Kyūdō [Masamune, Liam]
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Kyūdō [Masamune, Liam]
Vom Campus zum Kiyoshi Dojo waren es etwa 6 Meilen, weshalb Liam sich entschied das Rad zu nehmen. Für eine Strecke dieser Länge brauchte er gewöhnlich etwa eine Dreiviertelstunde und war damit selten deutlich langsamer als er es die öffentlichen Verkehrsmittel waren. Mit Bus und Bahn würde er ungefähr genauso lange brauchen.
Er bog in die Einkaufsstraße ein und fand das Dojo schließlich ein Stück weiter in einem ehemaligen Ladengeschäft. An einer Bushaltestelle ein Stück weiter fand er einen Fahrradständer wo er seinen Drahtesel anschloss und einen prüfenden Blick auf die Uhr warf. Zu spät zu kommen, war etwas das ihm unheimlich unangenehm war. Aber er war gut in der Zeit. Seinen Sportrucksack geschultert trat er ein und sah sich um.
Er bog in die Einkaufsstraße ein und fand das Dojo schließlich ein Stück weiter in einem ehemaligen Ladengeschäft. An einer Bushaltestelle ein Stück weiter fand er einen Fahrradständer wo er seinen Drahtesel anschloss und einen prüfenden Blick auf die Uhr warf. Zu spät zu kommen, war etwas das ihm unheimlich unangenehm war. Aber er war gut in der Zeit. Seinen Sportrucksack geschultert trat er ein und sah sich um.
Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
Masamune saß im Eingangsbereich an einem Tisch in der typischen Japanischen 'Höhe' von 30 Zentimentern. Liam schien zu früh zu sein, denn der Samurai war gerade dabei einen Pinsel über das Papier zu führen. Er schaute nicht auf, sondern beendete das Schriftzeichen. Es war ein einzelnes Kanji auf einem A4- Blatt:
道
Er tauchte nochmals den Pinsel ein und wirkte auf die Aufgabe fokussiert. Das Zeichnen, wie Masamune es tat, hatte etwas Meditatives an sich - wie fast Alles in seinem Leben. Erst als das Kanji fertig aufs Papier gebracht * war lächelte er und erhob sich vom Tisch.
Es folgte eine Verbeugung vor dem neuen Schüler.
"Carpenter-San. Schön, dass du es einrichten konntest. Willkommen in meinem Dojo. Die Umkleide ist dort drüben. Darf ich dir etwas zu Trinken anbieten, bevor wir mit dem Training beginnen?"
* Kaligraphie:
Pool 5 | Diff 6
9, 8, 5, 4, 2 => 2 Sux
道
Er tauchte nochmals den Pinsel ein und wirkte auf die Aufgabe fokussiert. Das Zeichnen, wie Masamune es tat, hatte etwas Meditatives an sich - wie fast Alles in seinem Leben. Erst als das Kanji fertig aufs Papier gebracht * war lächelte er und erhob sich vom Tisch.
Es folgte eine Verbeugung vor dem neuen Schüler.
"Carpenter-San. Schön, dass du es einrichten konntest. Willkommen in meinem Dojo. Die Umkleide ist dort drüben. Darf ich dir etwas zu Trinken anbieten, bevor wir mit dem Training beginnen?"
* Kaligraphie:
Pool 5 | Diff 6
9, 8, 5, 4, 2 => 2 Sux
Täuschung und Schein gleichen dem Traum und die Erleuchtung dem Erwachen daraus. Wer träumt, weiß nicht, dass er träumt. Nur der Erwachte weiß, dass er geträumt hat.
Pu’an
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- Liam Carpenter
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Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
Um ihn nicht in seinem Tun zu unterbrechen blieb Liam in höflichem Abstand schweigend stehen, kam aber nicht umhin neugierig den Schwung des Pinsels zu beobachten. Er hatte keine Ahnung was das Schriftzeichne bedeutete, aber die meditative Ruhe mit der Masamune daran arbeitete hatte etwas Einnehmendes. Sie war so ein unerwarteter Gegenpol zu der Hektik draußen auf der Straße die er gerade hinter sich gelassen hatte und die ihm in Teilen trotzdem durch die Tür gefolgt war.
Als der Japaner sich schließlich erhob erwiderte er das Lächeln.
„Ich freu mich sehr, dass es so schnell geklappt hat.“
Nicht nur weil er gerne und notwendigerweise ein paar Dinge mit Masamune besprechen wollte, sondern auch weil er wirklich Interesse am Bogenschießen und am Unterricht hatte.
„Ein Schluck Wasser wäre toll.“
Er hatte zwar irgendwo in seinem Rucksack eine Flasche verbuddelt, aber das Wasser war da halt auch schon seit heute Morgen drin und nicht besonders kühl.
Dann verschwand er in die Umkleide um sich umzuziehen. Wie meistens beim Sport trug er ein körperanliegendes Shirt und eine Trainingshose. Heute in schwarz und dunkelgrün.
„Darf ich fragen was das Schriftzeichen bedeutet?“, erkundigte er sich als er kurz darauf wieder zu Masmune stieß.
Als der Japaner sich schließlich erhob erwiderte er das Lächeln.
„Ich freu mich sehr, dass es so schnell geklappt hat.“
Nicht nur weil er gerne und notwendigerweise ein paar Dinge mit Masamune besprechen wollte, sondern auch weil er wirklich Interesse am Bogenschießen und am Unterricht hatte.
„Ein Schluck Wasser wäre toll.“
Er hatte zwar irgendwo in seinem Rucksack eine Flasche verbuddelt, aber das Wasser war da halt auch schon seit heute Morgen drin und nicht besonders kühl.
Dann verschwand er in die Umkleide um sich umzuziehen. Wie meistens beim Sport trug er ein körperanliegendes Shirt und eine Trainingshose. Heute in schwarz und dunkelgrün.
„Darf ich fragen was das Schriftzeichen bedeutet?“, erkundigte er sich als er kurz darauf wieder zu Masmune stieß.
Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
Masamune verbeugte sich abermals, als Liam seine 'Bestellung' abgab und in die Umkleide verschwand. Als er wieder kam, war ein Glas sowie eine Karaffe mit stillem Wasser, als auch eine Flasche Mineralwasser auf dem Tisch. Auf dem Tresen im Eingangsbereich glomm ein Räuscherstäbchen.
Masamune stand mit den Händen auf dem Rücken am Tisch. Bei Liams Frage deutete er auf das Kanji.
"Es ist das Zeichen für Do... der Weg. Es zu beschreiben ist zugleich einfach und komplex. Es ist etwas, was nahezu alle Traditionen Japans vereint. Kyūdō, der Weg des Bogen, Bushidō, der Weg des Kriegers, Kendō, der Weg des Schwertes... aber auch Shodō, der Weg des Schreibens, wie ich es gerade tat. Kadô, die Kunst des Blumensteckens und Sadô, der Weg des Tees. Der Zen-Buddhismus lehrt, dass das Wichtigste an dem, was wir tun... der Weg ist. Die Art, wie wir es tun. Jede Bewegung. Selbst jeder Atemzug und unsere Gedanken dabei. Es ist der Anfang des Lernens und das Streben nach Meisterschaft. Es ist der Weg zur Perfektion und zugleich zum Inneren Frieden."
Masamune stand mit den Händen auf dem Rücken am Tisch. Bei Liams Frage deutete er auf das Kanji.
"Es ist das Zeichen für Do... der Weg. Es zu beschreiben ist zugleich einfach und komplex. Es ist etwas, was nahezu alle Traditionen Japans vereint. Kyūdō, der Weg des Bogen, Bushidō, der Weg des Kriegers, Kendō, der Weg des Schwertes... aber auch Shodō, der Weg des Schreibens, wie ich es gerade tat. Kadô, die Kunst des Blumensteckens und Sadô, der Weg des Tees. Der Zen-Buddhismus lehrt, dass das Wichtigste an dem, was wir tun... der Weg ist. Die Art, wie wir es tun. Jede Bewegung. Selbst jeder Atemzug und unsere Gedanken dabei. Es ist der Anfang des Lernens und das Streben nach Meisterschaft. Es ist der Weg zur Perfektion und zugleich zum Inneren Frieden."
Täuschung und Schein gleichen dem Traum und die Erleuchtung dem Erwachen daraus. Wer träumt, weiß nicht, dass er träumt. Nur der Erwachte weiß, dass er geträumt hat.
Pu’an
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- Liam Carpenter
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Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
Liam schenkte sich ein Glas stilles Wasser ein während er Masamunes Erklärung lauschte. Nickte nachdem er die Worte einen Moment in seinen Gedanken hin und hergewendet hatte. Nicht verstehend. Dazu war das Thema sicherlich deutlich zu philosophisch und komplex. Die Geste war eher ein Ausdruck der aktiven Anteilnahme. Der Bereitschaft zuzuhören und sich damit auseinanderzusetzen.
„Innerer Friede ist aktuell nicht gerade meine Stärke.“, antwortet er mit einem schiefen Lächeln. Wann hatte er eigentlich das letzte Mal das Gefühl gehabt mit sich und seiner Umwelt im Einklang zu sein… Beim Tauchen. Wenn die Welt über der Wasseroberfläche an Bedeutung verlor.
„Innerer Friede ist aktuell nicht gerade meine Stärke.“, antwortet er mit einem schiefen Lächeln. Wann hatte er eigentlich das letzte Mal das Gefühl gehabt mit sich und seiner Umwelt im Einklang zu sein… Beim Tauchen. Wenn die Welt über der Wasseroberfläche an Bedeutung verlor.
Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
Er nahm den Zettel vom Tisch und reichte ihn Liam.
"Dann ist es umso besser, dass du hergekommen bist... und deinen Weg beginnen willst. Das ist für dich."
Masamune betrachtete Liams Arm. Nahm gedanklich Maß.
"Warte hier. Ich hole eben die Bögen. Dann gehen wir in die Zufahrt neben dem Dojo."
Er verschwand in einem Nebenraum. Es dauerte eine Weile, ehe er mit 3 sehr langen Bögen und zwei Köchern wieder kam. Einer der Bögen war etwas länger und aus Bambus. Masamune reichte Liam Einen der beiden Anderen, stellte den Dritten ab.
"Versuch den einmal zu spannen. Jedoch bitte nicht ohne Pfeil los lassen."
Er machte es am Bambusbogen vor.
"Dann ist es umso besser, dass du hergekommen bist... und deinen Weg beginnen willst. Das ist für dich."
Masamune betrachtete Liams Arm. Nahm gedanklich Maß.
"Warte hier. Ich hole eben die Bögen. Dann gehen wir in die Zufahrt neben dem Dojo."
Er verschwand in einem Nebenraum. Es dauerte eine Weile, ehe er mit 3 sehr langen Bögen und zwei Köchern wieder kam. Einer der Bögen war etwas länger und aus Bambus. Masamune reichte Liam Einen der beiden Anderen, stellte den Dritten ab.
"Versuch den einmal zu spannen. Jedoch bitte nicht ohne Pfeil los lassen."
Er machte es am Bambusbogen vor.
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Pu’an
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- Liam Carpenter
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Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
Liam betrachtete das Schriftzeichen einen Moment bevor er es sorgsam zusammen mit dem Glas auf dem Tisch ablegte. Er wollte es nicht einfach falten und in die Tasche stecken. Das kam ihm irgendwie respektlos vor. Der Geste und der Kunstfertigkeit gegenüber.
„Vielen Dank. Erinnerst du mich bitte daran es nachher mitzunehmen falls ich nicht daran denken sollte?“
Er wartete geduldig bis Masamune zurückkam und nahm den Bogen entgegen. Betrachtete ihn interessiert und hielt ihn einen Moment einfach nur fest um das Gewicht zu fühlen und wie er in der Hand lag. Er war den Umgang mit einem deutlich kürzeren Bogen gewöhnt. Traditionelle Bögen seines Stammes ließen sich vom Kanu aus nutzen und waren deswegen vergleichsweise handlich gebaut.
Nachdem Masamune es ihm vorgemacht hatte ahmte er die Bewegungen nach. Versuchte ganz bewusst nicht auf das zurückzugreifen was er normalerweise beim Schießen tun würde. So wie diese Bögen gebaut waren brauchten sie eine andere Technik und er würde es sich vermutlich eher schwerer als leichter machen wenn er sich zu sehr auf das verließ was er bereits zu können glaubte.
Er war nicht übermäßig kräftig und merkte deutlich wie Zugstark der Bogen war.
„Vielen Dank. Erinnerst du mich bitte daran es nachher mitzunehmen falls ich nicht daran denken sollte?“
Er wartete geduldig bis Masamune zurückkam und nahm den Bogen entgegen. Betrachtete ihn interessiert und hielt ihn einen Moment einfach nur fest um das Gewicht zu fühlen und wie er in der Hand lag. Er war den Umgang mit einem deutlich kürzeren Bogen gewöhnt. Traditionelle Bögen seines Stammes ließen sich vom Kanu aus nutzen und waren deswegen vergleichsweise handlich gebaut.
Nachdem Masamune es ihm vorgemacht hatte ahmte er die Bewegungen nach. Versuchte ganz bewusst nicht auf das zurückzugreifen was er normalerweise beim Schießen tun würde. So wie diese Bögen gebaut waren brauchten sie eine andere Technik und er würde es sich vermutlich eher schwerer als leichter machen wenn er sich zu sehr auf das verließ was er bereits zu können glaubte.
Er war nicht übermäßig kräftig und merkte deutlich wie Zugstark der Bogen war.
Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
Masamune nickte bei der Bitte.
Dann betrachtete Masamune die Spannung des Bogens. Es ging ihm weniger um die Kraft, sondern vielmehr um die Armlänge. Am Ende nickte er, nahm Liam den einen Bogen ab und reichte ihm den Anderen.
"Der wird besser sein."
Schließlich legte Masamune den ersten Bogen weg und reichte er ihm einen der beiden Köcher - den etwas schlichteren. Sein eigener war traditioneller gearbeitet und verziert. Er wurde per Schnürung verschlossen, wohingegen der von Liam einen Reißverschluss besaß. An beiden Köchern hing ein einzelner Lederhandschuh: Liams mit vier Fingern, Masamunes mit Zweien. Beide besaßen lange Lederwickel an den Hangelenken, statt geschlossen zu sein.
"Hast du schonmal mit dem Bogen geschossen?"
Masamune drehte sich zu den Bildern mit den Lehrern und verneigte sich gegenüber diesen, ehe er sich gen Ausgang drehte und seine Holzsandalen anzog.
Dann betrachtete Masamune die Spannung des Bogens. Es ging ihm weniger um die Kraft, sondern vielmehr um die Armlänge. Am Ende nickte er, nahm Liam den einen Bogen ab und reichte ihm den Anderen.
"Der wird besser sein."
Schließlich legte Masamune den ersten Bogen weg und reichte er ihm einen der beiden Köcher - den etwas schlichteren. Sein eigener war traditioneller gearbeitet und verziert. Er wurde per Schnürung verschlossen, wohingegen der von Liam einen Reißverschluss besaß. An beiden Köchern hing ein einzelner Lederhandschuh: Liams mit vier Fingern, Masamunes mit Zweien. Beide besaßen lange Lederwickel an den Hangelenken, statt geschlossen zu sein.
"Hast du schonmal mit dem Bogen geschossen?"
Masamune drehte sich zu den Bildern mit den Lehrern und verneigte sich gegenüber diesen, ehe er sich gen Ausgang drehte und seine Holzsandalen anzog.
Täuschung und Schein gleichen dem Traum und die Erleuchtung dem Erwachen daraus. Wer träumt, weiß nicht, dass er träumt. Nur der Erwachte weiß, dass er geträumt hat.
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Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
Liam nahm Bogen und Köcher entgegen.
„Ja. Mein Bruder und ich treffen uns ab und zu zum Bogenschießen. Allerdings nutzt mein Stamm eine ganz andere Art von Bogen. Sie sind sehr viel kompakter gebaut und darauf ausgelegt vom Kanu genutzt zu werden.“, antwortete er.
„Und ich schieße auch nicht besonders gut.“
Er war nicht schrecklich. Wiederholung und Übung machte sich eben immer irgendwann bezahlt. Aber im Vergleich zu anderen Stammesmitgliedern die den Bogen wirklich beherrschten war er ein ziemlicher Anfänger.
Er folgte Masamune mit seinem Blick und betrachtete einen Moment die Bilder in deren Richtung sein Lehrer sich verbeugt hatte. Er hatte keine Ahnung ob man dieselbe Geste von ihm erwartetem deswegen unterließ er es für den Moment. Er wusste nicht viel über die japanische Kultur oder Religion und er persönlich fand diese Versuche sich ungefragt in eine Rolle zu drängen die einem vielleicht gar nicht zustand als extrem unhöflich. Gut gemeint war nicht immer auch gut gemacht.
Schließlich folgte er Masamune nach draußen.
„Ja. Mein Bruder und ich treffen uns ab und zu zum Bogenschießen. Allerdings nutzt mein Stamm eine ganz andere Art von Bogen. Sie sind sehr viel kompakter gebaut und darauf ausgelegt vom Kanu genutzt zu werden.“, antwortete er.
„Und ich schieße auch nicht besonders gut.“
Er war nicht schrecklich. Wiederholung und Übung machte sich eben immer irgendwann bezahlt. Aber im Vergleich zu anderen Stammesmitgliedern die den Bogen wirklich beherrschten war er ein ziemlicher Anfänger.
Er folgte Masamune mit seinem Blick und betrachtete einen Moment die Bilder in deren Richtung sein Lehrer sich verbeugt hatte. Er hatte keine Ahnung ob man dieselbe Geste von ihm erwartetem deswegen unterließ er es für den Moment. Er wusste nicht viel über die japanische Kultur oder Religion und er persönlich fand diese Versuche sich ungefragt in eine Rolle zu drängen die einem vielleicht gar nicht zustand als extrem unhöflich. Gut gemeint war nicht immer auch gut gemacht.
Schließlich folgte er Masamune nach draußen.
Re: Kyūdō [Masamune, Liam]
Er kannte das: Die meisten Schüler kannten die Regeln in einem Dojo nicht. Und die meisten schreckten davor zurück, wenn sie es erklärt bekamen. Die Kultur war hier fremd - ebenso die Bedeutung jeder einzelnen Geste. Doch es gab auch einige, die sich dafür interessierten. Und für jene war der Invest, es immer und immer wieder neu erklären zu müssen, ein Geringes Los. Aber Masamune machte das nie in der ersten Stunde.
Masamune verließ das Dojo, um ein Tor neben dem kleinen Supermarkt zu öffnen. Dahinter verbarg sich eine überdachte Durchfahrt zu einem kleinen Hinterhof. Wahrscheinlich wurden hier früher Waren geliefert. Heute standen einige Tische parat, sowie verschiedene Ziele.
"Der japanische Bogen unterscheidet sich von allen Anderen. Die meisten anderen Bögen sind kürzer und haben einen kurzen Auszug, eine hohe Leistungskraft. Sie sind in der Regel... zweckbestimmt. Der japanische Bogen hat sich seine unbequeme Länge behalten, um die Eleganz und Schönheit zu bewahren, die dem Kyudo innewohnt. Du wirst gleich sehen, was ich meine... jeder einzelne Schuss... macht etwas mit dem Schützen. Egal, ob es der Erste oder der Zehntausenste ist."
Masamune lächelt leicht.
"Das ist auch gleich der spannendste Aspekt des Kyudo: Im Gegensatz zum Nahkampf bist du mit deinem Bogen alleine. Du hast keinen Partner. Jeder Schuss... reflektiert nur dich selbst. Du kannst danach deinen Bogen streicheln, küssen, verfluchen, verbrennen... am Ende hast du den Schuss selbst abgegeben."
Masamune legte seine Sachen auf einem Tisch.
"Ich werde dir erst einmal zeigen, was gleich passieren wird. In der Zwischenzeit können wir gerne über jene Nacht sprechen. Ich denke du hast einige Fragen?"
Masamune verließ das Dojo, um ein Tor neben dem kleinen Supermarkt zu öffnen. Dahinter verbarg sich eine überdachte Durchfahrt zu einem kleinen Hinterhof. Wahrscheinlich wurden hier früher Waren geliefert. Heute standen einige Tische parat, sowie verschiedene Ziele.
"Der japanische Bogen unterscheidet sich von allen Anderen. Die meisten anderen Bögen sind kürzer und haben einen kurzen Auszug, eine hohe Leistungskraft. Sie sind in der Regel... zweckbestimmt. Der japanische Bogen hat sich seine unbequeme Länge behalten, um die Eleganz und Schönheit zu bewahren, die dem Kyudo innewohnt. Du wirst gleich sehen, was ich meine... jeder einzelne Schuss... macht etwas mit dem Schützen. Egal, ob es der Erste oder der Zehntausenste ist."
Masamune lächelt leicht.
"Das ist auch gleich der spannendste Aspekt des Kyudo: Im Gegensatz zum Nahkampf bist du mit deinem Bogen alleine. Du hast keinen Partner. Jeder Schuss... reflektiert nur dich selbst. Du kannst danach deinen Bogen streicheln, küssen, verfluchen, verbrennen... am Ende hast du den Schuss selbst abgegeben."
Masamune legte seine Sachen auf einem Tisch.
"Ich werde dir erst einmal zeigen, was gleich passieren wird. In der Zwischenzeit können wir gerne über jene Nacht sprechen. Ich denke du hast einige Fragen?"
Täuschung und Schein gleichen dem Traum und die Erleuchtung dem Erwachen daraus. Wer träumt, weiß nicht, dass er träumt. Nur der Erwachte weiß, dass er geträumt hat.
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