Neulinge unter sich [Hifumi, Liam]
- Liam Carpenter
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Re: Neulinge unter sich [Hifumi, Liam]
Nach seinem Gespräch mit Elena war es eine angenehme Überraschung wie leicht es war sich mit Hifumi zu unterhalten. Er wusste nicht was genau er von ihrer Schülerin erwartet hatte. Jedenfalls nicht, dass sie so eine offen freundliche junge Frau war.
Die Vorstellung von Disneyprinzessin Liam brachte ihn zum Schmunzeln.
„Nein, keine Partyprinzessin. Ich studiere Meeresbiologie.“, antwortete er.
„Und glauben sie mir, sie möchten mich auch wirklich nicht singen hören. Ich stelle es mir aber sehr erfüllend vor Kindern eine Freude machen zu können. Gefällt ihnen der Job?“
Er überging ihren Pocahontas Kommentar geflissentlich. Eigentlich hatte er eine Menge Dinge dazu zu sagen, aber nichts davon betraf Hifumi direkt und er wollte das Gespräch nicht gleich zu Beginn vom Thema abbringen.
Auch seine Miene wurde merklich ernster als sie schließlich über das Certamen zu sprechen begann. Hörte aufmerksam zu und ergänzte das was er bisher über den Abend gehört hatte in Gedanken um einige weitere Puzzleteile.
Dann nickte er.
„Ja, John und ich gehören demselben Stamm an. Unter anderem deswegen ist diese Sache mir so wichtig. Ich möchte verhindern, dass der Konflikt zwischen den Magi und den Garou weiter eskaliert.“
Die Vorstellung von Disneyprinzessin Liam brachte ihn zum Schmunzeln.
„Nein, keine Partyprinzessin. Ich studiere Meeresbiologie.“, antwortete er.
„Und glauben sie mir, sie möchten mich auch wirklich nicht singen hören. Ich stelle es mir aber sehr erfüllend vor Kindern eine Freude machen zu können. Gefällt ihnen der Job?“
Er überging ihren Pocahontas Kommentar geflissentlich. Eigentlich hatte er eine Menge Dinge dazu zu sagen, aber nichts davon betraf Hifumi direkt und er wollte das Gespräch nicht gleich zu Beginn vom Thema abbringen.
Auch seine Miene wurde merklich ernster als sie schließlich über das Certamen zu sprechen begann. Hörte aufmerksam zu und ergänzte das was er bisher über den Abend gehört hatte in Gedanken um einige weitere Puzzleteile.
Dann nickte er.
„Ja, John und ich gehören demselben Stamm an. Unter anderem deswegen ist diese Sache mir so wichtig. Ich möchte verhindern, dass der Konflikt zwischen den Magi und den Garou weiter eskaliert.“
Re: Neulinge unter sich [Hifumi, Liam]
"Oh, Meeresbiologie? Ich kenne mich da nicht so aus, aber da wird man sicher sehr oft nass. Ich wollte ja mal in die Schwimmmannschaft eintreten, aber meine Eltern hatten es mir ausgeredet - die Badeanzüge waren alle zu figurbetont und freizügig.
Mir liegt die Arbeit mit Kindern eigentlich nicht, ich bin da mehr so irgendwie reingerutscht. Aber es ist ein gutes Zusatzeinkommen." Etwas gequält lächelnd fügt sie hinzu: "Und vielleicht auch eine gute Vorbereitung auf die Zeit, wenn ich von der ersten zur zweiten weiblichen Gehorsamkeit übertrete, von der gegenüber meinem Vater zu der gegenüber meinem Ehemann. Dann muss ich auch eine gute Mutter sein."
Ganz überzeugt klingt sie nicht, aber auch nicht so als ob sie viele Alternativen zu diesem Lebenslauf kennen würde.
Hifumi denkt einen Moment nach.
"Es ist interessant und vielleicht auch gegenseitig hilfreich, wenn Sie mit den Duwamish verbunden sind, Mister Carpenter. Ich habe über die Duwamish seit dem Vorfall nachgelesen, um weitere Puzzleteile zu finden, aber offizielle Nachrichtenquellen sind ebenso dürftig wie Kooperation des Stammes mit den Behörden. Ich war noch nicht vor Ort, aber ich weiß nicht ob die Duwamish eine Japanerin als neutrale Partei betrachten würden."
Die junge Japanerin kehrt wieder zum Certamen selbst zurück.
"Wie schon gesagt hatte ich die Flucht ergriffen, wie die meisten anderen Magi auch, unabhängig von ihrer Erfahrung, sofern sie nicht bereits ausgeknockt waren. Die einzigen, die sich der Hengeyokai in den Weg stellten, waren neben meiner Mentorin Elena die erfahrenen Magi Anastasia, Carl, Emerald und Rorrim, sowie die beiden Jungmagi Masamune und LeGuin. Es war auch meine Mentorin, die den magieverstärkten Stich landete, der die Hengeyokai außer Gefecht setzte und zurückverwandelte.
Als der Kampf sich legte, waren fünf Leute am Boden: John, die Hengeyokai, Emerals, Rorrim und Verena. Ich selbst kümmerte mich als einzige um die Hengeyokai und verhinderte, dass sie verblutete - die Bauchwunde war sehr unschön und gefährlich. Verena hat sie später, als sie selbst wieder einsatzfähig war, die Wunde noch besser magisch versorgt, aber ich weiß nicht ob die junge Duwamish solange durchgekommen wäre ohne mein schnelles Eingreifen."
Mir liegt die Arbeit mit Kindern eigentlich nicht, ich bin da mehr so irgendwie reingerutscht. Aber es ist ein gutes Zusatzeinkommen." Etwas gequält lächelnd fügt sie hinzu: "Und vielleicht auch eine gute Vorbereitung auf die Zeit, wenn ich von der ersten zur zweiten weiblichen Gehorsamkeit übertrete, von der gegenüber meinem Vater zu der gegenüber meinem Ehemann. Dann muss ich auch eine gute Mutter sein."
Ganz überzeugt klingt sie nicht, aber auch nicht so als ob sie viele Alternativen zu diesem Lebenslauf kennen würde.
Hifumi denkt einen Moment nach.
"Es ist interessant und vielleicht auch gegenseitig hilfreich, wenn Sie mit den Duwamish verbunden sind, Mister Carpenter. Ich habe über die Duwamish seit dem Vorfall nachgelesen, um weitere Puzzleteile zu finden, aber offizielle Nachrichtenquellen sind ebenso dürftig wie Kooperation des Stammes mit den Behörden. Ich war noch nicht vor Ort, aber ich weiß nicht ob die Duwamish eine Japanerin als neutrale Partei betrachten würden."
Die junge Japanerin kehrt wieder zum Certamen selbst zurück.
"Wie schon gesagt hatte ich die Flucht ergriffen, wie die meisten anderen Magi auch, unabhängig von ihrer Erfahrung, sofern sie nicht bereits ausgeknockt waren. Die einzigen, die sich der Hengeyokai in den Weg stellten, waren neben meiner Mentorin Elena die erfahrenen Magi Anastasia, Carl, Emerald und Rorrim, sowie die beiden Jungmagi Masamune und LeGuin. Es war auch meine Mentorin, die den magieverstärkten Stich landete, der die Hengeyokai außer Gefecht setzte und zurückverwandelte.
Als der Kampf sich legte, waren fünf Leute am Boden: John, die Hengeyokai, Emerals, Rorrim und Verena. Ich selbst kümmerte mich als einzige um die Hengeyokai und verhinderte, dass sie verblutete - die Bauchwunde war sehr unschön und gefährlich. Verena hat sie später, als sie selbst wieder einsatzfähig war, die Wunde noch besser magisch versorgt, aber ich weiß nicht ob die junge Duwamish solange durchgekommen wäre ohne mein schnelles Eingreifen."
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
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- Liam Carpenter
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Re: Neulinge unter sich [Hifumi, Liam]
Liam musste über diesen Kommentar schmunzeln.
„Es hilft auf jeden Fall, wenn man nicht Wasserscheu ist.“, antwortete er amüsiert, wurde dann jedoch schnell wieder ernst. Was Hifumi über ihre Eltern erzählte empfand er irgendwie als bedrückend. Aber sie kam aus einer anderen Kultur und er wollte ihr gegenüber nicht bevormundend klingen, weshalb er seine Meinung dazu für sich behielt.
„Sie könnten das jetzt nachholen. Seattle hat viele richtig tolle Angebote rund um Schwimmen und Wassersport.“, versuchte er das Thema in eine positivere Richtung zu lenken. Sein Bemühen verpuffte jedoch schnell als Hifumi wieder über ihre Arbeit als Partyprinzessin sprach.
Sie sprach sehr selbstverständlich über ihre zukünftige Ehe und Kinder, aber ohne irgendeine Form von Vorfreude oder Leidenschaft. Als wäre es ein Naturgesetz dem sie als Frau unterworfen war. Eine unausweichliche Konsequenz ihres Geschlechts.
„ Ich hätte nicht erwartet das so ein Job sich finanziell lohnt.“
Er war immer davon ausgegangen dass „Maskottchenarbeit“ eher schlecht bezahlt wurde.
„Die Erfahrung zeigt, dass uns die Zusammenarbeit mit Behörden egal welcher Art letztendlich immer zum Nachteil gereicht.“, kommentierte er trocken. Auch wenn man sie nicht mehr mit Waffengewalt von ihrem Land zu vertreiben versuchte war und blieb es ein konstanter Kampf um Anerkennung, Respekt, Grundbesitz und Rechte der mittlerweile vor Gericht und mit den Mitteln der Bürokratie ausgefochten wurde. Sein Vertrauen in die hiesigen Behörden war ungefähr so groß wie sein Vertrauen in die Wirtschaft mit dem Klimawandel fertig zu werden.
„Ich zweifle daran, dass die Garou aktuell irgendeinen Magus als neutrale Partei betrachten werden. Deswegen wäre meine dringende Bitte an sie: Bitte unternehmen sie nichts in Bezug auf meinen Stamm bis ich die Chance hatte mir ein Bild davon zu machen wie verfahren die Situation tatsächlich ist.“
Seine Stimme klang sehr eindringlich. Nach allem was er bisher gehört hatte brachte sie sich womöglich damit in Gefahr. Das letzte was dieser Konflikt gerade gebrauchen konnte war eine weitere Eskalation egal von welcher Seite.
Aufmerksam lauschte er dem Rest ihrer Schilderung und schließlich wanderte ein Lächeln über sein Gesicht.
„Ich danke ihnen sehr für ihre schnelle Reaktion.“
Dass Hifumi Keele nach dem Kampf trotzdem beigestanden hatte war vielleicht eine Grundlage auf der er die beiden miteinander in Kontakt bringen konnte. Aber wie groß der Spielraum tatsächlich war den er hatte würde sich zeigen wenn er die Gelegenheit hatte mit ihr und den Garou zu sprechen.
„Haben sie sich eventuell schon mit Johns Gegnerin im Certamen beschäftigt? Ich weiß bisher nur ihren Namen und welcher Vorwurf das ganze eigentlich erst ausgelöst hat.“
„Es hilft auf jeden Fall, wenn man nicht Wasserscheu ist.“, antwortete er amüsiert, wurde dann jedoch schnell wieder ernst. Was Hifumi über ihre Eltern erzählte empfand er irgendwie als bedrückend. Aber sie kam aus einer anderen Kultur und er wollte ihr gegenüber nicht bevormundend klingen, weshalb er seine Meinung dazu für sich behielt.
„Sie könnten das jetzt nachholen. Seattle hat viele richtig tolle Angebote rund um Schwimmen und Wassersport.“, versuchte er das Thema in eine positivere Richtung zu lenken. Sein Bemühen verpuffte jedoch schnell als Hifumi wieder über ihre Arbeit als Partyprinzessin sprach.
Sie sprach sehr selbstverständlich über ihre zukünftige Ehe und Kinder, aber ohne irgendeine Form von Vorfreude oder Leidenschaft. Als wäre es ein Naturgesetz dem sie als Frau unterworfen war. Eine unausweichliche Konsequenz ihres Geschlechts.
„ Ich hätte nicht erwartet das so ein Job sich finanziell lohnt.“
Er war immer davon ausgegangen dass „Maskottchenarbeit“ eher schlecht bezahlt wurde.
„Die Erfahrung zeigt, dass uns die Zusammenarbeit mit Behörden egal welcher Art letztendlich immer zum Nachteil gereicht.“, kommentierte er trocken. Auch wenn man sie nicht mehr mit Waffengewalt von ihrem Land zu vertreiben versuchte war und blieb es ein konstanter Kampf um Anerkennung, Respekt, Grundbesitz und Rechte der mittlerweile vor Gericht und mit den Mitteln der Bürokratie ausgefochten wurde. Sein Vertrauen in die hiesigen Behörden war ungefähr so groß wie sein Vertrauen in die Wirtschaft mit dem Klimawandel fertig zu werden.
„Ich zweifle daran, dass die Garou aktuell irgendeinen Magus als neutrale Partei betrachten werden. Deswegen wäre meine dringende Bitte an sie: Bitte unternehmen sie nichts in Bezug auf meinen Stamm bis ich die Chance hatte mir ein Bild davon zu machen wie verfahren die Situation tatsächlich ist.“
Seine Stimme klang sehr eindringlich. Nach allem was er bisher gehört hatte brachte sie sich womöglich damit in Gefahr. Das letzte was dieser Konflikt gerade gebrauchen konnte war eine weitere Eskalation egal von welcher Seite.
Aufmerksam lauschte er dem Rest ihrer Schilderung und schließlich wanderte ein Lächeln über sein Gesicht.
„Ich danke ihnen sehr für ihre schnelle Reaktion.“
Dass Hifumi Keele nach dem Kampf trotzdem beigestanden hatte war vielleicht eine Grundlage auf der er die beiden miteinander in Kontakt bringen konnte. Aber wie groß der Spielraum tatsächlich war den er hatte würde sich zeigen wenn er die Gelegenheit hatte mit ihr und den Garou zu sprechen.
„Haben sie sich eventuell schon mit Johns Gegnerin im Certamen beschäftigt? Ich weiß bisher nur ihren Namen und welcher Vorwurf das ganze eigentlich erst ausgelöst hat.“
Re: Neulinge unter sich [Hifumi, Liam]
Hifumi lässt die Plänkelthemen erst einmal fallen, die müssten ein anderes Mal drankommen.
"Ich kann verstehen, dass ihr Stamm schlechte Erfahrungen mit den staatlichen Stellen gemacht hat und entsprechend reagiert.
Meine eigene Religion wurde über Jahrhunderte immer wieder von den Herrschenden in Japan verfolgt, und hatte ihe Anhänger eher unter den Armen und Unterdrückten, als unter den stolzen Schwertadeligen. Aus diesen Erfahrungen entwickelte sich die Doktrin von Fuju-Fuse - 'nichts geben, nichts nehmen'. Weder unterstützten sie die Herrschenden, noch nahmen sie Zuwendungen von ihnen an und ließen sich damit kaufen. Während des zweiten Weltkriegs, als viele strenggläubige Anhänger Nichirens sich weigerten eingezogen zu werden und andere Menschen zu töten, wurden diese sogar von der eigenen Regierung in Lager gesteckt und systematisch dezimiert."
Sie hebt beschwichtigend eine Hand.
"Oh, machen sie sich keine Sorgen dass ich so schnell in ihrem Reservat auftauche. Ich habe dafür zu wenige Ansatzpunkte und wüsste nicht einmal welche Fragen ich stellen müsste, geschweige denn wen ich ansprechen müsste. Falls ich mir als Außenstehende überhaupt Antworten erhoffen könnte. Ich würde wahrscheinlich nichts erreichen, aber dafür viel Aufmerksamkeit auf mich ziehen."
DIe junge Japanerin nippt an ihrem schwarzen Tee und denkt einen Moment nach, als sie auf Johns Gegnerin angesprochen wird.
"Ich fürchte, ich weiß so wenig über Yubilée wie Sie. Sie ist eine unbekannte Maga von außerhalb. Selbst als Augenzeugin könnte ich sie nicht einmal weiter beschreiben als bis zu ihrer Körpergröße und Hautfarbe, sie kleidet sich sehr bedeckt, mit dem Gesicht hinter einem hochgeschlagenen Kragen halb verborgen.
Falls Johns Tod nach dem Certamen durch Yubilée verursacht wurde, dann hat sie auf eigene Faust gehandelt und nicht in Absprache mit Elena oder mir.
Das Certamen selbst war von Yubilée selbst veranlasst worden, und sie hatte niemals Kontakt mit Elena bis zur Stunde des Duells, und seit dem Duell ist ebenso spurlos verschwunden."
"Ich kann verstehen, dass ihr Stamm schlechte Erfahrungen mit den staatlichen Stellen gemacht hat und entsprechend reagiert.
Meine eigene Religion wurde über Jahrhunderte immer wieder von den Herrschenden in Japan verfolgt, und hatte ihe Anhänger eher unter den Armen und Unterdrückten, als unter den stolzen Schwertadeligen. Aus diesen Erfahrungen entwickelte sich die Doktrin von Fuju-Fuse - 'nichts geben, nichts nehmen'. Weder unterstützten sie die Herrschenden, noch nahmen sie Zuwendungen von ihnen an und ließen sich damit kaufen. Während des zweiten Weltkriegs, als viele strenggläubige Anhänger Nichirens sich weigerten eingezogen zu werden und andere Menschen zu töten, wurden diese sogar von der eigenen Regierung in Lager gesteckt und systematisch dezimiert."
Sie hebt beschwichtigend eine Hand.
"Oh, machen sie sich keine Sorgen dass ich so schnell in ihrem Reservat auftauche. Ich habe dafür zu wenige Ansatzpunkte und wüsste nicht einmal welche Fragen ich stellen müsste, geschweige denn wen ich ansprechen müsste. Falls ich mir als Außenstehende überhaupt Antworten erhoffen könnte. Ich würde wahrscheinlich nichts erreichen, aber dafür viel Aufmerksamkeit auf mich ziehen."
DIe junge Japanerin nippt an ihrem schwarzen Tee und denkt einen Moment nach, als sie auf Johns Gegnerin angesprochen wird.
"Ich fürchte, ich weiß so wenig über Yubilée wie Sie. Sie ist eine unbekannte Maga von außerhalb. Selbst als Augenzeugin könnte ich sie nicht einmal weiter beschreiben als bis zu ihrer Körpergröße und Hautfarbe, sie kleidet sich sehr bedeckt, mit dem Gesicht hinter einem hochgeschlagenen Kragen halb verborgen.
Falls Johns Tod nach dem Certamen durch Yubilée verursacht wurde, dann hat sie auf eigene Faust gehandelt und nicht in Absprache mit Elena oder mir.
Das Certamen selbst war von Yubilée selbst veranlasst worden, und sie hatte niemals Kontakt mit Elena bis zur Stunde des Duells, und seit dem Duell ist ebenso spurlos verschwunden."
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Re: Neulinge unter sich [Hifumi, Liam]
Liam nickte verstehend. Das was sie schilderte kam der Haltung vieler im Stamm sehr nah. Die Erfahrung der Vergangenheit hatte deutlich gezeigt, dass Geschenke der Herrschenden nur allzu oft vergiftet waren. Und dass die Mächtigen ganz sicher keine Unterstützung verdienten. Eine Historie der Unterdrückung. Das war etwas das er und Hifumi miteinander teilten und was sie ihm fast automatisch weniger fremd erscheinen ließ.
„Es ist erschreckend wie wir noch immer mit zweierlei Maß messen, wenn wir den Wert bestimmen den ein Mensch hat, oder welche Rechte wir ihm zugestehen.“, antwortete er und er schüttelte missbilligend den Kopf.
„Vor allem durch Menschen die Macht haben.“
Dass sie seine Bedenken bezüglich eines Besuchs im Reservat verstehen konnte, erleichterte ihn ehrlicherweise. Er war nicht in der Position ihr irgendetwas abzusprechen oder sie von irgendetwas abzuhalten. Und es stand ihm auch gar nicht zu. Gerade deshalb war er froh auf Verständnis zu stoßen und sich diesbezüglich keine zusätzlichen Sorgen machen zu müssen. Er lächelte entschuldigend.
„Ich hoffe, sie fühlen sich von mir deswegen nicht bevormundet.“
Dann kehrte auch er zum Thema Yubilèe zurück.
„Ihre Mentorin sagte mir, wenn jemand Yubilèe finden könne dann Emerald und die Boten. Sind sie mit ihm vielleicht bekannt? Ich habe seine Nummer, aber ich bin noch nicht zu gekommen ihn anzurufen und wollte ohnehin vorher erst ein paar mehr Informationen über das was passiert ist einholen.“
Aber vielleicht konnte Hifumi ihm einen Einblick darin geben wer sich hinter dem Namen und der Nummer verbarg.
„Es ist erschreckend wie wir noch immer mit zweierlei Maß messen, wenn wir den Wert bestimmen den ein Mensch hat, oder welche Rechte wir ihm zugestehen.“, antwortete er und er schüttelte missbilligend den Kopf.
„Vor allem durch Menschen die Macht haben.“
Dass sie seine Bedenken bezüglich eines Besuchs im Reservat verstehen konnte, erleichterte ihn ehrlicherweise. Er war nicht in der Position ihr irgendetwas abzusprechen oder sie von irgendetwas abzuhalten. Und es stand ihm auch gar nicht zu. Gerade deshalb war er froh auf Verständnis zu stoßen und sich diesbezüglich keine zusätzlichen Sorgen machen zu müssen. Er lächelte entschuldigend.
„Ich hoffe, sie fühlen sich von mir deswegen nicht bevormundet.“
Dann kehrte auch er zum Thema Yubilèe zurück.
„Ihre Mentorin sagte mir, wenn jemand Yubilèe finden könne dann Emerald und die Boten. Sind sie mit ihm vielleicht bekannt? Ich habe seine Nummer, aber ich bin noch nicht zu gekommen ihn anzurufen und wollte ohnehin vorher erst ein paar mehr Informationen über das was passiert ist einholen.“
Aber vielleicht konnte Hifumi ihm einen Einblick darin geben wer sich hinter dem Namen und der Nummer verbarg.
Re: Neulinge unter sich [Hifumi, Liam]
"Oh, seien sie unbesorgt. Es braucht vieles, bis ich mich durch jemanden bevormundet fühle."
Hifumi hatte bereits angedeutet, wie ihre Religion ihre Lebensgestaltung einengte und unsichtbare Mauern links und rechts von ihr hochzog. Konnte jemand, der so aufgezogen worden war, überhaupt ein gesundes Verständnis davon haben, was Bevormundung war?
"Zu Emerald kann ich ihnen wenig sagen. Er ist ein unscheinbarer weißer junger Mann, braune Haare, mit T-Shirt und Hut bekleidet. Er ist Virtueller Adept und betreibt nach eigener Aussage Parcours. Über Yubilée wußte er wenig, nicht einmal ihre Tradition. Seine Aufgabe beim Kozil schien es hauptsächlich zu sein, uns Jungmagi auf die richtige Fähre zu lotsen."
Hifumi hatte bereits angedeutet, wie ihre Religion ihre Lebensgestaltung einengte und unsichtbare Mauern links und rechts von ihr hochzog. Konnte jemand, der so aufgezogen worden war, überhaupt ein gesundes Verständnis davon haben, was Bevormundung war?
"Zu Emerald kann ich ihnen wenig sagen. Er ist ein unscheinbarer weißer junger Mann, braune Haare, mit T-Shirt und Hut bekleidet. Er ist Virtueller Adept und betreibt nach eigener Aussage Parcours. Über Yubilée wußte er wenig, nicht einmal ihre Tradition. Seine Aufgabe beim Kozil schien es hauptsächlich zu sein, uns Jungmagi auf die richtige Fähre zu lotsen."
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
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Re: Neulinge unter sich [Hifumi, Liam]
Das war nicht viel und machte wenig Hoffnung. Trotzdem hatte sie sich sicher etwas dabei gedacht ihm ausgerechnet Emeralds Nummer aufzuschreiben. Er würde ihn also so oder so bei Gelegenheit kontaktieren. Für den Moment legte er den Gedanken jedoch erst einmal auf Wiedervorlage.
„Wissen sie schon wie sie in dieser Sache weitermachen wollen? Ich werde als nächstes mit Keele sprechen. Die Werwölfin die bei dem Certamen verletzt wurde.“, fügte er erklärend hinzu, weil er nicht sicher war ob Hifumi den Namen zuzuordnen wusste.
„Ich möchte ihre Sicht der Dinge hören. Und die Sicht der Garou generell.“
Er nippte an seinem Becher Chailatte.
„Vielleicht… können wir uns ja zusammentun. Anders als ich waren sie bei der Zusammenkunft dabei. Sie wissen wer sonst noch Augenzeuge war. Und sich mit der Magiergemeinschaft besser vernetzt.“
Er zweifelte nicht daran, dass sie das war. Es war schwer schlechter vernetzt zu sein als er.
„Wissen sie schon wie sie in dieser Sache weitermachen wollen? Ich werde als nächstes mit Keele sprechen. Die Werwölfin die bei dem Certamen verletzt wurde.“, fügte er erklärend hinzu, weil er nicht sicher war ob Hifumi den Namen zuzuordnen wusste.
„Ich möchte ihre Sicht der Dinge hören. Und die Sicht der Garou generell.“
Er nippte an seinem Becher Chailatte.
„Vielleicht… können wir uns ja zusammentun. Anders als ich waren sie bei der Zusammenkunft dabei. Sie wissen wer sonst noch Augenzeuge war. Und sich mit der Magiergemeinschaft besser vernetzt.“
Er zweifelte nicht daran, dass sie das war. Es war schwer schlechter vernetzt zu sein als er.
Re: Neulinge unter sich [Hifumi, Liam]
"Im Moment habe ich nicht vor, meine Finger aktiv tiefer reinzustecken. Vielleicht, falls Keele mit mir sprechen möchte, nachdem sie erfahren hat dass ich es war, die ihre Wunden versorgt hat. Das wäre vielleicht ein Punkt, durch den ich den Duwamish nicht ganz so wildfremd bin."
Sie leert ihren Tee und tritt einen halben Schritt zurück.
"Das, denke ich, ist erst einmal alles. Ich habe noch einen Kindergeburtstag zu bespaßen, und meine Nummer haben Sie ja, falls ihnen noch eine Frage einfällt, Mister Carpenter."
Sie leert ihren Tee und tritt einen halben Schritt zurück.
"Das, denke ich, ist erst einmal alles. Ich habe noch einen Kindergeburtstag zu bespaßen, und meine Nummer haben Sie ja, falls ihnen noch eine Frage einfällt, Mister Carpenter."
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
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Re: Neulinge unter sich [Hifumi, Liam]
Liam konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass er sie irgendwie vor den Kopf gestoßen hatte. Vielleicht hatte sie seine Bitte um Zurückhaltung in Richtung seines Stammes doch als übergriffig empfunden, war aber einfach zu höflich um das zu äußern. Nach allem was sie erzählt hatte schien sie bisher durchaus Anstrengungen unternommen zu haben der Sache auf den Grund zu gehen. Deswegen überraschte es ihn sehr, dass sein Vorschlag so radikal auf Ablehnung stieß. Er hatte sehr gehofft in ihr Jemanden zu finden der sich dem Problem vielleicht noch auf andere Weise zu nähern wusste. Und vielleicht würde sie das auch tun. Nur nicht zusammen mit ihm. Wenn sie sich aktuell nicht beteiligen wollte, dann musste er das akzeptieren. Trotzdem blieb das Gefühl, dass er irgendwie gegen eine Mauer gerannt war die er einfach nicht hatte kommen sehen. Während er keine Ahnung hatte ob er vielleicht sogar am Bau beteiligt gewesen war.
„Vielen Dank, dass sie sich Zeit genommen haben.“
Er überlegte kurz ob er ihr seine Nummer aufschreiben sollte. Aber er hatte sie angerufen, also hatte sie sowieso Zugriff darauf, wenn sie wollte. Er unterdrückte seine Nummer nicht. Er sammelte sein Glas und ihre Tasse ein um sie zur Geschirrrückgabe zu bringen.
„Vielen Dank, dass sie sich Zeit genommen haben.“
Er überlegte kurz ob er ihr seine Nummer aufschreiben sollte. Aber er hatte sie angerufen, also hatte sie sowieso Zugriff darauf, wenn sie wollte. Er unterdrückte seine Nummer nicht. Er sammelte sein Glas und ihre Tasse ein um sie zur Geschirrrückgabe zu bringen.
Re: Neulinge unter sich [Hifumi, Liam]
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