Treffen am Puget Sound [Edith, SL]

[Edith Blunt]

"Hm…ich weiss nicht ob das was direkt mit mir zu tun hat.
Ich bin neugierig und interessiert an allem, was die Welt zu bieten hat. Man kann ja so viel negativ sehen und zu wenig Leute versuchen das Positive zu sehen.
Es ist alles möglich. Immer. Wenn man nur will und wenn man bereit ist etwas zu tun oder zu riskieren."
Edith lächelte aufrichtig und etwas euphorisch.

"Nur weil ich nach diesen Möglichkeiten suche, heißt das aber nicht, dass sie mich zu einem anderen Menschen machen oder ich ein anderer sein will, oder?
Ich will dass die Welt ein guter Ort ist um darin zu leben. Ich bin nicht wichtiger als andere, die ihren Teil dazu beitragen."

[Mystiker]

Emerald hörte Edith entspannt zu und nickte immer wieder. "Sehen sie. Das meine ich. Sie sind neugierig und wollen wissen was noch möglich ist. Das Gegenteil wäre, wenn sie neugierig sind und gleichzeitig nicht nach Möglichkeiten suchen, sondern nach Regeln, wie Dinge ausschließlich funktionieren können."

Aus seiner anderen Hosentasche holte er einen gelben Schaumstoffball, der etwa Faustgroß war und sich nun in seiner Hand entfaltete. "Das hier ist ein einfaches Beispiel." Er warf den Ball hoch und fing ihn mit der Hand wieder auf. Einmal, zweimal, drei...der Ball war verschwunden. Mitten in der Luft. Er war nicht mehr herunter gekommen, sondern schien sich in Luft aufgelöst zu haben.

Gleichzeitig fühlte Edith, dass etwas an ihren Hacken stieß. Als sie sich umsah, entdeckte sie den Ball, der unschuldig auf dem Holzboden lag. "Sehen sie?" Emerald lenkte Ediths Aufmerksamkeit wieder auf sich und hielt dabei den Ball in Händen, der nun nicht mehr hinter Edith lag. "Ein einfacher aber nicht ganz trivialer Trick. Aber er zeigt was möglich ist." Mit diesen Worten warf er den Ball über das Geländer und lies ihn auf der Promenade landen, wo derzeit niemand entlang ging. Dann griff er erneut in die Luft über dem Geländer und hob den Ball vom Geländer ab. Er lag nun auch nicht mehr auf der Promenade.

[Edith Blunt]

Edith lachte leicht.

"Warum sollte man nach Regeln suchen wollen? Die Welt ist viel faszinierender, wenn man davon ausgeht, dass nichts völlig berechenbar ist. Auch wenn es für meine Arbeit viel einfacher wäre, wenn dem nicht so wäre. Aber das macht auch den Reiz aus, dennoch danach zu suchen, nach den Mustern im System. Überall gibt es welche. Auch jeder freie Wille den wir meinen zu haben, wird beeinflusst von dem Umfeld in dem wir leben und das formt unser Verhalten. Danach wiederum kann man urteilen und schlussfolgern und dann doch...kommt die menschliche Irrationalität und wirft alles über den Haufen."

erklärte sie bevor Emerald den Ball herausholte und sein kleines Schauspiel abzog.

Danach blickte Edith ihn mit großen Augen an.

Es war ja vieles möglich. Aber, dass er den Ball zu sich teleportierte?

"Ha. Damit hatte ich nun nicht gerechnet. Wie machen SIe das?"

[Mystiker]

Emerald deutete mit dem Zeigefinger der linken Hand auf sie. "Sie haben das richtige Mindset. Leider ist das bei dem Überwiegenden Teil der Menschheit nicht mehr so. Sie sehen sich nach Berechenbarkeit, Kontrolle und Sicherheit. Das ist es wogegen wir uns stemmen, könnte man sagen."

Dann verbeugter er sich übertrieben. "Sie waren ein fantastisches Publikum." wieder grinste der junge Mann. "Wenn man es ganz trocken betrachtet falte ich den Raum so, dass der Ort an dem der Ball liegt und der Ort an dem ich ihn aufheben will, übereinander liegen. Dann muss ich nur zugreifen. Aber das wäre die langweilige Erklärung. Nennen wir es lieber Magie." er lachte über seinen eigenen Scherz. "Tut mir leid. Es ist noch viel mehr möglich. Aber ich kann hier nicht zu viel zeigen. Dafür gibt es hier zu viele Zeugen und Nachts in einer menschenleeren Lagerhalle hätten sie mich sicher nicht getroffen." fügte er noch schmunzelnd hinzu.

[Edith Blunt]

"Ha. Ja das sicher nicht." Lacht Edith auf diese Vorstellung hin in eine Lagerhalle eingeladen worden zu wären.

"Sie falten den Raum...das ist so etwas was sie in Filme über Zeitreise immer sagen, oder so ähnlich? Können Sie also auch sich selbst durch den Raum bewegen? Oder Zeitreisen?"

Letzteres flüsterte sie so als könnte sie es selbst nicht glauben, was auch schwer zu glauben war. Wenn es so wäre, hätte sich die Geschichte doch ständig geändert...gut das bekam der normale Mensch vermutlich nicht mit aber eher wäre es doch so dass die Welt direkt vernichtet worden wäre durch irgendeinen dummen Fehler.

[Mystiker]

Emerald verschränkte die Arme wieder vor der Brust und überkreuzte die Beine. "Zeit ist leider so gar nicht mein Fachgebiet. Aber ich kann mich auch selbst durch den Raum bewegen, ja. Wahre Meister der Korrespondenz und einiger anderer Sphären, sind noch deutlich kompetenter und können ganze Gruppen an jeden beliebigen Punkt der Erde teleportieren. Aber das liegt außerhalb meiner Möglichkeiten."

Auf seinem Gesicht breitete sich ein verschwörerisches Grinsen aus. "Auch Zeitreisen sind möglich. Aber, wie das funktioniert oder wieso wir nicht alle wabernde Schleime sind, die keine feste Form annehmen können, müssen sie jemand anderen Fragen." der junge Mann zuckte mit den Schultern.

"Unbegrenzte Möglichkeiten, wenn man so möchte. Fehlt eigentlich nur noch der winzig kleine Lebensraum und wir können blaue Haut mit einer Lampe kombinieren und uns Djinnies nennen." lachend schüttelte er den Kopf. "Nein. Die Realität bremst uns doch sehr ein. Aber das hält die Meister und die, welche der Erleuchtung sehr nahe kommen nicht davon ab, sie ihrem Willen zu unterwerfen."

[Edith Blunt]

Ediths Augen wurden groß, als sie das hörte. Teleportation. Das war doch nun wirklich sehr magisch.
Aber sie hatte nun einmal akzeptiert, dass es wahr sein musste. Sie hatte es ja auch gesehen.
"Was meinen Sie mit Erleuchtung? Ich meine, ich weiss, was darüber immer gesagt wird, aber wie sieht diese denn wirklich aus? Sind diese Meister noch Teil der Erde oder sowas wie transzendiert?"All das war so fantastisch und ja die Möglichkeiten schienen endlos. Zeitreisen...

[Mystiker]

"Erleuchtung beschreibt den Weg den unser Avatar durch uns beschreitet. Wie so jemand aussieht der wirklich vollständige Erleuchtung erreicht hat...weiß ich nicht." er schüttelte mit dem Kopf. "Die, die von sich behaupten Erleuchtet zu sein...sind es nicht." fuhr er fort. "Ich selbst habe bisher nur einen Meister "getroffen" einen Virtuellen Adepten der im Internet aufgegangen ist und nun in den Datenströmen lebt. Ob von ihm noch ein Körper existiert kann ich dabei gar nicht sagen. Ich habe aber von Meistern gehört die sich transzendal aus der irdischen Welt zurück gezogen haben, oder die sich von den Menschen zurück gezogen haben und in den entlegenen Winkeln der Welt leben. Aber das sind Geschichten." er zuckte mit den Schultern "Ob die wahr sind. Weiß ich nicht."

Mit diesen Worten stieß er sich von dem Geländer ab und kam auf Edith noch einmal zu. "Ich sehe in ihren Augen, dass ich ihr Interesse geweckt hab. Wenn sie möchten, dann können wir in Kontakt bleiben und das Angebot sich uns anzuschließen steht auch noch." er hielt ihr die Hand entgegen.

[Edith Blunt]

"Vielleicht ist es fürchterlich dumm...aber Sie haben in der Tat mein Interesse geweckt und wie könnte ich jetzt einfach zurückgehen und das alles vergessen. Ich weiss nicht genau was das alles beinhalten wird, wenn ich mich Ihnen anschließe, aber ich sage einfach mal: Warum nicht?" Edith lachte kurz und hell, als könnte sie selbst nicht glauben, was sie da sagte. Doch ihr gefiel diese Spontanität und die Aussicht auf ein Abenteuer.

Sie schüttelte Emeralds Hand. "Sollte ich auf ein Kontaktversuch von Ihnen warten oder wie werden wir fortfahren?"

[Mystiker]

Emeralds Lächeln wurde noch eine Spur breiter, als Edith seine Hand schüttelte. "Ja. Vielleicht ist es das. Aber ich glaube sie haben die richtige Entscheidung getroffen." er holte das Handy erneut hervor und tippte kurz darauf herum, woraufhin Ediths Handy kurz vibrierte. "Ich habe ihnen meine Telefonnummer geschickt. Wir bleiben in Kontakt. Wahrscheinlich gibt es bald eine Zusammenkunft. Da lernen sie dann mehr von uns kennen. Ich schicke ihnen dann alles was sie brauchen. Wenn sie die Anderen von uns kennen lernen wollen kriegen wir das sicher auch hin. Sie bekommen noch ein Update für ihre Handy und ihren Rechner...die derzeitigen Hackingtools sind...nunja...unzureichend." er schmunzelte erneut. "Haben sie noch fragen?"