Aunty’s Quiet Corner (Maddy, Press, Offen)

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Presston Caldwell
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Registriert: Sa 30. Aug 2025, 16:01

Aunty’s Quiet Corner (Maddy, Press, Offen)

Beitrag von Presston Caldwell »

Aunty’s Coffeebar, Ecke 1st Ave / Columbia Street.

Die Front ist dunkelgrün.
Große Scheiben. Zurückgesetzte Tür.
Das Glöckchen klingelt. Kurz.
Drinnen rote Backsteine. Schmaler Raum. Warm.
Dunkelgrüne Industrieleuchten. Weiches Licht.
Breite Holzdielen.
Kleine Tische mit Karten und Zuckertöpfchen.
Bunte, nicht gleiche Stühle. Harmonisch.
Holztheke mit drei Glasvitrinen. Leises Summen.
Kreidetafel oben. Schön geschrieben.
Geruch nach Kaffee, Kräutern, Gebäck.
Hinten vier Nischen mit grünem Leder. Viel Privatsphäre.

Press tritt ein.
Schwarzes Nerdshirt.
Mandelbrot vorne drauf.
Rucksack schwer vom Kram.
Er will einen Cache legen.

Er nimmt einen Fenstertisch.
Stellt die Tasche ab.
Zieht die Box heraus.
„Small“. Etwa 0,6 Liter.
Lock&Lock. 12 × 8 × 6 cm.
Logbuch im Zip. Bleistift.
Zwei Tauschobjekte.
Magnetfolie. Tarnband.
NFC-Tag. Silica-Gel.
Kabelbinder. Kleiner Reflektor.

Das SDR-Radio klickt an.
Er scannt die Bänder,
über fast unsichtbare In-Ear-Kopfhörer, ganz leise.
Der Garmin eTrex Legend startet.
Satelliten fixen. Genauigkeit notiert.
Er klappt den Laptop auf.
Kühles Licht im Gesicht.
Seine Augen blicken ins Leere.

Er lässt den Verstand fließen*.
Korrespondenz. Materie.
Abstände werden Linien.
Sichtachsen werden Netze.
Staub zeichnet Ellipsen im Licht.
Die Vitrinen summen in Obertönen.
Luft strömt vom Türspalt zur Theke.
Unter Tischkanten bilden sich Wirbel.
Ein Dielenbrett klingt hohl.
Zwei Fugen im Mörtel lösen sich.
Eine Sockelleiste sitzt locker.
Der Thekensockel birgt einen blinden Raum.
Magnetisch genug für Folie.
Unsichtbar aus Gästesicht.

Kameras schneiden Bögen.
Zwei tote Winkel bei Nische drei.
Ein dritter unter der Fensterbank.
Der Reinigungsweg markiert Pfade.
Niemand bleibt dort länger stehen.
WLAN rauscht in Clustern.
Ein Knoten fällt kurz ab.
An der Kreidetafel flackern EM-Ränder.
Zuckertöpfchen spiegeln Punkte wie Sterne.
Die Nischen schlucken Schall.
Nische vier formt einen stillen Kegel.

Er sucht.
Er vergleicht.
Er findet.
Der Ort ist da.
Perfekte Reichweite.
Außerhalb der Routine.
Unsichtbar für flüchtige Blicke.

Er platziert noch nicht.
Er nickt nur.
Box zu. Koordinate gespeichert.
Er hört das Rauschen.
Er hört das Café atmen.
Er bleibt sitzen.

Jetzt nen Kaffee.

*Korrespondenz + Materie um Maddies Cafe in all seinen Einzelheiten wahrzunehmen = 1 Erfolg

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Madison Reid
Beiträge: 61
Registriert: Fr 19. Jul 2024, 10:18

Re: Aunty’s Quiet Corner (Maddy, Press, Offen)

Beitrag von Madison Reid »

Es war bereits später Vormittag und der Morgenansturm war bereits vorüber. Maddy hatte die meiste Arbeit bereits erledigt und freute sich auf eine kleine Pause. Noch ein letzter Wisch über die Theke und Maddy machte sich auf den Weg zu dem neuen Gast. Sie hatte ihn hier noch nie gesehen. Sie freute sich, dass immer mehr Menschen den Weg in ihr Café finden und hoffte, dass das genau so weitergehen würde.

Sie ging hinüber zu dem Tisch und begrüßte ihn freundlich. "Hallo, mein Name ist Maddy. Haben sie sich schon für etwas entschieden?" Erwartungsvoll sah sie ihn an und strich sich beiläufig eine verirrte Strähne zurück hinter das Ohr.

Heute trug sie ihre Haare offen und unter ihrer grünen Schürze, natürlich identisch zum Grünton der Akzente des Cafés, trug sie eine blaue Latzhose und ein schwarzes T-Shirt. Um ihren Hals hing eine lange goldene Kette, deren Anhänger aber hinter der Schürze verborgen blieb. Passend zum T-Shirt trug sie heute schwarze Sneaker.

Während sie wartete, sprang eine Katze auf den Stuhl gegenüber von Press und musterte ihn neugierig.
Zuerst Kaffee. Die Welt retten wir später. (C.George)

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