Das Tor zur Glückseligkeit auf dem Kaufhausparkplatz [Hifumi, SL]

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Hifumi
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Das Tor zur Glückseligkeit auf dem Kaufhausparkplatz [Hifumi, SL]

Beitrag von Hifumi »

Seattles Vorort Tukwila war ein Ort, wo man nicht einmal tot über einem Gartenzaun hängen wollte. Ein Flecken Land, eingequetscht zwischen dem Verkehrslärm der I-5 und dem Fluglärm des Flughafens SEA-TAC, und danach aufgefüllt mit tristen Gewerbe- und Industriegebieten. Die 20.000 Menschen, die hier lebten, waren sicher nicht da weil es ihnen hier so viel besser gefiel als in der Emerald City, sondern weil sie sich nichts besseres leisten konnten. Alleinerziehende, Geringverdiener, Kriminelle, Drogensüchtige, Arbeitslose... Die Verzweiflung und die Tristesse waren auch ohne das übernatürliche Gespür eines Erwachten mit Händen greifbar.

Aber wo die Verzweiflung so stark ist, florieren die spirituellen Geier, die über den halbtoten Seelen kreisen und sie mit Angeboten von Hoffnung, Glückseligkeit und einem besseren Dasein verlocken, damit sie nahe genug kommen um die Klauen in sie schlagen zu können.

Diesen Sonntag nachmittag haben einige dieser Geier wieder ihre Zelte auf dem Parkplatz der runtergekommenen South Center Mall aufgeschlagen, Tukwilas größte Sehenswürdigkeit - einfach nur dadurch, dass der Rest der Kleinstadt noch viel viel trister und schlimmer ist.

Aus einem klapprigen und verbeulten VW T4 laden mehrere junge japanische Frauen klappbare Campingtische, Pappaufsteller und Kartons mit Pamphleten aus. Der Kombi war mit Baujahr 2000 älter als Hifumi selbst, lackiert in manilabeige, einer wirklich häßlichen Farbe, die aber geholfen hatte den Preis zu drücken - was letzten Endes ausschlaggebend für die Anschaffung war, denn die Japanerin musste haushalten mit dem schmalen Stipendium für ihren Missionstrip.
Zum Schluss wird ein großes Banner über dem Werbestand aufgespannt, das jeden darüber aufklärt welche Sekte hier heute die Angel ausgeworfen hat:
Nichiren Shoshu Banner.png
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Der Stand wirkt auf die Menschen, die den Parkplatz der Mall überqueren, wie das Gegenteil eines Magneten. Eine erkennbare Lücke von zehn Meter Radius bildet sich im Menschenstrom, und die einzelnen die sie doch durchqueren beeilen sich und tun so, als würden sie nichts hören, als Hifumi sich lächelnd nähert und sie anspricht.

"Haben Sie einen Moment Zeit, um über den Pfad zur wahren Glückseligkeit zu sprechen?"

"Sie sehen so traurig aus, wollen Sie vielleicht mit mir darüber reden was Sie bedrückt?"

"Wollen Sie mehr aus sich machen und ihr volles Potential entfalten?"

Die anderen jungen Frauen mit ihrem gebrochenen Englisch haben noch weniger Erfolg, wenn das überhaupt möglich war.
Aber Hifumi nahm es mit buddhistischer Gelassenheit - Nichiren Daishonin sagte selbst, das Lotus-Sutra und seine Anhänger würden verfolgt werden, gehasst werden und auf viele Widerstände stoßen. Die Schwachen würden darüber verzweifeln und zerbrechen, aber die die gefestigt sind im Glauben würden daran seelisch und persönlich wachsen und ihrer eigenen Erleuchtung näher kommen. Sie lächelt noch breiter bei dem Gedanken daran, und fühlt sicher eher noch darin bestärkt, die Botschaft des Lotus-Sutras zu verbreiten und den Menschen von Tukwila und Seattle die Gelegenheit zu geben, daran teilhaben zu dürfen!
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren

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Mystiker
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Re: Das Tor zur Glückseligkeit auf dem Kaufhausparkplatz [Hifumi, SL]

Beitrag von Mystiker »

Tatsächlich war der Strom an Menschen gar nicht so groß, wie man sich das erhoffte. Was aber sicher einfach an dem Vorort liegen mochte. An diesem Tag schien die Sonne zwar, aber der Wind war frisch und trotzdem blieb eine Frau länger in der Nähe stehen. Ihr Auftreten war gediegen. Eine schwarze Rüschenbluse und ein ebenso schwarzer langer Rock mit einigen Verzierungen mit feinerem Stoff bildeten das Grundgerüst, welches noch von einem schwarzen Regenschirm, welcher vollkommen deplatziert wirkte, ergänzt wurde.
Elena.png
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Sie betrachtete die jungen japanischen Frauen mit einem leichten Lächeln. Schien aber keine Anstalten zu machen direkt auf den Stand zu zu gehen. Sie hielt etwas Abstand, stand aber immerhin innerhalb des kleinen Radius, der sich um den Stand gebildet hatte und in dem selten Menschen vorbei gingen. Sie schien es im Gegensatz zu den anderen Menschen um sie herum nicht eilig zu haben. Aber etwas hatte die junge Frau mit den schwarzen Haaren an sich. Eine gewisse Ausstrahlung. In ihrer Nähe schien die Luft zu vibrieren. Es war wie eine urtümliche Spannung die in der Lust lag und einem fast die Härchen an den Armen aufstellen lies. Nicht direkt unangenehm. Aber seltsam.

Die dunklen Augen schauten nicht direkt in die Ferne aber auf etwas anderes, als die jungen Frauen, die versuchten ihre Religion zu vergrößern.

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Hifumi
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Re: Das Tor zur Glückseligkeit auf dem Kaufhausparkplatz [Hifumi, SL]

Beitrag von Hifumi »

Es dauert ein wenig, bis sich eine Pause im tröpfelnden Strom an Menschen auftut, bei der Hifumi nur übrig bleibt sich mit der fremden Weißen mit dem Regenschirm zu befassen, aber am Ende ergibt es sich doch.
Mit ihrem freundlichsten und zuckersüßesten japanischen Schulmädchenlächeln nähert sie sich, unter ihrem Arm Pamphlete und Flyer ihrer Sekte.

"Einen wunderschönen Sonntag! Ich kam nicht umhin, ihren Regenschirm zu bemerken. Mögen Sie den Regen und hoffen darauf? Oder hoffen Sie auf Sonnenschein und fürchten bloß den Regen?

Wenn Sie mir erlauben, tue ich Ihnen gerne den Gefallen und bete für ihr gewünschtes Wetter. Im sich ewig drehenden Rad des Schicksals folgt stets Regen auf Sonnenschein und umgekehrt, so wie stets Frühling auf Winter folgt und später vom Winter abgelöst wird."


Während sie ihre massenproduzierte buddhistische Gebetskette mit den pinken Kunststoffperlen ergreift, fügt Hifumi etwas verschwörerisch raunend hinzu:

"Das ist kein Geheimnis. Nichiren schrieb in seiner Verbannung auf die Insel Sado seine Erkenntnisse über das Lotus-Sutra und wie es sich auf das Dharma bezieht - nicht nur zum Wohl einiger weniger handverlesener Eingeweihter. Er wollte auch Laien wie uns beide teilhaben lassen, auch Frauen wie uns beide, selbst ausländische Teufel wie Euch!"

Hifumi war sich nicht ganz sicher, ob ausländische Teufel die taktvollste Übersetzung von Gaijin war, aber sie war in Fahrt und wollte die seltene Gelegenheit nutzen, wo sich jemand freiwillig so nahe an ihrem Stand aufhielt, noch ehe sie die Gelegenheit hatte sich abzuwenden und davonzulaufen, wie die meisten anderen.
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren

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Mystiker
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Re: Das Tor zur Glückseligkeit auf dem Kaufhausparkplatz [Hifumi, SL]

Beitrag von Mystiker »

Die junge Frau beobachtete die ebenfalls junge Asiatin, während sie auf sie zu kam. Dann hörte sie ihr aufmerksam zu, obwohl das Interesse an dem Bekehrungsversuch offenbar doch gering war lächelte sie sie schließlich an. "Sie müssen Hifumi san sein. Meine Name ist Black, Elena Black. Ich wurde informiert, dass sie nun hier sind. Wollen wir vielleicht in der Mall einen Tee trinken gehen, während wir uns unterhalten?" Die Einladung war natürlich freundlich, wobei der leise Unterton in den freundlichen Worten eigentlich keine Widerrede zuließ. Schließlich erreichte auch das Lächeln der Frau deren Augen nicht ganz. Den Rest der Konversation hatte sie scheinbar ohnehin überhört.

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Hifumi
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Re: Das Tor zur Glückseligkeit auf dem Kaufhausparkplatz [Hifumi, SL]

Beitrag von Hifumi »

Hifumis Lächeln gefror einen Moment, als sie unerwartet mit Vornamen angesprochen wurde.
Aber vielleicht hatte diese Elena sie bereits beim Aufbau zugesehen und gehört, wie eine der anderen Sektiererinnen sie angesprochen hatte. Ja, das musste es sein, das war die einzig logische Erklärung.
So kehrt Hifumi rasch wieder zu ihrem zuckersüßesten warmen Lächeln und ihrer freundlichsten Schlangenölhändlerstimme zurück.

"Angenehm Sie zu treffen, Elena."

Sie spiegelte die Redeweise ihres Gegenübers, um Vertraulichkeit und Nähe zu schaffen. Elena wirkte etwas seltsam abweisend unter der höflichen Maske. Aber sie war die erste die überhaupt stehen blieb und ihr zuhörte, da musste die Missionarin dranbleiben und immer weiter daran arbeiten, das Eis zu brechen.

"Wenn es dein Wunsch ist, begleite ich dich gerne. Ich höre mir auch gerne deine Sorgen und Nöte an. Dafür bin ich schließlich da. Vielleicht fällt mir auch was ein, wie man sie lösen kann."

Egal ob es um Geldsorgen, Liebeskummer oder die Gesundheit gehen würde - es war jetzt schon absehbar was für eine Lösung wohl die fanatische Akolytin des Lotus-Sutras anbieten und anpreisen würde, wenn man sie gewähren ließ und nicht schnell genug weglief.
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Mystiker
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Re: Das Tor zur Glückseligkeit auf dem Kaufhausparkplatz [Hifumi, SL]

Beitrag von Mystiker »

"Na dann kommen sie." Elena lächelte wieder nur so halb überzeugend.
Sie führte die junge Japanerin in die Mall und lenkte sie zu einem Café, welches trotz der Heruntergekommenheit der Mall gut gefüllt war und lies sich an einem Tisch in der Ecke nieder. Tatsächlich waren die Tische um sie herum nicht leer, wurden aber kurz nachdem die Beiden Frauen sich niedergelassen hatten verlassen, da die Gäste dort sich zum gehen entschlossen. Auch wurden die Tische nicht sofort besetzt. Stattdessen kam eine Kellnerin und servierte den beiden Frauen ungefragt eine Tasse dampfenden Tee.

Elena hatte den Regenschirm zusammengeklappt und sich entspannt niedergelassen. Wartete aber darauf, dass sich die Kellnerin wieder entfernte. Ihre Hand legte einige schwarze, sechseitige Würfel, mit einfachen weißen Punkten, die die Zahlen ergaben, auf den Tisch. "Ich hoffe sie haben sich gut in Seattle eingelebt? Nach meinen Informationen sind ihre Freundinnen, noch nicht so lange in Amerika, wie sie?"

Sie würfelte einmal und die beiden Würfel zeigten insgesamt eine 5 und eine 2. Also eine 7. "Haben sie eine Ahnung, wieso ich sie aufgesucht habe?"

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Hifumi
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Re: Das Tor zur Glückseligkeit auf dem Kaufhausparkplatz [Hifumi, SL]

Beitrag von Hifumi »

Hifumi nickt am Tee nippend auf die Frage ob sie sich gut eingelebt habe - und verschluckt sich fast bei der Frage nach ihrem früheren Aufenthalt. Ihr Griff um die Teetasse wird ein wenig verkrampft.

"Sind Sie von ICE???
Wir sind alle ordentlich eingereist, mit R1-Visen für religiöse Volontäre beantragt durch den Nichiren-Shoshu-Myoshinji-Tempel in Pinole, Kalifornien, einer seriösen und staatlich anerkannten religiösen Einrichtung. Sie dürfen gerne meine Papiere und die aller meiner Mitseelsorgerinnen prüfen, Miss Black, Sie werden alles in Ordnung vorfinden."


Hifumi lächelt fest und verbindlich, aber ein wenig nervös ist sie doch. Sie war schon immer ein braves Mädchen gewesen, das bisher sehr wenig mit der Polizei zu tun hatte. Dass diese Elena Black mit ICE zu tun hatte, erschien ihr als die wahrscheinlichste Begründung warum sie so viel über die Bewegungen ihrer Gruppe wusste und dass sie Elena so interessierten.

"Falls eine der jungen Frauen unter meiner Obhut ihre Visabestimmungen verletzt hat, möchte ich als ihre Leiterin als erste davon erfahren, und werde Konsequenzen folgen lassen. Ich bin nämlich äußerst dankbar, dass Amerika meinem Tempel eine solche Gelegenheit gibt, und lege Wert darauf ein guter Gast zu sein. God press America!"

Die letzte Phrase hatte Hifumi in ihrem Auslandssemester mal aufgeschnappt, es war wohl eine patriotische Formel die vor allem Polizisten gut fanden. Auch wenn sie es wohl vorziehen würden, wenn man Amerika segnen und nicht bügeln würde.
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Mystiker
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Re: Das Tor zur Glückseligkeit auf dem Kaufhausparkplatz [Hifumi, SL]

Beitrag von Mystiker »

Die Augenbraue Elenas hob sich und während Hifumi versuchte alle Evidenz auf den Tisch zu legen, dass sie alle Rechtmäßig dort waren. Als die junge Japanerin geendet hatte, musste die dunkel Gekleidete das erste mal ehrlich lachen. Sie hob zwar die Hand vor den Mund, es war aber trotzdem sehr offensichtlich, wenn auch leise.

"Ich bin nicht von ICE, oder einer anderen Institution. Ich bin, wie sie, eine Chakravanti. Und ich dachte mein Name wurde ihnen genannt." Sie wurde wieder ernst. "Nun. Da wir die Formalitäten beiseite gewischt haben...wie ist ihre Einschätzung aus...unserer Sicht zu dieser Stadt?"

Sie schien durchaus interessiert an einer Beobachtung von außen. Von jemandem der noch nicht zu lange hier lebte. "Und es heißt God praise America." schmunzelte sie zum schluss.

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Hifumi
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Re: Das Tor zur Glückseligkeit auf dem Kaufhausparkplatz [Hifumi, SL]

Beitrag von Hifumi »

Hifumi lacht mit und entspannt ihre verkrampfte Körperhaltung. Das war nicht wie sie es geplant hatte aber, das Eis zwischen den beiden Frauen war ein Stück weit gebrochen.

Nachdenklich fummelt sie an ihrer Gebetskette, während sie eine Antwort bereitlegt.

"Oh, dann sie schon ein wenig mit dem Buddhismus vertraut? Chakravarti, der-dessen-Räder-sich-drehen, ein spiritueller König, der das Dharma aufrechterhält und dafür sorgt, dass sein Rad sich dreht."

Die junge Japanerin war mit dem Wort in Bezug auf die Traditionen der Magi unvertraut, aber die spirituellen, religiösen und philosophischen Hintergründe kannte sie offenbar sehr gut. Man studierte nicht Buddhologie und praktizierte das Lotus-Sutra, vertiefte sich in eine Geisteshaltung in der man an die Wunderkräftigkeit des Daimoku glaubte, allen technokratischen Unkenrufen der modernen Welt zum Trotz, ohne dass es abfärbte und in eine Geisteshaltung versetzte, wo man für die Position der Euthanatoi weit offen war.

"Ich kenne Ihren Hintergrund nicht, aber man könnte sagen dass ich versuche, eine Chakravarti zu sein. Eine, die das Dharma aufrechterhält, zu den Menschen spricht, die festsitzen in der winterlichen Kälte des letzten Zeitalters, und sie anleitet, über den Winter hinwegzukommen, in dem alles abstirbt, und Hoffnung zu haben auf den Frühling, in dem das Leben wieder erneut sprießen wird.

In Bezug auf diese Stadt..."


Sie macht eine ausladende Geste in Richtung Tukwila.

"...mit der Achtsamkeit einer Buddhistin ist die Eiseskälte des letzten Zeitalters mit jeder Pore zu spüren. Diese Mall zum Beispiel war einmal ein Schmuckkasten in den Sixties, ich habe alte Bilder davon gesehen. Da stand sie in ihrem Frühling und ihrem Sommer. Heute? Der kalte Herbst ist durchgezogen, verwandelte die im vollen Saft stehenden Bäume in kahle Stümpfe, und jetzt liegt längst der kalte Schnee auf ihnen.

Ich meine natürlich nicht wirklichen Schnee - ich meine Karma. Dieser Ort ist voller schlechtem Karma. Die Menschen in Tukwila sind voller schlechtem Karma, und sie sehen keine Hoffnung mehr, verfallen in Depressionen oder flüchten in Drogen. Dieser Ort bedarf einer spirituellen Wiedergeburt, einem zweiten Frühling."
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- Nichiren

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Re: Das Tor zur Glückseligkeit auf dem Kaufhausparkplatz [Hifumi, SL]

Beitrag von Mystiker »

Die andere Frau lächelte wieder, während sie Hifumi betrachtete und ihr zuhörte. Aber trotzdem erreichte das Lächeln ihre Augen wieder nicht. Der kurze Anflug des Amüsements schien wieder verflogen. "Gut. Sie wissen also, dass das Rad sich drehen muss. Aber nicht nur das Rad muss am drehen gehalten werden. Auch das Gleichgewicht des Drehens muss bewahrt werden. Ich sorge dafür, dass sich das Rad weder zu schnell, noch zu langsam dreht." Mit geschickten Fingern lies sie einen der Würfel auf der Kante kreiseln. "Leider bin ich beinahe allein hier in Seattle und sie." sie deutete auf Hifumi. "Scheinen mit eine gute Ergänzung. Wann haben Sie das erste Mal etwas vollbracht, was ihnen kurz davor noch unmöglich schien?"

Jetzt sah Elena tatsächlich neugierig zu der Japanerin hinüber und nippte an ihrem Tee. "Ich kann ihnen anbieten ihnen zu zeigen wie sie eine wahre Chakravanti sein können. Ihre Möglichkeiten und Fähigkeiten liegen weit jenseits ihrer Pamphlete und ihres Glaubens."

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