Emerald City

Le Guin, der für ominöse Andeutungen durchaus ein Faible hatte, nickte mit großer Ernsthaftigkeit und rieb sich die getippte Brust. Diese wurde dann dadurch zunichte gemacht, dass er fragte: "Wie sollte ich solche Gefahren erkennen und von jemandem wie dir unterscheiden?"

Und, gleich danach: "Für mich bist du das Phänomen!" Womit er auch auf Gambits Brust tippte, denn das schien nur gerecht. "Die Nornen haben Fäden gesponnen, so dass du zur richtigen Zeit am richtigen Ort warst. 'warum' ist dabei die falsche Frage, außer, man ist Norne und kann das gesamte Geflecht sehen, in allen vier und wahrscheinlich sogar fünf Dimensionen. Und wenn man das kann, dann wird 'warum' ohnehin die falsche Frage für das allermeiste, weil immer eines zum anderen führt und zurück."

"Ich will dich nicht länger behelligen, Gambit. Du hast noch ein Buch zu lesen, wenn du es wiederfinden kannst. Es handelt nicht von Flughäfen oder Flugzeugen, auch wenn es den Anschein erwecken will. Und du könntest darin ein paar der Dinge finden, die dich interessieren, nach deiner eigenen Beschreibung. Das ist eine Art Dank von mir, für deine Begrüßung und die Reise."

"Trau deinen Instinkten." erwiderte der Magus und schmunzelte, als der Finger seine Brust berührte und es einen kleinen Funken von Elektrizität, Quintessenz oder...Macht? gab der auf die Berührung von Le Guin reagierte und den Finger leicht weg stieß. Dafür widersprach er dem jungen Mann auch nicht wirklich, als er von den Nornen sprach.

"Es war mir ein Vergnügen dich zu treffen. Das wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein." Er tippte sich an den Hut und machte einen Schritt nach hinten, wo eigentlich ein Bücherregal stand. Aber Gambit glitt scheinbar mühelos durch den Schleier hindurch und löste sich so aus dem Geflecht der Realität scheinbar heraus. Dann war er einfach hinter dem Schleier verschwunden. Als Le Guin sich noch einmal nach dem Buch umsah war auch dieses verschwunden. Dafür stand an derselben Stelle eine Spielkarte. Ein schwarzer Joker.

Le Guin strich die Karte ein, weil es ihm falsch erschien, sie einfach liegen zu lassen. Dann machte er sich auf zu den Regalen mit den Neuerscheinungen - es gab eine Menge aufzuholen und ohne eine Bibliothekskarte gab es tatsächlich nur hier und jetzt, um das zu tun.