Home of the FUN (H.-H., Mateo)
Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)
Mateo grinste schief, als Herr Skolem Harry Potter erwähnte.
Er merkte wohl, dass seine Frage nicht wirklich beantwortet worden war.
Aber er nickte nur.
Ein stilles Einverständnis, das mehr sagte als Worte.
Er setzte sich, wie ihm geheißen.
Der Stuhl war hart, unbequem – aber das spielte keine Rolle.
Seine Augen schlossen sich.
Ein … aus …
Ein … aus …
Ein … aus …
Die Stimme wurde leiser.
Dann plötzlich sprach Skolem mit fester Stimme. Eine Stimme, die den Raum füllte.
Was anderswo den meditativen Zustand zerstört hätte,
fühlte sich hier wie ein natürlicher Übergang an.
Dann war es plötzlich still.
Die Stimme war gegangen.
Die Hände auch.
Alles, was geblieben war, war Kälte.
Nicht die Kälte eines Raumes –
sondern eine, die in die Knochen kroch,
sich in seinem Herzen und seiner Seele ausbreitete.
Mateo riss die Augen auf.
Und war allein.
„Du bist längst tot.“
Die Worte hallten in ihm nach.
Nicht nur im Kopf –
sie hatten sich in sein Innerstes gegraben. Fraßen sich langsam in sein Herz und seine Seele.
Das Hochgefühl, das ihn eben noch durchströmte,
der Nervenkitzel, der ihn lebendig fühlen ließ –
wich einer Panik.
Es war wie damals.
Der Sprung über die Dächer.
Die Euphorie, es gerade noch auf die Umrandung geschafft zu haben.
Und dann das Bröckeln der Steine unter seinen Füßen.
Der Fall.
Der Aufprall, als sein Kopf gegen die Steine prallte.
Das Dröhnen in den Ohren.
Das Schwarzwerden.
Die Gewissheit: Ich bin tot.
Es schnürte ihm die Kehle zu.
Keine Luft.
Wie damals bei Vex.
Als der Sauerstoff aus der Luft gewichen war.
Als alles schwarz wurde.
Als er wusste, dass er sterben würde.
So war es auch jetzt.
Die Panik breitete sich aus.
Hatte Herr Skolem ihn getötet?
War er ein Compagnon von Vex?
Warum?
„Du bist längst tot.“
Er dachte an Adrian.
Dass er ihn nie wieder sehen würde. Niemals seinen ersten Kuss bekommen würde.
An seine Eltern. Ihre Liebe, die sein ganzes Leben mit ihm war.
Seine Brüder. Wie sie früher oft genervt von ihm waren, aber trotzdem immer 100% hinter ihm standen.
Seine Familie.
An Liam.
Press.
Kitty.
Skolem.
Seine Freunde.
„Du bist längst tot.“
Doch dann –
ein Funke.
Ein Trotz.
Nein.
Er war nicht tot.
Damals nicht.
Heute nicht.
Herr Skolem würde das nicht tun.
Warum sollte er?
Er war ein Freund.
Es gab noch mehr, das er sehen wollte.
Mehr, das er erleben wollte.
Mateos Blick fiel auf die Sanduhr.
Die letzten Körner rieselten langsam nach unten.
Und da war es.
Ein Gedanke,
ein Satz,
den Liam ihm einmal erzählt hatte.
Lovecraft.
Nicht tot ist das,
was ewig liegt,
bis dass die Zeit
den Tod besiegt.
Er merkte wohl, dass seine Frage nicht wirklich beantwortet worden war.
Aber er nickte nur.
Ein stilles Einverständnis, das mehr sagte als Worte.
Er setzte sich, wie ihm geheißen.
Der Stuhl war hart, unbequem – aber das spielte keine Rolle.
Seine Augen schlossen sich.
Ein … aus …
Ein … aus …
Ein … aus …
Die Stimme wurde leiser.
Dann plötzlich sprach Skolem mit fester Stimme. Eine Stimme, die den Raum füllte.
Was anderswo den meditativen Zustand zerstört hätte,
fühlte sich hier wie ein natürlicher Übergang an.
Dann war es plötzlich still.
Die Stimme war gegangen.
Die Hände auch.
Alles, was geblieben war, war Kälte.
Nicht die Kälte eines Raumes –
sondern eine, die in die Knochen kroch,
sich in seinem Herzen und seiner Seele ausbreitete.
Mateo riss die Augen auf.
Und war allein.
„Du bist längst tot.“
Die Worte hallten in ihm nach.
Nicht nur im Kopf –
sie hatten sich in sein Innerstes gegraben. Fraßen sich langsam in sein Herz und seine Seele.
Das Hochgefühl, das ihn eben noch durchströmte,
der Nervenkitzel, der ihn lebendig fühlen ließ –
wich einer Panik.
Es war wie damals.
Der Sprung über die Dächer.
Die Euphorie, es gerade noch auf die Umrandung geschafft zu haben.
Und dann das Bröckeln der Steine unter seinen Füßen.
Der Fall.
Der Aufprall, als sein Kopf gegen die Steine prallte.
Das Dröhnen in den Ohren.
Das Schwarzwerden.
Die Gewissheit: Ich bin tot.
Es schnürte ihm die Kehle zu.
Keine Luft.
Wie damals bei Vex.
Als der Sauerstoff aus der Luft gewichen war.
Als alles schwarz wurde.
Als er wusste, dass er sterben würde.
So war es auch jetzt.
Die Panik breitete sich aus.
Hatte Herr Skolem ihn getötet?
War er ein Compagnon von Vex?
Warum?
„Du bist längst tot.“
Er dachte an Adrian.
Dass er ihn nie wieder sehen würde. Niemals seinen ersten Kuss bekommen würde.
An seine Eltern. Ihre Liebe, die sein ganzes Leben mit ihm war.
Seine Brüder. Wie sie früher oft genervt von ihm waren, aber trotzdem immer 100% hinter ihm standen.
Seine Familie.
An Liam.
Press.
Kitty.
Skolem.
Seine Freunde.
„Du bist längst tot.“
Doch dann –
ein Funke.
Ein Trotz.
Nein.
Er war nicht tot.
Damals nicht.
Heute nicht.
Herr Skolem würde das nicht tun.
Warum sollte er?
Er war ein Freund.
Es gab noch mehr, das er sehen wollte.
Mehr, das er erleben wollte.
Mateos Blick fiel auf die Sanduhr.
Die letzten Körner rieselten langsam nach unten.
Und da war es.
Ein Gedanke,
ein Satz,
den Liam ihm einmal erzählt hatte.
Lovecraft.
Nicht tot ist das,
was ewig liegt,
bis dass die Zeit
den Tod besiegt.
- H.-H. Skolem
- Beiträge: 118
- Registriert: Di 2. Sep 2025, 18:15
Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)
Die letzten Sandkörner rieseln herab und Mateo spürt, dass sich irgendetwas veränderte, auch, wenn er diese Veränderung kaum in Worte fassen konnte. Keine Ahnung, wie lange er hier in dieser dunklen Kammer saß, wie lange er über den Tod, seinen Tod, nachgedacht hatte. Mal wirkte es wie eine Ewigkeit, mal wie wenige kurze Augenblicke. Mal fühlte er sich lebendig und voller Kraft, dann wieder fast tot - doch eben falls voller Kraft, wenn auch eine ganz anderer Ausrichtung. Skolem hatte Recht: der Tod hatte seine ganz eigene Art von Energie, war nicht das Fehlen von Leben, sondern eine autonome Kraft.
Plötzlich öffnet sich die Tür zur Kammer und lässt fahles Licht herein. Im Türrahmen die Umrisse einer vertrauten Gestalt. Skolem lächelt Mateo an und sagt zwar ruhig, doch mit einer gewissen Freude in der Stimme: "Es ist nicht tot, was ewig lebt. Und nichts lebt, das bereits tot." Dann breitet er die Arme wie zu einer Umarmung aus. "Willkommen im Zwielicht."
Doch da ist etwas, was seltsam an ihm wirkt. Fast hat es den Anschein, als würde seine Gestalt permanent zwischen zwei Erscheinungsformen hin- und herwechseln. Mal sieht Mateo Skolem, den vertrauten, verschrobenen Kerl in seinem etwas aus der Mode gekommenen Anzug und der Melone auf dem Kopf, dann wieder einen Mann ähnlichen Alters, jedoch deutlich moderner gekleidet, wenngleich ebenso ordentlich. Glatt rasiert, dafür mit beginnender Glatze.
Skolem bemerkt den verwirrten Ausdruck in Mateos Gesicht. "Ohh, ja, das habe ich ganz vergessen. Der Anblick muss für dich wahrhaftig sehr seltsam erscheinen." Und zu dem anderen Mann wie zu sich selbst sagt er "wärst du so gut, mein Bester?"
Und damit tritt der zweite Mann aus Skolem heraus und nun stehen beide vor Mateo, ohne Flackern, ohne Wechseln. "Wenn ich vorstellen darf? Dies ist Leopold. Und damit habe ich auch deine Frage beantwortet, wem meine Worte und mein kleines Ritual gewidmet sind, wenn ich einen neuen Drink zu mir nehme."
Plötzlich öffnet sich die Tür zur Kammer und lässt fahles Licht herein. Im Türrahmen die Umrisse einer vertrauten Gestalt. Skolem lächelt Mateo an und sagt zwar ruhig, doch mit einer gewissen Freude in der Stimme: "Es ist nicht tot, was ewig lebt. Und nichts lebt, das bereits tot." Dann breitet er die Arme wie zu einer Umarmung aus. "Willkommen im Zwielicht."
Doch da ist etwas, was seltsam an ihm wirkt. Fast hat es den Anschein, als würde seine Gestalt permanent zwischen zwei Erscheinungsformen hin- und herwechseln. Mal sieht Mateo Skolem, den vertrauten, verschrobenen Kerl in seinem etwas aus der Mode gekommenen Anzug und der Melone auf dem Kopf, dann wieder einen Mann ähnlichen Alters, jedoch deutlich moderner gekleidet, wenngleich ebenso ordentlich. Glatt rasiert, dafür mit beginnender Glatze.
Skolem bemerkt den verwirrten Ausdruck in Mateos Gesicht. "Ohh, ja, das habe ich ganz vergessen. Der Anblick muss für dich wahrhaftig sehr seltsam erscheinen." Und zu dem anderen Mann wie zu sich selbst sagt er "wärst du so gut, mein Bester?"
Und damit tritt der zweite Mann aus Skolem heraus und nun stehen beide vor Mateo, ohne Flackern, ohne Wechseln. "Wenn ich vorstellen darf? Dies ist Leopold. Und damit habe ich auch deine Frage beantwortet, wem meine Worte und mein kleines Ritual gewidmet sind, wenn ich einen neuen Drink zu mir nehme."
Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)
Mateo sah das letzte Sandkorn fallen.
Und mit ihm veränderte sich etwas.
Ein kaum greifbares Kippen der Welt.
Ein leiser Riss in der Wahrnehmung.
Er spürte sich selbst –
und doch war es, als stünde er neben sich.
Sein Körper war da, aber auch fern.
Seine Gefühle und Emotionen… gedämpft.
Wie Schatten ihrer selbst.
Ein Nachhall.
Eine Erinnerung.
Mehr Traum als Wirklichkeit.
Er wandte sich zur Tür, als sie sich öffnete.
Ein fahler Lichtschein fiel in den Raum.
Skolems Silhouette zeichnete sich ab.
„Es ist nicht tot, was ewig lebt…“
Mateo zog leicht die Augen zusammen.
Hatte Skolem seine Gedanken gelesen?
War das der Grund für diese Begrüßung?
In der Realität wären seine Wangen rot geworden bei dem Gedanken.
Hier… war es nur ein kurzer Funke.
Eine Emotion, die kam –
und gleich wieder verklang.
Sein Geist war klar.
Ungetrübt.
Nicht abgelenkt durch das Auf und Ab des Fühlens und Spürens.
Er sah die Gestalt, die flackerte.
Dann zwei Gestalten.
Zwei Männer.
Sein Blick blieb ruhig, aber aufmerksam.
Interesse lag darin.
Und eine stille Frage.
„Äh… es freut mich, Sie kennenzulernen, Herr Leopold.“
Er neigte leicht den Kopf, dann wandte er sich an Skolem.
„Ist das ihr Avatar? Oder… haben sie zwei Seelen in sich, Herr Skolem?“
Seine Stimme war ruhig, analystisch, fast kühl. Ein starker Kontrast zu dem Bündel an Gefühlen und Lachen, dass Mateo sonst war.
Und mit ihm veränderte sich etwas.
Ein kaum greifbares Kippen der Welt.
Ein leiser Riss in der Wahrnehmung.
Er spürte sich selbst –
und doch war es, als stünde er neben sich.
Sein Körper war da, aber auch fern.
Seine Gefühle und Emotionen… gedämpft.
Wie Schatten ihrer selbst.
Ein Nachhall.
Eine Erinnerung.
Mehr Traum als Wirklichkeit.
Er wandte sich zur Tür, als sie sich öffnete.
Ein fahler Lichtschein fiel in den Raum.
Skolems Silhouette zeichnete sich ab.
„Es ist nicht tot, was ewig lebt…“
Mateo zog leicht die Augen zusammen.
Hatte Skolem seine Gedanken gelesen?
War das der Grund für diese Begrüßung?
In der Realität wären seine Wangen rot geworden bei dem Gedanken.
Hier… war es nur ein kurzer Funke.
Eine Emotion, die kam –
und gleich wieder verklang.
Sein Geist war klar.
Ungetrübt.
Nicht abgelenkt durch das Auf und Ab des Fühlens und Spürens.
Er sah die Gestalt, die flackerte.
Dann zwei Gestalten.
Zwei Männer.
Sein Blick blieb ruhig, aber aufmerksam.
Interesse lag darin.
Und eine stille Frage.
„Äh… es freut mich, Sie kennenzulernen, Herr Leopold.“
Er neigte leicht den Kopf, dann wandte er sich an Skolem.
„Ist das ihr Avatar? Oder… haben sie zwei Seelen in sich, Herr Skolem?“
Seine Stimme war ruhig, analystisch, fast kühl. Ein starker Kontrast zu dem Bündel an Gefühlen und Lachen, dass Mateo sonst war.
- H.-H. Skolem
- Beiträge: 118
- Registriert: Di 2. Sep 2025, 18:15
Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)
Skolem lacht auf "Da kommt mir ja direkt Goethes Faust in den Sinn ´Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust` - doch nein, so ist es nicht. Aber mit der anderen Vermutung liegst du ganz richtig. Leopold ist mein bester Freund und ja, er ist auch das, was viele Zauberer Avatar nennen. Und der Grund für mein Erwachen."
Dabei schaut er Leopold mit einem Blick an, den Mateo nicht wirklich deuten kann. Ist es Dankbarkeit? Ist es Verärgerung? Ist es Trauer?
Leopold quittiert dies nur mit einem Lächeln, schaut dann jedoch Mateo an "Freut mich, dich nun auch einmal persönlich begrüßen zu dürfen."
Zu Skolem gewandt fährt er mit einem breiten Grinsen fort: "Du weißt doch, was das schönste im Geisterreich ist? Genau, hier existieren auch die geistigen Getränke. Schenk uns doch was ein."
Skolem lacht auf "Die beste Idee, die du heute hattest" und dann begibt er zu einem der Schränke in der Kühlkammer, in dem ebenfalls immer ein "kleiner" Vorrat an Jameson und ein paar Gläser zu finden sind.
Während Skolem damit beschäftigt ist, allen dreien einzuschenken, tritt Leopold etwas näher an Mateo heran und spricht leise "Danke, dass du ihn ein wenig beschäftigst - auf Langeweile reagiert er immer kritisch."
Dabei schaut er Leopold mit einem Blick an, den Mateo nicht wirklich deuten kann. Ist es Dankbarkeit? Ist es Verärgerung? Ist es Trauer?
Leopold quittiert dies nur mit einem Lächeln, schaut dann jedoch Mateo an "Freut mich, dich nun auch einmal persönlich begrüßen zu dürfen."
Zu Skolem gewandt fährt er mit einem breiten Grinsen fort: "Du weißt doch, was das schönste im Geisterreich ist? Genau, hier existieren auch die geistigen Getränke. Schenk uns doch was ein."
Skolem lacht auf "Die beste Idee, die du heute hattest" und dann begibt er zu einem der Schränke in der Kühlkammer, in dem ebenfalls immer ein "kleiner" Vorrat an Jameson und ein paar Gläser zu finden sind.
Während Skolem damit beschäftigt ist, allen dreien einzuschenken, tritt Leopold etwas näher an Mateo heran und spricht leise "Danke, dass du ihn ein wenig beschäftigst - auf Langeweile reagiert er immer kritisch."
Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)
Mateo folgte dem Gespräch der beiden mit wachsender Verwunderung. Nicht, weil es ihm fremd war, sondern weil es sich so leicht anfühlte – so selbstverständlich, als wäre es das Normalste der Welt, dass ein Avatar nach einem Glas Whiskey in der Geisterwelt fragt und sich über Langeweile beklagt.
Er schaute Herrn Skolem kurz nach, wie er mit routinierter Gelassenheit die Flaschen aus dem Schrank holte. Dann wandte er sich an Leopold.
„Es freut mich ebenfalls, Sie kennenzulernen, Herr Leopold.“
Mateos Stimme war höflich, aber neugierig.
„Aber… wie ist das möglich? Dass ich Sie sehen kann? Ich dachte immer, dass man Avatare nicht sehen kann.“
Ein kurzer Moment des Zögerns. Nicht aus Unsicherheit – sondern aus dem Respekt vor dem Unbegreiflichen.
„Und warum sollte ihm langweilig sein? Er wirkt… ehrlich gesagt ziemlich geschäftig.“
Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht.
„Ich wusste nicht, dass ein Avatar auch ein bester Freund sein kann. Ich dachte immer, ein Avatar taucht irgendwann im Leben auf, wird eine Art Mentor – aber bleibt dabei immer ein wenig distanziert.“
Mateo sah Leopold offen an.
„Was ja auch nicht ganz abwegig ist, wenn man bedenkt, dass mein Avatar vermutlich jahrtausendealt ist… und ich gerade erst volljährig.“
Sein Blick war ruhig, aber in seinen Augen lag etwas wie Staunen. Teils kindlich, teils ehrfürchtig.
Denn was auch immer dieser Ort war, was auch immer diese Begegnung bedeutete – sie war mehr als nur ein Gespräch. Sie war ein Blick hinter den Schleier.
Er schaute Herrn Skolem kurz nach, wie er mit routinierter Gelassenheit die Flaschen aus dem Schrank holte. Dann wandte er sich an Leopold.
„Es freut mich ebenfalls, Sie kennenzulernen, Herr Leopold.“
Mateos Stimme war höflich, aber neugierig.
„Aber… wie ist das möglich? Dass ich Sie sehen kann? Ich dachte immer, dass man Avatare nicht sehen kann.“
Ein kurzer Moment des Zögerns. Nicht aus Unsicherheit – sondern aus dem Respekt vor dem Unbegreiflichen.
„Und warum sollte ihm langweilig sein? Er wirkt… ehrlich gesagt ziemlich geschäftig.“
Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht.
„Ich wusste nicht, dass ein Avatar auch ein bester Freund sein kann. Ich dachte immer, ein Avatar taucht irgendwann im Leben auf, wird eine Art Mentor – aber bleibt dabei immer ein wenig distanziert.“
Mateo sah Leopold offen an.
„Was ja auch nicht ganz abwegig ist, wenn man bedenkt, dass mein Avatar vermutlich jahrtausendealt ist… und ich gerade erst volljährig.“
Sein Blick war ruhig, aber in seinen Augen lag etwas wie Staunen. Teils kindlich, teils ehrfürchtig.
Denn was auch immer dieser Ort war, was auch immer diese Begegnung bedeutete – sie war mehr als nur ein Gespräch. Sie war ein Blick hinter den Schleier.
- H.-H. Skolem
- Beiträge: 118
- Registriert: Di 2. Sep 2025, 18:15
Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)
Leopold mustert Mateo für einen kurzen Augenblick, nickt dann und beugt sich noch etwas näher heran, flüstert fast in sein Ohr
"Wir waren bereits beste Freunde, lange bevor ich zu seinem Avatar wurde. Du musst verstehen: nicht jeder Avatar ist gleich. Deiner mag uralt sein und eine gewisse Distanz zu dir wahren, aus welchen Gründen auch immer. Andere mögen noch viel fremdartiger und kaum zu einer Kommunikation mit ihrem Schützling fähig sein. Wieder andere sind gar in offenem Zwist mit ihrem Erwählten. Und ob man uns sehen kann, liegt allein in unserem Ermessen."
Leopold schaut sich kurz um, und als er sieht, dass Skolem noch mit dem Einschenken beschäftigt ist, spricht er weiter, doch sind seine Worte von einer Traurigkeit getragen, die selbst in dieser Ebene Mateos Herz rührt: "Geschäftig? Er lenkt sich ab. Du möchtest ihn nicht in seinen stillen Momenten erleben."
In diesem Moment kommt Skolem mit drei Gläsern, jeweils mit einem doppelten Jameson gefüllt, auf die beiden zu. "Das ist nur der Anfang" sagt er in Richtung Leopolds, "den guten Whiskey hab ich oben im Büro." Dann grinst er Mateo an "Und ja, mein Lieber, was anderes gibt es hier nicht."
Skolem reicht den beiden je ein Glas und prostet ihnen zu. "Auf Mateo und seine erste Reise ins Zwielicht"
"Wir waren bereits beste Freunde, lange bevor ich zu seinem Avatar wurde. Du musst verstehen: nicht jeder Avatar ist gleich. Deiner mag uralt sein und eine gewisse Distanz zu dir wahren, aus welchen Gründen auch immer. Andere mögen noch viel fremdartiger und kaum zu einer Kommunikation mit ihrem Schützling fähig sein. Wieder andere sind gar in offenem Zwist mit ihrem Erwählten. Und ob man uns sehen kann, liegt allein in unserem Ermessen."
Leopold schaut sich kurz um, und als er sieht, dass Skolem noch mit dem Einschenken beschäftigt ist, spricht er weiter, doch sind seine Worte von einer Traurigkeit getragen, die selbst in dieser Ebene Mateos Herz rührt: "Geschäftig? Er lenkt sich ab. Du möchtest ihn nicht in seinen stillen Momenten erleben."
In diesem Moment kommt Skolem mit drei Gläsern, jeweils mit einem doppelten Jameson gefüllt, auf die beiden zu. "Das ist nur der Anfang" sagt er in Richtung Leopolds, "den guten Whiskey hab ich oben im Büro." Dann grinst er Mateo an "Und ja, mein Lieber, was anderes gibt es hier nicht."
Skolem reicht den beiden je ein Glas und prostet ihnen zu. "Auf Mateo und seine erste Reise ins Zwielicht"
Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)
Mateo spürte, wie Leopolds Worte in ihm nachhallten.
Ein Geist, der keine Ruhe gefunden hat – und gleichzeitig ein Avatar?
Er hatte nie gedacht, dass es so etwas geben könnte.
In seiner Vorstellung waren Avatare immer uralte Wesen,
fern, weise, distanziert.
Nicht jemand, der wie ein bester Freund neben einem steht.
Er sah Leopold an, nickte leicht, doch in ihm regte sich eine Frage, die er nicht zurückhalten konnte.
„Herr Leopold… sind Sie ein Geist, der keine Ruhe gefunden hat?
Und gleichzeitig ein Avatar?“
Die Worte klangen ehrlicher, als er erwartet hatte.
Fast wie ein Eingeständnis seiner eigenen Verwirrung.
Als Leopold zuvor von Ablenkung gesprochen hatte,
fühlte Mateo eine Traurigkeit, die ihn fast überwältigte.
Wo andere Gefühle hier gedämpft waren,
war diese Traurigkeit wie ein Strom, der ihn mitreißen wollte.
Er versuchte, sie zurückzudrängen,
nicht zu ertrinken.
Doch sie blieb.
Ein Ziehen, das ihn hinabreißen wollte.
Er hatte nicht gewusst, dass Herr Skolem so traurig war.
War es wegen Leopold?
Oder wegen etwas, das noch tiefer lag?
„Herr Leopold… ist es ihretwegen? Dass Herr Skolem so traurig ist? Ich wußte das nicht.“
Als Skolem zurückkam,
schaute Mateo in dessen Richtung.
Sein Blick fiel skeptisch auf die Gläser.
Innerlich fragte er sich,
wie der Alkohol hier wohl auf ihn wirken würde?
„Ist das richtiger Whiskey? Oder nur der Nachhall – die Trauer um eine geleerte Flasche, die hier weiterlebte?„Sie gab ihr Wort.“
Er hob das Glas, als Skolem prostete.
„Auf mich und meine erste Reise ins Zwielicht.“
Mateo hob ebenfalls sein Glas,
nickte leicht und nippte dann am Whiskey.
Ein Geist, der keine Ruhe gefunden hat – und gleichzeitig ein Avatar?
Er hatte nie gedacht, dass es so etwas geben könnte.
In seiner Vorstellung waren Avatare immer uralte Wesen,
fern, weise, distanziert.
Nicht jemand, der wie ein bester Freund neben einem steht.
Er sah Leopold an, nickte leicht, doch in ihm regte sich eine Frage, die er nicht zurückhalten konnte.
„Herr Leopold… sind Sie ein Geist, der keine Ruhe gefunden hat?
Und gleichzeitig ein Avatar?“
Die Worte klangen ehrlicher, als er erwartet hatte.
Fast wie ein Eingeständnis seiner eigenen Verwirrung.
Als Leopold zuvor von Ablenkung gesprochen hatte,
fühlte Mateo eine Traurigkeit, die ihn fast überwältigte.
Wo andere Gefühle hier gedämpft waren,
war diese Traurigkeit wie ein Strom, der ihn mitreißen wollte.
Er versuchte, sie zurückzudrängen,
nicht zu ertrinken.
Doch sie blieb.
Ein Ziehen, das ihn hinabreißen wollte.
Er hatte nicht gewusst, dass Herr Skolem so traurig war.
War es wegen Leopold?
Oder wegen etwas, das noch tiefer lag?
„Herr Leopold… ist es ihretwegen? Dass Herr Skolem so traurig ist? Ich wußte das nicht.“
Als Skolem zurückkam,
schaute Mateo in dessen Richtung.
Sein Blick fiel skeptisch auf die Gläser.
Innerlich fragte er sich,
wie der Alkohol hier wohl auf ihn wirken würde?
„Ist das richtiger Whiskey? Oder nur der Nachhall – die Trauer um eine geleerte Flasche, die hier weiterlebte?„Sie gab ihr Wort.“
Er hob das Glas, als Skolem prostete.
„Auf mich und meine erste Reise ins Zwielicht.“
Mateo hob ebenfalls sein Glas,
nickte leicht und nippte dann am Whiskey.
- H.-H. Skolem
- Beiträge: 118
- Registriert: Di 2. Sep 2025, 18:15
Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)
Leopold sieht Skolem bereits auf die beiden zuschreiten und flüstert Mateo nur zu: "Nicht jetzt - später."
Dann wendet er sich abrupt seinem Freund zu, nimmt das Glas entgegen, welches Skolem ihm reicht und prostet mit: "Auf Mateo und seine Ankunft im Zwielicht." Darauf schaut er den jungen Mann durchdringend an - "Hoffentlich verirrst du dich hier nicht." Dann ein kurzer Blick zu Skolem - "Wobei, bei diesem Führer musst du dir keine Sorgen machen. Mein H.-H. ist einer der Guten."
Skolem blinzelt kurz und wirft Leopold erst einen bösen Blick zu, wechselt dann aber schnell zu einem Lächeln - einem *gute Miene zum bösen Spiel machen*-Lächeln. "Ach Leo", sagt er ruhig, "mach Mateo doch keine Angst. Der ist nämlich auch - und ich zitiere nur dich, mein Freund - einer der Guten."
Als wäre nichts dabei, und sicher ist es für ihn auch so, ext Skolem das Glas in seiner Hand in einem Zug. "Was haltet ihr von ein wenig Musik?"
Skolem geht ein paar Schritte in Richtung einer Vitrine, öffnet diese und fummelt an einem CD-Spieler herum. Kurz darauf erklingt Musik in der Kühlkammer
https://www.youtube.com/watch?v=iMGu3Kl ... rt_radio=1
Leopold und Skolem schauen erst sich gegenseitig, dann Mateo an und fragen diesen wie aus einem Mund: "Kennst du die Schritte der Tarantella?"
Dann wendet er sich abrupt seinem Freund zu, nimmt das Glas entgegen, welches Skolem ihm reicht und prostet mit: "Auf Mateo und seine Ankunft im Zwielicht." Darauf schaut er den jungen Mann durchdringend an - "Hoffentlich verirrst du dich hier nicht." Dann ein kurzer Blick zu Skolem - "Wobei, bei diesem Führer musst du dir keine Sorgen machen. Mein H.-H. ist einer der Guten."
Skolem blinzelt kurz und wirft Leopold erst einen bösen Blick zu, wechselt dann aber schnell zu einem Lächeln - einem *gute Miene zum bösen Spiel machen*-Lächeln. "Ach Leo", sagt er ruhig, "mach Mateo doch keine Angst. Der ist nämlich auch - und ich zitiere nur dich, mein Freund - einer der Guten."
Als wäre nichts dabei, und sicher ist es für ihn auch so, ext Skolem das Glas in seiner Hand in einem Zug. "Was haltet ihr von ein wenig Musik?"
Skolem geht ein paar Schritte in Richtung einer Vitrine, öffnet diese und fummelt an einem CD-Spieler herum. Kurz darauf erklingt Musik in der Kühlkammer
https://www.youtube.com/watch?v=iMGu3Kl ... rt_radio=1
Leopold und Skolem schauen erst sich gegenseitig, dann Mateo an und fragen diesen wie aus einem Mund: "Kennst du die Schritte der Tarantella?"
Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)
Mateo hob sein Glas, sah erst Leopold an, dann Herrn Skolem.
Ein leises Lächeln huschte über sein Gesicht, doch seine Stimme war ernst und klar:
„Herr Skolem… ich glaube, Sie sind einer der Guten. Diesen Eindruck habe ich von Ihnen. Und ich bemühe mich selbst, einer der Guten zu sein.“
Er sprach es nicht leichtfertig aus, sondern mit einem Gewicht, das aus seinem Innersten kam.
Denn in diesem Zwielicht, zwischen Nachhall und Erinnerung, war es wichtiger denn je, sich zu verorten –
zu wissen, wo man stand, und wofür man stand.
Mateo nickte leicht, als wolle er die Worte noch einmal bekräftigen.
Dann ließ er den Blick über den CD-Spieler schweifen, erstaunt über dessen Anwesenheit hier.
„Ich hätte nicht gedacht, dass es hier einen CD-Spieler gibt…“
Die Musik erfüllte den Raum, und als die Frage nach der Tarantella kam, hob Mateo die Augenbrauen.
„Was ist eine Tarantella, Herr Skolem, Herr Leopold?“
Ein leises Lächeln huschte über sein Gesicht, doch seine Stimme war ernst und klar:
„Herr Skolem… ich glaube, Sie sind einer der Guten. Diesen Eindruck habe ich von Ihnen. Und ich bemühe mich selbst, einer der Guten zu sein.“
Er sprach es nicht leichtfertig aus, sondern mit einem Gewicht, das aus seinem Innersten kam.
Denn in diesem Zwielicht, zwischen Nachhall und Erinnerung, war es wichtiger denn je, sich zu verorten –
zu wissen, wo man stand, und wofür man stand.
Mateo nickte leicht, als wolle er die Worte noch einmal bekräftigen.
Dann ließ er den Blick über den CD-Spieler schweifen, erstaunt über dessen Anwesenheit hier.
„Ich hätte nicht gedacht, dass es hier einen CD-Spieler gibt…“
Die Musik erfüllte den Raum, und als die Frage nach der Tarantella kam, hob Mateo die Augenbrauen.
„Was ist eine Tarantella, Herr Skolem, Herr Leopold?“
- H.-H. Skolem
- Beiträge: 118
- Registriert: Di 2. Sep 2025, 18:15
Re: Home of the FUN (H.-H., Mateo)
"Bemühungen allein haben noch niemals ausgereicht" sagt Leopold und nimmt nun selbst einen großzügigen Schluck aus seinem Glas. "Es sind unsere Taten, unsere im wahrsten Sinne des Wortes tatsächlichen Handlungen, die die Grundlage für jegliches Urteil über uns liefern."
Doch das warme Lächeln in seinem Gesicht zeigt Mateo, dass seine Worte in keiner Weise negativ konnotiert waren, das genaue Gegenteil ist der Fall. Und als wollte er dies bekräftigen fährt Leopold fort: "In dir sehe ich jedoch, dass du auf einem guten Weg bist, junger Mateo. Lass dir das von einem "Avatar" gesagt sein." Er grinst. "Wie war das noch? Beweis durch Autorität."
Derweil lauscht Skolem nur dem kurzen Gespräch und schenkt sich noch einmal nach. "Nimm Leo nicht so ernst - der freut sich einfach nur, dass er mal mehr als nur ein paar Tropfen Whiskey bekommt. Apropos - wollen wir uns dem guten Zeug widmen?" Und schon geht Skolem voraus und verlässt die Kühlkammer.
Leopold nutzt diesen kurzen Augenblick der Zweisamkeit und sieht Mateo erneut sehr eindringlich an. Er geht noch einen Schritt weiter auf ihn zu und schaut ihm direkt in die Augen. Tief und ohne Schnörkel. Dann flüstert Leopold so leise, dass die Worte kaum zu hören sind. Doch Mateo spürt die Bedeutung seiner Worte - nicht nur in seinem Herzen, sie durchdringen seinen gesamten Astralkörper, seinen Verstand, seine Seele, dringen bis in sein tiefstes Inneres, erreichen sogar seinen eigenen Avatar:
"Niemals habe ich eine reinere Seele gesehen, als diesen Kerl. Aber er ist gebrochen."
Und wie ein rosa Elefant - unübersehbar, unignorierbar, ohne Option, an ihm vorbeizukommen - steht die unausgesprochene Frage, nein, die Bitte im Raum, Skolem beizustehen.
Doch das warme Lächeln in seinem Gesicht zeigt Mateo, dass seine Worte in keiner Weise negativ konnotiert waren, das genaue Gegenteil ist der Fall. Und als wollte er dies bekräftigen fährt Leopold fort: "In dir sehe ich jedoch, dass du auf einem guten Weg bist, junger Mateo. Lass dir das von einem "Avatar" gesagt sein." Er grinst. "Wie war das noch? Beweis durch Autorität."
Derweil lauscht Skolem nur dem kurzen Gespräch und schenkt sich noch einmal nach. "Nimm Leo nicht so ernst - der freut sich einfach nur, dass er mal mehr als nur ein paar Tropfen Whiskey bekommt. Apropos - wollen wir uns dem guten Zeug widmen?" Und schon geht Skolem voraus und verlässt die Kühlkammer.
Leopold nutzt diesen kurzen Augenblick der Zweisamkeit und sieht Mateo erneut sehr eindringlich an. Er geht noch einen Schritt weiter auf ihn zu und schaut ihm direkt in die Augen. Tief und ohne Schnörkel. Dann flüstert Leopold so leise, dass die Worte kaum zu hören sind. Doch Mateo spürt die Bedeutung seiner Worte - nicht nur in seinem Herzen, sie durchdringen seinen gesamten Astralkörper, seinen Verstand, seine Seele, dringen bis in sein tiefstes Inneres, erreichen sogar seinen eigenen Avatar:
"Niemals habe ich eine reinere Seele gesehen, als diesen Kerl. Aber er ist gebrochen."
Und wie ein rosa Elefant - unübersehbar, unignorierbar, ohne Option, an ihm vorbeizukommen - steht die unausgesprochene Frage, nein, die Bitte im Raum, Skolem beizustehen.