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Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)

Verfasst: Mi 19. Nov 2025, 22:23
von Mateo
Mateo lächelte ihr aufmunternd zu. Nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus einem tiefen Wunsch, ihr etwas Menschliches zu schenken, bevor die Stille sie wieder verschluckte.

„Bis bald, Georgia“, sagte er leise. Es war ein Versprechen. Ein Zeichen, dass sie gesehen wurde, dass es jemanden gab, der sich an die erinnerte.

Dann wurde sie wieder zu Porzellan. Starr. Still. Tot. Ein Echo dessen, was eben noch lebendig war.

Mateo blieb stehen. Das Adrenalin und die Kraft, die ihn eben noch getragen hatte, die ihn durch die Begegnung geführt hatte, wich plötzlich aus ihm heraus. Wie eine Welle, die sich zurückzieht, nur um die Leere dahinter zu offenbaren. Dann kam die Welle zurück. Doch es war keine Welle der Kraft. Müdigkeit brach über ihn herein. Ausgezehrtheit. Nicht nur körperlich, sondern tief in der Seele und seinen Emotionen.

Ihm wurde schwindelig. Er griff nach der Wand, fand Halt, aber nur gerade so.

Man konnte es ihm ansehen. Die Begegnung hatte Spuren hinterlassen. Die Erinnerungen, die Bilder, die Georgia aus ihm gezogen hatte, begannen langsam zurückzukehren. Wie Nebel, der sich lichtet, aber noch nicht ganz verschwunden ist. Eine entfernte Erinnerung, die noch nicht ganz gegangen war.

Er fühlte sich wie ein Handy auf 1%. Die Batterie leer. Die Apps stumm. Nur das Grundsystem lief noch. Irgendwie. Wußte selbst nicht warum.

Er atmete tief durch, ließ den Blick über die Liege gleiten, über die Puppe, über das, was war. Und er wusste: Er hatte etwas gegeben. Etwas Echtes. Etwas, das zählte. Etwas, das einen unterschied machte.

Aber jetzt… musste er wieder zu sich kommen. Langsam. Behutsam. Wie jemand, der aus einem Traum erwacht, der mehr war als nur ein Traum.

Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)

Verfasst: Di 25. Nov 2025, 08:35
von H.-H. Skolem
Leopold und Skolem gehen auf Mateo zu, stellen sich halb hinter, halb neben ihn und legen ihm je eine Hand auf seine linke und rechte Schulter. Sie wissen genau, wie er sich gerade fühlt, haben es selbst mehr als einmal erlebt und erfahren. Anders als hier und jetzt jedoch, war da niemand, der ihnen beigestanden, auf sie aufgepasst und geachtet hätte.

Von ihren Händen geht Wärme aus, die Mateo nun beginnt, nicht nur Stück für Stück aufzuwärmen, sondern ihm Kraft und Zuversicht zu geben. Er hört Skolem sagen: "Das hast du gut gemacht - ich bin stolz auf dich." Und Leopold fügt hinzu: "WIR sind stolz auf dich."

Ganz langsam kehrt die Energie zurück in den jungen Mann und er schöpft neue Kraft. Nach einigen Augenblicken des Verharrens fragt Skolem: "Wollen wir wieder zurückkehren? Es war bestimmt viel für einen Abend, oder?"

Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)

Verfasst: Di 25. Nov 2025, 09:13
von Mateo
Mateo war dankbar für die Wärme dieser Geste. Nicht nur die körperliche, die von den Händen der beiden ausging, sondern auch die seelische, die ihn umfing wie ein Mantel.

Er lächelte ihnen zu, doch das Lächeln war müde, erschöpft, es erreichte kaum seine Augen. Die Begegnung hatte ihn ausgelaugt, aber zumindest spürte er, dass er nicht allein war.

„Ich würde gerne mehr sehen…“ Seine Stimme war leise, fast brüchig.
„Aber ich glaube nicht, dass ich das heute schaffe.“

Ein Schmerz regte sich in ihm, nicht körperlich, sondern innerlich. Es tat weh, eine solche Gelegenheit zu haben und doch zu schwach zu sein, sie zu nutzen. Er wusste: er hatte noch viel zu lernen.

Langsam hob er den Blick, schaute die beiden vorsichtig an.
„Was war das? Wer war das? Was bedeutet das alles?“

Die Fragen kamen nicht als Forderung, sondern als ehrliche Suche. Er wollte verstehen. Nicht nur, was geschehen war, sondern auch, was es mit ihm machte.

Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)

Verfasst: Di 25. Nov 2025, 13:31
von H.-H. Skolem
"Komm mit, ich mache dir erst einmal einen schönen, heißen Kakao", hört Mateo Skolem sagen.

Direkt mischt sich Leopold ein "Ohja, für mich bitte auch einen - aber mit einem ordentlichen Schuss" grinst er.

"Das war mir klar!" Skolem schaut Leopold an und zwinkert ihm zu. "Aber wir sollten erst einmal zurückkehren. Keine Sorge, ich werde dich nicht vergessen und einen wirklich ordentlichen Schuss mit hineingeben."

Daraufhin treten die beiden Männer aufeinander zu und dringen ineinander, verweben erneut miteinander, so wie Mateo es zu Anfang gesehen hatte. Als nun nur noch eine einzelne Person schüttelt Skolem Mateo an den Schultern, schnippt vor seinen Augen und beide fallen geradezu aus dem Zwielicht zurück in die zumindest von Mateo gewohnte Welt.

Wieder zurück im Erdgeschoss angekommen bereitet Skolem auf einer kleinen Kochplatte einen heißen Kakao zu, schenkt Mateo eine volle Tasse und sich eine halbe ein, die er anschließend mit Whiskey auffüllt. "Trink das, es wird dir gut tun." Derweil begeht Skolem sein übliches Ritual, um Leopold an seinem Drink teilhaben zu lassen. Dann setzt er sich zu Mateo und beginnt zu sprechen - ruhig, freundlich, ganz so, wie es Mateo von ihm gewohnt ist.

"Das war Georgia. Der Geist eines Mädchens, dem wir leider nicht helfen konnten, was wir auch versucht haben. Natürlich, es gäbe da noch, sagen wir *drastischere* Methoden, doch diese verbieten sich hier, denn sie ist eigentlich ein liebes Mädchen und kein böser Geist. Fanatischere Mitglieder meines Vereins würden sicherlich zu solchen Optionen greifen, doch wie du weißt, sehe ich hier vieles etwas anders."

Skolem nimmt einen großen Schluck seines "Kakaos" und fährt dann fort: "Die Wesenheiten des Zwielichts werden durch Anker in dieser Welt gehalten. Seien es unverrichtete Aufgaben, die enge Bindung an einen geliebten Menschen oder ein Gegenstand, der für den Toten von immenser
Bedeutung war. Andere wiederum treibt ihr Wunsch nach Vergeltung an, oft etwa Opfer von Gewaltverbrechen. Alles Mögliche kommt als Anker in Betracht. Es kommt sogar nicht selten vor, dass ein einzelner Geist mehrere bis diverse Anker besitzt. Manche Bewohner des Zwielichts schaffen sich teilweise aus schierer Willenskraft weitere Verankerungen an das Diesseits. Dadurch werden sie manifester, physischer, und es fällt ihnen leichter, mit der Welt der Lebenden zu interagieren. Zum Beispiel in Form von Poltergeistern, die Menschen heimzusuchen, genau wie in den Horrorfilmen. In jeder Legende steckt eben oft ein wahrer Kern."

Skolem lächelt Mateo freundlich an, hofft, ihm damit zumindest ein paar Antworten auf seine Fragen gegeben zu haben. Dann und so fährt er fort:

"Was du soeben erlebt hast, war die Ausbildung eines solchen Ankers. Durch dein Versprechen, Georgia erneut zu besuchen, hat sie sich an dich gebunden und ist so ein kleines Stück manifester geworden. Aber das war gut - denn vielleicht ist genau dies der Weg, um ihr letztlich helfen zu können."

Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)

Verfasst: Di 25. Nov 2025, 14:39
von Mateo
Über den Austausch der beiden, der ihm sonst ein breites Grinsen oder einen spitzen Kommentar entlockt hätte, lächelte Mateo nur dünn und müde. Das Lächeln erreichte seine Augen nicht. Er folgte Skolem fast mechanisch, als würde sein Körper den Weg kennen, während sein Geist noch im Zwielicht verweilte.

Mateo nickte dankbar, die Tasse fest mit beiden Händen umschlossen, als wollte er die Wärme nicht nur in seinen Körper, sondern auch in seine Seele ziehen. Doch die Kälte saß noch tief – in jeder Pore, in den Knochen, im Herzen. Sein Lächeln war dünn, müde, kaum mehr als ein Schatten dessen, was er sonst zeigte.

„Ja…“ sagte er leise, fast mehr zu sich selbst als zu Skolem. „Sie ist kein böser Geist. Sie ist ein Opfer. Ihrer Kindheit, ihrer Freude beraubt. Niemand, den man vernichten muss… sondern jemand, der unser Mitgefühl verdient.“

Er hob den Blick, sah Skolem vorsichtig an.
„Eine Frage… tragen Sie einen anderen Anker bei sich? In Ihrer Hosentasche? Ich habe etwas gespürt. Einen Ton, eine Dissonanz, fast wie bei ihr. Was ist das?“

Mateo nahm einen Schluck Kakao, spürte die Wärme, die sich langsam in ihm ausbreitete, auch wenn die Müdigkeit noch schwer auf ihm lag.
„Und… welche anderen Möglichkeiten gibt es, ihr zu helfen? Ist es so wie in den Filmen? Hat sie etwas Unerledigtes, das sie zurückhält?“

Er seufzte, die Augen kurz geschlossen.
„Es schmerzt, zu wissen, dass sie so gefangen ist. Und dass ich vielleicht zu schwach war, mehr zu tun. Aber wenn es einen Weg gibt… wenn es etwas gibt, das wir für sie tun können… dann will ich es versuchen.“

In seinem Inneren mischte sich Erschöpfung mit einer leisen, aber klaren Entschlossenheit. Mateo wusste: Georgia war kein Schatten, den man vertreiben musste. Sie war ein Mädchen, das gesehen werden wollte. Und vielleicht lag genau darin der Schlüssel.

Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)

Verfasst: Di 25. Nov 2025, 17:34
von H.-H. Skolem
Skolem kramt in seiner hosentaschen und holt einen kleinen Kreisel hervor. "Das war Georgias liebstes Spielzeug, als sie noch lebte. Und ja, es ist einer ihrer Anker." Er verstaut den Kreisel nebst Schlüssel wieder im Aktenschrank, nimmt dann noch einen Schluck.

"Du hast im Übrigen absolut Recht: Eine Vernichtung wäre völlig inadäquat. Meiner Theorie nach muss Georgia einfach genau die Liebe spüren, die sie als Kind nie erfahren durfte. Leopold und ich haben oft darüber sinniert und noch eine Idee im Hinterkopf, die eventuell funktionieren könnte. Zwar kann niemand von uns die Liebe wahrhaftiger Eltern ersetzen, doch vielleicht könnten wir es mit einer Art *Kindergeburtstag* probieren. Doch fehlten uns dazu bisher die Gäste. Sprich: Menschen, die bereit sind, sich auf sie einzulassen und an ihrem Geburtstag ganz für sie da zu sein, sie zu feiern, ihr zu zeigen, dass sie ihnen wichtig ist. Wahrscheinlich ist auch das nur eine Schnapsidee, aber einen Versuch wäre es wert."

Er schaut Mateo eindringlich an: "Jetzt hat sie in dir einen Freund gefunden. Noch ein paar mehr, und es könnte gelingen."

Dann schenkt er Mateo aus dem heißen Topf nach. "Ich habe inzwischen ein paar Menschen hier in Seattle getroffen, bei denen ich das Gefühl habe, sie würden da sicher bei helfen wollen. Und wenn wir genügend von ihnen zusammen bekommen, so kann vielleicht die schiere Masse das Loch in ihrem Herzen füllen."

Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)

Verfasst: Di 25. Nov 2025, 19:14
von Mateo
Mateo hob die Tasse leicht an, nahm einen Schluck und ließ die Wärme durch sich fließen. Ein kleines Grinsen huschte über sein Gesicht – etwas wärmer und ehrlicher als zuvor, doch noch weit entfernt von dem Guten Laune-Bündel, das er sonst war.

„Wenn das eine Schnapsidee ist, Herr Skolem,“ sagte er leise, „dann sollten Sie mehr trinken. Das hört sich ziemlich gut an.“

Er stellte die Tasse wieder ab, sah den Älteren ernst an.
„Ich kenne auch ein paar Jungmagiere, die sicher helfen würden. Kitty zum Beispiel. Oder mein Unipate. Sie würden sich darauf einlassen, da bin ich mir sicher.“

Mateo schwieg einen Augenblick, dann fragte er vorsichtig:
„Wissen Sie, wann sie Geburtstag hat? Und wo sie begraben ist?“

Er spürte, wie die Fragen schwerer waren, als sie klangen. Es ging nicht nur um Daten oder Orte – es ging darum, ob Georgia noch irgendwo einen Platz hatte, der ihr gehörte.

Nach einem weiteren Schluck Kakao hob er den Blick wieder.
„Und… wann haben Sie eigentlich Geburtstag, Herr Skolem? Und Herr Leopold? Ich meine… wenn wir über Geburtstage sprechen, dann sollten wir auch die Ihren kennen.“

Ein leises Lächeln, diesmal fast verschmitzt, huschte über sein Gesicht.
„Vielleicht feiern wir irgendwann alle zusammen. Nicht nur für Georgia. Sie haben ja auch irgendwann Geburtstag. Vielleicht machen wir da ne Harry Potter Party.“

Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)

Verfasst: Di 25. Nov 2025, 19:48
von H.-H. Skolem
Skolem bricht bei Meteos Vorschlag, mehr zu trinken, in schieres Gelächter aus. "Das ist gut, darf ich dich zitieren? Ich sage ja selbst auch immer: Zuviel kann man nicht trinken, doch trinkt man nie genug. Wobei ich zugebe, es ist vom großen Gotthold Ephraim Lessing geklaut. Bei ihm hieß es jedoch: Zuviel kann man wohl trinken, doch trinkt man nie genug. Aber das sind Spitzfindigkeiten.

Als er sich wieder beruhigt hat, fährt er fort: "Gewiss weiß ich das - wozu hat man schließlich Akten?" Er geht noch einmal zum Aktenschrank und kramt Georgias Akte heraus, blättert sie kurz durch und meint "Ahh, da haben wir es ja. Geboren am 22. Januar 1973, gestorben am 17. Juni 1986. Begraben auf dem Crown Hill Cemetery. Ich vermute allerdings, dass das Grab nach dieser langen Zeit bereits umgewidmet wurde, aber das kann ich herausfinden. Ich hatte übrigens auch an Miss Kitty gedacht. Von Miss Takahashi würde ich allerdings eher absehen, denn sie scheint mir, wie soll ich sagen, der traditionelleren Fraktion unseres Vereins anzugehören und unserem Unterfangen womöglich nicht ganz so aufgeschlossen gegenüber zu stehen.

Als das Gespräch dann jedoch auf seinen eigenen Geburtstag fällt, wird Skolem mit einem Mal sehr ruhig, schweigsam. Mateo hört ihn nur irgendetwas leise in sich hineinmurmeln, doch Dank seiner noch jungen Ohren kann er die Worte, die sonst niemand gehört hätte, gerade noch identifizieren: "Unfälle feiert man nicht". Dann ext Skolem seinen Kakao und schnappt sich sein eigentliches Whiskeyglas.
Kurz schüttelt er sich und spricht nun in seiner üblicher Lautstärke und zu Mateo gewandt: "Ach, das ist doch nun wirklich nicht wichtig." Skolem lächelt Mateo an, doch liegt in diesem Lächeln ein Hauch von Wehmut.

Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)

Verfasst: Di 25. Nov 2025, 20:09
von Mateo
Mateo nickte langsam, die Stirn leicht gerunzelt.
„Ja, Herr Skolem, da stimme ich Ihnen zu. Wahrscheinlich wäre es keine gute Idee mit Hifumi-san. Sie kann sehr radikal in ihren Ansichten sein und ist manchmal auch festgefahren. Die Gefahr von Zwischenfällen wäre groß.“
Er nahm einen Schluck von seinem Kakao, hielt die Tasse fest zwischen den Händen, als wollte er die Wärme nicht entweichen lassen.
„Aber es gibt noch einige andere, die bestimmt helfen würden. Kitty zum Beispiel. Oder mein Unipate. Menschen, die offen genug sind, sich auf Georgia einzulassen. Und es wäre gut, wenn sie schauen könnten, ob das Grab noch da ist oder wo es war..“

Als er Skolems gemurmel hörte, wurde Mateo ernst. Er stellte die Tasse ab, sah den Älteren direkt an.
„Sie sind kein Unfall, Herr Skolem.“
Seine Stimme war ruhig, aber fest.
„Es gibt einen Grund, warum Sie hier sind. Sie tun Gutes. Sie haben einen Einfluss auf Menschen – einen guten Einfluss. Sie schneken Trost. Die helfen Menschen weiterzuleben. Sie helfen Georgia. Und Sie helfen auch mir. Und vielen anderen.“

Er lehnte sich leicht vor, fast so, als wolle er die Worte in Skolems Herz hineintragen.
„Sie sollten das nicht sagen. Es ist gut, dass Sie hier sind. Und das sollten wir feiern.“

Ein kurzes Schweigen, dann huschte ein kleines, müdes, aber ehrliches Lächeln über Mateos Gesicht.
„Darf ich Sie noch einmal fragen, Herr Skolem… wann haben Sie Geburtstag? Und Herr Leopold? Ich meine… wenn wir schon über Geburtstage sprechen, dann sollten wir auch Ihre kennen.“

In seinem Inneren spürte Mateo eine Mischung aus Wärme und Traurigkeit.

Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)

Verfasst: Di 25. Nov 2025, 20:31
von H.-H. Skolem
Skolem senkt langsam den Kopf, schaut zu Boden und beißt regelrecht die Zähne zusammen. Schmerz erscheint in seinem Gesicht und er hält sich die Hand vor den Mund, kneift die Augen zusammen, scheint eine oder gar mehrere Träne(n) zu unterdrücken. Dann atmet er tief ein, ballt die Fäuste und ext nun auch seinen Whiskey.

"Auch, wenn man sich bemüht", beginnt er mit belegter Stimme, "manche Schuld kann man einfach nicht wieder gut machen."

Dann presst er erneut die Lippen aufeinander, schaut Mateo wieder an "Doch lass uns nicht heute davon sprechen. Der heutige Tag gehört dir und deinem großen Herzen. Deiner wundervollen Geste der kleinen Georgia gegenüber. Deinem ersten Besuch im Zwielicht."

Nun lächelt Skolem wieder. Doch Mateo erinnert sich an Leopolds Worte: "er ist gebrochen". Und ihm ist glasklar: irgendetwas muss es mit den beiden und der Tatsache zu tun haben, dass Leopold, Skolems bester Freund, sein Avatar wurde.