Gehen zwei Euthanatos in eine Bar [H.-H. Skolem, Hifumi, Kitty]
Gehen zwei Euthanatos in eine Bar [H.-H. Skolem, Hifumi, Kitty]
Der Oktober war gekommen, und mit ihm rückte die Gruselsaison immer näher. Vielleicht passend, dass es gerade jetzt zum ersten Aufeinandertreffen Derer-die-das-Rad-drehen kam, und vielleicht auch Schicksal und Karma statt Zufall. Aber wer außer den Chakravanti konnte das schon so genau sagen?
Eine zierliche Japanerin in schwarzen Stöckelschuhen schälte sich aus einem übergroßen dunkelgrünen Sweaterkleid, das sie wegen der Witterung getragen hatte, nachdem sie im Black Dahlia eingetreten war. Darunter trug sie ihr kleines Schwarzes, aufreizend aber nicht zu auffällig in einer Barumgebung. Aus ihrer Handtasche holte sie eine Haarspange mit kecken roten Teufelshörnchen hervor und setzte sie sich auf.
"Schönen Abend, eine Cola Light bitte" flötete sie der blonden Barkeeperin zu, während sie sich auf einem Hocker niederließ.
Die letzte Begegnung zwischen Kitty und Hifumi war inzwischen schon anderthalb Jahre her. Kitty Turner hätte sie vielleicht gr nicht wiedererkannt, als sie sich an die Bar setzte, wäre da nicht die auffällige pinke Plastikgebetsperlenkette um ihr rechtes Handgelenk. Damals hatte die spröde Betschwester noch über Dirnen geklagt, die sich zu freizügig in Badebekleidung zeigten. Und heute zeigte sie sich so in der Öffentlichkeit? Es war zwar ein Abend unter der Woche, aber es gab doch genug Barbesucher um sie zu sehen.
Eine zierliche Japanerin in schwarzen Stöckelschuhen schälte sich aus einem übergroßen dunkelgrünen Sweaterkleid, das sie wegen der Witterung getragen hatte, nachdem sie im Black Dahlia eingetreten war. Darunter trug sie ihr kleines Schwarzes, aufreizend aber nicht zu auffällig in einer Barumgebung. Aus ihrer Handtasche holte sie eine Haarspange mit kecken roten Teufelshörnchen hervor und setzte sie sich auf.
"Schönen Abend, eine Cola Light bitte" flötete sie der blonden Barkeeperin zu, während sie sich auf einem Hocker niederließ.
Die letzte Begegnung zwischen Kitty und Hifumi war inzwischen schon anderthalb Jahre her. Kitty Turner hätte sie vielleicht gr nicht wiedererkannt, als sie sich an die Bar setzte, wäre da nicht die auffällige pinke Plastikgebetsperlenkette um ihr rechtes Handgelenk. Damals hatte die spröde Betschwester noch über Dirnen geklagt, die sich zu freizügig in Badebekleidung zeigten. Und heute zeigte sie sich so in der Öffentlichkeit? Es war zwar ein Abend unter der Woche, aber es gab doch genug Barbesucher um sie zu sehen.
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
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Re: Gehen zwei Euthanatos in eine Bar [H.-H. Skolem, Hifumi, Kitty]
Der heutige Tag war bisher nicht unbedingt das, was man einen gemütlichen Herbsttag nennen würde. Eher war das genaue Gegenteil der Fall: immer wieder nieselte es, feuchtes Laub lag auf den Straßen und bei jedem Schritt galt es aufzupassen, nicht darauf auszurutschen. Hinzu kam ein fast schon eisiger Wind und so wirft sich Skolem seinen schweren Kutschermantel über und macht sich auf den Weg ins Black Dahlia - seine neue Lieblingsbar hier in Seattle.

Genau wie das Wetter war auch der restliche Tag verstrichen: irgendwie düster. Barry hatte zwar mehrere gute Trauerfeiern inklusive edler Särge verkaufen können, doch Cathy hatte sich für heute frei genommen. Aber es ist nun einmal, wie es ist. Und dankenswerterweise gibt es ja Uber, sodass Skolem nicht zur Bar laufen muss.
Deren Tür öffnet sich nun und er tritt in die eher dunkel gehaltene Schankstube. Zwar schaut er sich zunächst kurz um, doch sein Blick bleibt alsbald auf der jungen Dame hinter dem Tresen haften. "Miss Kitty, welch Freude, Sie wiederzusehen." Er lächelt Kitty an - freundlich, ehrlich und anders als die meisten Männer völlig ohne ihr Äußeres zu bewundern. "Ich wäre höchst erfreut, wenn Sie die Güte hätten, mir einen doppelten Redbreast einzuschenken. Heute wäre mir nach dem 12jährigen." Er legt kurz den Kopf zur Seite, scheint über etwas nachzudenken und sagt dann "ach, machen wir doch einen dreifachen daraus."
Dann legt er den Mantel ab und setzt sich an den Tresen. Die junge Asiatin in ihrem kurzen, schwarzen Kleid, die ebenfalls hier hockt, nimmt er nicht einmal wahr. Statt dessen wendet er sich erneut an Kitty: "Verzeihen Sie, Miss Kitty, ich bin heute hier mit einer gewissen Miss Takahashi verabredet. Sie kennen die Dame nicht zufällig und wären so freundlich, mich zu informieren, wenn sie hier ankommt?"
Genau wie das Wetter war auch der restliche Tag verstrichen: irgendwie düster. Barry hatte zwar mehrere gute Trauerfeiern inklusive edler Särge verkaufen können, doch Cathy hatte sich für heute frei genommen. Aber es ist nun einmal, wie es ist. Und dankenswerterweise gibt es ja Uber, sodass Skolem nicht zur Bar laufen muss.
Deren Tür öffnet sich nun und er tritt in die eher dunkel gehaltene Schankstube. Zwar schaut er sich zunächst kurz um, doch sein Blick bleibt alsbald auf der jungen Dame hinter dem Tresen haften. "Miss Kitty, welch Freude, Sie wiederzusehen." Er lächelt Kitty an - freundlich, ehrlich und anders als die meisten Männer völlig ohne ihr Äußeres zu bewundern. "Ich wäre höchst erfreut, wenn Sie die Güte hätten, mir einen doppelten Redbreast einzuschenken. Heute wäre mir nach dem 12jährigen." Er legt kurz den Kopf zur Seite, scheint über etwas nachzudenken und sagt dann "ach, machen wir doch einen dreifachen daraus."
Dann legt er den Mantel ab und setzt sich an den Tresen. Die junge Asiatin in ihrem kurzen, schwarzen Kleid, die ebenfalls hier hockt, nimmt er nicht einmal wahr. Statt dessen wendet er sich erneut an Kitty: "Verzeihen Sie, Miss Kitty, ich bin heute hier mit einer gewissen Miss Takahashi verabredet. Sie kennen die Dame nicht zufällig und wären so freundlich, mich zu informieren, wenn sie hier ankommt?"
Re: Gehen zwei Euthanatos in eine Bar [H.-H. Skolem, Hifumi, Kitty]
Die zierliche Asiatin im kleinen Schwarzen und mit den roten Teufelshörnchen machte sich hüstelnd bemerkbar. "Miss Takahashi ist bereits angekommen."
Der deutlichste Hinweis auf ihre Magick war die buddhistische Gebetsperlenkette aus pinkem Plastik. Nam Myoho Renge Kyo, 'Gepriesen sei das Lotus-Sutra', wenn man Kanji lesen konnte. Wohl nicht nur biologisch eine östliche Vertreterin der Chakravarti, wobei das hier im pazifischen Nordwesten nichts ungewöhnliches war. Insofern man irgendwas das mit Magick zu tun hatte als 'gewöhnlich' klassifizieren konnte.
Der deutlichste Hinweis auf ihre Magick war die buddhistische Gebetsperlenkette aus pinkem Plastik. Nam Myoho Renge Kyo, 'Gepriesen sei das Lotus-Sutra', wenn man Kanji lesen konnte. Wohl nicht nur biologisch eine östliche Vertreterin der Chakravarti, wobei das hier im pazifischen Nordwesten nichts ungewöhnliches war. Insofern man irgendwas das mit Magick zu tun hatte als 'gewöhnlich' klassifizieren konnte.
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Re: Gehen zwei Euthanatos in eine Bar [H.-H. Skolem, Hifumi, Kitty]
Skolem wendet sich in Richtung der jungen Dame, die da ein paar Plätze von ihm entfernt am Tresen sitzt. Erst allein der akustischen Reize wegen, doch dann begreift er den Sinn ihrer Worte. Er erhebt sich von seinem Hocker, geht ein paar Schritte auf sie zu und tippt sich zum Gruß an den Bowler.
„Miss Takahashi“, sagt er freundlich „ich bitte vielmals um Verzeihung. Ich habe Sie gar nicht gesehen. Doch selbst, wenn Sie mir ins Auge gefallen wären, wäre es mir nicht im Traum eingefallen, Sie anzusprechen. Denn allein durch die Korrelation von Namensklang und Phänotyps auf Ihre Identität zu schließen wäre doch, gelinde gesagt, etwas unhöflich.“
Er mustert sie kurz von oben bis unten. Die pinke Perlenkette hält er für billigen Modeschmuck, würde das aber nie verurteilen. Jeder hat seinen eigenen Geschmack und gerade er, der meist wie ein Relikt der Vergangenheit gekleidet ist, hat genau dafür Verständnis. Im Gegenteil: Individualismus ist für ihn jeder Konformität vorzuziehen. Dennoch hatte er bisher zu keiner asiatischen Kultur ernsthaften Kontakt, weshalb er weder die Kanji-Zeichen lesen, noch auch nur irgendetwas mit anderen subtilen Hinweisen diesbzgl. anfangen kann.
Was der jungen Frau jedoch auffällt, ist sein offener Blick, sein warmes Lächeln. Da ist keinerlei erotisches Interesse in seinen Augen, nur vorurteilsfreie Neugierde und ehrliche Freude, sie kennenzulernen.
Sein Blick bleibt nun an den roten Teufelshörnchen haften. Kurz schmunzelt er - „Ich wusste gar nicht, dass schon wieder Halloween ist“ - und deutet dann auf den Platz zu ihrer Linken - „Darf ich mich zu Ihnen setzen?“
„Miss Takahashi“, sagt er freundlich „ich bitte vielmals um Verzeihung. Ich habe Sie gar nicht gesehen. Doch selbst, wenn Sie mir ins Auge gefallen wären, wäre es mir nicht im Traum eingefallen, Sie anzusprechen. Denn allein durch die Korrelation von Namensklang und Phänotyps auf Ihre Identität zu schließen wäre doch, gelinde gesagt, etwas unhöflich.“
Er mustert sie kurz von oben bis unten. Die pinke Perlenkette hält er für billigen Modeschmuck, würde das aber nie verurteilen. Jeder hat seinen eigenen Geschmack und gerade er, der meist wie ein Relikt der Vergangenheit gekleidet ist, hat genau dafür Verständnis. Im Gegenteil: Individualismus ist für ihn jeder Konformität vorzuziehen. Dennoch hatte er bisher zu keiner asiatischen Kultur ernsthaften Kontakt, weshalb er weder die Kanji-Zeichen lesen, noch auch nur irgendetwas mit anderen subtilen Hinweisen diesbzgl. anfangen kann.
Was der jungen Frau jedoch auffällt, ist sein offener Blick, sein warmes Lächeln. Da ist keinerlei erotisches Interesse in seinen Augen, nur vorurteilsfreie Neugierde und ehrliche Freude, sie kennenzulernen.
Sein Blick bleibt nun an den roten Teufelshörnchen haften. Kurz schmunzelt er - „Ich wusste gar nicht, dass schon wieder Halloween ist“ - und deutet dann auf den Platz zu ihrer Linken - „Darf ich mich zu Ihnen setzen?“
Re: Gehen zwei Euthanatos in eine Bar [H.-H. Skolem, Hifumi, Kitty]
Hifumi klopfte mit der flachen Hand auf den Hocker neben sich.
"Bitte, fühlen Sie sich frei. Und ich habe auch nicht erwartet, dass Sie mich gleich erkennen, Mister Skolem. Es gibt sehr viele Asiatinnen in den großen Städten der Westküste - und viele Weiße tun sich schwer damit, unsere Gesichter auseinander zu halten."
Auf die Hörnchen angesprochen lächelte die Japanerin.
"Halloween ist eine Sache, die ich an Amerika sehr schätzen gelernt habe. Ich mag wie die Hörnchen ein wenig neckisch aussehen - und sie sind auch ein Stück weit ironisch, angesichts meines Berufs."
Nun war es an ihr, H.-H. von Kopf bis Fuß zu mustern. Von seinem Beruf hatte Mateo ihr nichts erzählt, so dass sie annahm dass seine exzentrische Gewandung jahreszeitlich bedingt war.
"Wobei ich da nicht so viel Aufwand reingesteckt habe wie Sie. Ihr Kostüm ist richtig toll geworden, Sie sehen aus wie ein Bestatter aus einem dieser alten Western. Ich kann mir bildlich vorstellen, wie sie sich hier in diesem Saloon hinter John Wayne oder Clint Eastwood stellen, ein Maßband hervorholen und Maß nehmen, um schon mal den Sarg zu zimmern."
"Bitte, fühlen Sie sich frei. Und ich habe auch nicht erwartet, dass Sie mich gleich erkennen, Mister Skolem. Es gibt sehr viele Asiatinnen in den großen Städten der Westküste - und viele Weiße tun sich schwer damit, unsere Gesichter auseinander zu halten."
Auf die Hörnchen angesprochen lächelte die Japanerin.
"Halloween ist eine Sache, die ich an Amerika sehr schätzen gelernt habe. Ich mag wie die Hörnchen ein wenig neckisch aussehen - und sie sind auch ein Stück weit ironisch, angesichts meines Berufs."
Nun war es an ihr, H.-H. von Kopf bis Fuß zu mustern. Von seinem Beruf hatte Mateo ihr nichts erzählt, so dass sie annahm dass seine exzentrische Gewandung jahreszeitlich bedingt war.
"Wobei ich da nicht so viel Aufwand reingesteckt habe wie Sie. Ihr Kostüm ist richtig toll geworden, Sie sehen aus wie ein Bestatter aus einem dieser alten Western. Ich kann mir bildlich vorstellen, wie sie sich hier in diesem Saloon hinter John Wayne oder Clint Eastwood stellen, ein Maßband hervorholen und Maß nehmen, um schon mal den Sarg zu zimmern."
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Re: Gehen zwei Euthanatos in eine Bar [H.-H. Skolem, Hifumi, Kitty]
Skolem setzt sich zu ihr, doch dann bricht er aufgrund Ihrer Worte in schallendes Gelächter aus. Er krümmt sich dabei, hält sich zwischendrin den Bauch und fällt fast vom Barhocker. Er lacht sogar echte Tränen. Als er sich wieder beruhigt, schaut er sie - immer noch lächelnd und schwer atmend - an:
"Wie heißt es unter den Kids heutzutage? You made my day." Und zur Erklärung kramt er nur sein silbernes Visitenkartenetui aus der Hosentasche und reicht der jungen Dame vor ihm eine seiner Karten.
"Heute haben Sie den FUN in mein FUNERAL-Business gepackt."
"Wie heißt es unter den Kids heutzutage? You made my day." Und zur Erklärung kramt er nur sein silbernes Visitenkartenetui aus der Hosentasche und reicht der jungen Dame vor ihm eine seiner Karten.
"Heute haben Sie den FUN in mein FUNERAL-Business gepackt."
Re: Gehen zwei Euthanatos in eine Bar [H.-H. Skolem, Hifumi, Kitty]
Miss Takahashi war ein wenig irritiert, als sie Mister Skolem so unvermittelt und unerwartet zum Lachen brachte. Nachdem sie die Visitenkarte erhalten hatte, blickte Hifumi auf die Karte, dann wieder hinauf zu HH. Ihr Blick blieb lange hängen am sehr altmodischen Schnitt des Anzugs.
"Ich sehe. Ich hätte eher erwartet dass sie im Anschluss auf eine Halloweenparty gehen, oder dass sie gerade von einem Filmset kommen. Es gibt nicht viele Bestatter, die sich kleiden als hätten sie gerade die Gefallenen vom O.K. Corral versorgt."
Sie griff nun ihrerseits in ihre Handtasche und suchte ein Karte heraus.
"Wenn sie meinen Hintergrund kennen, werden sie vielleicht verstehen, warum neckische Teufelshörnchen an mir ironisch sind."
Die Visitenkarte ihrer Modelagentur ließ sie in der Handtasche. Sie kannte H.-H. Skolem noch nicht gut genug, um diesen Aspekt von ihr zu teilen. Und sie würde ihn lieber nicht in Verbindung zu ihrer religiösen Arbeit bringen.
"Ich bin schon seit über anderthalb Jahren in der Stadt, habe aber nie von einem dritten..." Sie blickte sich um. Die Bar war für ihren Geschmack zu gut besucht um so offen zu sprechen. "... von einem dritten Radwerker gehört. Sind Sie neu hier her gezogen, Mister Skolem?"
"Ich sehe. Ich hätte eher erwartet dass sie im Anschluss auf eine Halloweenparty gehen, oder dass sie gerade von einem Filmset kommen. Es gibt nicht viele Bestatter, die sich kleiden als hätten sie gerade die Gefallenen vom O.K. Corral versorgt."
Sie griff nun ihrerseits in ihre Handtasche und suchte ein Karte heraus.
"Wenn sie meinen Hintergrund kennen, werden sie vielleicht verstehen, warum neckische Teufelshörnchen an mir ironisch sind."
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TAKAHASHI, Hifumi
Seattle Nichiren Buddhist Church
1042 South Weller Street
Seattle, Washington 98104
- Gefängnisseelsorge
- Jugendpastorin
- Missionsarbeit
"Ich bin schon seit über anderthalb Jahren in der Stadt, habe aber nie von einem dritten..." Sie blickte sich um. Die Bar war für ihren Geschmack zu gut besucht um so offen zu sprechen. "... von einem dritten Radwerker gehört. Sind Sie neu hier her gezogen, Mister Skolem?"
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- H.-H. Skolem
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Re: Gehen zwei Euthanatos in eine Bar [H.-H. Skolem, Hifumi, Kitty]
Skolem nimmt die Visitenkarte geradezu ehrfurchtsvoll entgegen, studiert sie zunächst einige Momente lang, bevor er sie in sein Etui steckt. Er weiß, dass eine solche Karte das Aushängeschild der Persona ist, die man in der Welt vorgibt zu sein. Das, was man den Menschen um sich herum glauben machen möchte, was oder wer man ist. Und genau das nimmt er ernst, das respektiert er ohne Vorbehalt.
"Mein Kleidungsstil hat, so unglaubwürdig es auch klingen mag, nichts mit meinem Beruf zu tun, sondern lediglich mit meinem persönlichen Geschmack. Ich sehe immer so aus" lächelt er. Dann mustert er seine Gesprächspartnerin erneut, legt kurz den Kopf schief und runzelt die Stirn.
"Doch ich bin sicher, wenn Sie Ihrer Arbeit mit den Jugendlichen oder Insassen nachgehen, kleiden Sie sich gewiss etwas anders."
"Mein Kleidungsstil hat, so unglaubwürdig es auch klingen mag, nichts mit meinem Beruf zu tun, sondern lediglich mit meinem persönlichen Geschmack. Ich sehe immer so aus" lächelt er. Dann mustert er seine Gesprächspartnerin erneut, legt kurz den Kopf schief und runzelt die Stirn.
"Doch ich bin sicher, wenn Sie Ihrer Arbeit mit den Jugendlichen oder Insassen nachgehen, kleiden Sie sich gewiss etwas anders."
Re: Gehen zwei Euthanatos in eine Bar [H.-H. Skolem, Hifumi, Kitty]
Hifumi hob eine Augenbraue. Ihrer Frage danach, seit wann er in der Stadt war wich H.-H. Skolem aus. Hatte er etwas zu verbergen? Eine vorige Stadt, in der er etwas falsch getan hatte?
Sie grinste ein wenig schief: "Gefängnisinsassinnen haben keinen Zutritt hier, und wenn es jemanden von meinen Jugendlichen hierher an eine Bar verschlägt, dann sind sie mit gefälschter ID unterwegs."
Sie schlug die Beine übereinander.
"Nicht alle buddhistischen Seelsorgerinnen leben in einem Kloster. Auch ich habe Freizeit, Mister Skolem. Freizeit in der ich ausgehen und meine Reize zur Schau stellen darf."
Sie nahm einen Lippenstift aus ihrer Handtasche und zog ihn in den Barspiegel blickend nach. Vielleicht etwas zu demonstrativ.
Diese Hifumi war definitiv viel kinkier als die verklemmte Betschwester, die Kitty Turner damals beim Konzil auf dem Boot und der Insel getroffen hatte.
Sie grinste ein wenig schief: "Gefängnisinsassinnen haben keinen Zutritt hier, und wenn es jemanden von meinen Jugendlichen hierher an eine Bar verschlägt, dann sind sie mit gefälschter ID unterwegs."
Sie schlug die Beine übereinander.
"Nicht alle buddhistischen Seelsorgerinnen leben in einem Kloster. Auch ich habe Freizeit, Mister Skolem. Freizeit in der ich ausgehen und meine Reize zur Schau stellen darf."
Sie nahm einen Lippenstift aus ihrer Handtasche und zog ihn in den Barspiegel blickend nach. Vielleicht etwas zu demonstrativ.
Diese Hifumi war definitiv viel kinkier als die verklemmte Betschwester, die Kitty Turner damals beim Konzil auf dem Boot und der Insel getroffen hatte.
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Re: Gehen zwei Euthanatos in eine Bar [H.-H. Skolem, Hifumi, Kitty]
Skolem kräuselte leicht die Stirn. Die jungen Leute sind heute deutlich offener als noch zu seiner Jugendzeit.
"Zunächst einmal muss ich um Entschuldigung bitten - ich habe Ihre Frage noch nicht beantwortet, Miss Takahashi. Ich bin erst seit wenigen Wochen hier in Seattle und habe das Bestattungshaus nach dem Tod meines Vaters übernommen."
Immer noch umspielt seine Lippen ein leises Lächeln, doch wird er nun etwas ernster:
"Ich wollte Ihnen im Übrigen soeben nicht zu nahe treten, Miss Takahashi. Selbstverständlich ist es völlig legitim, Beruf und Freizeit zu trennen. Ganz im Gegenteil: es spricht für Sie, diese Trennung vornehmen zu können."
"Zunächst einmal muss ich um Entschuldigung bitten - ich habe Ihre Frage noch nicht beantwortet, Miss Takahashi. Ich bin erst seit wenigen Wochen hier in Seattle und habe das Bestattungshaus nach dem Tod meines Vaters übernommen."
Immer noch umspielt seine Lippen ein leises Lächeln, doch wird er nun etwas ernster:
"Ich wollte Ihnen im Übrigen soeben nicht zu nahe treten, Miss Takahashi. Selbstverständlich ist es völlig legitim, Beruf und Freizeit zu trennen. Ganz im Gegenteil: es spricht für Sie, diese Trennung vornehmen zu können."