Manchmal kommt es anders, als man denkt ... (Adrian, Skolem)
- H.-H. Skolem
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Re: Manchmal kommt es anders, als man denkt ... (Adrian, Skolem)
Skolem schaut etwas verwundert drein - so ein Kompliment hatte er noch nie bekommen. Aber er nimmt es an und lächelt der kleinen Cathy zu. Denkt dabei daran, wie seine Cathrin in ihrer Jugend ausgesehen haben mochte, welche Charakterzüge sie damals bereits entwickelt hatte ... und schüttelt dann doch nur kurz den Kopf. Dann wendet er sich dem kleinen Mädchen zu:
"Hershey-Schokolade habe ich leider nicht dabei, aber ich verspreche dir: ab jetzt werde ich immer einen kleinen Riegel mitnehmen, falls wir uns wiedersehen." und er lächelt ihr zu.
Anschließend schaut er den jungen Mann vor sich an. "Ich kenne zwar den Namen deiner Schwester, aber deinen hast du mir noch nicht verraten" spricht er offen und mit einem herzlichen Unterton. "Darf ich fragen, wer du bist?" Mit diesen Worten geht jedoch mehr einher, als nur die Frage nach seinem Namen, das spürt Adrian sofort. Vielmehr wirkt es, als dringen die Worte direkt in seine Seele und möchten mehr über ihn erfahren. Nicht aus Neugier, nicht aus Smalltalk, sondern aus echtem und wahrhaftigem Interesse. So seltsam dieser Mann auch sein mag, Adrian spürt etwas warmes und zutiefst freundliches in ihm.
Dann legt Skolem kurz den Kopf zur Seite - wie immer, wenn er nachdenkt. Und erneut schaut er die beiden an und sagt: "Bitte verzeiht mir, ich möchte nicht überheblich erscheinen. Aber falls ihr irgendwann einmal etwas braucht - und ich weiß, dass man jede Menge brauchen kann, wenn man auf sich allein gestellt ist - so meldet euch bei mir, ok?"
Und wie durch Zauberhand fällt ein 100-Dollar Schein aus seiner Tasche. Das nimmt niemand wahr, das bekommt niemand mit. Aber wenn sich Skolem später verabschieden wird und auf seinen Weg macht, dann bleibt da das kleine grüne Papier auf dem Boden liegen.
"Hershey-Schokolade habe ich leider nicht dabei, aber ich verspreche dir: ab jetzt werde ich immer einen kleinen Riegel mitnehmen, falls wir uns wiedersehen." und er lächelt ihr zu.
Anschließend schaut er den jungen Mann vor sich an. "Ich kenne zwar den Namen deiner Schwester, aber deinen hast du mir noch nicht verraten" spricht er offen und mit einem herzlichen Unterton. "Darf ich fragen, wer du bist?" Mit diesen Worten geht jedoch mehr einher, als nur die Frage nach seinem Namen, das spürt Adrian sofort. Vielmehr wirkt es, als dringen die Worte direkt in seine Seele und möchten mehr über ihn erfahren. Nicht aus Neugier, nicht aus Smalltalk, sondern aus echtem und wahrhaftigem Interesse. So seltsam dieser Mann auch sein mag, Adrian spürt etwas warmes und zutiefst freundliches in ihm.
Dann legt Skolem kurz den Kopf zur Seite - wie immer, wenn er nachdenkt. Und erneut schaut er die beiden an und sagt: "Bitte verzeiht mir, ich möchte nicht überheblich erscheinen. Aber falls ihr irgendwann einmal etwas braucht - und ich weiß, dass man jede Menge brauchen kann, wenn man auf sich allein gestellt ist - so meldet euch bei mir, ok?"
Und wie durch Zauberhand fällt ein 100-Dollar Schein aus seiner Tasche. Das nimmt niemand wahr, das bekommt niemand mit. Aber wenn sich Skolem später verabschieden wird und auf seinen Weg macht, dann bleibt da das kleine grüne Papier auf dem Boden liegen.
- Adrian Williams
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Re: Manchmal kommt es anders, als man denkt ... (Adrian, Skolem)
Das entlockte dem Mädchen ein vorsichtiges Grinsen. Sie kam nicht umhin, dabei Adrian anzuschielen, der sie ganz wie erwartet bereits anschaute. Aber er sagte diesmal nichts. Fragte sich nur, wieso Skolem so freundlich war. Man erlebte das wirklich nicht jeden Tag.
"Danke, Mister Skolem." sagte sie artig, für diesen Zweck ganz das kleine Kind.
Adrian setzte ein Lächeln auf. Es war ein wenig gezwungen, aber das war eher den trübsinnigen Gedanken geschuldet, die ihn noch immer umfingen. Sein Lächeln war eine Handreichung, eine kleine Entschuldigung vielleicht auch, dass es nicht für mehr reichte. Er gab dem Bestatter die Hand. "Adrian... Williams." er nickte mit dem Kopf in Richtung Grabstein, als wolle er sagen "Sie wissen ja...".
Das Hilfsangebot war natürlich nett. Und erfreulicherweise auch nicht das erste seiner Art, das Adrian in den letzten Wochen bekommen hatte. Aber es fiel ihm echt schwer, sich eine Hilfe zu überlegen, die der gute Mann ihm leisten konnte. "Danke, Sir. Das ist echt nett von Ihnen. Auch für die Andacht. Es kann ganz schön kalt werden hier." sagte er ein wenig düster und kryptisch. Cathy schaute ihn völlig verdattert an "Hä?! Bist du bescheuert? Heut sind 60 Grad."* Aber er sah nicht aus, als wollte er herumargumentieren. Und das nahm ihr recht schnell den Wind aus den Segeln. Stattdessen zog sie ein ärgerliches Gesicht, grub die Hände in ihre Jackentaschen und drehte sich weg um über den Friedhof zu gucken.
Sie konnten jede Menge gebrauchen. "Klar aber..." er schüttelte den Kopf "Ich behalt's im Hinterkopf, okay? Danke." er nickte Skolem zu.
Sie verabschiedeten sich, Cathy winkte dem Herrn sogar, dessen Schokolade und Freundlichkeit sie ein Stück weit gekauft hatten. Dann widmete Adrian sich dem Grab seiner Mutter. Es war Zeit, sich zu verabschieden und noch einmal sicherzustellen, dass alles noch so war, wie es sein sollte. Da fiel ihm eine 100 Dollarnote auf. Trocken, in halb zusammengeknüllter Form. So sah etwas aus, das jemandem eben aus der Tasche gefallen war und nicht schon seit Tagen im Herbstregen lag. Adrian griff den Schein. "Wart mal kurz hier, bin gleich wieder da." er eilte Skolem hinterher. "Ey! Warum?! Ich..." - "Er hat was verlor'n!" rief er noch zurück und schaute sich um. Skolem war schon nicht mehr zu sehen. Aber wenn er hier Bestatter war, war das Haus dort am Rande des Friedhofs sicherlich seine Wirkungsstätte. Adrian verlangsamte dort seine Schritte und schob die Tür auf. "Mister Skolem?" er trat ins Innere und hielt den Geldschein voraus, damit man gleich sah worum es ging. "Ich glaub, sie haben was verloren. Draußen beim Grab."
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*Fahrenheit
"Danke, Mister Skolem." sagte sie artig, für diesen Zweck ganz das kleine Kind.
Adrian setzte ein Lächeln auf. Es war ein wenig gezwungen, aber das war eher den trübsinnigen Gedanken geschuldet, die ihn noch immer umfingen. Sein Lächeln war eine Handreichung, eine kleine Entschuldigung vielleicht auch, dass es nicht für mehr reichte. Er gab dem Bestatter die Hand. "Adrian... Williams." er nickte mit dem Kopf in Richtung Grabstein, als wolle er sagen "Sie wissen ja...".
Das Hilfsangebot war natürlich nett. Und erfreulicherweise auch nicht das erste seiner Art, das Adrian in den letzten Wochen bekommen hatte. Aber es fiel ihm echt schwer, sich eine Hilfe zu überlegen, die der gute Mann ihm leisten konnte. "Danke, Sir. Das ist echt nett von Ihnen. Auch für die Andacht. Es kann ganz schön kalt werden hier." sagte er ein wenig düster und kryptisch. Cathy schaute ihn völlig verdattert an "Hä?! Bist du bescheuert? Heut sind 60 Grad."* Aber er sah nicht aus, als wollte er herumargumentieren. Und das nahm ihr recht schnell den Wind aus den Segeln. Stattdessen zog sie ein ärgerliches Gesicht, grub die Hände in ihre Jackentaschen und drehte sich weg um über den Friedhof zu gucken.
Sie konnten jede Menge gebrauchen. "Klar aber..." er schüttelte den Kopf "Ich behalt's im Hinterkopf, okay? Danke." er nickte Skolem zu.
Sie verabschiedeten sich, Cathy winkte dem Herrn sogar, dessen Schokolade und Freundlichkeit sie ein Stück weit gekauft hatten. Dann widmete Adrian sich dem Grab seiner Mutter. Es war Zeit, sich zu verabschieden und noch einmal sicherzustellen, dass alles noch so war, wie es sein sollte. Da fiel ihm eine 100 Dollarnote auf. Trocken, in halb zusammengeknüllter Form. So sah etwas aus, das jemandem eben aus der Tasche gefallen war und nicht schon seit Tagen im Herbstregen lag. Adrian griff den Schein. "Wart mal kurz hier, bin gleich wieder da." er eilte Skolem hinterher. "Ey! Warum?! Ich..." - "Er hat was verlor'n!" rief er noch zurück und schaute sich um. Skolem war schon nicht mehr zu sehen. Aber wenn er hier Bestatter war, war das Haus dort am Rande des Friedhofs sicherlich seine Wirkungsstätte. Adrian verlangsamte dort seine Schritte und schob die Tür auf. "Mister Skolem?" er trat ins Innere und hielt den Geldschein voraus, damit man gleich sah worum es ging. "Ich glaub, sie haben was verloren. Draußen beim Grab."
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- H.-H. Skolem
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Re: Manchmal kommt es anders, als man denkt ... (Adrian, Skolem)
Skolem blickt verwundert auf. So schnell hatte er gar nicht damit gerechnet, den jungen Mann wiederzusehen. Er ist gerade dabei ein paar Sachen zusammenzupacken um sich dann auf den weg in sein bestattungshaus zu machen. Die Räumlichkeiten hier auf dem Friedhof waren eher eine Art Gemeinschaftsbüro und Aufenthaltsraum für sämtliche Bestatter und Menschen, die nicht permanent, aber doch recht häufig hier zu tun hatten.
Skolem lächelt Adrian offen an und beide wissen, dass jetzt ein Tanz beginnen wird, denn die Tatsachen sind nun einmal offensichtlich. So klopft sich Skolem auf seine Gesäßtasche und zieht eine Brieftasche hervor, schaut hinein, zählt und sagt dann "Nein, es ist noch alles da. Und aus der Brieftasche heraus wäre es auch recht schwierig, etwas zu verlieren."
Skolem lächelt Adrian offen an und beide wissen, dass jetzt ein Tanz beginnen wird, denn die Tatsachen sind nun einmal offensichtlich. So klopft sich Skolem auf seine Gesäßtasche und zieht eine Brieftasche hervor, schaut hinein, zählt und sagt dann "Nein, es ist noch alles da. Und aus der Brieftasche heraus wäre es auch recht schwierig, etwas zu verlieren."
- Adrian Williams
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Re: Manchmal kommt es anders, als man denkt ... (Adrian, Skolem)
Dieses Lächeln. War Skolem wirklich so leicht zu lesen? Nein, er wollte überhaupt nicht wirklich missverstanden werden. Eher der Form halber. Denn immerhin schaute er in seine Brieftasche. Adrian war von dem, was er glaubte in Skolems Blick erkannt zu haben überrumpelt. Warum machte der das? Diese Frage projizierte der junge Mann auch durch seinen kritischen Blick in Richtung des Melonenträgers.
"Sind Sie sicher?" er wartete einen Augenblick und setzte hinterher "100 Dollar sind 'ne Menge Geld."
"Sind Sie sicher?" er wartete einen Augenblick und setzte hinterher "100 Dollar sind 'ne Menge Geld."
- H.-H. Skolem
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Re: Manchmal kommt es anders, als man denkt ... (Adrian, Skolem)
Skolem erwidert den Blick und tastet dabei nach einem Geldschein aus seiner Brieftasche, hält diesen ebenfalls hoch. "Um genau zu sein ist es eigentlich nur ein Fetzen Papier mit hübschen Bildchen darauf. Der wahre Wert liegt in dem, wogegen man diesen Fetzen eintauscht."
Er steckt den Schein zurück und die Brieftasche wieder in die Hose. "Eine Woche lang keinen Hunger haben, vielleicht sogar ein Stück Hershey-Schokolade zu genießen" - dabei zwinkert er Adrian zu - "oder die nächste Stromrechnung bezahlen zu können, es warm zu haben, gerade jetzt, wo es täglich kühler wird. Neue Schuhe kaufen zu können, die wasserdicht sind, damit man sich nicht nach jedem Fußweg über nasses Laub eine Erkältung einfängt. Mir fallen so viele Dinge ein, die so viel mehr wert sind, als ein kleines Stück Papier."
Er steckt den Schein zurück und die Brieftasche wieder in die Hose. "Eine Woche lang keinen Hunger haben, vielleicht sogar ein Stück Hershey-Schokolade zu genießen" - dabei zwinkert er Adrian zu - "oder die nächste Stromrechnung bezahlen zu können, es warm zu haben, gerade jetzt, wo es täglich kühler wird. Neue Schuhe kaufen zu können, die wasserdicht sind, damit man sich nicht nach jedem Fußweg über nasses Laub eine Erkältung einfängt. Mir fallen so viele Dinge ein, die so viel mehr wert sind, als ein kleines Stück Papier."
- Adrian Williams
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Re: Manchmal kommt es anders, als man denkt ... (Adrian, Skolem)
Ein leichtes Augenrollen kam über Adrians Gesicht. Er blickte Skolem mit einem Ausdruck an, der "Wirklich?" zu fragen schien. Klar war das nur Papier, aber das war doch nicht der Punkt. Und das wusste Skolem - Adrians Meinung nach - sehr wohl genauso gut wie er. Auch der Bestatter lebte nicht abgenabelt von der Welt. Er brauchte auch Geld.
Aber er wollte den beiden jungen Menschen wohl ein wenig unter die Arme greifen. Was nett war, aber auch auf unangenehme Art seltsam. Klar, Adrian betrachtete seine Mitmenschen gern als verwandte Seelen und half ihnen selbst wo immer er konnte. Aber sich am anderen Ende dieser Gleichung wiederzufinden fühlte sich falsch an. Als ob er nicht alleine klarkäme. So ein Geschenk war ja keine dauerhafte Lösung der Geldnot. Aber Skolems Aufzählung verfehlte dennoch nicht ihre Wirkung... Cathy konnte tatsächlich ein paar neue Schuhe für die kalte Jahreszeit gebrauchen. Das hatte er schon vor Wochen gedacht und dann unentschlossen auf die lange Bank geschoben. Jetzt war das Thema ein No-Brainer.
Also nickte er bedächtig und bewegte die Hand mit dem Geldschein ganz langsam in Richtung seiner Jackentasche. "Ja, sicher..."
Sie standen sich so ein paar Augenblicke lang gegenüber. Adrian schien noch nicht ganz zufrieden mit dem Ausgang dieses Gesprächs zu sein. Er überlegte. Dann schließlich sagte er sanft "Danke. Wenn Sie hier Hilfe brauchen..." Skolem wusste, wie der Satz weitergehen sollte, also begann Adrian einen neuen. "Ich bin gut mit Schraubenzieher und Lötkolben, okay?"
Es war nicht so sehr, dass er das Geld abarbeiten wollte. Aber die Geste des seltsamen Mannes hatte sie auf eine Weise zu Freunden gemacht, wenn auch auf einer noch oberflächlichen Ebene. Und so eine Beziehung war Geben und Nehmen.
Aber er wollte den beiden jungen Menschen wohl ein wenig unter die Arme greifen. Was nett war, aber auch auf unangenehme Art seltsam. Klar, Adrian betrachtete seine Mitmenschen gern als verwandte Seelen und half ihnen selbst wo immer er konnte. Aber sich am anderen Ende dieser Gleichung wiederzufinden fühlte sich falsch an. Als ob er nicht alleine klarkäme. So ein Geschenk war ja keine dauerhafte Lösung der Geldnot. Aber Skolems Aufzählung verfehlte dennoch nicht ihre Wirkung... Cathy konnte tatsächlich ein paar neue Schuhe für die kalte Jahreszeit gebrauchen. Das hatte er schon vor Wochen gedacht und dann unentschlossen auf die lange Bank geschoben. Jetzt war das Thema ein No-Brainer.
Also nickte er bedächtig und bewegte die Hand mit dem Geldschein ganz langsam in Richtung seiner Jackentasche. "Ja, sicher..."
Sie standen sich so ein paar Augenblicke lang gegenüber. Adrian schien noch nicht ganz zufrieden mit dem Ausgang dieses Gesprächs zu sein. Er überlegte. Dann schließlich sagte er sanft "Danke. Wenn Sie hier Hilfe brauchen..." Skolem wusste, wie der Satz weitergehen sollte, also begann Adrian einen neuen. "Ich bin gut mit Schraubenzieher und Lötkolben, okay?"
Es war nicht so sehr, dass er das Geld abarbeiten wollte. Aber die Geste des seltsamen Mannes hatte sie auf eine Weise zu Freunden gemacht, wenn auch auf einer noch oberflächlichen Ebene. Und so eine Beziehung war Geben und Nehmen.
- H.-H. Skolem
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- Registriert: Di 2. Sep 2025, 18:15
Re: Manchmal kommt es anders, als man denkt ... (Adrian, Skolem)
Für Skolem ist sofort klar, was der Junge Mann vor ihm andeuten möchte. Almosen annehmen ist immer unangenehm. Das muss nicht einmal etwas mit verletztem Stolz zu tun haben, sondern einfach mit dem Empfinden für richtig und falsch. Es ist richtig, sich gegenseitig zu helfen, falsch, andere auszunutzen. Und genau das wollte Adrian nicht - so wirkt es jedenfalls auf Skolem.
Er schaut Adrian freudig an, breitet die Arme aus und meint:
"Ich könnte tatsächlich noch einen fähigen Handwerker in meinem Team gebrauchen. Im Bestattungshaus fallen immer mal wieder kleinere Reparaturen an und es wäre schön, nicht immer jemanden von außerhalb kommen lassen zu müssen. Du müsstest selbstverständlich auch nicht täglich vor Ort sein, sondern halt nur dann, wenn es einen tatsächlichen Bedarf gibt. Aktuell habe ich zum Beispiel eine schleifende Tür - und bevor die mir die Dielen zerkratzt ..."
Dann legt Skolem den Kopf zur Seite, überlegt kurz als ginge er in Gedanken eine Rechnung durch und fährt anschließend fort: "Was sagst du zu 500 Dollar im Monat?"
Er schaut Adrian freudig an, breitet die Arme aus und meint:
"Ich könnte tatsächlich noch einen fähigen Handwerker in meinem Team gebrauchen. Im Bestattungshaus fallen immer mal wieder kleinere Reparaturen an und es wäre schön, nicht immer jemanden von außerhalb kommen lassen zu müssen. Du müsstest selbstverständlich auch nicht täglich vor Ort sein, sondern halt nur dann, wenn es einen tatsächlichen Bedarf gibt. Aktuell habe ich zum Beispiel eine schleifende Tür - und bevor die mir die Dielen zerkratzt ..."
Dann legt Skolem den Kopf zur Seite, überlegt kurz als ginge er in Gedanken eine Rechnung durch und fährt anschließend fort: "Was sagst du zu 500 Dollar im Monat?"
- Adrian Williams
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Re: Manchmal kommt es anders, als man denkt ... (Adrian, Skolem)
Adrian hob die Augenbrauen und spitzte die Lippen, während er über die schleifende Tür nachdachte. Er wog den Kopf hin und her.
"Da fehlt mir'n bisschen die Erfahrung, fürchte ich. Ich mach sonst eher so Elektronik und Feinmechanik, wissen sie? Das Telefon oder Radio spinnt nicht zufällig?" er grinste entschuldigend und hob die Schultern ein wenig an.
"Ich würde das auch eher nach Bedarf machen. 'Feste' Jobs" er machte Anführungszeichen mit den Fingern "hab ich schon zwei." wenngleich das spontane Angebot von Skolem einmal mehr sehr großzügig war.
"Wenn sie wollen, kann ich wegen der Tür trotzdem mal vorbeikommen. Wahrscheinlich hängt die nur schief und muss 'n bisschen justiert werden." er machte eine abwinkende Geste.
"Da fehlt mir'n bisschen die Erfahrung, fürchte ich. Ich mach sonst eher so Elektronik und Feinmechanik, wissen sie? Das Telefon oder Radio spinnt nicht zufällig?" er grinste entschuldigend und hob die Schultern ein wenig an.
"Ich würde das auch eher nach Bedarf machen. 'Feste' Jobs" er machte Anführungszeichen mit den Fingern "hab ich schon zwei." wenngleich das spontane Angebot von Skolem einmal mehr sehr großzügig war.
"Wenn sie wollen, kann ich wegen der Tür trotzdem mal vorbeikommen. Wahrscheinlich hängt die nur schief und muss 'n bisschen justiert werden." er machte eine abwinkende Geste.
- H.-H. Skolem
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Re: Manchmal kommt es anders, als man denkt ... (Adrian, Skolem)
"Das wäre wirklich nett. Und was die Elektrik betrifft, überlege ich mir mal etwas. Vielleicht ein Kamera-System oder so. Aber mal schauen."
Skolem hat inzwischen seine Sachen gepackt und geht samt Tasche auf Adrian zu. "Dann freue ich mich, dich demnächst mal bei mir im Bestattungshaus begrüßen zu dürfen. Komm einfach vorbei, wenn es passt." Er lächelt Adrian an, deutet zur Tür. "Nach dir, mein Lieber."
Skolem hat inzwischen seine Sachen gepackt und geht samt Tasche auf Adrian zu. "Dann freue ich mich, dich demnächst mal bei mir im Bestattungshaus begrüßen zu dürfen. Komm einfach vorbei, wenn es passt." Er lächelt Adrian an, deutet zur Tür. "Nach dir, mein Lieber."
- Adrian Williams
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- Registriert: Do 18. Sep 2025, 16:29
Re: Manchmal kommt es anders, als man denkt ... (Adrian, Skolem)
Nickend quittierte der junge Mann die willkürlichen Überlegungen des Bestatters. Machte der alle Dinge nur um irgendwem damit einen Gefallen zu tun? Skolem war wirklich merkwürdig.
Aber das war nicht die Zeit, dieses Phänomen vollständig auseinanderzunehmen. Denn Adrian wurde bereits in Richtung Tür gelotst. Er folgte der Weisung und begab sich nach draußen. War auch Zeit, Cathy nicht länger allein zu lassen. "Alles klar. Dann schönen Tag noch, Mister Skolem. Danke." er hob zum Abschied eine Hand, nickte ihm noch einmal bekräftigend zu und ging zurück zur letzten Ruhestätte seiner Mutter.
Cathy kniete davor und blickte zu ihm auf. Ihr genervter Gesichtsausdruck kehrte eher pflichtschuldig zurück. Sie sah erst zu ihrem Bruder, dann zu Skolem, als könnte sie dadurch erkennen, was zwischen den beiden derweil passiert war. Ob sie fündig wurde, gab sie nicht preis. Sie winkte nur Skolem noch einmal und wandte sich dann mit erschöpfter Stimme an Adrian. "Geh'n wir?" Nach kurzem Zögern, streckte Adrian ihr die Hand hin, damit sie sich daran hochziehen konnte. "Ja. Zu Hause Hokus Pokus 2 und Popcorn?" ein zaghaftes Lächeln. Sie nahm das Angebot an und zog sich hoch, musste den Anflug von geschwisterlicher Vertrautheit aber etwas relativieren und sagte beiläufig "Aber ohne kuscheln." Adrian schnaufte vor gespielter Empörung "Mit dir?!" Sie stockte und guckte wütend, merkte dann aber, dass sie reingelegt worden war und rollte mit den Augen.
Die beiden Geschwister verließen den Friedhof.
Aber das war nicht die Zeit, dieses Phänomen vollständig auseinanderzunehmen. Denn Adrian wurde bereits in Richtung Tür gelotst. Er folgte der Weisung und begab sich nach draußen. War auch Zeit, Cathy nicht länger allein zu lassen. "Alles klar. Dann schönen Tag noch, Mister Skolem. Danke." er hob zum Abschied eine Hand, nickte ihm noch einmal bekräftigend zu und ging zurück zur letzten Ruhestätte seiner Mutter.
Cathy kniete davor und blickte zu ihm auf. Ihr genervter Gesichtsausdruck kehrte eher pflichtschuldig zurück. Sie sah erst zu ihrem Bruder, dann zu Skolem, als könnte sie dadurch erkennen, was zwischen den beiden derweil passiert war. Ob sie fündig wurde, gab sie nicht preis. Sie winkte nur Skolem noch einmal und wandte sich dann mit erschöpfter Stimme an Adrian. "Geh'n wir?" Nach kurzem Zögern, streckte Adrian ihr die Hand hin, damit sie sich daran hochziehen konnte. "Ja. Zu Hause Hokus Pokus 2 und Popcorn?" ein zaghaftes Lächeln. Sie nahm das Angebot an und zog sich hoch, musste den Anflug von geschwisterlicher Vertrautheit aber etwas relativieren und sagte beiläufig "Aber ohne kuscheln." Adrian schnaufte vor gespielter Empörung "Mit dir?!" Sie stockte und guckte wütend, merkte dann aber, dass sie reingelegt worden war und rollte mit den Augen.
Die beiden Geschwister verließen den Friedhof.