Kyūdō [Masamune, Liam]
- Liam Carpenter
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Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
Liam versuchte möglichst weich im Körper zu bleiben und Masamune so die Möglichkeit zu geben seinen Stand zu korrigieren. Es war ein bisschen wie das erste Mal Fahrradfahren. Eigentlich wie immer, wenn man Dinge die man nicht gewohnt war zum ersten Mal tat. Die Körperhaltung und Bewegungen fühlten sich irgendwie fremd und unnatürlich an. Etwas das vergehen würde, wenn Übung einsetzte.
„Ich tue mich noch sehr schwer damit.“, antwortete er ehrlich.
„Aber ich weiß auch über viele Traditionen einfach noch nicht viel.“
Nach seinen Gesprächen mit Hifumi konnte er die Euthanatoi für sich ganz grundsätzlich ausschließen. Aber viele der anderen Traditionen kannte er höchstens dem Namen nach.
„Ich tue mich noch sehr schwer damit.“, antwortete er ehrlich.
„Aber ich weiß auch über viele Traditionen einfach noch nicht viel.“
Nach seinen Gesprächen mit Hifumi konnte er die Euthanatoi für sich ganz grundsätzlich ausschließen. Aber viele der anderen Traditionen kannte er höchstens dem Namen nach.
Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
"Ich glaube die Tradition zu finden ist Nichts, was man erzwingen darf, weil es sonst zum Scheitern gezwungen ist."
Masamune schien halbwegs zufrieden mit dem Stand und legte gemeinsam mit Liam den Pfeil ein, um seine Arme dann hoch über den Kopf zu führen. Mit einem Finger drehte er den Kopf des Indianers in Richtung des Ziels.
"Es ist, wie mit dem Pfeil. Wenn du unbedingt treffen willst, wirst du wahrscheinlich daneben schießen. Aber, wenn du dich beim Schuss von diesem Zwang befreist, wirst du jedes Ziel treffen. Tief durchatmen... langsam runter ziehen und dabei den Bogen spannen. Und dann... loslassen."
Masamune wartete mit mehr Informationen über die Traditionen erst einmal auf den Schuss.
Masamune schien halbwegs zufrieden mit dem Stand und legte gemeinsam mit Liam den Pfeil ein, um seine Arme dann hoch über den Kopf zu führen. Mit einem Finger drehte er den Kopf des Indianers in Richtung des Ziels.
"Es ist, wie mit dem Pfeil. Wenn du unbedingt treffen willst, wirst du wahrscheinlich daneben schießen. Aber, wenn du dich beim Schuss von diesem Zwang befreist, wirst du jedes Ziel treffen. Tief durchatmen... langsam runter ziehen und dabei den Bogen spannen. Und dann... loslassen."
Masamune wartete mit mehr Informationen über die Traditionen erst einmal auf den Schuss.
Täuschung und Schein gleichen dem Traum und die Erleuchtung dem Erwachen daraus. Wer träumt, weiß nicht, dass er träumt. Nur der Erwachte weiß, dass er geträumt hat.
Pu’an
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- Liam Carpenter
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Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
Liam folgte Masamunes Führung und hob den Bogen. Richtete den Blick auf das Ziel und versuchte die Gedanken an Traditionen und Magie für einen Moment ruhen zu lassen. Atmen. Fokussieren. Loslassen. Nicht nur den Pfeil, sondern auch das Chaos in seinem Kopf.
Er atmete ein während er den Bogen senkte und spannte. Dann langsam aus. Ließ die Sehne in jenem ruhigen Moment zwischen zwei Atemzügen los. Dann wenn der Körper für einen Moment zum Stillstand kam. Und er traf tatsächlich die Scheibe. Ziemlich weit am Rand, aber immerhin hatte er das Ziel nicht vollkommen verfehlt.
„Getroffen. Das hatte ich gar nicht erwartet.“
Er klang selbst von sich positiv überrascht.
Geschick + Bogenschießen: Pool 5 | Diff 8
Dice
8, 7, 4, 3, 2
Result
Rolled: 1 Sux
Er atmete ein während er den Bogen senkte und spannte. Dann langsam aus. Ließ die Sehne in jenem ruhigen Moment zwischen zwei Atemzügen los. Dann wenn der Körper für einen Moment zum Stillstand kam. Und er traf tatsächlich die Scheibe. Ziemlich weit am Rand, aber immerhin hatte er das Ziel nicht vollkommen verfehlt.
„Getroffen. Das hatte ich gar nicht erwartet.“
Er klang selbst von sich positiv überrascht.
Geschick + Bogenschießen: Pool 5 | Diff 8
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8, 7, 4, 3, 2
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Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
Masamune nickte anerkennend. Lächelte sogar, als er herum trat und Liam einen weiteren Pfeil reichte.
"Sehr gut für den ersten Schuss. Du hast den richtigen Moment abgepasst. Kyūdō wird dir auf Dauer eine Wahrheit offenbaren: Du kannst den Bogen beschimpfen, wegwerfen, zerbrechen oder verbrennen, wenn ein Schuss daneben geht... aber am Ende... warst du der Schütze."
Er nahm etwas Abstand und schien dieses Mal nur beobachten zu wollen.
"Und das trifft es so ziemlich, was die Bruderschaft der Akasha ist. Wir Akashayana ergründen das Sein... das Mysterium der Existenz. Wir erschaffen Ordnung aus dem Chaos und streben nach Harmonie. Doch dazu gehört neben dem Jing auch das Jang. Wir traininieren unseren Körper, als auch unseren Geist, damit sie zur Einheit werden können und damit unser Bewusstsein erweitern. Kampfkunst ist dabei nur eine Art des Ausdrucks. Meditation, Tai-Chi, Handwerk... Kunst... alles hilft uns dabei das Ki zu leiten und uns zu fokussieren.... um den Pfeil dann in das Ziel zu lenken."
Er machte eine Pause.
"Wenn du sie kennenlernen willst, kann ich dich Meron vorstellen. Sie ist meine Mentorin."
"Sehr gut für den ersten Schuss. Du hast den richtigen Moment abgepasst. Kyūdō wird dir auf Dauer eine Wahrheit offenbaren: Du kannst den Bogen beschimpfen, wegwerfen, zerbrechen oder verbrennen, wenn ein Schuss daneben geht... aber am Ende... warst du der Schütze."
Er nahm etwas Abstand und schien dieses Mal nur beobachten zu wollen.
"Und das trifft es so ziemlich, was die Bruderschaft der Akasha ist. Wir Akashayana ergründen das Sein... das Mysterium der Existenz. Wir erschaffen Ordnung aus dem Chaos und streben nach Harmonie. Doch dazu gehört neben dem Jing auch das Jang. Wir traininieren unseren Körper, als auch unseren Geist, damit sie zur Einheit werden können und damit unser Bewusstsein erweitern. Kampfkunst ist dabei nur eine Art des Ausdrucks. Meditation, Tai-Chi, Handwerk... Kunst... alles hilft uns dabei das Ki zu leiten und uns zu fokussieren.... um den Pfeil dann in das Ziel zu lenken."
Er machte eine Pause.
"Wenn du sie kennenlernen willst, kann ich dich Meron vorstellen. Sie ist meine Mentorin."
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Pu’an
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- Liam Carpenter
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Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
Liam nahm den Pfeil entgegen. Ging in Gedanken den Bewegungsablauf noch einmal langsam durch. Nahm dann wieder Haltung ein. Bogen und Pfeil noch locker in der Hand.
Hörte Masamune dann erst einmal aufmerksam zu. Er hatte den Eindruck er durfte sich Zeit lassen und versuchte deshalb nicht seine Konzentration aufzuteilen.
„Das klingt nach einem sehr herausfordernden Weg.“
Es war schwer diesen Eindruck in Worte zu fassen ohne stereotype Bilder zu Hilfe zu nehme, was ihm irgendwie unangemessen vorkam. Auch wenn Masamune stellenweise durchaus wie ein lebender Anachronismus erschien.
Er war sich nicht sicher ob das eine Art von Philosophie und Ziel war in der er sich wiederfinden konnte. Auf jeden Fall nötigte ihm Masamunes Konsequenz mit der er jeden Aspekt in seinem Leben nach diesen Überzeugungen auszurichten bereit schien großen Respekt ab. Auch an jenem Abend im Enden hatte er dieselbe gelassene Selbstsicherheit ausgestrahlt die deutlich machte, dass dieser Anachronismus nicht einfach nur Fassade war.
„Ich würde mich wirklich sehr freuen sie kennenlernen zu dürfen. Aber ich will auch so ehrlich sein, dass ich mich auf den ersten Blick in der Philosophie der Akashayana nicht sehen kann.“
Die Frage nach dem Sein und der Existenz waren in seinem eigenen Weltbild einfach nicht zentral genug. Auch wenn für ihn diese Einschätzung im Moment eher auf einem Bachgefühl als auf solchen philosophischen Überlegungen fußte.
Dann legte er den Pfeil auf die Sehne und begann den Bewegungsablauf diesmal allein durchzuführen. Allerdings waren seine Gedanken nicht so fokussiert wie beim ersten Versuch und der Pfeil ging neben die Scheibe ins Leere.
Hörte Masamune dann erst einmal aufmerksam zu. Er hatte den Eindruck er durfte sich Zeit lassen und versuchte deshalb nicht seine Konzentration aufzuteilen.
„Das klingt nach einem sehr herausfordernden Weg.“
Es war schwer diesen Eindruck in Worte zu fassen ohne stereotype Bilder zu Hilfe zu nehme, was ihm irgendwie unangemessen vorkam. Auch wenn Masamune stellenweise durchaus wie ein lebender Anachronismus erschien.
Er war sich nicht sicher ob das eine Art von Philosophie und Ziel war in der er sich wiederfinden konnte. Auf jeden Fall nötigte ihm Masamunes Konsequenz mit der er jeden Aspekt in seinem Leben nach diesen Überzeugungen auszurichten bereit schien großen Respekt ab. Auch an jenem Abend im Enden hatte er dieselbe gelassene Selbstsicherheit ausgestrahlt die deutlich machte, dass dieser Anachronismus nicht einfach nur Fassade war.
„Ich würde mich wirklich sehr freuen sie kennenlernen zu dürfen. Aber ich will auch so ehrlich sein, dass ich mich auf den ersten Blick in der Philosophie der Akashayana nicht sehen kann.“
Die Frage nach dem Sein und der Existenz waren in seinem eigenen Weltbild einfach nicht zentral genug. Auch wenn für ihn diese Einschätzung im Moment eher auf einem Bachgefühl als auf solchen philosophischen Überlegungen fußte.
Dann legte er den Pfeil auf die Sehne und begann den Bewegungsablauf diesmal allein durchzuführen. Allerdings waren seine Gedanken nicht so fokussiert wie beim ersten Versuch und der Pfeil ging neben die Scheibe ins Leere.
Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
"Ich habe dir nicht davon erzählt, damit du dich uns anschließt. Es ist ein Weg, den du für dich finden musst. Sollte er an die Seite der Bruderschaft führen, würde es mich sehr freuen. Doch... die Bruderschaft ist sehr... zielstrebig. Es ist, wie du sagtest: Herausfordernd. Und vieles muss man selbst erfahren und erlernen. Die Mentoren sind Führer... sie zeigen einem die Türe, aber durchgehen muss man alleine. Ohne regelmäßiges Training... dem Drang nach Vorne... wird man scheitern."
Er dachte einen kurzen Moment nach, verfolgte den Schuss und nahm einen weiteren vom Tisch, den er Liam reichte.
"Stell dir eine Blume vor, die du nur alle zwei Wochen einmal gießt und die du die meiste Zeit in den Schatten stellst. Sie wird niemals richtig erblühen. Und so ist es bei einem Akasha."
Masamune nickte dann dennoch.
"Ich werde Meron fragen, ob sie Zeit für dich hat."
Dann korrigierte der Sensai Liams Armhaltung.
"Du musst tiefer atmen und die Gedanken los lassen, bevor du die Finger öffnest."
Er dachte einen kurzen Moment nach, verfolgte den Schuss und nahm einen weiteren vom Tisch, den er Liam reichte.
"Stell dir eine Blume vor, die du nur alle zwei Wochen einmal gießt und die du die meiste Zeit in den Schatten stellst. Sie wird niemals richtig erblühen. Und so ist es bei einem Akasha."
Masamune nickte dann dennoch.
"Ich werde Meron fragen, ob sie Zeit für dich hat."
Dann korrigierte der Sensai Liams Armhaltung.
"Du musst tiefer atmen und die Gedanken los lassen, bevor du die Finger öffnest."
Täuschung und Schein gleichen dem Traum und die Erleuchtung dem Erwachen daraus. Wer träumt, weiß nicht, dass er träumt. Nur der Erwachte weiß, dass er geträumt hat.
Pu’an
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- Liam Carpenter
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Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
„Entschuldige bitte, das war eine unfaire Unterstellung. Das Thema ist für mich einfach aktuell sehr präsent.“
Da hatte er sich von seinen eigenen kreisenden Gedanken zu falschen Schlüssen hinreißen lassen.
Schließlich nickte er um Masamune wissen zu lassen, dass er nachvollziehen konnte was er sagte.
„Ich glaube ich muss diesen inneren Antrieb erst finden. Aktuell fühlt sich das alles noch sehr fremd und unwirklich an. Als würde ich jeden Tag aufwachen und nicht davon war real. Und ich bin wieder einfach nur Liam. Und ein Teil von mir würde erleichtert aufatmen und sich darüber freuen.“
Er nahm den Pfeil entgegen und versuchte diesmal einen besseren Fokus zu finden. Sich von den Gedanken die ihn ablenkten bewusst zu lösen. Er ging den Bewegungsablauf diesmal noch langsamer durch. Atmete tief und bewusst langsam ein. Diesmal gelangen ihm Timing und Konzentration deutlich besser. Der Pfeil traf solide die Scheibe.
Da hatte er sich von seinen eigenen kreisenden Gedanken zu falschen Schlüssen hinreißen lassen.
Schließlich nickte er um Masamune wissen zu lassen, dass er nachvollziehen konnte was er sagte.
„Ich glaube ich muss diesen inneren Antrieb erst finden. Aktuell fühlt sich das alles noch sehr fremd und unwirklich an. Als würde ich jeden Tag aufwachen und nicht davon war real. Und ich bin wieder einfach nur Liam. Und ein Teil von mir würde erleichtert aufatmen und sich darüber freuen.“
Er nahm den Pfeil entgegen und versuchte diesmal einen besseren Fokus zu finden. Sich von den Gedanken die ihn ablenkten bewusst zu lösen. Er ging den Bewegungsablauf diesmal noch langsamer durch. Atmete tief und bewusst langsam ein. Diesmal gelangen ihm Timing und Konzentration deutlich besser. Der Pfeil traf solide die Scheibe.
Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
"Ich hatte nicht das Gefühl, dass du mir etwas unterstellen wolltest. Mir war es wichtig klar zu machen, dass die Tradition etwas persönliches ist - nichts, was du dir von jemanden vorgeben lassen solltest. Es muss... passen."
Masamune verfolgte den nächsten Schuss. Und obwohl er sein Ziel traf verbesserte er im Anschluss wieder etwas am Stand und der Haltung. Man konnte schon jetzt das Gefühl kriegen, dass nie ein Schuss genügen würde, um nicht irgendwo einen Fehler zu finden und sei er noch so klein.
"Alles hat seinen Grund. Auch, warum du erwacht bist. John Tod. Dein Erwachen... die Tatsache, dass du nicht Teil des Rudels geworden bist, Schicksal. Oder zumindest Vorherbestimmung. Und doch bist du hier. Das ist der Grund, warum ein Teil sich darüber freuen würde, wenn das nur ein Traum sei... doch der größere Teil würde sich auf lange Sicht danach sehnen wieder hier zu sein... in diesem 'Traum'... dieser neuen Realität. Weil du hier her gehörst... zu deinem Avatar. Du musst für dich nur noch rausfinden: Warum?"
Der Japaner nahm einen weiteren Pfeil und reichte ihn an Liam.
"Wenn du das Gefühl hast, dass du Ruhe brauchst, um dich zu finden... steht dir mein Dojo offen. Wir können Meditieren, Tee trinken, Bogenschießen, Kämpfen... oder einfach Reden.
Masamune verfolgte den nächsten Schuss. Und obwohl er sein Ziel traf verbesserte er im Anschluss wieder etwas am Stand und der Haltung. Man konnte schon jetzt das Gefühl kriegen, dass nie ein Schuss genügen würde, um nicht irgendwo einen Fehler zu finden und sei er noch so klein.
"Alles hat seinen Grund. Auch, warum du erwacht bist. John Tod. Dein Erwachen... die Tatsache, dass du nicht Teil des Rudels geworden bist, Schicksal. Oder zumindest Vorherbestimmung. Und doch bist du hier. Das ist der Grund, warum ein Teil sich darüber freuen würde, wenn das nur ein Traum sei... doch der größere Teil würde sich auf lange Sicht danach sehnen wieder hier zu sein... in diesem 'Traum'... dieser neuen Realität. Weil du hier her gehörst... zu deinem Avatar. Du musst für dich nur noch rausfinden: Warum?"
Der Japaner nahm einen weiteren Pfeil und reichte ihn an Liam.
"Wenn du das Gefühl hast, dass du Ruhe brauchst, um dich zu finden... steht dir mein Dojo offen. Wir können Meditieren, Tee trinken, Bogenschießen, Kämpfen... oder einfach Reden.
Täuschung und Schein gleichen dem Traum und die Erleuchtung dem Erwachen daraus. Wer träumt, weiß nicht, dass er träumt. Nur der Erwachte weiß, dass er geträumt hat.
Pu’an
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- Liam Carpenter
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- Registriert: Fr 14. Mär 2025, 19:48
Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
Die Frage nach dem Warum verfolgte ihn schon seit einer ganzen Weile.
Warum war er derjenige der erwacht war…
Warum gab es überhaupt einen Magus unter ihnen…
Warum hatte John sterben müssen…
Warum hatte Niemand bisher etwas getan…
So viele offene Fragen deren Antworten in unendlicher Ferne zu liegen schienen.
„Konntest du die Frage nach dem Warum für dich selbst schon beantworten?“
Wenn Masamune davon ausging, dass es einen Grund für ein Erwachen gab dann galt das sicherlich im selben Maße auch für ihn selbst.
Er nahm den Pfeil entgegen und konzentrierte sich darauf die Korrekturen umzusetzen. Die Füße etwas weiter auseinander. Den Arm etwas höher. Es waren nur Feinheiten, aber sie zeigten sofort Wirkung. Diesmal traf der Schuss die Scheibe relativ mittig.
„Das ist wirklich sehr nett. Ich komme sicher darauf zurück. Dass man mit den Menschen bei denen man normalerweise Rat sucht über diese Dinge nicht sprechen kann fühlt sich manchmal… es fühlt sich an als würde man sich isolieren. Und irgendwie tut man das ja auch. Auch wenn es natürlich notwendig ist.“
Ihm war mehr als klar, dass er Jemanden der nicht erwacht war einem großen Risiko aussetzte, wenn er ihn oder sie in diese Dinge mit hineinzog. Deswegen war er mehr als zurückhaltend mit dem was er teilte.
Warum war er derjenige der erwacht war…
Warum gab es überhaupt einen Magus unter ihnen…
Warum hatte John sterben müssen…
Warum hatte Niemand bisher etwas getan…
So viele offene Fragen deren Antworten in unendlicher Ferne zu liegen schienen.
„Konntest du die Frage nach dem Warum für dich selbst schon beantworten?“
Wenn Masamune davon ausging, dass es einen Grund für ein Erwachen gab dann galt das sicherlich im selben Maße auch für ihn selbst.
Er nahm den Pfeil entgegen und konzentrierte sich darauf die Korrekturen umzusetzen. Die Füße etwas weiter auseinander. Den Arm etwas höher. Es waren nur Feinheiten, aber sie zeigten sofort Wirkung. Diesmal traf der Schuss die Scheibe relativ mittig.
„Das ist wirklich sehr nett. Ich komme sicher darauf zurück. Dass man mit den Menschen bei denen man normalerweise Rat sucht über diese Dinge nicht sprechen kann fühlt sich manchmal… es fühlt sich an als würde man sich isolieren. Und irgendwie tut man das ja auch. Auch wenn es natürlich notwendig ist.“
Ihm war mehr als klar, dass er Jemanden der nicht erwacht war einem großen Risiko aussetzte, wenn er ihn oder sie in diese Dinge mit hineinzog. Deswegen war er mehr als zurückhaltend mit dem was er teilte.
Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
Der Japaner zögerte keinen Moment, bevor er den Kopf schüttelte. Es war kein Verzagen in dieser Mimik zu erkennen. Eher Akzeptanz und Zufriedenheit.
"Ich habe mir die Frage nie gestellt."
Die Antwort war so simpel und doch zugleich so tiefsinnig.
"Ich bin Buddhist. Im Buddhismus glauben wir an einen endlosen Kreislauf des Lebens, Todes und der Wiedergeburt. Das Karma im Leben bestimmt unser nächstes Leben. Karma ist die Summe der Taten und Gedanken eines Lebewesens. Der Geist sucht sich nach dem Tod einen neuen Körper aus, wobei gute Taten zu einer höheren Wiedergeburt und schlechte Taten zu einer Niedrigeren führen. Das Ziel ist es diesen Kreislauf zu durchbrechen und ins Nirvana einzugehen, einen Zustand der Befreiung vom Leiden."
Eine kurze Pause.
"Mein Avatar erzählte mir etwas Ähnliches. Er ist ein Teil von mir... und hat auf mich gewartet. Er redete von Zyklen... von dem Streben nach Erleuchtung, um aus dem Kreislauf heraus zu treten."
Masamune zuckte mit den Schultern und lächelte.
"Mein Erwachen hat einen Grund. Aber dieser ist in meinem vorherigen Leben verborgen. Ob ich ihn jemals erfahre ist egal. Wichtig ist, dass ich den Weg, den ich früher begann weiter gehe, in diesem Leben oder einem nächsten Nirvana zu finden."
Masamune nickte bei Liams Erklärung zu seiner Isolation.
"Wir tun, was wir müssen, um diejenige zu schützen, die wir Lieben. Eine gewisse... Einsamkeit gehört dazu, egal, ob wir einen Mentor haben oder nicht. Umso mehr freut es mich, dass wir miteinander reden können."
"Ich habe mir die Frage nie gestellt."
Die Antwort war so simpel und doch zugleich so tiefsinnig.
"Ich bin Buddhist. Im Buddhismus glauben wir an einen endlosen Kreislauf des Lebens, Todes und der Wiedergeburt. Das Karma im Leben bestimmt unser nächstes Leben. Karma ist die Summe der Taten und Gedanken eines Lebewesens. Der Geist sucht sich nach dem Tod einen neuen Körper aus, wobei gute Taten zu einer höheren Wiedergeburt und schlechte Taten zu einer Niedrigeren führen. Das Ziel ist es diesen Kreislauf zu durchbrechen und ins Nirvana einzugehen, einen Zustand der Befreiung vom Leiden."
Eine kurze Pause.
"Mein Avatar erzählte mir etwas Ähnliches. Er ist ein Teil von mir... und hat auf mich gewartet. Er redete von Zyklen... von dem Streben nach Erleuchtung, um aus dem Kreislauf heraus zu treten."
Masamune zuckte mit den Schultern und lächelte.
"Mein Erwachen hat einen Grund. Aber dieser ist in meinem vorherigen Leben verborgen. Ob ich ihn jemals erfahre ist egal. Wichtig ist, dass ich den Weg, den ich früher begann weiter gehe, in diesem Leben oder einem nächsten Nirvana zu finden."
Masamune nickte bei Liams Erklärung zu seiner Isolation.
"Wir tun, was wir müssen, um diejenige zu schützen, die wir Lieben. Eine gewisse... Einsamkeit gehört dazu, egal, ob wir einen Mentor haben oder nicht. Umso mehr freut es mich, dass wir miteinander reden können."
Täuschung und Schein gleichen dem Traum und die Erleuchtung dem Erwachen daraus. Wer träumt, weiß nicht, dass er träumt. Nur der Erwachte weiß, dass er geträumt hat.
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