fragend, sanft.
„Oh… warum ist das so? Was hat die Mutter von Kiyoshi-san gegen Ihren Glauben?“
Er sprach es nicht mit Vorwurf, sondern mit ehrlichem Interesse.
Denn etwas in ihm wollte verstehen, nicht urteilen.
Als sie dann über Geister sprach, über die Ähnlichkeiten zwischen Kulturen, nickte Mateo langsam.
„Ja… es ist faszinierend, wie viele Parallelen es gibt. Jede Kultur hat ihre eigenen Mythen, ihre eigenen Wesen. Aber viele sind sich erstaunlich ähnlich. Manchmal könnte man meinen… dass vielleicht mehr dahinter steckt. Dass einige davon vielleicht sogar real sind.“
Sein Blick wurde neugierig, als sie Joseph Campbell erwähnte.
„Joseph Campbell… das Meer der Mythen… Monomythos…“
Er zückte sein Handy, sah sie kurz entschuldigend an.
„Verzeihen Sie – ich will nicht unhöflich sein. Ich möchte mir das nur kurz notieren, damit ich es nicht vergesse.“
Er tippte leise, dann steckte er das Gerät wieder weg.
„Vielleicht hat die Uni ja etwas dazu in ihrer Bibliothek. Es klingt wirklich spannend.“
Mateo wirkte nicht überrascht von ihren Ausführungen.
Nicht, weil sie ihm egal waren – sondern weil er sie ernst nahm.
Er dachte nach, versuchte zu verstehen, einzuordnen.
Fast so, als wäre das für ihn mehr als nur Theorie.
Und dann sprach sie von den Gesetzen der Welt.
Von Konstanten.
Von der Möglichkeit, dass sie sich verschieben lassen.
Mateo zuckte leicht zusammen, beinahe hätte er seinen Cappuccino verschüttet.
Konnte es sein?
Seine Augen wurden groß, und er hing an ihren Lippen.
Als sie geendet hatte, setzte er an, wollte etwas sagen – stoppte dann - schloß den Mund wieder.
Er musste sich sammeln.
„Sie meinen… dass diese Wesen nur existieren, weil wir an sie glauben?“
Seine Stimme war leise, fast ehrfürchtig.
„Dass sie nur existieren, weil der menschliche Geist nicht eingeengt ist durch Wissenschaft und Technik?“
Er stockte wieder.
Dann sprach er weiter, langsam, bedacht.
„Ich glaube nicht, dass die Realität unabänderlich ist. Ich glaube, sie kann verändert werden. Durch Glauben. Durch einen wachen Geist.“
Ein kurzer Moment der Stille.
„Aber… es ist gefährlich, seine eigene Realität der Realität aufzuzwingen, wie sie andere Menschen kennen. Man kann viel zerstören, wenn man nicht vorsichtig ist.“
Dann sah er sie wieder an, sein Blick ruhig, aber voller Wärme.
„Und ja… wenn viele Menschen mit großem Glauben, mit offenem Geist zusammenkommen… dann können Wunder geschehen. Dann ist es wahrscheinlicher, dass aus der Magie des Momentes eine echte, eine andere Realität wird.“
Ein leises Lächeln.
„Ich wäre ein schlechter Katholik, wenn ich daran nicht glauben würde.“
Er ließ die Worte stehen, wie ein stilles Angebot.
Wenn sie eine von ihnen war, hatte er viel offenbart.
Wenn nicht – hoffte er, dass der letzte Satz es sanft abgebunden hatte und sie ihn nicht für komplett bescheuert hält.
Re: Engage, Learn, Grow and Lead (Hifumi, Mateo)
"Danke für das Angebot mit der Serviette, aber es ist nichts passiert."
Bloß keine Überraschung oder Nervosität anmerken lassen. Mama Kiyoshi war da, wenn schon kein angenehmes Thema, eine willkommene Ablenkung.
"Die Kiyoshis praktizieren Zen-Buddhismus, eine Schule die von Nichiren selbst zu seinen Lebzeiten scharf angegriffen wurde, in seinem Versuch die Buddhisten Japans unter einer einzigen Sonne zu vereinigen.
In den Jahrhunderten danach sprachen die beiden Schulen sehr unterschiedliche Bevölkerungsgruppen an.
Zen-Buddhismus mit seiner Disziplin und seiner Abgeklärtheit über die Unvermeidbarkeit des Todes sprach vor allem die Elite der Buke, der Schwertadeligen, an, und genoss das Wohlwollen der Mächtigen.
Nichiren-Buddhismus, mit seiner Botschaft, dass die Erleuchtung jedem offensteht, sprach hingegen eher die unteren Klassen an. Bei den Mächtigen kam diese egalitäre Haltung nicht gut an, und die Nichiren-Schule wurde immer wieder unterdrückt.
Die mächtigen Fürsten und Bushi, das waren nicht die Freunde Nichirens. Die Bauern, Händler, ja selbst Frauen, Schausteller oder Würfelspieler, das war die Klasse von Menschen, die Nichiren seine Freunde nannte, und mit denen zusammen er oft Unterdrückung und Verfolgung erlitt."
Sie machte hier eine kurze Pause, in der Hoffnung dass Mateo die Parallelen auffielen.
Von einem leeren (und doch nicht leeren) Stuhl in der Nähe grinste Subhuti mit seinem gleichmütigen Ausdruck Hifumi an.
'Du solltest in deiner Aufzählung nicht die Dirnen aussparen. Auch das sind die Leute, die sowohl du als auch Nichiren gute Freundinnen nennen.'
"Misch dich nicht ein!" zischte Hifumi plötzlich, mit einer wegwischenden Handbewegung zu einem leeren Stuhl, und war von diesem Ausbruch peinlich berührt. "Nicht Sie, Alon-san, natürlich. Ich... war gerade in Gedanken."
Noch war die Japanerin sich nicht sicher, ob Mateo Magus oder Schläfer war. Letztere würden kaum verstehen, was es mit Avataren auf sich hatte, und Hifumi für verrückt halten.
Zumindest, bis Mateo die Einengung des Geistes durch Wissenschaft und Technik ansprach. An dieser Stelle leuchteten ihre Augen auf, und ihr Lächeln wurde breiter.
"Es scheint, als hätten wir etwas gemeinsam. Etwas seltenes und wunderbares, aber auch etwas das uns Unterdrückung und Verfolgung aussetzt."
Sie nestelte an ihrer pinken Gebetsperlenkette.
"Du darfst mich auch Hifumi-chan nennen" bot sie unvermittelt an.
Bloß keine Überraschung oder Nervosität anmerken lassen. Mama Kiyoshi war da, wenn schon kein angenehmes Thema, eine willkommene Ablenkung.
"Die Kiyoshis praktizieren Zen-Buddhismus, eine Schule die von Nichiren selbst zu seinen Lebzeiten scharf angegriffen wurde, in seinem Versuch die Buddhisten Japans unter einer einzigen Sonne zu vereinigen.
In den Jahrhunderten danach sprachen die beiden Schulen sehr unterschiedliche Bevölkerungsgruppen an.
Zen-Buddhismus mit seiner Disziplin und seiner Abgeklärtheit über die Unvermeidbarkeit des Todes sprach vor allem die Elite der Buke, der Schwertadeligen, an, und genoss das Wohlwollen der Mächtigen.
Nichiren-Buddhismus, mit seiner Botschaft, dass die Erleuchtung jedem offensteht, sprach hingegen eher die unteren Klassen an. Bei den Mächtigen kam diese egalitäre Haltung nicht gut an, und die Nichiren-Schule wurde immer wieder unterdrückt.
Die mächtigen Fürsten und Bushi, das waren nicht die Freunde Nichirens. Die Bauern, Händler, ja selbst Frauen, Schausteller oder Würfelspieler, das war die Klasse von Menschen, die Nichiren seine Freunde nannte, und mit denen zusammen er oft Unterdrückung und Verfolgung erlitt."
Sie machte hier eine kurze Pause, in der Hoffnung dass Mateo die Parallelen auffielen.
Von einem leeren (und doch nicht leeren) Stuhl in der Nähe grinste Subhuti mit seinem gleichmütigen Ausdruck Hifumi an.
'Du solltest in deiner Aufzählung nicht die Dirnen aussparen. Auch das sind die Leute, die sowohl du als auch Nichiren gute Freundinnen nennen.'
"Misch dich nicht ein!" zischte Hifumi plötzlich, mit einer wegwischenden Handbewegung zu einem leeren Stuhl, und war von diesem Ausbruch peinlich berührt. "Nicht Sie, Alon-san, natürlich. Ich... war gerade in Gedanken."
Noch war die Japanerin sich nicht sicher, ob Mateo Magus oder Schläfer war. Letztere würden kaum verstehen, was es mit Avataren auf sich hatte, und Hifumi für verrückt halten.
Zumindest, bis Mateo die Einengung des Geistes durch Wissenschaft und Technik ansprach. An dieser Stelle leuchteten ihre Augen auf, und ihr Lächeln wurde breiter.
"Es scheint, als hätten wir etwas gemeinsam. Etwas seltenes und wunderbares, aber auch etwas das uns Unterdrückung und Verfolgung aussetzt."
Sie nestelte an ihrer pinken Gebetsperlenkette.
"Du darfst mich auch Hifumi-chan nennen" bot sie unvermittelt an.
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren
- Nichiren
Re: Engage, Learn, Grow and Lead (Hifumi, Mateo)
Mateo hörte aufmerksam zu, sein Blick ruhig, aber innerlich bewegt.
Er hatte nicht gewusst, dass es auch unter Buddhisten solche Spannungen gab.
In seinem Kopf war der Buddhismus immer friedlich gewesen – meditierend, still, weise.
„Was Sie da beschreiben… das klingt ein wenig wie die Befreiungstheologie im Christentum. Eine Bewegung, die besonders in Lateinamerika stark war – Priester, die sich auf die Seite der Armen und Unterdrückten stellten. Die sagten, dass Glaube nicht nur Trost spenden soll, sondern auch Widerstand sein kann. Dass Gott auf der Seite der Entrechteten steht.“
Er machte eine kurze Pause, ließ die Worte wirken. „Es ist faszinierend, wie sich solche Gedanken in verschiedenen Religionen spiegeln. Vielleicht… vielleicht ist das ein Zeichen dafür, dass Wahrheit oft dort beginnt, wo Menschen leiden – und sich trotzdem nicht brechen lassen.“
Sein Blick wanderte kurz zu dem leeren Stuhl, dann wieder zu Hifumi. Er lächelte sanft. „Und wenn man das einmal gespürt hat… dann versteht man auch, warum Glaube mehr sein kann als nur ein Ritual.“
Als sie plötzlich in Richtung eines leeren Stuhls zischte, zuckte Mateo leicht zusammen.
Sein Blick wanderte kurz zu dem Platz, dann wieder zu ihr.
Er überlegte, zählte eins und eins zusammen.
Dann lächelte er, sanft und verständnisvoll.
„Kein Problem. Manchmal sind die Stimmen sehr stark. Und ablenkend.“
Er sagte es leise, aber mit einer Wärme, die zeigte: Er verstand.
Als sie sagte, dass sie etwas gemeinsam hätten, hellte sich seine Miene deutlich auf.
Ein echtes Lächeln breitete sich aus, weich und offen.
„Als Sie sagten, dass Sie Sensei Kiyoshi kennen… und von den Orten sprachen, wo der Glaube die Realität anders formt… da hatte ich es schon vermutet.“
Er neigte leicht den Kopf, fast wie eine kleine Verbeugung.
„Es freut mich, Sie kennenzulernen. Also… nochmal anders kennenzulernen, Hifumi-chan.“
Das letzte Wort sprach er vorsichtig aus, fast fragend.
In seinem Kopf klingelte etwas – ein Manga vielleicht, ein Anime?
Er konnte es nicht zuordnen, aber es fühlte sich so an, als hätte er es gehört.
„Und Sie dürfen mich gerne Mateo nennen.“
Er sah sich kurz um, als würde er die Stadt durch die Fenster spüren.
„Ich bin noch nicht lange hier. Ich hab schon einige von… uns kennengelernt. Aber ich bin noch dabei, anzukommen.“
Er hatte nicht gewusst, dass es auch unter Buddhisten solche Spannungen gab.
In seinem Kopf war der Buddhismus immer friedlich gewesen – meditierend, still, weise.
„Was Sie da beschreiben… das klingt ein wenig wie die Befreiungstheologie im Christentum. Eine Bewegung, die besonders in Lateinamerika stark war – Priester, die sich auf die Seite der Armen und Unterdrückten stellten. Die sagten, dass Glaube nicht nur Trost spenden soll, sondern auch Widerstand sein kann. Dass Gott auf der Seite der Entrechteten steht.“
Er machte eine kurze Pause, ließ die Worte wirken. „Es ist faszinierend, wie sich solche Gedanken in verschiedenen Religionen spiegeln. Vielleicht… vielleicht ist das ein Zeichen dafür, dass Wahrheit oft dort beginnt, wo Menschen leiden – und sich trotzdem nicht brechen lassen.“
Sein Blick wanderte kurz zu dem leeren Stuhl, dann wieder zu Hifumi. Er lächelte sanft. „Und wenn man das einmal gespürt hat… dann versteht man auch, warum Glaube mehr sein kann als nur ein Ritual.“
Als sie plötzlich in Richtung eines leeren Stuhls zischte, zuckte Mateo leicht zusammen.
Sein Blick wanderte kurz zu dem Platz, dann wieder zu ihr.
Er überlegte, zählte eins und eins zusammen.
Dann lächelte er, sanft und verständnisvoll.
„Kein Problem. Manchmal sind die Stimmen sehr stark. Und ablenkend.“
Er sagte es leise, aber mit einer Wärme, die zeigte: Er verstand.
Als sie sagte, dass sie etwas gemeinsam hätten, hellte sich seine Miene deutlich auf.
Ein echtes Lächeln breitete sich aus, weich und offen.
„Als Sie sagten, dass Sie Sensei Kiyoshi kennen… und von den Orten sprachen, wo der Glaube die Realität anders formt… da hatte ich es schon vermutet.“
Er neigte leicht den Kopf, fast wie eine kleine Verbeugung.
„Es freut mich, Sie kennenzulernen. Also… nochmal anders kennenzulernen, Hifumi-chan.“
Das letzte Wort sprach er vorsichtig aus, fast fragend.
In seinem Kopf klingelte etwas – ein Manga vielleicht, ein Anime?
Er konnte es nicht zuordnen, aber es fühlte sich so an, als hätte er es gehört.
„Und Sie dürfen mich gerne Mateo nennen.“
Er sah sich kurz um, als würde er die Stadt durch die Fenster spüren.
„Ich bin noch nicht lange hier. Ich hab schon einige von… uns kennengelernt. Aber ich bin noch dabei, anzukommen.“
Re: Engage, Learn, Grow and Lead (Hifumi, Mateo)
"Naja, worauf ich hinaus wollte, ist: Die Mutter von Kiyoshi-san hat immer noch sehr starke Vorbehalte gegenüber meinem Tempel und Glauben. Eine Einstellung, die auch auf Kiyoshi-san selbst abgefärbt hat, wenn auch weniger stark.
Ich denke bis sie diesen Aspekt von mir kennengelernt hatte, hätte sie mich gerne als potentielle Schwiegertochter gesehen: Eine reinblütige Japanerin, adrett, hübsch, folgsam, traditionell und gebildet. Wahrscheinlich hätte sie es eher noch geduldet, wenn ich mich als Christin oder Shintoistin offenbart hätte, als dass ich dem falschen Tempel angehöre."
Hifumi winkte ab.
"Wobei es auch so ausgesprochen unwahrscheinlich gewesen wäre, dass ich Kiyoshi-san eheliche. Dazu sind wir zu unterschiedlich, außer unserer Nationalität bindet uns nur unsere Gabe."
Verstohlen blickte sie sich um, dass niemand nahe genug war um sie zu überhören, aber da war niemand außer Subhuti.
"Kiyoshi-san steht eher der Bruderschaft Akashas nahe, während ich kurz vor der Aufnahme bei den Chakravanti stehe. Vielleicht auch eine ironische Parallele, wie sich zwei Traditionen mit so gemeinsamen Wurzeln und so ähnlichen Vorstellungen so heftig bekriegen konnten."
Hifumi lehnte sich zurück und nippte an ihrem Tee.
"Dann bist du wohl noch ein Suchender, ohne Mentor? Oder hast du schon jemanden zur Hand?"
Ich denke bis sie diesen Aspekt von mir kennengelernt hatte, hätte sie mich gerne als potentielle Schwiegertochter gesehen: Eine reinblütige Japanerin, adrett, hübsch, folgsam, traditionell und gebildet. Wahrscheinlich hätte sie es eher noch geduldet, wenn ich mich als Christin oder Shintoistin offenbart hätte, als dass ich dem falschen Tempel angehöre."
Hifumi winkte ab.
"Wobei es auch so ausgesprochen unwahrscheinlich gewesen wäre, dass ich Kiyoshi-san eheliche. Dazu sind wir zu unterschiedlich, außer unserer Nationalität bindet uns nur unsere Gabe."
Verstohlen blickte sie sich um, dass niemand nahe genug war um sie zu überhören, aber da war niemand außer Subhuti.
"Kiyoshi-san steht eher der Bruderschaft Akashas nahe, während ich kurz vor der Aufnahme bei den Chakravanti stehe. Vielleicht auch eine ironische Parallele, wie sich zwei Traditionen mit so gemeinsamen Wurzeln und so ähnlichen Vorstellungen so heftig bekriegen konnten."
Hifumi lehnte sich zurück und nippte an ihrem Tee.
"Dann bist du wohl noch ein Suchender, ohne Mentor? Oder hast du schon jemanden zur Hand?"
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren
- Nichiren
Re: Engage, Learn, Grow and Lead (Hifumi, Mateo)
Hifumi nickte auf die Frage nach Elena Black.
"Ja, Elena Black ist meine Lehrmeisterin. Hattest du schon das Glück sie zu treffen?" Ein wenig irritiert klingend fügte sie hinzu: "Und wenn sogar jemand wie sie mein Angebot des Dus akzeptiert, gibt es keinen Grund warum wir beide es nicht können." War es wirklich möglich, geschweige denn vorstellbar, dass die Eiskönigin von Seattle so vertraulich mit irgend jemandem umging?
"Ich habe dann wohl Glück mit meinen Verbindungen zu Schläfern. Ich habe meine Schwestern, die meinen Glauben teilen, und unsere Reihen wachsen.
In ihrem Kreis fällt mir meine Magick leichter - und Elena meint auch, ihre Gegenwart wäre ein guter Schutz für mich. Weil sie es für gut möglich halten, dass ich Wunder bewirken kann wenn ich dem Gohonzon-Mandala zugewandt mit einem festen Wunsch das NMRK chante und und in der Luft zeichne, aber anzweifeln dass jemand eine Laserpistole ziehen und mich damit vaporisieren könnte.
Es würde nicht so gut wirken an einer belebten Haltestelle, wo zu viele andere Zeugen unterwegs sind die das Gesetz des Lotus-Sutra anzweifeln und die von den Technokraten gesetzte Realität als gegeben akzeptieren. Aber falls die Technokraten während eines laufenden Tempeldienstes in den Gebetsraum platzen sollten, während ich nur von meinen Betschwestern umgeben bin - da hätten sie echte Probleme. Weil auf einmal lokal andere Spielregeln gelten, und das Gesetz des Lotus-Sutra die herrschende Realität ist.
Jemand wie Elena Black oder Kiyoshi-san, die ein recht ähnliches Weltbild teilen, könnten vermutlich ähnlich Kraft aus einer solchen Umgebung schöpfen, oder wären zumindest unbehindert."
Mavis sagt Hifumi nichts, aber bei der Erwähnung von Grace wird sie hellhörig.
"Grace... Etwa die Tante von Maddy, von Madison Reid? Von der habe ich viel gehört, aber ich kam zu spät um sie noch kennenzulernen. Maddy gehört übrigens auch zu uns Magi, falls du mit ihr schon Bekanntschaft gemacht hast."
Hifumi lächelte ein wenig versonnen. Maddy war das erste andere Mädchen gewesen, das auf ihre Annäherungsversuche nicht mit Unverständnis oder Ekel reagiert hatte, sondern die Hifumis Neigungen akzeptiert hatte. Die erste Person, wo Hifumi unverstellt sie selbst sein durfte, anstatt einer Betschwester, die widerspruchslos den drei weiblichen Gehorsamkeiten folgte und keusch dem Tag entgegenfieberte, an dem ein Ehemann sie in die zweite weibliche Gehorsamkeit einführen würde.
"Hätte ich nicht Elena getroffen, ich hätte sicher auch den Himmlischen Chor in Erwägung gezogen. Der Nichiren-Buddhismus ist weniger säkular-philosophisch, wie etwa die Mehrheit der westlichen Interpretationen des Buddhismus, und mehr glaubensbasiert. Manche westlich geprägten vergleichenden Religionsstudien sehen große Parallelen zwischen Nichiren und evangelikalen Bewegungen, eine Rückbesinnung auf eine zentrale Schrift, ein Beharren auf sora scriptura" - da war sie wieder, Hifumis L/R-Schwäche - "aber so groß die Ähnlichkeiten auch strukturell sind, so groß sind die Differenzen inhaltlich. Weder das Alte noch das Neue Testament ist von Belang für mich - als heilige Schrift, meine ich, von akademischem Interesse sind sie natürlich für mich, besonders wo ich mich als Missionarin einem Kulturkreis bewege, wo sie von Bedeutung sind. Umgekehrt wird Lotus-Sutra kaum von Menschen aus dem judäo-christlichen Kulturkreis geheiligt."
"Ja, Elena Black ist meine Lehrmeisterin. Hattest du schon das Glück sie zu treffen?" Ein wenig irritiert klingend fügte sie hinzu: "Und wenn sogar jemand wie sie mein Angebot des Dus akzeptiert, gibt es keinen Grund warum wir beide es nicht können." War es wirklich möglich, geschweige denn vorstellbar, dass die Eiskönigin von Seattle so vertraulich mit irgend jemandem umging?
"Ich habe dann wohl Glück mit meinen Verbindungen zu Schläfern. Ich habe meine Schwestern, die meinen Glauben teilen, und unsere Reihen wachsen.
In ihrem Kreis fällt mir meine Magick leichter - und Elena meint auch, ihre Gegenwart wäre ein guter Schutz für mich. Weil sie es für gut möglich halten, dass ich Wunder bewirken kann wenn ich dem Gohonzon-Mandala zugewandt mit einem festen Wunsch das NMRK chante und und in der Luft zeichne, aber anzweifeln dass jemand eine Laserpistole ziehen und mich damit vaporisieren könnte.
Es würde nicht so gut wirken an einer belebten Haltestelle, wo zu viele andere Zeugen unterwegs sind die das Gesetz des Lotus-Sutra anzweifeln und die von den Technokraten gesetzte Realität als gegeben akzeptieren. Aber falls die Technokraten während eines laufenden Tempeldienstes in den Gebetsraum platzen sollten, während ich nur von meinen Betschwestern umgeben bin - da hätten sie echte Probleme. Weil auf einmal lokal andere Spielregeln gelten, und das Gesetz des Lotus-Sutra die herrschende Realität ist.
Jemand wie Elena Black oder Kiyoshi-san, die ein recht ähnliches Weltbild teilen, könnten vermutlich ähnlich Kraft aus einer solchen Umgebung schöpfen, oder wären zumindest unbehindert."
Mavis sagt Hifumi nichts, aber bei der Erwähnung von Grace wird sie hellhörig.
"Grace... Etwa die Tante von Maddy, von Madison Reid? Von der habe ich viel gehört, aber ich kam zu spät um sie noch kennenzulernen. Maddy gehört übrigens auch zu uns Magi, falls du mit ihr schon Bekanntschaft gemacht hast."
Hifumi lächelte ein wenig versonnen. Maddy war das erste andere Mädchen gewesen, das auf ihre Annäherungsversuche nicht mit Unverständnis oder Ekel reagiert hatte, sondern die Hifumis Neigungen akzeptiert hatte. Die erste Person, wo Hifumi unverstellt sie selbst sein durfte, anstatt einer Betschwester, die widerspruchslos den drei weiblichen Gehorsamkeiten folgte und keusch dem Tag entgegenfieberte, an dem ein Ehemann sie in die zweite weibliche Gehorsamkeit einführen würde.
"Hätte ich nicht Elena getroffen, ich hätte sicher auch den Himmlischen Chor in Erwägung gezogen. Der Nichiren-Buddhismus ist weniger säkular-philosophisch, wie etwa die Mehrheit der westlichen Interpretationen des Buddhismus, und mehr glaubensbasiert. Manche westlich geprägten vergleichenden Religionsstudien sehen große Parallelen zwischen Nichiren und evangelikalen Bewegungen, eine Rückbesinnung auf eine zentrale Schrift, ein Beharren auf sora scriptura" - da war sie wieder, Hifumis L/R-Schwäche - "aber so groß die Ähnlichkeiten auch strukturell sind, so groß sind die Differenzen inhaltlich. Weder das Alte noch das Neue Testament ist von Belang für mich - als heilige Schrift, meine ich, von akademischem Interesse sind sie natürlich für mich, besonders wo ich mich als Missionarin einem Kulturkreis bewege, wo sie von Bedeutung sind. Umgekehrt wird Lotus-Sutra kaum von Menschen aus dem judäo-christlichen Kulturkreis geheiligt."
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren
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Re: Engage, Learn, Grow and Lead (Hifumi, Mateo)
Mateo lächelte, als er sich Hifumi-chan und Kiyoshi-san als Paar vorstellte.
Es war ein stilles, amüsiertes Lächeln – nicht spöttisch, sondern liebevoll.
Viel zu verschieden, dachte er.
Zu unterschiedlich in Haltung, Temperament, vielleicht sogar in der Art, wie sie die Welt sahen.
Aber dann sprach er, ruhig und mit einem Hauch von Wärme:
„Es gibt schlechtere Verbindungen als durch gemeinsamen kulturellen Hintergrund und die Gabe, Magick zu wirken.“
Sein Blick wurde für einen Moment nachdenklich, fast traurig.
„Mir wurde gesagt, dass Verbindungen zu Schläfern… sehr schwierig sind.“
Er schwieg kurz, als würde er etwas in sich sortieren.
Dann fasste er sich wieder, das Lächeln kehrte zurück, wenn auch etwas leiser.
Als Hifumi erwähnte, dass sie kurz vor der Aufnahme bei den Chakravanti stand, überlegte Mateo. Dann realisierte er, wo er den Begriff bereits einmal gehört hat. Es war ein anderer Name für die Euthanatoi. Dann zuckte er leicht zusammen.
Ein kaum merklicher Moment, der sich in seinen Schultern zeigte.
Sein Blick wanderte kurz an ihr vorbei, als würde er hoffen, dass sie es nicht bemerkt hatte.
War es Unsicherheit? Oder Furcht?
Vielleicht beides.
Aber er fing sich schnell, atmete einmal tief durch und fragte:
„Ist Elena Black Ihre Mentorin?“
Sein Ton war ruhig, aber aufmerksam.
Dann fuhr er fort, mit einem Hauch von Stolz und Dankbarkeit:
„Ich hatte bereits einen Mentor, bevor ich hierhergezogen bin. Aber nur kurz. Es war… ein Anfang.“
Ein kurzes, fast entschuldigendes Lächeln.
„Hier in Seattle habe ich Mavis Vermillion vom Himmlischen Chor kennengelernt. Sie ist die Schülerin von Grace.“
Mateos Stimme wurde weicher.
„Ich bin ihr sehr dankbar. Dass sie sich bereiterklärt hat, mich weiter zu lehren.“
Er sah Hifumi wieder an, sein Blick offen und ehrlich.
„Ich bin noch dabei, zu verstehen. Zu lernen. Aber es ist gut zu wissen, dass ich nicht allein bin.“
Es war ein stilles, amüsiertes Lächeln – nicht spöttisch, sondern liebevoll.
Viel zu verschieden, dachte er.
Zu unterschiedlich in Haltung, Temperament, vielleicht sogar in der Art, wie sie die Welt sahen.
Aber dann sprach er, ruhig und mit einem Hauch von Wärme:
„Es gibt schlechtere Verbindungen als durch gemeinsamen kulturellen Hintergrund und die Gabe, Magick zu wirken.“
Sein Blick wurde für einen Moment nachdenklich, fast traurig.
„Mir wurde gesagt, dass Verbindungen zu Schläfern… sehr schwierig sind.“
Er schwieg kurz, als würde er etwas in sich sortieren.
Dann fasste er sich wieder, das Lächeln kehrte zurück, wenn auch etwas leiser.
Als Hifumi erwähnte, dass sie kurz vor der Aufnahme bei den Chakravanti stand, überlegte Mateo. Dann realisierte er, wo er den Begriff bereits einmal gehört hat. Es war ein anderer Name für die Euthanatoi. Dann zuckte er leicht zusammen.
Ein kaum merklicher Moment, der sich in seinen Schultern zeigte.
Sein Blick wanderte kurz an ihr vorbei, als würde er hoffen, dass sie es nicht bemerkt hatte.
War es Unsicherheit? Oder Furcht?
Vielleicht beides.
Aber er fing sich schnell, atmete einmal tief durch und fragte:
„Ist Elena Black Ihre Mentorin?“
Sein Ton war ruhig, aber aufmerksam.
Dann fuhr er fort, mit einem Hauch von Stolz und Dankbarkeit:
„Ich hatte bereits einen Mentor, bevor ich hierhergezogen bin. Aber nur kurz. Es war… ein Anfang.“
Ein kurzes, fast entschuldigendes Lächeln.
„Hier in Seattle habe ich Mavis Vermillion vom Himmlischen Chor kennengelernt. Sie ist die Schülerin von Grace.“
Mateos Stimme wurde weicher.
„Ich bin ihr sehr dankbar. Dass sie sich bereiterklärt hat, mich weiter zu lehren.“
Er sah Hifumi wieder an, sein Blick offen und ehrlich.
„Ich bin noch dabei, zu verstehen. Zu lernen. Aber es ist gut zu wissen, dass ich nicht allein bin.“
Re: Engage, Learn, Grow and Lead (Hifumi, Mateo)
Hifumi nickte auf die Frage nach Elena Black.
"Ja, Elena Black ist meine Lehrmeisterin. Hattest du schon das Glück sie zu treffen?" Ein wenig irritiert klingend fügte sie hinzu: "Und wenn sogar jemand wie sie mein Angebot des Dus akzeptiert, gibt es keinen Grund warum wir beide es nicht können." War es wirklich möglich, geschweige denn vorstellbar, dass die Eiskönigin von Seattle so vertraulich mit irgend jemandem umging?
"Ich habe dann wohl Glück mit meinen Verbindungen zu Schläfern. Ich habe meine Schwestern, die meinen Glauben teilen, und unsere Reihen wachsen.
In ihrem Kreis fällt mir meine Magick leichter - und Elena meint auch, ihre Gegenwart wäre ein guter Schutz für mich. Weil sie es für gut möglich halten, dass ich Wunder bewirken kann wenn ich dem Gohonzon-Mandala zugewandt mit einem festen Wunsch das NMRK chante und und in der Luft zeichne, aber anzweifeln dass jemand eine Laserpistole ziehen und mich damit vaporisieren könnte.
Es würde nicht so gut wirken an einer belebten Haltestelle, wo zu viele andere Zeugen unterwegs sind die das Gesetz des Lotus-Sutra anzweifeln und die von den Technokraten gesetzte Realität als gegeben akzeptieren. Aber falls die Technokraten während eines laufenden Tempeldienstes in den Gebetsraum platzen sollten, während ich nur von meinen Betschwestern umgeben bin - da hätten sie echte Probleme. Weil auf einmal lokal andere Spielregeln gelten, und das Gesetz des Lotus-Sutra die herrschende Realität ist.
Jemand wie Elena Black oder Kiyoshi-san, die ein recht ähnliches Weltbild teilen, könnten vermutlich ähnlich Kraft aus einer solchen Umgebung schöpfen, oder wären zumindest unbehindert."
Mavis sagt Hifumi nichts, aber bei der Erwähnung von Grace wird sie hellhörig.
"Grace... Etwa die Tante von Maddy, von Madison Reid? Von der habe ich viel gehört, aber ich kam zu spät um sie noch kennenzulernen. Maddy gehört übrigens auch zu uns Magi, falls du mit ihr schon Bekanntschaft gemacht hast."
Hifumi lächelte ein wenig versonnen. Maddy war das erste andere Mädchen gewesen, das auf ihre Annäherungsversuche nicht mit Unverständnis oder Ekel reagiert hatte, sondern die Hifumis Neigungen akzeptiert hatte. Die erste Person, wo Hifumi unverstellt sie selbst sein durfte, anstatt einer Betschwester, die widerspruchslos den drei weiblichen Gehorsamkeiten folgte und keusch dem Tag entgegenfieberte, an dem ein Ehemann sie in die zweite weibliche Gehorsamkeit einführen würde.
"Hätte ich nicht Elena getroffen, ich hätte sicher auch den Himmlischen Chor in Erwägung gezogen. Der Nichiren-Buddhismus ist weniger säkular-philosophisch, wie etwa die Mehrheit der westlichen Interpretationen des Buddhismus, und mehr glaubensbasiert. Manche westlich geprägten vergleichenden Religionsstudien sehen große Parallelen zwischen Nichiren und evangelikalen Bewegungen, eine Rückbesinnung auf eine zentrale Schrift, ein Beharren auf sora scriptura" - da war sie wieder, Hifumis L/R-Schwäche - "aber so groß die Ähnlichkeiten auch strukturell sind, so groß sind die Differenzen inhaltlich. Weder das Alte noch das Neue Testament ist von Belang für mich - als heilige Schrift, meine ich, von akademischem Interesse sind sie natürlich für mich, besonders wo ich mich als Missionarin einem Kulturkreis bewege, wo sie von Bedeutung sind. Umgekehrt wird Lotus-Sutra kaum von Menschen aus dem judäo-christlichen Kulturkreis geheiligt."
"Ja, Elena Black ist meine Lehrmeisterin. Hattest du schon das Glück sie zu treffen?" Ein wenig irritiert klingend fügte sie hinzu: "Und wenn sogar jemand wie sie mein Angebot des Dus akzeptiert, gibt es keinen Grund warum wir beide es nicht können." War es wirklich möglich, geschweige denn vorstellbar, dass die Eiskönigin von Seattle so vertraulich mit irgend jemandem umging?
"Ich habe dann wohl Glück mit meinen Verbindungen zu Schläfern. Ich habe meine Schwestern, die meinen Glauben teilen, und unsere Reihen wachsen.
In ihrem Kreis fällt mir meine Magick leichter - und Elena meint auch, ihre Gegenwart wäre ein guter Schutz für mich. Weil sie es für gut möglich halten, dass ich Wunder bewirken kann wenn ich dem Gohonzon-Mandala zugewandt mit einem festen Wunsch das NMRK chante und und in der Luft zeichne, aber anzweifeln dass jemand eine Laserpistole ziehen und mich damit vaporisieren könnte.
Es würde nicht so gut wirken an einer belebten Haltestelle, wo zu viele andere Zeugen unterwegs sind die das Gesetz des Lotus-Sutra anzweifeln und die von den Technokraten gesetzte Realität als gegeben akzeptieren. Aber falls die Technokraten während eines laufenden Tempeldienstes in den Gebetsraum platzen sollten, während ich nur von meinen Betschwestern umgeben bin - da hätten sie echte Probleme. Weil auf einmal lokal andere Spielregeln gelten, und das Gesetz des Lotus-Sutra die herrschende Realität ist.
Jemand wie Elena Black oder Kiyoshi-san, die ein recht ähnliches Weltbild teilen, könnten vermutlich ähnlich Kraft aus einer solchen Umgebung schöpfen, oder wären zumindest unbehindert."
Mavis sagt Hifumi nichts, aber bei der Erwähnung von Grace wird sie hellhörig.
"Grace... Etwa die Tante von Maddy, von Madison Reid? Von der habe ich viel gehört, aber ich kam zu spät um sie noch kennenzulernen. Maddy gehört übrigens auch zu uns Magi, falls du mit ihr schon Bekanntschaft gemacht hast."
Hifumi lächelte ein wenig versonnen. Maddy war das erste andere Mädchen gewesen, das auf ihre Annäherungsversuche nicht mit Unverständnis oder Ekel reagiert hatte, sondern die Hifumis Neigungen akzeptiert hatte. Die erste Person, wo Hifumi unverstellt sie selbst sein durfte, anstatt einer Betschwester, die widerspruchslos den drei weiblichen Gehorsamkeiten folgte und keusch dem Tag entgegenfieberte, an dem ein Ehemann sie in die zweite weibliche Gehorsamkeit einführen würde.
"Hätte ich nicht Elena getroffen, ich hätte sicher auch den Himmlischen Chor in Erwägung gezogen. Der Nichiren-Buddhismus ist weniger säkular-philosophisch, wie etwa die Mehrheit der westlichen Interpretationen des Buddhismus, und mehr glaubensbasiert. Manche westlich geprägten vergleichenden Religionsstudien sehen große Parallelen zwischen Nichiren und evangelikalen Bewegungen, eine Rückbesinnung auf eine zentrale Schrift, ein Beharren auf sora scriptura" - da war sie wieder, Hifumis L/R-Schwäche - "aber so groß die Ähnlichkeiten auch strukturell sind, so groß sind die Differenzen inhaltlich. Weder das Alte noch das Neue Testament ist von Belang für mich - als heilige Schrift, meine ich, von akademischem Interesse sind sie natürlich für mich, besonders wo ich mich als Missionarin einem Kulturkreis bewege, wo sie von Bedeutung sind. Umgekehrt wird Lotus-Sutra kaum von Menschen aus dem judäo-christlichen Kulturkreis geheiligt."
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren
- Nichiren
Re: Engage, Learn, Grow and Lead (Hifumi, Mateo)
Mateo wurde leicht rot, als Hifumi ihm das Du anbot.
Ein verlegenes Lächeln huschte über sein Gesicht, warm und ehrlich.
„Danke, Hifumi-chan…“ sagte er leise.
„Ich hatte Sie... dich aus Respekt nicht gedzut, da du es mir nicht eplizit angeboten hattest..“
Er sah sie einen Moment lang an, dann wurde sein Blick nachdenklicher.
„Ich meinte vorhin eher eine Beziehung im Sinne von… Liebe. Ehe.“
Seine Stimme war ruhig, aber etwas schwerer.
„Es kann schwierig sein, sich einem Schläfer zu offenbaren. Es birgt immer ein Risiko. Nicht nur für einen selbst, sondern auch für den anderen.“
Er zögerte kurz, dann fragte er vorsichtig:
„Wissen deine Schwestern, dass du eine Maga bist?“
Sein Blick war offen, aber auch vorsichtig. Er hoffte hier kein sensibles Thema zu treffen.
Als sie von der Kraft sprach, die aus dem Kreis Gleichgesinnter entsteht, nickte Mateo langsam.
„Ja… ich kann mir vorstellen, dass es einfacher ist, wenn man von Menschen umgeben ist, die den gleichen Glauben teilen. Die an Wunder glauben.“
Er sah auf seinen Becher, dann wieder zu ihr.
„Aber ich wusste nicht, dass das so eine große Auswirkung auf die Realität und die Magick hat. Dass es auch so lokal getrieben ist.“
Sein Blick wurde neugierig, fast ehrfürchtig.
„Ich hab gehört, dass es abgelegene Orte gibt… Orte, die wie eine Bubble gegen die Realität sind. Wo Magick einfacher wirkt. Und die Auswirkungen geringer sind.“
Ein kurzes Lächeln.
„Das ist faszinierend.“
Als sie Maddy erwähnte, hellte sich Mateos Gesicht auf.
„Ja, Grace ist Maddys Tante. Ich hab sie schon kennengelernt – Liam hat sie mir vorgestellt. Sie ist wunderbar und nett.“
Er sah Hifumi an, ein wenig neugierig.
„Kennst du Liam? Wir haben uns kennengelernt, als er mein Uni-Pate wurde.“
Ein kurzer Moment der Stille, dann sprach er weiter.
„Es scheint, als würden sich die Magi in dieser Stadt irgendwie anziehen. Als würden sie sich unweigerlich begegnen.“
Sein Blick wanderte kurz zur Seite, als würde er die Stadt durch die Wände spüren.
„Seattle hat etwas Besonderes. Etwas Magisches.“
Dann wurde sein Ton wieder sanfter.
„Der Himmlische Chor… ist nicht zwangsläufig christlich. Oder auf die Religionen Abrahams beschränkt.“
Er sah sie an, ruhig und erklärend.
„Mein erster Mentor – Pater Francis – hat mir erklärt, dass es auch Schamanen, Priester oder Wunderdoktoren gibt, die alten Glaubensrichtungen folgen. Die das Lied auf ihre Weise verstehen.“
Ein kurzes Nicken.
„Aber ja, der christliche Glaube ist sehr vorherrschend. Und prägt auch das Bild.“
Er lächelte.
„Aber es ist schön, dass du mit Elena und deiner Tradition glücklich bist. Dass du nicht allein bist, es zu verstehen. Und herauszufinden, wie es wirkt. Das ist glaube ich das allerwichtigste.“
Ein verlegenes Lächeln huschte über sein Gesicht, warm und ehrlich.
„Danke, Hifumi-chan…“ sagte er leise.
„Ich hatte Sie... dich aus Respekt nicht gedzut, da du es mir nicht eplizit angeboten hattest..“
Er sah sie einen Moment lang an, dann wurde sein Blick nachdenklicher.
„Ich meinte vorhin eher eine Beziehung im Sinne von… Liebe. Ehe.“
Seine Stimme war ruhig, aber etwas schwerer.
„Es kann schwierig sein, sich einem Schläfer zu offenbaren. Es birgt immer ein Risiko. Nicht nur für einen selbst, sondern auch für den anderen.“
Er zögerte kurz, dann fragte er vorsichtig:
„Wissen deine Schwestern, dass du eine Maga bist?“
Sein Blick war offen, aber auch vorsichtig. Er hoffte hier kein sensibles Thema zu treffen.
Als sie von der Kraft sprach, die aus dem Kreis Gleichgesinnter entsteht, nickte Mateo langsam.
„Ja… ich kann mir vorstellen, dass es einfacher ist, wenn man von Menschen umgeben ist, die den gleichen Glauben teilen. Die an Wunder glauben.“
Er sah auf seinen Becher, dann wieder zu ihr.
„Aber ich wusste nicht, dass das so eine große Auswirkung auf die Realität und die Magick hat. Dass es auch so lokal getrieben ist.“
Sein Blick wurde neugierig, fast ehrfürchtig.
„Ich hab gehört, dass es abgelegene Orte gibt… Orte, die wie eine Bubble gegen die Realität sind. Wo Magick einfacher wirkt. Und die Auswirkungen geringer sind.“
Ein kurzes Lächeln.
„Das ist faszinierend.“
Als sie Maddy erwähnte, hellte sich Mateos Gesicht auf.
„Ja, Grace ist Maddys Tante. Ich hab sie schon kennengelernt – Liam hat sie mir vorgestellt. Sie ist wunderbar und nett.“
Er sah Hifumi an, ein wenig neugierig.
„Kennst du Liam? Wir haben uns kennengelernt, als er mein Uni-Pate wurde.“
Ein kurzer Moment der Stille, dann sprach er weiter.
„Es scheint, als würden sich die Magi in dieser Stadt irgendwie anziehen. Als würden sie sich unweigerlich begegnen.“
Sein Blick wanderte kurz zur Seite, als würde er die Stadt durch die Wände spüren.
„Seattle hat etwas Besonderes. Etwas Magisches.“
Dann wurde sein Ton wieder sanfter.
„Der Himmlische Chor… ist nicht zwangsläufig christlich. Oder auf die Religionen Abrahams beschränkt.“
Er sah sie an, ruhig und erklärend.
„Mein erster Mentor – Pater Francis – hat mir erklärt, dass es auch Schamanen, Priester oder Wunderdoktoren gibt, die alten Glaubensrichtungen folgen. Die das Lied auf ihre Weise verstehen.“
Ein kurzes Nicken.
„Aber ja, der christliche Glaube ist sehr vorherrschend. Und prägt auch das Bild.“
Er lächelte.
„Aber es ist schön, dass du mit Elena und deiner Tradition glücklich bist. Dass du nicht allein bist, es zu verstehen. Und herauszufinden, wie es wirkt. Das ist glaube ich das allerwichtigste.“
Re: Engage, Learn, Grow and Lead (Hifumi, Mateo)
"Oh." Erneut fasste sich Hifumi sehr kurz. "Bei Beziehungsfragen... bin ich vielleicht nicht die beste Anspruchsperson. Ich bin immer noch Jungfer."
Ihre Handflächen schwitzten, als sie an die bevorstehende Hochzeit dachte, an die Alpträume die sie ihr bereitete. Daran, dass Hifumi ein Mann zugewiesen werden sollte. Dem sie sich fügen und unterordnen sollte, der künftig frei über sie bestimmen und verfügen konnte. Nicht nur um sie körperlich zur Mutter zu machen (auch wenn Hifumi sich davor sehr schauderte und ekelte) - die Unterwerfung war auch sozial und seelisch.
Sie erschauderte kurz, und war um so froher sich in ein anderes Thema stürzen zu können.
"Meine Schwestern verstehen nicht, wie Magick funktioniert. Und ich denke, meinen Avatar würden sie auch nicht sehr mögen.
Aber sie sind sehr vom Gesetz des Lotus-Sutra überzeugt, und sie wissen, dass ich im Rahmen davon Dinge bewirken kann. Dass sie Zeuginnen der Wirkung meiner Chants sind, verstärkt wiederum ihren Glauben, wodurch sich die Realität um sie herum wiederum stärker an unseren Glauben anpasst.
Ich denke, es ist ein großer Glücksfall dass ich auf dieser Missionsreise erwacht bin, während eines Gruppenchants für die Gesundung einer kranken Glaubensschwester. Es macht vieles einfacher für mich."
Bei der Frage nach Liam nickt sie.
"Ja, ich kenne Liam Carpenter. Wir kennen uns als Magi, aber wir haben auch ein gemeinsames Hobby, und andere... Gemeinsamkeiten." Etwas voreilig schiebt sie nach: "Aber auch große Unterschiede, darin wie wir aufgewachsen sind und wir uns das geprägt hat. Aber ich komme besser mit ihm zurecht als mit Kiyoshi-san."
Eine Sache lässt sie plötzlich stutzen.
"Du hast vorhin gesagt, du suchst jemanden für eine Beziehung. Du willst dann kein Priester oder Mönch werden? Gibt es noch andere Karrieren für einen katholischen Theologen?"
Die Frage war nicht anklagend oder beschuldigend, einfach neugierig.
"Bei uns in Nichiren Shoshu ist es üblich, dass Priester heiraten. Tatsächlich gilt ein Mann oder eine Frau erst mit der Eheschließung als richtig erwachsen. So weit ich weiß, ist das bei vielen anderen christlichen Konfessionen ähnlich."
Was das über das Selbstbild einer Hifumi sagte, die mit 25 immer noch Jungfer war und sich selbst mit dem Suffix -chan jungmädchenhaft verniedlichte, sprach sie nicht laut aus.
Ihre Handflächen schwitzten, als sie an die bevorstehende Hochzeit dachte, an die Alpträume die sie ihr bereitete. Daran, dass Hifumi ein Mann zugewiesen werden sollte. Dem sie sich fügen und unterordnen sollte, der künftig frei über sie bestimmen und verfügen konnte. Nicht nur um sie körperlich zur Mutter zu machen (auch wenn Hifumi sich davor sehr schauderte und ekelte) - die Unterwerfung war auch sozial und seelisch.
Sie erschauderte kurz, und war um so froher sich in ein anderes Thema stürzen zu können.
"Meine Schwestern verstehen nicht, wie Magick funktioniert. Und ich denke, meinen Avatar würden sie auch nicht sehr mögen.
Aber sie sind sehr vom Gesetz des Lotus-Sutra überzeugt, und sie wissen, dass ich im Rahmen davon Dinge bewirken kann. Dass sie Zeuginnen der Wirkung meiner Chants sind, verstärkt wiederum ihren Glauben, wodurch sich die Realität um sie herum wiederum stärker an unseren Glauben anpasst.
Ich denke, es ist ein großer Glücksfall dass ich auf dieser Missionsreise erwacht bin, während eines Gruppenchants für die Gesundung einer kranken Glaubensschwester. Es macht vieles einfacher für mich."
Bei der Frage nach Liam nickt sie.
"Ja, ich kenne Liam Carpenter. Wir kennen uns als Magi, aber wir haben auch ein gemeinsames Hobby, und andere... Gemeinsamkeiten." Etwas voreilig schiebt sie nach: "Aber auch große Unterschiede, darin wie wir aufgewachsen sind und wir uns das geprägt hat. Aber ich komme besser mit ihm zurecht als mit Kiyoshi-san."
Eine Sache lässt sie plötzlich stutzen.
"Du hast vorhin gesagt, du suchst jemanden für eine Beziehung. Du willst dann kein Priester oder Mönch werden? Gibt es noch andere Karrieren für einen katholischen Theologen?"
Die Frage war nicht anklagend oder beschuldigend, einfach neugierig.
"Bei uns in Nichiren Shoshu ist es üblich, dass Priester heiraten. Tatsächlich gilt ein Mann oder eine Frau erst mit der Eheschließung als richtig erwachsen. So weit ich weiß, ist das bei vielen anderen christlichen Konfessionen ähnlich."
Was das über das Selbstbild einer Hifumi sagte, die mit 25 immer noch Jungfer war und sich selbst mit dem Suffix -chan jungmädchenhaft verniedlichte, sprach sie nicht laut aus.
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren
- Nichiren
Re: Engage, Learn, Grow and Lead (Hifumi, Mateo)
Mateo wurde rot.
Sein Blick wich kurz aus, bevor er sich wieder fing.
„Also… da bin ich auch nicht gerade der Erfahrenste.“
Ein verlegenes Lächeln huschte über sein Gesicht. Innerlioch dachte er sich, dass er wohl kaum sagen konnte, dass er noch Jungfrau war.
Als Hifumi von den Wundern sprach, die ihre Schwestern gesehen hatten, wurde sein Blick neugierig.
„Du hast wirklich schon Magick gewirkt? Oder Wunder?“
Er staunte leise.
„Das mit der Selbstverstärkung… das macht Sinn. Es wirkt wirklich so, als hättest du Glück gehabt. Als wären alle Teile bei dir an den richtigen Platz gefallen.“
Ein Moment der Bewunderung lag in seinem Blick.
Dann fragte er vorsichtig:
„Kannst du heilen?“
Sein Ton war ruhig, fast ehrfürchtig.
„Ich versuche gerade, meine Lebenssphäre zu verstärken. Ich will irgendwann auch heilen können.“
Ein kurzer Blick zur Seite, dann wieder zu ihr.
„Aber… warum würden sie deinen Avatar nicht mögen?“
Als sie Liam erwähnte, nickte Mateo.
„Mit Liam kommt man gut zurecht. Er hat wenig Ansprüche und ist einfach echt nett.“
Ein leises Lächeln.
„Es war Zufall, dass wir voneinander wussten, dass wir Magi sind. Ein Versprecher, den der andere entdeckt hat.“
Er sah kurz in seinen Becher.
„Aber es tut gut zu wissen, dass man in seinen Zweifeln und seinem Streben nicht allein ist. Es tut gut, mit Leuten zu sprechen, die auf einem ähnlichen Level sind und ähnliche Probleme haben.“
Dann kam ihre Frage.
Unvermittelt.
„Du willst dann kein Priester oder Mönch werden?“
Mateos Kopf wurde deutlich dunkler.
Nicht nur ein Hauch – sondern richtig.
Sein Puls stieg.
Er begann zu stottern.
„Also… wie gesagt… hatte ich ja nie… also… vielleicht ergibt sich ja was… irgendwann…“
Er verfluchte sich innerlich.
Warum war er so schlecht im Schauspielern?
Warum konnte er nicht einfach cool bleiben?
„Also… als Theologe kann man ja auch Sozialarbeiter werden. Oder Lehrer. Oder an der Uni arbeiten.“
Er versuchte sich zu retten.
Aber sein Blick wurde ein wenig niedergeschlagen.
„Ehrlich gesagt… ich weiß nicht, was ich später werden will.“
Ein kurzer Moment der Stille.
„Meine Lola wollte immer einen Priester in der Familie.“
Er sah Hifumi an, sein Blick offen, aber verletzlich.
„Aber ich weiß nicht, ob das wirklich möglich ist.“
Und in diesem Moment war er einfach nur Mateo.
Nicht der Magus. Nicht der Student.
Sondern ein junger Mann, der versuchte, seinen Platz zu finden.
Sein Blick wich kurz aus, bevor er sich wieder fing.
„Also… da bin ich auch nicht gerade der Erfahrenste.“
Ein verlegenes Lächeln huschte über sein Gesicht. Innerlioch dachte er sich, dass er wohl kaum sagen konnte, dass er noch Jungfrau war.
Als Hifumi von den Wundern sprach, die ihre Schwestern gesehen hatten, wurde sein Blick neugierig.
„Du hast wirklich schon Magick gewirkt? Oder Wunder?“
Er staunte leise.
„Das mit der Selbstverstärkung… das macht Sinn. Es wirkt wirklich so, als hättest du Glück gehabt. Als wären alle Teile bei dir an den richtigen Platz gefallen.“
Ein Moment der Bewunderung lag in seinem Blick.
Dann fragte er vorsichtig:
„Kannst du heilen?“
Sein Ton war ruhig, fast ehrfürchtig.
„Ich versuche gerade, meine Lebenssphäre zu verstärken. Ich will irgendwann auch heilen können.“
Ein kurzer Blick zur Seite, dann wieder zu ihr.
„Aber… warum würden sie deinen Avatar nicht mögen?“
Als sie Liam erwähnte, nickte Mateo.
„Mit Liam kommt man gut zurecht. Er hat wenig Ansprüche und ist einfach echt nett.“
Ein leises Lächeln.
„Es war Zufall, dass wir voneinander wussten, dass wir Magi sind. Ein Versprecher, den der andere entdeckt hat.“
Er sah kurz in seinen Becher.
„Aber es tut gut zu wissen, dass man in seinen Zweifeln und seinem Streben nicht allein ist. Es tut gut, mit Leuten zu sprechen, die auf einem ähnlichen Level sind und ähnliche Probleme haben.“
Dann kam ihre Frage.
Unvermittelt.
„Du willst dann kein Priester oder Mönch werden?“
Mateos Kopf wurde deutlich dunkler.
Nicht nur ein Hauch – sondern richtig.
Sein Puls stieg.
Er begann zu stottern.
„Also… wie gesagt… hatte ich ja nie… also… vielleicht ergibt sich ja was… irgendwann…“
Er verfluchte sich innerlich.
Warum war er so schlecht im Schauspielern?
Warum konnte er nicht einfach cool bleiben?
„Also… als Theologe kann man ja auch Sozialarbeiter werden. Oder Lehrer. Oder an der Uni arbeiten.“
Er versuchte sich zu retten.
Aber sein Blick wurde ein wenig niedergeschlagen.
„Ehrlich gesagt… ich weiß nicht, was ich später werden will.“
Ein kurzer Moment der Stille.
„Meine Lola wollte immer einen Priester in der Familie.“
Er sah Hifumi an, sein Blick offen, aber verletzlich.
„Aber ich weiß nicht, ob das wirklich möglich ist.“
Und in diesem Moment war er einfach nur Mateo.
Nicht der Magus. Nicht der Student.
Sondern ein junger Mann, der versuchte, seinen Platz zu finden.