Ihr Atem streifte seinen Nacken und löste eine Gänsehaut aus. Dann berührten ihre Lippen sanft seinen Hals. Masamunes Atem ging mit jedem Kuss ihrer Lippen schneller. Zähne begannen an seinem Ohrläppchen zu knabbern, während ihre Hände unter den Stoff seiner Kleidung fuhr. Hinauf. Dann hinab.
Masamunes Körper vibrierte. Er spannte sich ab. Ein Raunen verließ seine Lippen. Stöhnen. Lustvoll... Qualvoll... Sein Körper bäumte auf.
"Yamete!" *
Noch immer fühlte Masamune ihre Finger auf sich wandern. Zärtlich. Bestimmend.
"Yamete!"
Ein Schlag hinauf folgte. Dann riss er die Augen auf. Schweiß stand auf seiner Stirn. Masamune setzte sich auf und blickte in die Dunkelheit seines Dojo. Schließlich rieb er sich die Schläfe. Ein Blick auf die Uhr. Halb 4.
"Alles gut. Es ist niemand da." Die Stimme klang in seinem Kopf. Doch statt zu antworten, erhob sich der Samurai und packte die Matte weg, auf der er schlief. Heute begann das Training früher als üblich. Wieder einmal.
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* "Hör auf!"
Die Macht des Inneren [Masamune]
Die Macht des Inneren [Masamune]
Täuschung und Schein gleichen dem Traum und die Erleuchtung dem Erwachen daraus. Wer träumt, weiß nicht, dass er träumt. Nur der Erwachte weiß, dass er geträumt hat.
Pu’an
Pu’an
Re: Die Macht des Inneren [Masamune]
Es wurde Zeit sich auf die nächste Dan-Prüfung vorzubereiten. Masamune nahm Aufstellung vor dem Spiegel und verneigte sich vor den Sensais. Im Hintergrund stand eine Kamera, die seine Katas aufnahm.
Er ging in Haltung und begann. Schon nach wenigen Schlägen fühlte er sich unzufrieden mit der Ausführung. Trotzdem beendete Masamune die Übung, ohne bewusst seine Leistung zu schmälern. Am Ende ging er zu Kamera und sah sich die Aufzeichnung an.
Jeder Schlag saß. Jeder Tritt perfekt. Er runzelte die Stirn. Genau so, sollte es aussehen.
Nochmal.
Zurück auf die Matte. Haltung einnehmen. Los.
Schon wieder fühlt es sich falsch an. Nicht perfekt. Zu langsam. Nicht rund genug. Masamune schnaufte frustriert, beendete die Kata. Abermals warf er direkt im Anschluss einen Blick auf die Aufnahme. Er hatte Nichts zu bemängeln. Nicht einmal im Detail. Genau so, würde er es bei der Dan Prüfung von sich sehen wollen.
Doch was störte ihn? Es dauerte noch einige Katas - alle mit dem selben Ergebnis, bis ihm es auffiel.
Es war eben 'nur' Jui Jitsu, was er da zeigte. Die Kampfkunst der Schläfer wirkte so unvollkommen und langsam im Vergleich zu Do. Merons Lehre fühlt sich ganzheitlicher an. Richtiger. Und trotzdem würde er Jui Jitsu brauchen - weiter unterrichten, die Dan Prüfung ablegen. Aber ob er jemals weiter käme auf dem Weg war fraglich, denn er hatte wahre Perfektion gesehen und das würde bedeuten, neue Wege zu beschreiten.
Er ging in Haltung und begann. Schon nach wenigen Schlägen fühlte er sich unzufrieden mit der Ausführung. Trotzdem beendete Masamune die Übung, ohne bewusst seine Leistung zu schmälern. Am Ende ging er zu Kamera und sah sich die Aufzeichnung an.
Jeder Schlag saß. Jeder Tritt perfekt. Er runzelte die Stirn. Genau so, sollte es aussehen.
Nochmal.
Zurück auf die Matte. Haltung einnehmen. Los.
Schon wieder fühlt es sich falsch an. Nicht perfekt. Zu langsam. Nicht rund genug. Masamune schnaufte frustriert, beendete die Kata. Abermals warf er direkt im Anschluss einen Blick auf die Aufnahme. Er hatte Nichts zu bemängeln. Nicht einmal im Detail. Genau so, würde er es bei der Dan Prüfung von sich sehen wollen.
Doch was störte ihn? Es dauerte noch einige Katas - alle mit dem selben Ergebnis, bis ihm es auffiel.
Es war eben 'nur' Jui Jitsu, was er da zeigte. Die Kampfkunst der Schläfer wirkte so unvollkommen und langsam im Vergleich zu Do. Merons Lehre fühlt sich ganzheitlicher an. Richtiger. Und trotzdem würde er Jui Jitsu brauchen - weiter unterrichten, die Dan Prüfung ablegen. Aber ob er jemals weiter käme auf dem Weg war fraglich, denn er hatte wahre Perfektion gesehen und das würde bedeuten, neue Wege zu beschreiten.
Täuschung und Schein gleichen dem Traum und die Erleuchtung dem Erwachen daraus. Wer träumt, weiß nicht, dass er träumt. Nur der Erwachte weiß, dass er geträumt hat.
Pu’an
Pu’an
Re: Die Macht des Inneren [Masamune]
Masamune saß in seinem Dojo. Schon lange verharrte er im Seiza. Die Asche der Räuscherstäbchen neben ihm war schon kalt. Trotzdem rührte er sich nicht und atmete still und nachdenklich. Es wäre so einfach gewesen Merons Aufgabe zu erfüllen: Was ist Leben? Er hätte nur im diesem Internet suchen müssen und eine Definition abschreiben können. Aber das war nicht sein Anspruch. Er musste seine eigene Definition finden.
Auch heute vergeht ein Tag,
auch heute wird es Abend –
Mairegen.
Leben ist das, was uns von reiner Materie unterscheidet. Aber auch der Verstand spielt dabei eine Rolle. Leben und Verstand sind nicht dasselbe, aber sie bedürfen einander, wie die Sonne und der Mond. Doch was macht das Leben konkret aus?
Da wäre dann zu Einem der Austausch von Energie. Sei es durch das Atmen, Essen oder Trinken. Aber auch durch das Ki. Wir nehmen Energie aus unserer Umgebung und geben sie wieder ab. Diese Tatsache ist essenziel für Alles, was Leben ausmacht.
Dann sind Lebewesen in der Lage sich zu reproduzieren. Sei es durch Zellteilung oder durch sexuelle oder ungeschlechtliche Fortpflanzung. Damit einher geht unsere Evolution, die Veränderung des Lebens an sich, dass sich der Umwelt anpasst. Aber Anpassung passiert auch im Kleinen: Wir reagieren direkt auf unsere Umgebung: Wenn es kalt wird, ziehen wärmer an. Wenn wir bedroht werden, handeln wir entsprechend. Wo der Verstand durch klare Entscheidungen agiert, reagiert das Leben durch Instinkte.
Lebewesen ähneln sich - was einer gewissen Ordnung entspricht, die auf Zellebene anfängt. DNA, die unser Dasein bestimmt. Jedes Lebewesen hat es, diesen speziellen Code, ohne den es kein Leben geben könnte.
Und so bleibt es auch jedem Lebewesen gleich: Es wächst von seiner Geburt an. Wachstum ist mit Veränderung gebunden... Geburt mit Tod. Ein Prozess, der immer gleich ist und doch nie identisch. Und der Tod ist es, der das Leben lebenswert macht.
Wandlung
mich wiederfinden
als Birke
Leben ist alles davon: Jeder Herzschlag. Jeder Atemzug. Jeder Tropfen Blut. Jeder Moment der Freude, des Leides, der Lust und des Hasses. Jede Bewegung. Die Selbstfindung und die Sinngebung. Die akzeptanz von Veränderung und die Wertschätzung des Momentes. Die bewusste Gestalltung des eigenen Daseins. Anfang und Ende.
Auch heute vergeht ein Tag,
auch heute wird es Abend –
Mairegen.
Leben ist das, was uns von reiner Materie unterscheidet. Aber auch der Verstand spielt dabei eine Rolle. Leben und Verstand sind nicht dasselbe, aber sie bedürfen einander, wie die Sonne und der Mond. Doch was macht das Leben konkret aus?
Da wäre dann zu Einem der Austausch von Energie. Sei es durch das Atmen, Essen oder Trinken. Aber auch durch das Ki. Wir nehmen Energie aus unserer Umgebung und geben sie wieder ab. Diese Tatsache ist essenziel für Alles, was Leben ausmacht.
Dann sind Lebewesen in der Lage sich zu reproduzieren. Sei es durch Zellteilung oder durch sexuelle oder ungeschlechtliche Fortpflanzung. Damit einher geht unsere Evolution, die Veränderung des Lebens an sich, dass sich der Umwelt anpasst. Aber Anpassung passiert auch im Kleinen: Wir reagieren direkt auf unsere Umgebung: Wenn es kalt wird, ziehen wärmer an. Wenn wir bedroht werden, handeln wir entsprechend. Wo der Verstand durch klare Entscheidungen agiert, reagiert das Leben durch Instinkte.
Lebewesen ähneln sich - was einer gewissen Ordnung entspricht, die auf Zellebene anfängt. DNA, die unser Dasein bestimmt. Jedes Lebewesen hat es, diesen speziellen Code, ohne den es kein Leben geben könnte.
Und so bleibt es auch jedem Lebewesen gleich: Es wächst von seiner Geburt an. Wachstum ist mit Veränderung gebunden... Geburt mit Tod. Ein Prozess, der immer gleich ist und doch nie identisch. Und der Tod ist es, der das Leben lebenswert macht.
Wandlung
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Leben ist alles davon: Jeder Herzschlag. Jeder Atemzug. Jeder Tropfen Blut. Jeder Moment der Freude, des Leides, der Lust und des Hasses. Jede Bewegung. Die Selbstfindung und die Sinngebung. Die akzeptanz von Veränderung und die Wertschätzung des Momentes. Die bewusste Gestalltung des eigenen Daseins. Anfang und Ende.
Täuschung und Schein gleichen dem Traum und die Erleuchtung dem Erwachen daraus. Wer träumt, weiß nicht, dass er träumt. Nur der Erwachte weiß, dass er geträumt hat.
Pu’an
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