Mic Check (Kitty, Press, Mateo)

[Mateo]

Mateo hob den Kopf, als Liam sich durch die Menge schob, und sein Gesicht hellte sich sofort auf.
„Liam! Du kommst genau richtig zur Party.“

Er stand halb auf, um ihn mit einer kurzen Umarmung zu begrüßen, dann deutete auf den Platz neben sich.
„Setz dich. Und keine Sorge – der Prof ist schuld, nicht du.“

Dann wandte er sich an Press, mit einem kleinen Grinsen.
„Press, das ist Liam – mein Uni-Pate. Liam, das ist Press. Wir haben uns vor ein paar Wochen in einem ziemlich verrückten Moment kennengelernt. Und ja, wir sind alle erwacht.“

Er ließ die beiden kurz anstoßen, während Masamune auf der Bühne die letzten Töne seines Songs ausklingen ließ. Mateo klatschte mit, kurz und herzlich, dann wandte er sich wieder der Runde zu.

Als Kitty sich näherte, setzte Mateo sein schönstes, charmantestes Lächeln auf – das, das seine Augen zum Funkeln brachte.
„Kitty! Das hier ist eine fantastische Party. Wirklich. Die Stimmung, die Deko, die Musik – alles on point.“

Er warf einen Blick zur Bühne, dann wieder zu ihr.
„Und ja, natürlich wollen wir singen. Ich mein, wie könnte man da widerstehen?“

Dann wurde sein Gesicht plötzlich ernst – übertrieben ernst.
Er sah Kitty direkt an und sagte mit einem völlig trockenen und sehr ernsthaften Ton:
„Selbstverständlich sind wir alle 21. könnten wir drei Bacardi Cola bekommen? Oder hast du einen besseren Vorschlag? Ich bin offen für Empfehlungen.“ Eine Lüge, ohne mit der Wimper zu zucken und sehr glaubhaft rübergebracht.

Er lehnte sich zurück, ließ Kitty den Raum, aber sein Blick blieb freundlich und erwartungsvoll.
Der Abend hatte gerade erst begonnen – und fühlte sich schon wie ein kleiner Rausch an.

Charming sein: 2 Erfolge
Lügen: 3 Erfolge

[Presston Caldwell]

Press Mund klappte runter.
Er wollte etwas sagen, stellte dann aber fest, dass Matteo alles im Griff hatte.

Beschloss entsprechend die Klappe zu halten.
Lächelte die Bedienung scheu an - die war ja fast so hübsch wie Maddy.

Doch die Schmetterlinge in seinem Bauch begannen nicht zu tanzen.

Gott sei Dank - Maddy, war schon verwirrend genug.

[Liam Carpenter]

Liam machte eine abwehrende Geste und das Lächeln wurde noch verlegener.
"Ich hätte wirklich gerne was ohne Alkohol."
Er trank eigentlich nie. Er mochte das Gefühl des Betrunkenseins nicht besonders und war auch nicht der größte Fan des Alkoholgeschmacks. Seine Droge waren Maddys Schokokekse und veganes Ben und Jerrys Eis.
Allerdings war es beeindruckend zu sehen wie selbstbewusst Mateo die ganze Situation im Griff hatte. Ihm wäre das nicht so nonchalant über die Lippen gekommen.

[Kitty Turner]

Kitty erwiderte das schiefe Lächeln mit einem warmen Grinsen. Vielleicht hatte sie die unangenehmen Gedanken gespürt und wollte ihm ein gutes Gefühl geben - vielleicht war sie auch einfach so.
"Nein, alles gut.", schmunzelte sie und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: "Ich such den besten Jahrgang Coke Zero für dich raus, ja?"

Über Mateos Lob lachte sie erfreut und deutete einen kleinen Knicks an. Sie sah dabei beinahe elegant aus, aber die ganze Umgebung und der Kontext machten es einfach nur komisch. "Danke sehr", strahlte sie und lehnte sich etwas entspannter an den Tisch. "Es war ein harter Kampf, aber Glitzer siegt einfach immer. Was willst du denn heute singen?"
Den ersten Blick erwiderte sie ebenso ernst, schien einen Moment lang nachzudenken, ehe sie die Schultern zuckte. War da eine Spur Amüsement in ihr Lächeln getreten oder sah es immer so aus? "Hmmm", machte sie "Ich kann dir gern was besonderes zur Feier des Tages machen. Willst du eher was Süßes oder ein bisschen kräftiger?

Dann wandte sie sich Press zu und ihr Lächeln wurde noch strahlender. Er war nicht der erste, der so auf sie reagierte - und zumindest wenn sie arbeitete, fand sie das immer amüsant.
"Und du, Süßer?", wollte sie wissen. Ihre Augen funkelten. Sie zog ihn ein wenig auf, auch wenn alles an ihrer Stimme klarmachte, dass sie das nicht böse meinte. "Was darf ich dir heute Gutes tun? Auch ein Drink des Hauses? Ein Barcadi Cola? Oder doch der special Jahrgang Coke Zero?"

[Mateo]

Mateos ernstes Gesicht wich einer leichten Verlegenheit.
Er kratzte sich am Hinterkopf, als hätte er gerade selbst gemerkt, wie ernst er eben noch geschaut hatte.

„Was Besonderes klingt gut…“ sagte er, und sein Ton wurde verspielter. „Etwas Süßes wäre nice. “ Unterbewußt schaute er sich ein wenig im Raum um.

Dann grinste er, halb an Kitty, halb an sich selbst gerichtet.
„Ich dachte an 'I Will Survive' zum Einstieg. Dann vielleicht 'Umbrella' – und wenn ich bis dahin nicht von der Bühne gefallen bin, zum Schluss 'Chandelier'. Erst mal ein bisschen warm werden, bevor ich mich komplett blamiere.“

Er lachte leise, ein ehrliches, leicht nervöses Lachen.
„Mal schauen, wie weit ich komme. Aber hey – Glitzer siegt, oder?“

[Madison Reid]

Es war schon ziemlich spät und eigentlich war Maddy normalerweise schon damit beschäftigt sich in ihr Bett einzukuscheln. Aber nicht heute. Heute war Maddy in Partystimmung. Liam hatte ihr geschrieben, dass er heute mit Mateo zu einem Karaoke-Abend ins Dahlia gehen würde und sie gefragt, ob sie nicht auch kommen wolle. Zuerst hatte sie nicht viel Lust dazu verspürt, aber als Houdin sagte, sie solle sich auch mal was Gutes tun – was er eigentlich eher selten tat – dachte sie darüber nach. Ja, sie war ewig nicht „aus“ gewesen, das stimmte schon und schnell war das Feuer erwacht. Also huschte sie unter die Dusche, machte sich zurecht und saß in einem Taxi.

Sie war noch nie hier gewesen und konnte sich nicht vorstellen, wie an einem so unscheinbaren Ort eine Karaoke-Party stattfinden sollte. Sie übergab dem Taxifahrer einige Dollar inklusive Trinkgeld, straffte die Schultern und ging auf den Eingang zu. Als die schwarze Dahlie über dem Eingang leise quietschte, lächelte Maddy. Fast schien es ihr, als wollte sie sagen: „Hey, beachte mich, sieh, wie schön ich bin!“ und Maddy schmunzelte.
Sie überlegte nicht lange und öffnete die Tür. Sofort stieß ihr die Hitze von feiernden Menschen, Gelächter und Kneipengeruch entgegen und brachte laute, schiefe Musik mit nach draußen.

Maddy trat ein und die Tür schloss sich hinter ihr. Sie blieb stehen und blickte sich suchend um.

Heute trug sie eine schwarze, knöchellange, enge Jeans, dazu ein enges, schwarzes Pailletten-Top unter einem oversized Blazer, ebenfalls in schwarz. Ihre goldene Kette, die sie immer trug, glitt wie von selbst in den Schatten ihres Dekolletés und verschwand zwischen den sichtbaren weichen Linien in einem Ausschnitt, der tiefer war, als gewöhnlich. Dazu trug sie Angle Boots mit hohem Absatz und eine kleine schwarze Clutch. Ihre Haare waren locker hochgesteckt und ihr Makeup war eher dezent, bis auf die Lippen, die heute in einem strahlenden Rot geschminkt waren.

[Liam Carpenter]

Kittys Bemerkung über den besten Jahrgang Coke Zero trieb Liam die Hitze in die Wangen. Um der Situation auszuweichen wanderte sein Blick zur Seite Richtung Tür wo er Maddy erspähte und mit einem Winken auf sich aufmerksam machte. Erleichtert etwas gefunden zu haben das nicht verlegen ertappt wirken war.

[Mateo]

Mateo folgte Liams Blick, sah Maddy in der Tür stehen und lächelte.
Auch er winkte, wenn auch nicht so überschwänglich wie Liam, aber ehrlich – ein kurzes, warmes Winken, das mehr sagte als Worte.

Dann wanderte sein Blick zurück zur Bühne.
Masamune war verschwunden, zumindest aus dem direkten Licht.
Mateo richtete sich leicht auf, versuchte durch die Menge zu spähen.

Wo war er hingegangen?
Nach so einem Auftritt… würde er sich zurückziehen? Oder doch zu ihnen kommen?

[Masamune]

Der Japaner hatte ein Lied zuende gekrächzt und das mit voller Inbrunst. Danach war er zurück ins Halbdunkel gegangen und hatte das Mikrofon übergeben.

Seine Schritte führten ihn nun zum Tresen, wo sein Drink auf ihn wartete. Apfelsaft mit Amaretto. Ziemlich lecker.

Ob er die Gruppe gesehen hatte? Vielleicht - vielleicht auch nicht. Vielleicht wollte er auch diejenigen, die er kannte nicht stören. Unhöflichkeit war Nichts, was seiner Natur entsprach - nicht einmal nach so einem Auftritt.

Vielleicht wartete er auch nur darauf, dass das Mikrofon wieder frei wurde. Oder dachte über den nächsten Song nach.

[Mateo]

Mateo ließ den Blick durch den Raum schweifen, bis er ihn entdeckte – Masamune, halb im Schatten, mit einem Glas in der Hand, das golden im Licht schimmerte.

Er entschuldigte sich leise bei Kitty und den anderen, ein kurzes Nicken, ein sanftes Lächeln, dann machte er sich auf den Weg.

Seine Schritte waren ruhig, aber zielgerichtet.
Als er neben Masamune stand, neigte er leicht den Kopf.

„Kiyoshi-san,“ sagte er mit respektvollem Ton, „ich hätte nicht erwartet, Sie hier zu sehen.“

Ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht, das mehr Neugier als Überraschung trug.
„Sind Sie allein hier?“

Er deutete mit einem leichten Nicken zurück in Richtung des Tisches, wo Liam, Press und Maddy standen.
„Ich bin mit ein paar Freunden da. Falls Sie Gesellschaft wünschen…“

Mateo ließ die Worte offen, nicht drängend.