Willkommen zuhause [Liam, SL]
- Liam Carpenter
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Re: Willkommen zuhause [Liam, SL]
Das Lächeln kehrte auf Liams Gesicht zurück. Jetzt wo das Eis gebrochen war verflog seine anfängliche Unsicherheit langsam. Innerlich atmete er auf.
„Möglich, aber unwahrscheinlich. Denn wenn ich eins ganz sicher weiß, dann das ich niemals unter Drogeneinfluss tauchen gehen würde.“, antwortete er.
Er wäre nicht so weit gegangen zu behaupten, dass die Stille zwischen ihnen angenehm war. Aber sie wurde immer besser zu ertragen. Er hatte Zeit genug gehabt sich mit der Realität der Situation abzufinden. Es hatte eine Zeit gegeben in der man Delphine zu den Fischen zählte. Es lag in der Natur der Wissenschaft selbst etablierte Wahrheiten immer wieder zu hinterfragen. Ein Kompromiss den er mit dem Biologen in sich selbst geschlossen hatte. Er war bereit die These als real existierende Möglichkeit anzunehmen und den Beweis um sie zu untermauern zu erforschen.
Die Erklärung war wenig zufriedenstellend. Aber sie gab ihm etwas über das er nachdenken, mit dem er weiterarbeiten, konnte. Etwas war bereits so viel mehr als das vage Garnichts das ihn die letzten Monate begleitet hatte.
Als sie ihn nach dem Zeitpunkt fragte musste er nicht lange darüber nachdenken. Vermutlich würde er weder das Datum, die Tageszeit noch die Erinnerung an das Geschehen jemals vergessen. Die Bilder waren in seinen Gedanken so lebendig als hätte er sie gerade erst erlebt.
„Erster Juni. Mittags. Auf die Minute genau kann ich es nicht sagen. Warum ist das relevant? Was ist am ersten Juni passiert und wie hängt das mit meinem Erwachen zusammen?“
„Möglich, aber unwahrscheinlich. Denn wenn ich eins ganz sicher weiß, dann das ich niemals unter Drogeneinfluss tauchen gehen würde.“, antwortete er.
Er wäre nicht so weit gegangen zu behaupten, dass die Stille zwischen ihnen angenehm war. Aber sie wurde immer besser zu ertragen. Er hatte Zeit genug gehabt sich mit der Realität der Situation abzufinden. Es hatte eine Zeit gegeben in der man Delphine zu den Fischen zählte. Es lag in der Natur der Wissenschaft selbst etablierte Wahrheiten immer wieder zu hinterfragen. Ein Kompromiss den er mit dem Biologen in sich selbst geschlossen hatte. Er war bereit die These als real existierende Möglichkeit anzunehmen und den Beweis um sie zu untermauern zu erforschen.
Die Erklärung war wenig zufriedenstellend. Aber sie gab ihm etwas über das er nachdenken, mit dem er weiterarbeiten, konnte. Etwas war bereits so viel mehr als das vage Garnichts das ihn die letzten Monate begleitet hatte.
Als sie ihn nach dem Zeitpunkt fragte musste er nicht lange darüber nachdenken. Vermutlich würde er weder das Datum, die Tageszeit noch die Erinnerung an das Geschehen jemals vergessen. Die Bilder waren in seinen Gedanken so lebendig als hätte er sie gerade erst erlebt.
„Erster Juni. Mittags. Auf die Minute genau kann ich es nicht sagen. Warum ist das relevant? Was ist am ersten Juni passiert und wie hängt das mit meinem Erwachen zusammen?“
Re: Willkommen zuhause [Liam, SL]
Die junge Unbekannte legte die Kuchengabel beiseite und trank noch einen Schluck ihres Kaffees. "Das ist...spannend." Sie schüttelte leicht mit dem Kopf. "Ich weiß nicht, ob es damit zusammenhängt. Aber es gab hier in der Stadt einige Dinge die letztes Jahr alle mehr oder weniger gleichzeitig geschehen sind." Ihre Mundwinkel hoben sich aufmunternd. "Hey. Vielleicht hat das auch überhaupt nichts mit dir zu tun." Sie stützte ihr Kinn wieder auf ihren Handballen. "Magst du mir erzählen wie es sich für dich angefühlt hat? Und was du gesehen hast? Das Erwachen ist für jeden Einzigartig weißt du?"
Es war die abwartende Ruhe, die nun viel angenehmer zu sein schien. Dieser hypnotische Blick war dem leichten aufgeregtem Glitzern eines jungen Mädchens gewichen, dass bereit war eine fantastische Geschichte zu hören. Gleichzeitig schlug sie die Beine unter dem Tisch um. Was nur durch das Rascheln der Kleidung überhaupt zu bemerken war. Sie hatte offenbar Zeit.
Es war die abwartende Ruhe, die nun viel angenehmer zu sein schien. Dieser hypnotische Blick war dem leichten aufgeregtem Glitzern eines jungen Mädchens gewichen, dass bereit war eine fantastische Geschichte zu hören. Gleichzeitig schlug sie die Beine unter dem Tisch um. Was nur durch das Rascheln der Kleidung überhaupt zu bemerken war. Sie hatte offenbar Zeit.
- Liam Carpenter
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Re: Willkommen zuhause [Liam, SL]
„Was ist denn geschehen?“, hakte Liam nach.
„Ich war fast ein Jahr nicht zu Hause. Ich bin echt nicht auf dem Laufenden.“
Natürlich hatte er mit seiner Familie telefoniert, mit Freunden gechattet und E-Mails gelesen. Aber sein Leben hatte sich im Großen und Ganzen ausschließlich um Arbeit und Studium gedreht. Ums Tauchen, Proben nehmen, Datensätze analysieren, Dokumentation, Nachtwache, Küchendienst. Das klang als Aufzählung furchtbar nüchtern, aber er hatte jeden Tag dort draußen wahnsinnig genossen. Er hatte Polarlichter gesehen. Stürmen getrotzt. War mit Walen getaucht und hatte ein Gefühl endloser Weite und völliger Freiheit erlebt. Er bereute keine Sekunde.
Liam lehnte sich im Stuhl zurück und ein leises Lächeln wanderte über sein Gesicht als er die Erinnerung an den ersten Juni erneut durchwanderte.
„Ich hab fast das ganze letzte Jahr rund um die Arktis verbracht. Heute ist mein erster Tag zurück zu Hause. Ich studiere Meeresbiologie und durfte meinen Professor auf eine Forschungsreise ins nördliche Eismeer begleiten. Ich war tauchen als es passiert ist.“
Sein für einen Moment in Gedanken verlorener Blick wanderte zurück in ihr Gesicht.
„Ich weiß nicht ob du je tauchen warst. In zwanzig Metern Tiefe spürt man den Wasserdruck recht deutlich. Man schwebt, aber man ist nicht wie schwerelos, weil man sich des Wassers die ganze Zeit über bewusst ist. Als dieser Druck plötzlich verschwand hatte ich sekundenlang das Gefühl zu fallen. Das Meer um mich herum war auf einmal von Licht erfüllt. Ich konnte die Strömungsrichtung des Wassers sehen. Wie es um mich herum Wirbel bildete und sich über mir zu Wellen aufwarf. Und den Wal. Er glühte wie ein Leuchtfeuer in der Tiefe unter mir. Er schwamm auf mich zu und für einen Moment berührten wir uns. Eigentlich… nicht wirklich berühren…“
Es fiel ihm schwer das Gefühl zu beschreiben. Aber sie konnte das ehrfurchtsvolle Staunen in seinen Augen sehen als er darüber sprach. Es war offensichtlich, dass diese Erfahrung Liam tief beeindruckt hatte.
„Es fühlte sich an als würde er durch mich hindurchgleiten. Oder ich durch ihn. Dann erloschen die Lichter um mich herum und der Wasserdruck kehrte zurück.“
Er lächelte ein wenig wehmütig als er das sagte.
„Wie war es für dich?“
Er nahm an, dass sie auch ein erwachen erlebt hatte, so selbstverständlich wie sie darüber sprach.
„Ich war fast ein Jahr nicht zu Hause. Ich bin echt nicht auf dem Laufenden.“
Natürlich hatte er mit seiner Familie telefoniert, mit Freunden gechattet und E-Mails gelesen. Aber sein Leben hatte sich im Großen und Ganzen ausschließlich um Arbeit und Studium gedreht. Ums Tauchen, Proben nehmen, Datensätze analysieren, Dokumentation, Nachtwache, Küchendienst. Das klang als Aufzählung furchtbar nüchtern, aber er hatte jeden Tag dort draußen wahnsinnig genossen. Er hatte Polarlichter gesehen. Stürmen getrotzt. War mit Walen getaucht und hatte ein Gefühl endloser Weite und völliger Freiheit erlebt. Er bereute keine Sekunde.
Liam lehnte sich im Stuhl zurück und ein leises Lächeln wanderte über sein Gesicht als er die Erinnerung an den ersten Juni erneut durchwanderte.
„Ich hab fast das ganze letzte Jahr rund um die Arktis verbracht. Heute ist mein erster Tag zurück zu Hause. Ich studiere Meeresbiologie und durfte meinen Professor auf eine Forschungsreise ins nördliche Eismeer begleiten. Ich war tauchen als es passiert ist.“
Sein für einen Moment in Gedanken verlorener Blick wanderte zurück in ihr Gesicht.
„Ich weiß nicht ob du je tauchen warst. In zwanzig Metern Tiefe spürt man den Wasserdruck recht deutlich. Man schwebt, aber man ist nicht wie schwerelos, weil man sich des Wassers die ganze Zeit über bewusst ist. Als dieser Druck plötzlich verschwand hatte ich sekundenlang das Gefühl zu fallen. Das Meer um mich herum war auf einmal von Licht erfüllt. Ich konnte die Strömungsrichtung des Wassers sehen. Wie es um mich herum Wirbel bildete und sich über mir zu Wellen aufwarf. Und den Wal. Er glühte wie ein Leuchtfeuer in der Tiefe unter mir. Er schwamm auf mich zu und für einen Moment berührten wir uns. Eigentlich… nicht wirklich berühren…“
Es fiel ihm schwer das Gefühl zu beschreiben. Aber sie konnte das ehrfurchtsvolle Staunen in seinen Augen sehen als er darüber sprach. Es war offensichtlich, dass diese Erfahrung Liam tief beeindruckt hatte.
„Es fühlte sich an als würde er durch mich hindurchgleiten. Oder ich durch ihn. Dann erloschen die Lichter um mich herum und der Wasserdruck kehrte zurück.“
Er lächelte ein wenig wehmütig als er das sagte.
„Wie war es für dich?“
Er nahm an, dass sie auch ein erwachen erlebt hatte, so selbstverständlich wie sie darüber sprach.
Re: Willkommen zuhause [Liam, SL]
"Ah ein Weitgereister." schmunzelte die Unbekannte Schönheit ihm gegenüber. Statt aber direkt zu antworten griff sie in ihre kleine Handtasche und zog eine kleine Box aus Pappe hervor. Mit offenbar sehr geübten Fingern befreite sie ein Deck Spielkarten daraus und lies die Box mit einer einzigen flüssigen Bewegung wieder in der Handtasche verschwinden. "Wenn du das ganze Jahr nicht hier warst, wundert mich nicht, dass du gar nichts mitbekommen hast."
Sie begann die Karten zu mischen. Aber nicht wie jemand der ab und an mal Karten mischte, sondern wie jemand der es Verstand damit umzugehen. Sie Karten flogen von einer Hand in die Andere, mischten sich beinahe von selbst. Sie nahm dabei den Blick nicht von ihm. Sie schien sich nicht auf das Mischen konzentrieren zu müssen. "An diesem Tag an dem du erwacht bist, ist ein Mitglied deines Stammes gestorben. Und auch er war ein Magus." erklärte sie ihm, legte aber auch im selben Moment die Karten auf den Tisch. Sie zog eine Karte hervor und lächelte, als sie diese betrachtete. Dann legte sie sie verdeckt zwischen den Beiden auf den Tisch. "Es wäre interessant zu wissen welchen Avatar zu hast." schmunzelte sie.
Sie begann die Karten zu mischen. Aber nicht wie jemand der ab und an mal Karten mischte, sondern wie jemand der es Verstand damit umzugehen. Sie Karten flogen von einer Hand in die Andere, mischten sich beinahe von selbst. Sie nahm dabei den Blick nicht von ihm. Sie schien sich nicht auf das Mischen konzentrieren zu müssen. "An diesem Tag an dem du erwacht bist, ist ein Mitglied deines Stammes gestorben. Und auch er war ein Magus." erklärte sie ihm, legte aber auch im selben Moment die Karten auf den Tisch. Sie zog eine Karte hervor und lächelte, als sie diese betrachtete. Dann legte sie sie verdeckt zwischen den Beiden auf den Tisch. "Es wäre interessant zu wissen welchen Avatar zu hast." schmunzelte sie.
- Liam Carpenter
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Re: Willkommen zuhause [Liam, SL]
Er nahm zur Kenntnis, dass sie seine Frage nach ihrem Erwachen für den Moment überging und entschied sich nicht noch einmal nachzufassen. Es ging ihn genau genommen ja auch nichts an, auch wenn er ihre Geschichte gerne gehört hatte.
Er suchte Blickkontakt mit der Kellnerin und deutete lächelnd auf seinen Becher. Sie nickte verstehend und verschwand zum Tresen. Zeit für einen zweiten Kaffee.
Als sie erwähnte, dass ein Mitglied seines Stammes gestorben war zuckte er überrascht zusammen.
„Das haben meine Eltern gar nicht erwähnt.“
Es war nicht so dass sie einander alle nahe standen. Aber es war eine Gemeinschaft die eng miteinander verflochten war und Todesfälle sprachen sich schnell herum. Und letztendlich trauerte man um jeden den der Tod aus ihrer Mitte nahm gemeinsam, egal wie gut man sich kannte.
Vermutlich hatte seine Mutter ihn damit nicht belasten wollen, weil er mit seiner Trauer, egal wie groß oder klein, alleine gewesen wäre.
Magus… bezeichnete man so Leute wie sie... und ihn… Erwachte…
Sein Blick verfing sich in den Karten die zwischen ihren Händen tanzten. Die Art wie sie das Deck mischte hatte etwas Hypnotisches an sich.
„Woher weiß ich das?“, fragte er, während seine Augen auf der Karte ruhten die zwischen ihnen auf dem Tisch lag.
Er suchte Blickkontakt mit der Kellnerin und deutete lächelnd auf seinen Becher. Sie nickte verstehend und verschwand zum Tresen. Zeit für einen zweiten Kaffee.
Als sie erwähnte, dass ein Mitglied seines Stammes gestorben war zuckte er überrascht zusammen.
„Das haben meine Eltern gar nicht erwähnt.“
Es war nicht so dass sie einander alle nahe standen. Aber es war eine Gemeinschaft die eng miteinander verflochten war und Todesfälle sprachen sich schnell herum. Und letztendlich trauerte man um jeden den der Tod aus ihrer Mitte nahm gemeinsam, egal wie gut man sich kannte.
Vermutlich hatte seine Mutter ihn damit nicht belasten wollen, weil er mit seiner Trauer, egal wie groß oder klein, alleine gewesen wäre.
Magus… bezeichnete man so Leute wie sie... und ihn… Erwachte…
Sein Blick verfing sich in den Karten die zwischen ihren Händen tanzten. Die Art wie sie das Deck mischte hatte etwas Hypnotisches an sich.
„Woher weiß ich das?“, fragte er, während seine Augen auf der Karte ruhten die zwischen ihnen auf dem Tisch lag.
Re: Willkommen zuhause [Liam, SL]
Die Unbekannte zuckte mit den Schultern und lies das Kartendeck mit sehr geschickten Bewegungen wieder in der Kartenbox verschwinden. "Ich weiß auch nicht, wie gut John noch mit dem Stamm stand. Er hat selten von ihm gesprochen und noch seltener war er noch bei euch. Ich glaube er ist auch ein bisschen mit den Ältesten aneinander geraten." sie zuckte mit den Schultern. "Kanntest du John?" sie war scheinbar neugierig, schien aber den Tod Johns nicht direkt zu betrauern. Oder es nicht mehr zu tun.
Wieder stützte sie ihren Ellenbogen auf dem Tisch ab und ihr Kinn dann auf ihrem Handballen, während sie weiter Liam beobachtete. "Achso...du hast ihn noch gar nicht kennen gelernt? Dein Avatar ist eigentlich immer bei dir...nimmt meist noch eine Gestalt an, die seinem und deinem Naturell entspricht. Aber dann hat er sich dir vielleicht noch nicht gezeigt. Hat bei meinem auch sehr lange gedauert." Die Karte blieb währenddessen unangetastet zwischen ihnen liegen und irgendwie hatte Liam auch den Eindruck, dass er das derzeit noch nicht ändern sollte.
Wieder stützte sie ihren Ellenbogen auf dem Tisch ab und ihr Kinn dann auf ihrem Handballen, während sie weiter Liam beobachtete. "Achso...du hast ihn noch gar nicht kennen gelernt? Dein Avatar ist eigentlich immer bei dir...nimmt meist noch eine Gestalt an, die seinem und deinem Naturell entspricht. Aber dann hat er sich dir vielleicht noch nicht gezeigt. Hat bei meinem auch sehr lange gedauert." Die Karte blieb währenddessen unangetastet zwischen ihnen liegen und irgendwie hatte Liam auch den Eindruck, dass er das derzeit noch nicht ändern sollte.
- Liam Carpenter
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Re: Willkommen zuhause [Liam, SL]
Es kostete ihn eine gewisse Anstrengung den Blick von der Karte auf dem Tisch zu lösen. Aber ein Instinkt riet ihm nachdrücklich sie für den Moment genau dort zu belassen wo sie war.
Er schüttelte den Kopf.
„Nein. Ich weiß, von einem Stammesmitglied das bei den ältesten in Ungnade gefallen ist. Aber das ist lange her und wir sind uns nie begegnet. Man spricht quasi nie darüber. Gibt es noch mehr Magi in meinem Stamm?“
Wenn dem so war, dann konnte er dort vielleicht Führung finden. Oder zumindest ein offenes Ohr. Jemanden der ihn nicht für Verrückt halten würde, wenn er über leuchtende Wale sprach.
Das was sie ihm über Avatare schilderte weckte in ihm kein Wiedererkennen. Es schien zu sein wie sie sagte. Er hatte diese Gestalt… Entität… noch nicht gesehen oder erlebt.
„Ich denke nicht nein. So wie du es beschriebst müsste es mir bewusst sein, wenn es so wäre.“
Er hatte soooo viele Fragen dazu. Aber so wie er sie verstand waren diese Erfahrungen alle sehr individuell und vermutlich konnte sie das meiste davon gar nicht beantworten. Also entschied er sich ihre vage Erklärung erst einmal zu akzeptieren und sich mehr auf das Konzept als auf die individuelle Ausprägung zu konzentrieren.
„Du hast gesagt ich könnte die Realität verändern. Wie hast du das gemeint?“
Er schüttelte den Kopf.
„Nein. Ich weiß, von einem Stammesmitglied das bei den ältesten in Ungnade gefallen ist. Aber das ist lange her und wir sind uns nie begegnet. Man spricht quasi nie darüber. Gibt es noch mehr Magi in meinem Stamm?“
Wenn dem so war, dann konnte er dort vielleicht Führung finden. Oder zumindest ein offenes Ohr. Jemanden der ihn nicht für Verrückt halten würde, wenn er über leuchtende Wale sprach.
Das was sie ihm über Avatare schilderte weckte in ihm kein Wiedererkennen. Es schien zu sein wie sie sagte. Er hatte diese Gestalt… Entität… noch nicht gesehen oder erlebt.
„Ich denke nicht nein. So wie du es beschriebst müsste es mir bewusst sein, wenn es so wäre.“
Er hatte soooo viele Fragen dazu. Aber so wie er sie verstand waren diese Erfahrungen alle sehr individuell und vermutlich konnte sie das meiste davon gar nicht beantworten. Also entschied er sich ihre vage Erklärung erst einmal zu akzeptieren und sich mehr auf das Konzept als auf die individuelle Ausprägung zu konzentrieren.
„Du hast gesagt ich könnte die Realität verändern. Wie hast du das gemeint?“
Re: Willkommen zuhause [Liam, SL]
Ein unscheinbares Lächeln überzog das Gesicht der schwarzhaarigen Schönheit, während sie einen kurzen Blick zu der Karte riskierte. "Dachte ich mir fast. Soweit ich weiß gibt es zumindest hier in Seattle keinen Magier aus deinem Stamm. Dein Stamm hat andere Qualitäten, die leider konträr zu uns stehen." Sie seufzte lautlos. "Das hat wahrscheinlich auch zum Streit zwischen John und den Ältesten geführt. Wobei." sie hob einen Finger." man auch sagen muss, dass John für den Frieden und als Vermittler zwischen deinem Stamm und uns Magiern aufgetreten ist...was seinen Tod noch brisanter macht." sie schüttelte besorgt mit dem hübschen Kopf, richtete ihren intensiven Blick dann aber wieder auf Liam.
"Ja, vermutlich hättest du es gewusst, wenn du deinen Avatar schonmal gesehen hättest. Aber das kommt vermutlich noch, wenn er nicht so vorsichtig ist wie meiner." dann aber lächelte sie. "Naja...so wie ich es gesagt habe." sie verstummte kurz, als die Bedienung weiteren Kaffee für Liam brachte und sie selbst auch noch eine Tasse bestellte. Erst als die Bedienung wieder außer Hörweite war sprach sie weiter. "Du kannst Dinge verändern mit deinem Willen. Das was du beschreibst klingt es, als würdest du zumindest die Welt der Kräfte und vielleicht auch die Welt der Geister beeinflussen kannst." Sie schmunzelte. "Ähnlich wie ich."
"Ja, vermutlich hättest du es gewusst, wenn du deinen Avatar schonmal gesehen hättest. Aber das kommt vermutlich noch, wenn er nicht so vorsichtig ist wie meiner." dann aber lächelte sie. "Naja...so wie ich es gesagt habe." sie verstummte kurz, als die Bedienung weiteren Kaffee für Liam brachte und sie selbst auch noch eine Tasse bestellte. Erst als die Bedienung wieder außer Hörweite war sprach sie weiter. "Du kannst Dinge verändern mit deinem Willen. Das was du beschreibst klingt es, als würdest du zumindest die Welt der Kräfte und vielleicht auch die Welt der Geister beeinflussen kannst." Sie schmunzelte. "Ähnlich wie ich."
- Liam Carpenter
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- Registriert: Fr 14. Mär 2025, 19:48
Re: Willkommen zuhause [Liam, SL]
Während sie bisher eine Mischung aus Irritation und Neugier in seinen Zügen lesen konnte zog nun ein Ausdruck von Besorgnis und Alarmiertheit über Liams Gesicht. Was sie über seinen Stamm sagte ließ ihn für den Moment alle anderen Fragen vergessen.
„Was für Qualitäten? Und in wie fern konträr? Zum wem? Magi generell?“, hakte er sofort nach. Ihre Worte trugen ein paar beunruhigende Implikationen in sich. Immerhin sprach sie hier über seine Familie. Hatte er ihren Blick bisher eher mit ruhiger Zurückhaltung erwiderte, begegneten seine Augen ihren jetzt ganz direkt. Drängten auf Antworten. Auf Erklärungen.
Erst als die Bedienung ihm seinen Kaffee brachte löste er seinen Blick von ihrem Gesicht um der Frau kurz zuzunicken und sich etwas mühevoll ein Lächeln abzuringen.
„Was für Qualitäten? Und in wie fern konträr? Zum wem? Magi generell?“, hakte er sofort nach. Ihre Worte trugen ein paar beunruhigende Implikationen in sich. Immerhin sprach sie hier über seine Familie. Hatte er ihren Blick bisher eher mit ruhiger Zurückhaltung erwiderte, begegneten seine Augen ihren jetzt ganz direkt. Drängten auf Antworten. Auf Erklärungen.
Erst als die Bedienung ihm seinen Kaffee brachte löste er seinen Blick von ihrem Gesicht um der Frau kurz zuzunicken und sich etwas mühevoll ein Lächeln abzuringen.
Re: Willkommen zuhause [Liam, SL]
Sie seufzte erneut. "Dein Stamm hat eine Tendenz dazu Werwölfe hervorzubringen. Unglücklicherweise gibt es in Seattle selbst kaum Knoten und die meisten Knoten liegen in den Nationalparks und Reservaten...was dafür sorgt das die Werwölfe sie für sich beanspruchen...das hat schon in der Vergangenheit zu Spannungen geführt." sie machte das erste mal eine etwas wischende Bewegung mit der Hand. "John hat sich für den Frieden zwischen Werwölfen und Magiern eingesetzt, damit es nicht zu einem Krieg kommt." Sie verzog missbilligend den Mund. "Aber nun ist er tot. Getötet von einer Magierin in einem heiligen Wettkampf der Magier, der eigentlich dafür gedacht ist, dass so etwas nicht passiert." sie schüttelte seufzend den Kopf. "Es war ein Blutbad im Anschluss. Keele ist ausgerastet und hat jeden in Sicht angegriffen...wären nicht so viele Magier dort gewesen...wäre es zu noch mehr Toten gekommen. Seitdem sind die Beziehungen zwischen uns und den Werwölfen...eisig...wäre untertrieben." erklärte sie ihm.