Community Arbeit [Hifumi, Liam]

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Liam Carpenter
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Community Arbeit [Hifumi, Liam]

Beitrag von Liam Carpenter »

Pride month. Eine gute Gelegenheit für Liam neue und alte Kontakte in die queere Community zu knüpfen. Wie in eigentlich allen anderen Bereichen seines Lebens waren viele lose Bekanntschaften während seiner Abwesenheit verloren gegangen und nur der ganz harte Kern fester Bindungen war zurück geblieben. Eine spürbare Lücke in seinem Leben die sich zwar nach und nach langsam schloss. Doch das Gefühl der Isolation das er empfand hielt sich hartnäckiger als ihm lieb war. Vermutlich weil die Situation rund um seinen Stamm ihm immer wieder neue Nahrung gab. Um dem entgegenzutreten tat er das was er am besten konnte: Sich für eine gute Sache engagieren.

Heute fand das Taking Pride in Capitol Hill Event statt. Ein Community Event zum gemeinsamen Müllsammeln und Aufräumen. Also hatte er seine Arbeitshandschuhe aus dem Schrank gekramt und hatte sich pünktlich um neun Uhr am Treffpunkt an der Ecke zum Cal Anderson Park eingefunden um sich für die Teilnahme zu registrieren. Er war früh genug gewesen um noch eins der T-Shirts zu bekommen und wartete nun mit Müllsack, Greifzange und einem Becher Kaffee bewaffnet darauf, dass es los ging. Ließ den Blick über die wachsende Gruppe an Freiwilligen wandern die sich nach und nach einfanden in der Hoffnung vielleicht das ein oder andere bekannte Gesicht zu entdecken.

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Hifumi
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Re: Community Arbeit [Hifumi, Liam]

Beitrag von Hifumi »

Auch Hifumi war am Dorfputztag zugegen, das Gesicht halb versteckt unter einer großen Sonnenbrille. Ansonsten versteckte die sonst so zugeknöpfte Betschwester nicht so viel - ein oberhalb der Kniee endender dunkelblauer Sailor-Fuku mit dazu passenden weißen Kniestrümpfen, und dazu ein rosa Top mit hervorblitzenden roten BH-Trägern.
Das Wetter kam ihr zum Glück entgegen - es war ein warmer, sonniger und trockener Tag.

Für Hifumi war der Aufzug furchtbar verrucht. Aber hier, so weit weg von Tukwila, wo niemand sie kannte, hatte sie die Absicht, sich auszuprobieren, und vielleicht ein aufgeschlossenes Mädchen zu treffen das ihre Neigungen teilte. Bei diesem Ereignis sollte sie sicher sein - den meisten Männern sollte klar sein, dass ihr aufreizendes Auftreten nicht ihnen galt, und es sollten genug Menschen um sie herum sein, um einzuschreiten, falls es jemand als Einladung nahm sie wortwörtlich als Schlampe abzustempeln. (Trotz Liams Erzählungen hatte sie immer noch diese unterschwellige Angst vor Mädchenhändlern im Hinterkopf, die sich gezielt unanständige japanische Mädchen herausgriffen.)

Obwohl Hifumi früh genug da war, hatte sie das Pride-T-Shirt ausgeschlagen - ihre Schwestern würden sie gehörig grillen, wenn sie ein Kleidungsstück besaß oder gar anzog, das für einen unanständigen Lebenswandel stand. Sie hatte sogar in der WG in einem langen Regenmantel rumlaufen und aus dem Haus gehen müssen, damit keines der anderen Mädchen mitbekam wie sie sich anzog.
Offiziell war sie nur hier, um sich anzuschauen wie so ein amerikanischer Clean-Up abläuft, um etwas ähnliches in Tukwila anbieten zu können. Dass das hier zugleich ein Pride-Clean-Up war, war reiner Zufall.

Die Hoffnung, dass niemand sie erkennen würde, verfliegt als sie in der Distanz Liam erblickt. Nervös nestelt sie an ihrer Sonnenbrille herum, um sicherzustellen, dass ihre Augenpartie verdeckt ist, und macht sich gerade erst dadurch auffällig in der ansonsten eher entspannten Menge.
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren

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Liam Carpenter
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Re: Community Arbeit [Hifumi, Liam]

Beitrag von Liam Carpenter »

Ein Lächeln schlich sich auf Liams Gesicht während er die Leute beobachtete. So viele gut gelaunte, bunte Gestalten. Einige schrill in Pink und Glitter als wollten sie in den Club feiern gehen. Manche trieben es noch einen Schritt weiter und kamen verkleidet in Einhorn-Onesie oder Pokemon-Kostüm. Andere, wie er, wirkten dagegen fast leise, in Jeans und T-Shirt, Arbeitshose oder schlichtem Sommerkleid. Es war diese offen zur Schau getragene Vielfalt die er so schätzte und in der er sich… irgendwie zu Hause fühlte. Es fiel ihm schwer die Emotion die dahinter stand zu benennen. Aber vermutlich war es einfach… die Abwesenheit von Wertung. Niemand hier sah seinen Nachbarn an und teilte ihm eine Schublade zu. Man wurde nicht kategorisiert. Nicht abgewertet. Man musste sich nicht verstecken oder anpassen. Man konnte einfach sein wer man war und niemand verurteilte einen dafür, egal wie dieses sein aussah oder wie man es ausdrückte.
Schließlich blieb sein Blick an einer jungen Frau hängen. Sie nestelte an ihrer Brille und wirkte irgendwie… nervös. Verloren. Sie schien ohne Begleitung zu sein und machte ein wenig den Eindruck als sei sie sich nicht sicher ob sie hier sein sollte. Vielleicht war es für die das erste Mal. Er griff nach dem Müllgreifer den er neben sich an die Wand gelehnt hatte und ging zu ihr hinüber. Vielleicht konnte er ihr helfen Anschluss zu finden. Auch das war etwas das er an der Community sehr schätzte. Niemand blieb lang allein. Man wurde eigentlich überall herzlich aufgenommen.
„Hey, alles in Ordnung bei dir?“
In der ungewohnten Kleidung, mit Sonnenbrille und bei einem Event das so ungefähr das letzte war wo er sie erwartet hätte, hatte er Hifumi noch nicht erkannt.

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Hifumi
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Re: Community Arbeit [Hifumi, Liam]

Beitrag von Hifumi »

Hifumi würde blicken wie ein Reh im Scheinwerferlicht, wenn da die große Sonnenbrille nicht wäre. Sie rückte die schmalen Träger des Tops zurecht, in einem vergeblichen Versuch den BH zu verdecken.
Ihre Büste wirkt aus der Nähe etwas größer als im Schwimmbad, so als ob sie sich etwas Oberweite dazugemogelt hätte.

"E-es ist alles in Ordnung mit mir. Ich... ich bin nur neu in der Stadt und das erste Mal hier."

Die junge Japanerin blickte sich verstohlen nach links und rechts um, um sich zu vergewissern dass niemand sie direkt ansah oder gar filmte, und senkte dann ihre Sonnenbrille ein Stück weit.

"Mein Name ist Hina."

Sie betonte diesen Namen auffällig, ehe sie hastig die Brille wieder hochschob.

"Ich bin hier, weil, naja, weil mir jemand The Educator's Guide to LGBT+ Inclusion empfohlen hat, und weil, naja, nach dem was ich daraus gelernt habe, ich denke dass ich bi-neugierig sein könnte."

Selbst hier, in diesem geschützten Rahmen, druckste Hifumi herum und hielt sich bedeckt über ihre Neigungen, so als ob sie immer noch plausible Abstreitbarkeit haben wollte, falls ihr Auftritt an die falschen Augen und Ohren kommen sollte. Ein ansonsten anständiges Mädchen, das in einem Moment der Schwäche einer abseitigen Neigung nachging, hatte immer noch einen besseren Stand in der Sekte als eine geradeheraus perverse Schlampe, die für einen Lebenswandel als submissive Tradwife zu verdorben war.
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren

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Liam Carpenter
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Re: Community Arbeit [Hifumi, Liam]

Beitrag von Liam Carpenter »

„Hif… Hi Hina. Schön dich kennen zu lernen.“

Liam war im ersten Moment beinahe zu perplex um das Spiel mitzuspielen, fing den ersten Impuls aber gerade noch rechtzeitig ein um nicht mit ihrem richtigen Namen herauszuplatzen.
Als er gehofft hatte bekannte Gesichter zu sehen hatte er dabei nun wirklich nicht an Hifumi gedacht. Umso mehr freute er sich darüber, dass sie den Mut aufgebracht hatte hierher zu kommen. Auch wenn sie sich hinter falschem Namen und Sonnenbrille versteckte.

Denk daran was die Beraterin dir gesagt hat Liam. Kleine Schritte. Keinen Druck aufbauen. Marathon. Mach die Scharade einfach mit.
„Ich bin Liam. Nicht das erste Mal hier.“
Er lächelte schief.
„Hast du…. Hast du dir schon Putzkram besorgt? Ich zeig dir sonst gerne wo du welchen bekommst.“
Er gestikulierte vage in Richtung der Zelt in den Anmeldung, Verpflegung und Werkzeugausgabe abgewickelt wurden.
„Oder du holst dir erst noch einen Kaffee. Ist ja noch ein bisschen Zeit.“

Wow war das... awkward. Konversation hast du auch schon mal besser gekonnt Liam…

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Hifumi
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Re: Community Arbeit [Hifumi, Liam]

Beitrag von Hifumi »

"Schön dich kennen zu lernen, Liam. Mit einem Greifer und Eimer bin ich bereits versorgt."

Hifumi lachte ein wenig nervös.

"Auch wenn ich als anständiges Mädchen natürlich niiieeemaaals einen Mann verschmähe..."

Sie stockte einen Moment und verfluchte sich innerlich, als sie diesen Widerspruch bemerkte. Ein anständiges Mädchen stand natürlich nur auf Männer, aber war auch keine mannstolle Schlampe. Zumal Hifumi ganz bestimmt keine mannstolle Schlampe war, wenn auch nicht aus Gründen die ihre Sekte gutheiße würde.

"...bin ich als Bi-Neugierige hier aus, hmm, anderen Gründen.
Wenn du hier schon ein paar Leute kennst, vielleicht, hmm, weißt du, hmm, wen ich ansprechen kann. Unter den Frauen, meine ich. Welche, die mich icht so scheel ansehen, nur weil, hm-ja, ich ja noch gar nicht weiß ob das was für mich ist."


Was glatt gelogen war, wenn man bedachte wie Hifumu sich mit Händen und Füßen dagegen wehrte verheiratet zu werden, wie sie die durch LeGuin verschafften Playboy-Hefte wieder und wieder verschlungen hatte, und wie sie sich an Maddy herangemacht hatte. Hifumi wusste sehr wohl, was sie wollte - und war doch gehemmt, durch ihre Abhängigkeit von der Sekte, die ihren Neigungen diametral entgegen stand und vor deren Augen und Ohren sie selbst hier Angst haben musste.
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren

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Liam Carpenter
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Re: Community Arbeit [Hifumi, Liam]

Beitrag von Liam Carpenter »

Liam konnte Lontras Stimme in seinen Gedanken hören:
"Kannst du eigentlich irgendetwas außer atmen und leuchtende Wale sehen? Gespräch führen kannst du jedenfalls nicht."
Natürlich konnte sie die Gelegenheit nicht verstreichen lassen. Ihre kleinen Otterhände in offene Wunden zu legen war schließlich ihre Lieblingsbeschäftigung.
„Sagtest du nicht du bist ein Teil von mir? Solltest du mich dann nicht… naja unterstützen? Selbstliebe und sowas?“
„Das tue ich doch. Ich leite dich an. Lernen durch Schmerzen.
“, kicherte sie, bevor sie wieder verstummte und ihre Anwesenheit zurück in den Hintergrund seines Bewusstseins rückte. Liam seufzte innerlich. Womit hatte er das eigentlich verdient…

Um den unangenehmen Moment der Stille zu überspielen nippte er an seinem Kaffeebecher. Ließ dabei Hifumis Patzer gleichermaßen links liegen und ging nicht darauf ein. Anders als Lontra hatte er NICHT das Bedürfnis danach in Wunden herumzustochern.
„Ich hab bisher noch Niemanden aus meinem engeren Bekanntenkreis gesehen. Aber der ist im Laufe des letzten Jahres auch recht klein geworden.“, antwortete er schließlich und schob dann ein kleines bisschen zu hastig nach…
„Ich war eine Weile nicht in der Stadt weißt du.“
… als ihm auffiel, dass „Hina“ das ja gar nicht wissen konnte.
Ein paar Gesichter kannte er vom Sehen. Bei anderen war er sich nicht sicher, weil ein Jahr manche Menschen doch sehr verändern konnte.
„Ich will eigentlich selbst gern ein paar neue Bekanntschaften knüpfen. Die Community hier ist meiner Erfahrung nach sehr verständnisvoll und freundlich.“
Er überlegte einen Moment wie er sie am besten unterstützen konnte.
„Wenn du magst können wir uns zusammen einer anderen Sammelgruppe anschließen.“

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Hifumi
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Re: Community Arbeit [Hifumi, Liam]

Beitrag von Hifumi »

"Oh" gab Hifumi wenig überzeugend von sich angesichts der scheinbar unerwarteten Einschränkung.

"Ich selbst schaue danach, mich hauptsächlich unter das andere Weibsvolk zu mischen."

Das wirkt dann doch wie eine etwas schroffe Abfuhr, weshalb die Japanerin ihre Reaktion sogleich abmildert.

"Wobei es ja später einen Lunch geben soll, wo die einzelnen Arbeitsgruppen zusammenkommen. Wir können für den Vormittag darum gerne zusammenbleiben, weil... naja... ich kenne sowieso noch niemanden hier.
Und in einer gemischten Gruppe wäre ich bestimmt sicherer."


Ihr Blick fiel auf das Gebüsch im Stadtpark von Capitol Hill, das nur so vor Mädchenhändlern, Negerrudeln und noch schlimmerem wimmeln musste, die nur schon auf eine Gelegenheit warteten sich ein japanisches Mädchen zu greifen, das sich nicht züchtig gekleidet im Schutz ihrer Mitbetschwestern bewegte, und in einem schmierigen Tätowierstudio als Schlampe abzustempeln.
So absurd solche Ängste Liam auch vorkommen mochten, für Hifumi waren sie sehr real - und sie waren ihr vorsätzlich eingeimpft worden, um sie auf Linie zu halten und von sich selbst als schwach und hilflos zu denken, abhängig von starken männlichen Beschützern.
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Liam Carpenter
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Re: Community Arbeit [Hifumi, Liam]

Beitrag von Liam Carpenter »

Es war nachvollziehbar, dass Hifumi vor allem an weiblichen Bekanntschaften interessiert war. Nicht nur weil sie sich sexuell zu anderen Frauen hingezogen fühlte, sondern weil sie sich wahrscheinlich in ihrer Gesellschaft einfach… freier fühlte.
„Fühl dich bitte nicht verpflichtet okay. Wenn du dich lieber alleine herumtreiben möchtest finden mein Kaffeebecher und ich schon irgendwo Anschluss.“
Da machte er sich keine Sorgen. Und er wollte Hifumi auch nicht zurückhalten nachdem sie sich durchgerungen hatte hierher zu kommen.
„Auch wenn ich mich freuen würde den Vormittag über zusammen zu bleiben.“
Nach einem doch eher holprigen Start begann er empfand Liam mehr und mehr Sympathie für die junge japanerin.
„Du musst dir um deine Sicherheit hier keine Sorgen machen. Bei so einer großen Veranstaltung ist es unwahrscheinlich, dass Leute ärger suchen.“
Wobei er dabei nicht an Mädchenhändler, sondern eher an homophobe gewaltbereite Randalierer dachte. Glücklicherweise suchten diese Leute sich selten gemeinnützige Zusammenkünfte als Ziel. Das war selbst für deren fragwürdiges Image keine gute Publicity.
„Haben dir die Bücher denn eigentlich weitergeholfen?“
Nachdem sie jetzt bereits im Gespräch waren fand er es nicht mehr notwendig das Schauspiel zweier Fremder aufrecht zu erhalten. Niemand hier würde das hinterfragen.

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Hifumi
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Re: Community Arbeit [Hifumi, Liam]

Beitrag von Hifumi »

Verstohlen blickte Hifumi sich um, ehe sie leise antwortete.

"Ich denke, ein wenig weitergeholfen haben mir die Bücher schon. Wenn jemand rausfinden sollte, dass ich mich an einem solchen Treffen rumtreibe... Dann wird die Reaktion milder sein, wenn ich mich lediglich als bi-neugierig gebe und nur einen Moment der Schwäche hatte, als wenn ich..."

Sie sprach den Gedankengang nicht zu Ende, Liam sollte in der Lage sein den Lückentext selbst auszufüllen. Nicht einmal hier konnte Hifumi unverstellt sie selbst sein, sondern spürte die unsichtbaren Marionettenfäden um sich, für die sie in vorauseilendem Gehorsam ihr wahres Wesen abschwächte.

"Ob sie mir bei der Gefängnisseelsorge helfen werden, werde ich noch herausfinden müssen. Ich stehe da immer noch ganz am Anfang und habe noch nicht einmal an der Oberfläche gekratzt. Ich könnte mich verdreifachen, und wäre wahrscheinlich immer noch nicht fertig damit überhaupt erst einmal die Fälle in superdringlich, sehr dringlich und normaldringlich zu unterteilen.

Dr. Farnworth ist ein sehr engagierter Mann, aber ansonsten sind die Psychologen, Sozialarbeiter, Seelsorger und Bewährungshelfer sowohl viel zu dünn gestreut als auch generell eher desinteressiert. Es ist eine Schande, wie Amerika seine Gefängnisinsassen behandelt."


Hifumi blickte ein wenig verlegen.

"Ich bin da selbst kein Profi, ich habe nur ein paar Credits in Sozialarbeit und Psychologie, neben meinem Hauptfach Nichiren-Studien und Buddhologie. Aber ich habe vor, für die jungen Frauen zu tun was ich kann, sobald ich einen Überblick habe. Und ich denke, da habe ich vielleicht tatsächlich sogar ein paar Vorteile gegenüber einer säkularen Sozialarbeiterin, denn die Amerikaner haben großen Respekt vor organisierten Religionen und lassen diesen einiges durchgehen."
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren

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