Sonne und Mond [Liam, SL]
- Liam Carpenter
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Sonne und Mond [Liam, SL]
Drei gegen eins war eine grundsätzlich unfaire Ausgangssituation, weshalb er froh sein konnte mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein. Einem blauen Auge, einer blutigen Lippe und jeder Menge Hämatome. Bisher jedenfalls. Denn er zweifelte daran, dass seine Flucht das Ende der Konfrontation bedeutete. Dafür hatten diese homohassenden Dreckschweine viel zu viel Spaß daran ihn zu jagen. Dass er sich überhaupt so schnell hatte befreien können hatte er einzig und allein einem Glückstreffer mit dem Arm ins Gesicht des Rädelsführers zu verdanken, was allerdings nicht unbedingt dazu beigetragen hatte die Situation zu deeskalieren. Sie waren ihm ganz sicher noch auf den Fersen. Und wenn sie ihn einholten, dann war ein blaues Auge seine geringste Sorge. Dann würden sie ihn richtig fertig machen. Er kannte diese Art von typen gut. Wenn sie eines nicht vertragen konnten dann den Kürzeren zu ziehen.
Er war nicht mehr dazu gekommen sein Fahrrad loszuschließen bevor sie ihn eingekreist hatten und sein Handy war mittlerweile irgendwo auf dem Gehweg oder im Rinnstein und hätte damit genau so gut auf dem Mond sein können. Er hatte es während des Gerangels zu Boden fallen hören, aber nicht gesehen wo es liegen geblieben war. In der Nähe des Campus hätte er sie sicher irgendwo abzuschütteln gewusst, aber hier in der Gegend kannte er sich nicht aus. Er musste irgendwo hin wo Menschen waren. Ein Restaurant. Eine Kneipe. Ein Fitnessstudio. Ganz egal. Hauptsache es hatte noch geöffnet und er kam von der Straße herunter. Hauptsache er war nicht länger allein.
Als er um eine Ecke bog konnte er hinter sich Schritte hören. Shit! Sie hatten fast eingeholt. In fliehender Hast wanderte sein Blick hilfesuchend rechts und links über die Häuserfassaden und blieb schließlich an einem Schild über einem der Eingänge hängen. Ein Kreis aus dem ein Teil in Form einer Mondsichel herausgetrennt war. Hinter den Fenstern war Licht zu sehen und er konnte ganz vage Bewegung erahnen. Bar. Kneipe. Restaurant. Es war ihm in diesem Moment einerlei. Er riss die Tür auf und setzte über die Schwelle. Machte noch zwei Schritte und warf sie hinter sich zu. Keuchend stützte er die Hände auf die Oberschenkel und schnappte nach Luft. In Sicherheit. Hoffentlich.
Die Stille die plötzlich den Raum erfüllte war so laut, dass er sie sogar über das Pochen seines eigenen Pulsschlags hinweg hören konnte. Zwei, drei tiefe Atemzüge später hob er schließlich den Kopf und sah sich um. Er stand in einer Bar mit rustikaler Einrichtung. Möbel und Interior waren überwiegend aus Holz, bis auf die Lampen die an den Wänden hingen und vom Design her den Laternen von Mienenarbeitern nachempfunden waren. Verdutzt blieb sein Blick einen Moment an den Bildern hängen die neben den Lampen die einzige Art Dekoration zu sein schienen. Sie zeigten Bilder die ihm vertraut waren. Er erkannte Szenen und Symbole aus den Überlieferungen seines Stammes die in Kohle entweder auf Holz oder Tuch gemalt waren. Während andere von derselben Art ihm aber völlig Fremd waren.
Überhaupt schien die Bar ein Treffpunkt seines Stammes zu sein. Er war sicher dass er den Barkeeper und die Bedienung schon einmal im Kulturzentrum gesehen hatte. Bei den beiden Frauen um die 40, die an einem Tisch nahe der Tür saßen und ihr leises Gespräch unterbrochen hatten als er in den Raum geplatzt war, war er sich nicht ganz sicher.
An einem anderen Tisch saßen fünf Fremde, die hier überhaupt nicht hereinzupassen schienen. Sie wirkten… aus der Zeit gefallen. Sahen beinahe aus als wären sie auf dem Weg zu einem Kostümfest oder Mittelaltermarkt oder wo auch immer man sich sonst wie ein Wikinger kleidete.
Am Tresen saß ein weißer Mann im karierten Flanellhemd und schien bis eben in ein Gespräch mit seinem Nebenmann verwickelt gewesen zu sein. Beide trugen diese furchtbar geschmacklosen Cowboyhüte die Liam so entsetzlich fand. Und an einem Tisch weiter hinten… Liam fror für einen Moment regelrecht ein als er die beiden erkannte. An einem Tisch weiter hinten saßen Kele und Mikasi zusammen mit vier weiteren Leuten die er als Mitglieder seines Stammes zuordnen konnte ohne sie näher zu kennen. Es blieb ihm allerdings keine Zeit seine Verwirrung zu verarbeiten denn in diesem Moment flog erneut die Tür auf und er fuhr herum als die drei Möchtergenproudboys hinter ihm die Bar betraten. Scheiße…
Er war nicht mehr dazu gekommen sein Fahrrad loszuschließen bevor sie ihn eingekreist hatten und sein Handy war mittlerweile irgendwo auf dem Gehweg oder im Rinnstein und hätte damit genau so gut auf dem Mond sein können. Er hatte es während des Gerangels zu Boden fallen hören, aber nicht gesehen wo es liegen geblieben war. In der Nähe des Campus hätte er sie sicher irgendwo abzuschütteln gewusst, aber hier in der Gegend kannte er sich nicht aus. Er musste irgendwo hin wo Menschen waren. Ein Restaurant. Eine Kneipe. Ein Fitnessstudio. Ganz egal. Hauptsache es hatte noch geöffnet und er kam von der Straße herunter. Hauptsache er war nicht länger allein.
Als er um eine Ecke bog konnte er hinter sich Schritte hören. Shit! Sie hatten fast eingeholt. In fliehender Hast wanderte sein Blick hilfesuchend rechts und links über die Häuserfassaden und blieb schließlich an einem Schild über einem der Eingänge hängen. Ein Kreis aus dem ein Teil in Form einer Mondsichel herausgetrennt war. Hinter den Fenstern war Licht zu sehen und er konnte ganz vage Bewegung erahnen. Bar. Kneipe. Restaurant. Es war ihm in diesem Moment einerlei. Er riss die Tür auf und setzte über die Schwelle. Machte noch zwei Schritte und warf sie hinter sich zu. Keuchend stützte er die Hände auf die Oberschenkel und schnappte nach Luft. In Sicherheit. Hoffentlich.
Die Stille die plötzlich den Raum erfüllte war so laut, dass er sie sogar über das Pochen seines eigenen Pulsschlags hinweg hören konnte. Zwei, drei tiefe Atemzüge später hob er schließlich den Kopf und sah sich um. Er stand in einer Bar mit rustikaler Einrichtung. Möbel und Interior waren überwiegend aus Holz, bis auf die Lampen die an den Wänden hingen und vom Design her den Laternen von Mienenarbeitern nachempfunden waren. Verdutzt blieb sein Blick einen Moment an den Bildern hängen die neben den Lampen die einzige Art Dekoration zu sein schienen. Sie zeigten Bilder die ihm vertraut waren. Er erkannte Szenen und Symbole aus den Überlieferungen seines Stammes die in Kohle entweder auf Holz oder Tuch gemalt waren. Während andere von derselben Art ihm aber völlig Fremd waren.
Überhaupt schien die Bar ein Treffpunkt seines Stammes zu sein. Er war sicher dass er den Barkeeper und die Bedienung schon einmal im Kulturzentrum gesehen hatte. Bei den beiden Frauen um die 40, die an einem Tisch nahe der Tür saßen und ihr leises Gespräch unterbrochen hatten als er in den Raum geplatzt war, war er sich nicht ganz sicher.
An einem anderen Tisch saßen fünf Fremde, die hier überhaupt nicht hereinzupassen schienen. Sie wirkten… aus der Zeit gefallen. Sahen beinahe aus als wären sie auf dem Weg zu einem Kostümfest oder Mittelaltermarkt oder wo auch immer man sich sonst wie ein Wikinger kleidete.
Am Tresen saß ein weißer Mann im karierten Flanellhemd und schien bis eben in ein Gespräch mit seinem Nebenmann verwickelt gewesen zu sein. Beide trugen diese furchtbar geschmacklosen Cowboyhüte die Liam so entsetzlich fand. Und an einem Tisch weiter hinten… Liam fror für einen Moment regelrecht ein als er die beiden erkannte. An einem Tisch weiter hinten saßen Kele und Mikasi zusammen mit vier weiteren Leuten die er als Mitglieder seines Stammes zuordnen konnte ohne sie näher zu kennen. Es blieb ihm allerdings keine Zeit seine Verwirrung zu verarbeiten denn in diesem Moment flog erneut die Tür auf und er fuhr herum als die drei Möchtergenproudboys hinter ihm die Bar betraten. Scheiße…
Re: Sonne und Mond [Liam, SL]
Die Augen aller Anwesenden lagen auf Liam, während hinter ihm Tür aufgestoßen wurde. "Wo ist die Schwuchtel?" brüllte der Rädelsführer, dessen Auge inzwischen auch eine ungesunde blaue Färbung angenommen hatte. Die drei Prügelkameraden blieben allerdings auch stehen, als sie sahen, dass die ganze Bar ihre Aufmerksamkeit auf sie gerichtet hatte. "Was guckt ihr so, hä? Beschützt ihr diese Schwuchtel etwa?" Offenbar waren die drei auch noch alkoholisiert und konnten die Situation nicht so ganz einschätzen. Die rothaarige. welche immer noch an einem der Hphnchenteile knabberte sah auf und machte anstalten sich zu erheben. Wurde aber von einem der Männer mit einer Handbewegung und dem schütteln des Kopfes davon abgehalten. "Besser so!" lachte der Anführer der Schläger, während sich indessen Mikasi erhoben hatte und nach und nach auch die anderen fünf sich von dem Tisch erhoben.
Der junge Mann, der so schmächtig wirkte zog Liam an einem Arm hinter sich, wo er in Keles Arme gezogen wurde, während sich die anderen zwischen Mikasi und Liam positionierten. "Verzieht euch besser!" Mikasis Stimme war leise und kontrolliert. Aber Liam hatte gesehen wozu er in der Lage war und wie schnell die Stimmung bei ihm kippen konnte. Auch, wenn die drei Männer ihn um fast einen Kopf überragten und zumindest der Rädelsführer deutlich mehr Muskeln hatte, wie er, strömte Mikasi eine gewisse Aggressivität aus, die Liam schon selbst erlebt hatte.
Der junge Mann, der so schmächtig wirkte zog Liam an einem Arm hinter sich, wo er in Keles Arme gezogen wurde, während sich die anderen zwischen Mikasi und Liam positionierten. "Verzieht euch besser!" Mikasis Stimme war leise und kontrolliert. Aber Liam hatte gesehen wozu er in der Lage war und wie schnell die Stimmung bei ihm kippen konnte. Auch, wenn die drei Männer ihn um fast einen Kopf überragten und zumindest der Rädelsführer deutlich mehr Muskeln hatte, wie er, strömte Mikasi eine gewisse Aggressivität aus, die Liam schon selbst erlebt hatte.
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Re: Sonne und Mond [Liam, SL]
Liam wich unwillkürlich einen Schritt zurück und versteifte sich. Verlagerter sein Gewicht und wappnete sich innerlich dafür sich verteidigen zu müssen. Er war mit Mikasi nicht im Guten auseinander gegangen und wusste überhaupt nicht einzuschätzen ob er hier Hilfe zu erwarten hatte. Deswegen rechnete er erst einmal mit dem Schlimmsten.
Als man ihn von hinten am Arm griff zuckte er zusammen wehrte sich aber nicht als man ihn zurückzog. Tatsächlich empfand er eine große Erleichterung als sich die Gruppe erhob um ihm zur Hilfe zu kommen. Fünf gegen drei war zwar auch grundsätzlich unfair, aber jetzt und hier hatte er dagegen echt keine Einwände.
Liam erschauderte leicht als er Mikasis Drohung vernahm und war heilfroh diesmal auf der anderen Seite des Geschehens zu sein. Er konnte aus eigener Erfahrung sagen, dass es angebracht war sie ernst zu nehmen. Auch wenn Mikasi dem Schläger rein augenscheinlich körperlich unterlegen war strahlte er eine Gefährlichkeit und Aggressivität aus die den Anderen regelrecht klein erscheinen ließ. Das hier war keine ebenbürtige Auseinandersetzung. Nicht einmal ansatzweise. Und jeder außer dem betrunkenen Aufrührer war sich dessen auch bewusst. Dem jedoch schienen der Alkohol und der Schwulenhass den Selbsterhaltungstrieb zu vernebeln.
„Danke.“, wisperte er leise als Kele in einer geradezu schützenden Geste die Arme um ihn legte. Sein Blick allerdings blieb bei den Kontrahenten. Wenn sie klug waren, dann zogen sie sich jetzt zurück.
„Du riskierst ne ziemlich dicke Lippe Rothaut.“, äußerte sich der Rädelsführer der Dreiergruppe daraufhin besonders dumm. Er schien nicht klar genug bei Verstand zu sein um einzusehen, dass er verloren hatte. Vielleicht war sein Ego auch einfach zu groß um die Niederlage zu verkraften. Wenigstens schien einer von ihnen einen gewissen Überlebenswillen zu besitzen, denn er legte seinem Kumpanen die Hand auf den Arm.
„Ey komm. Lass gut sein. Die Schwuchtel hat doch schon ne Abreibung bekommen.“
Der schüttelte ihn jedoch einfach unwirsch ab.
„Ich lass mich doch nicht von ner Gruppe scheiß Indianer einschüchtern.“
Als man ihn von hinten am Arm griff zuckte er zusammen wehrte sich aber nicht als man ihn zurückzog. Tatsächlich empfand er eine große Erleichterung als sich die Gruppe erhob um ihm zur Hilfe zu kommen. Fünf gegen drei war zwar auch grundsätzlich unfair, aber jetzt und hier hatte er dagegen echt keine Einwände.
Liam erschauderte leicht als er Mikasis Drohung vernahm und war heilfroh diesmal auf der anderen Seite des Geschehens zu sein. Er konnte aus eigener Erfahrung sagen, dass es angebracht war sie ernst zu nehmen. Auch wenn Mikasi dem Schläger rein augenscheinlich körperlich unterlegen war strahlte er eine Gefährlichkeit und Aggressivität aus die den Anderen regelrecht klein erscheinen ließ. Das hier war keine ebenbürtige Auseinandersetzung. Nicht einmal ansatzweise. Und jeder außer dem betrunkenen Aufrührer war sich dessen auch bewusst. Dem jedoch schienen der Alkohol und der Schwulenhass den Selbsterhaltungstrieb zu vernebeln.
„Danke.“, wisperte er leise als Kele in einer geradezu schützenden Geste die Arme um ihn legte. Sein Blick allerdings blieb bei den Kontrahenten. Wenn sie klug waren, dann zogen sie sich jetzt zurück.
„Du riskierst ne ziemlich dicke Lippe Rothaut.“, äußerte sich der Rädelsführer der Dreiergruppe daraufhin besonders dumm. Er schien nicht klar genug bei Verstand zu sein um einzusehen, dass er verloren hatte. Vielleicht war sein Ego auch einfach zu groß um die Niederlage zu verkraften. Wenigstens schien einer von ihnen einen gewissen Überlebenswillen zu besitzen, denn er legte seinem Kumpanen die Hand auf den Arm.
„Ey komm. Lass gut sein. Die Schwuchtel hat doch schon ne Abreibung bekommen.“
Der schüttelte ihn jedoch einfach unwirsch ab.
„Ich lass mich doch nicht von ner Gruppe scheiß Indianer einschüchtern.“
Re: Sonne und Mond [Liam, SL]
Die Aura, welche Mikasi ausstrahlte schien sich weiter auszubreiten und intensiver zu werden, während sich der Anführer weiter aufpeitschte. Der Garou wiederum blieb ruhig. Vielleicht zu ruhig. Liam konnte sehen, wie sich die Faust Mikasis ballte und das schien auch sein Rudel mit zu bekommen. "Hey Mikasi. Findest du nicht drei gegen 1 etwas unfair?" Die drei Schläger lachten dreckig, weil sie offenbar nicht verstanden, wie die Aussage eigentlich gemeint war. "Jaa...kleiner Indianer. Ist das nicht ein bisschen unfair für sich?" Mikasi drehte sich leicht schmunzelnd zum Personal hinter der Bar herum. "Tut mir leid für das Chaos." Die Frau, welche hinter der Bar stand und gerade einen Whiskey eingoss winkte ab. "Ach. Wir stellen es in Rechnung." Wieser lachten die drei Männer, die offenbar immer noch in der Annahme waren das sie damit recht billig aus der Sache rauskamen.
Allerdings endete das Lachen ziemlich abprubt, als Mikasi seine Faust im Gesicht des Anführers parkte und diesen auch mit einem Schlag direkt auf die Bretter schickte. Ein gedämpfter Schmerzensschrei ertönte. "Du hast mir die Nase gebrochen!" schrie der Anführer, während er sich auf dem Boden wand. Die anderen beiden sahen sich kurz an und dann versuchte einer davon den Faustschlag zu erwidern, was aber durch einen Schritt zurück von Mikasi einfach ins Leere lief. Das wiederum traf nicht auf den Schlag den Zweiten zu, den der Garou aber einfach mit dem Unterarm abfing, blitzschnell den Arm des Mannes griff und ihn zu sich heran zog. Der Schläger verdrehte die Augen, als ein weiterer Faustschlag Mikasis sich in dessen Solarplexus bohrte und ihn nach Luft japsend zu Boden schickte.
Mikasis Blick legte sich auf den Dritten, der noch stand. Aber auch der schien inzwischen genug Mut getankt zu haben und zog ein Springmesser, mit der nach Mikasi stach. Dieser hatte das offenbar schon erwartet, wich zur Seite aus und packte das Handgelenk des Mannes, nur um dann seinen Ellenbogen Bekanntschaft mit der Nase des Mannes machen zu lassen. Auch der fiel mit einem Schmerzensschrei zu Boden. "Ich habe gesagt. Verzieht euch!" Diesmal ließen sich die drei am Boden liegenden Männer das nicht zweimal sagen, sondern kamen langsam auf die Füße und stürzten aus der Tür.
Die Garou sahen ihn nach und Mikasi wandte sich erneut an das Barpersonal. "Hast du mal nen Lappen? Damit ich das Blut wegwischen kann?" Die Dame hinter der Bar winkte ab. "Ach lass gut sein. Ich mach das schon."
Kele wandte sich indessen an Liam. "Na komm. Am Tisch ist noch Platz. Dann kann dich San´i gleich mal untersuchen." Sie wartete auch nicht darauf, ob er damit einverstanden war, sondern zog ihn einfach zu Tisch an dem das Rudel gesessen hatte und wo sich nun alle so langsam wieder einfanden.
Allerdings endete das Lachen ziemlich abprubt, als Mikasi seine Faust im Gesicht des Anführers parkte und diesen auch mit einem Schlag direkt auf die Bretter schickte. Ein gedämpfter Schmerzensschrei ertönte. "Du hast mir die Nase gebrochen!" schrie der Anführer, während er sich auf dem Boden wand. Die anderen beiden sahen sich kurz an und dann versuchte einer davon den Faustschlag zu erwidern, was aber durch einen Schritt zurück von Mikasi einfach ins Leere lief. Das wiederum traf nicht auf den Schlag den Zweiten zu, den der Garou aber einfach mit dem Unterarm abfing, blitzschnell den Arm des Mannes griff und ihn zu sich heran zog. Der Schläger verdrehte die Augen, als ein weiterer Faustschlag Mikasis sich in dessen Solarplexus bohrte und ihn nach Luft japsend zu Boden schickte.
Mikasis Blick legte sich auf den Dritten, der noch stand. Aber auch der schien inzwischen genug Mut getankt zu haben und zog ein Springmesser, mit der nach Mikasi stach. Dieser hatte das offenbar schon erwartet, wich zur Seite aus und packte das Handgelenk des Mannes, nur um dann seinen Ellenbogen Bekanntschaft mit der Nase des Mannes machen zu lassen. Auch der fiel mit einem Schmerzensschrei zu Boden. "Ich habe gesagt. Verzieht euch!" Diesmal ließen sich die drei am Boden liegenden Männer das nicht zweimal sagen, sondern kamen langsam auf die Füße und stürzten aus der Tür.
Die Garou sahen ihn nach und Mikasi wandte sich erneut an das Barpersonal. "Hast du mal nen Lappen? Damit ich das Blut wegwischen kann?" Die Dame hinter der Bar winkte ab. "Ach lass gut sein. Ich mach das schon."
Kele wandte sich indessen an Liam. "Na komm. Am Tisch ist noch Platz. Dann kann dich San´i gleich mal untersuchen." Sie wartete auch nicht darauf, ob er damit einverstanden war, sondern zog ihn einfach zu Tisch an dem das Rudel gesessen hatte und wo sich nun alle so langsam wieder einfanden.
- Liam Carpenter
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Re: Sonne und Mond [Liam, SL]
Liams Hoffnung die drei Schläger könnten genug Selbsterhaltungsinstinkt besitzen verpuffte in dem Moment als der Anführer zu einer neuen Provokation ansetzte. Sie würden sich nicht zurückziehen. Das hier würde nicht friedlich ausgehen.
Trotzdem sah er Mikasis Schlag genau so wenig kommen wie der Anführer der Truppe. Der Garou bewegte sich unheimlich schnell und effizient. Jede Regung war zielgerichtet und wirkte sehr bewusst. Das fiel vor allem im Unterschied zu den im direkten Vergleich plump und unbeholfen wirkenden Versuche der anderen Drei. Das hier war keine Schlägerei. Das war ein Exempel. Und die drei konnten heilfroh darüber sein, dass sie so glimpflich dabei davonkamen.
Ohne sich dessen bewusst zu sein hatte Liam den Atem angehalten und für einen Moment befürchtete er Mikasi könnte vielleicht zu weit gehen. Aber der Gedanke verflog fast augenblicklich wieder. Anders als bei dem Wutausbruch in der Hütte wirkte der Garou sehr viel kontrollierter. Die Aggression war dieselbe aber er kanalisierte sie viel bewusster. Vielleicht weil das hier nicht ihn direkt betraf. Weniger persönlich war. Weniger emotional. Und letztendlich war er froh darüber. So sehr ihn diese drei Typen auch anwiderten. Und so sehr er auch fand, dass sie eine Abreibung verdient hatten. Das hier war mehr als genug.
Als Kele ihn an den Tisch einlud wollt er abwinken. Aber offensichtlich war seine Meinung gar nicht gefragt. Sie zog ihn einfach mit sich und er ließ sich Schicksalsergeben auf einen Stuhl fallen. Ehrlicherweise war er auch ein wenig wackelig auf den Beinen jetzt wo das Adrenalin langsam nachließ.
„Geht schon, danke. Das ist alles nichts ernstes.“
Das vermutete er jedenfalls. Schließlich konnte er noch aufrecht stehen, reden und atmen.
Trotzdem sah er Mikasis Schlag genau so wenig kommen wie der Anführer der Truppe. Der Garou bewegte sich unheimlich schnell und effizient. Jede Regung war zielgerichtet und wirkte sehr bewusst. Das fiel vor allem im Unterschied zu den im direkten Vergleich plump und unbeholfen wirkenden Versuche der anderen Drei. Das hier war keine Schlägerei. Das war ein Exempel. Und die drei konnten heilfroh darüber sein, dass sie so glimpflich dabei davonkamen.
Ohne sich dessen bewusst zu sein hatte Liam den Atem angehalten und für einen Moment befürchtete er Mikasi könnte vielleicht zu weit gehen. Aber der Gedanke verflog fast augenblicklich wieder. Anders als bei dem Wutausbruch in der Hütte wirkte der Garou sehr viel kontrollierter. Die Aggression war dieselbe aber er kanalisierte sie viel bewusster. Vielleicht weil das hier nicht ihn direkt betraf. Weniger persönlich war. Weniger emotional. Und letztendlich war er froh darüber. So sehr ihn diese drei Typen auch anwiderten. Und so sehr er auch fand, dass sie eine Abreibung verdient hatten. Das hier war mehr als genug.
Als Kele ihn an den Tisch einlud wollt er abwinken. Aber offensichtlich war seine Meinung gar nicht gefragt. Sie zog ihn einfach mit sich und er ließ sich Schicksalsergeben auf einen Stuhl fallen. Ehrlicherweise war er auch ein wenig wackelig auf den Beinen jetzt wo das Adrenalin langsam nachließ.
„Geht schon, danke. Das ist alles nichts ernstes.“
Das vermutete er jedenfalls. Schließlich konnte er noch aufrecht stehen, reden und atmen.
Re: Sonne und Mond [Liam, SL]
Kele setzte sich neben Liam auf einen Stuhl, während sich das restliche Rudel, außer Mikasi, lies sich um ihn herum nieder und ein junger Mann setzte sich auf die andere Seite von Liam. "Lass mich mal sehen." Dann begann er Liams Verletzungen zu betrachten und an einigen herum zu drücken. Er zog die Luft ein, als das inzwischen ziemlich blaue Auge Liams sah. "Das könnte ganz zuschwellen. Da hatte einer Zielwasser getrunken oder Glück beim treffen." San´i schüttelte mit dem Kopf. "Wirklich nicht nett. Aber nun still halten, ja?"
Während sich Mikasi setzte und Liams Aufmerksamkeit durch seine aggressive Ausstrahlung auf sich zog, spürte Liam vitalisierende Energie durch seinen Körper fließen. Der Schmerz wurde dumpfer und verschwand schließlich ganz. Die Schwellung ging zurück und er fühlte sich auch gar nicht mehr so wacklig. "So. Sollte wieder gehen." meinte San´i und lehnte sich zurück. Während Mikasi den Kopf schüttelte. "Wo hast du die Drei Arschlöcher denn aufgesammelt, Liam?"
Während sich Mikasi setzte und Liams Aufmerksamkeit durch seine aggressive Ausstrahlung auf sich zog, spürte Liam vitalisierende Energie durch seinen Körper fließen. Der Schmerz wurde dumpfer und verschwand schließlich ganz. Die Schwellung ging zurück und er fühlte sich auch gar nicht mehr so wacklig. "So. Sollte wieder gehen." meinte San´i und lehnte sich zurück. Während Mikasi den Kopf schüttelte. "Wo hast du die Drei Arschlöcher denn aufgesammelt, Liam?"
- Liam Carpenter
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Re: Sonne und Mond [Liam, SL]
Liam verzog unwillkürlich das Gesicht als der junge Mann den Kele als San´i bezeichnet hatte seine Verletzungen in Augenschein nahm, ließ die Prozedur aber ansonsten klaglos über sich ergehen. Aber vor allem rund um sein lädiertes Auge war die Behandlung nicht einfach nur unangenehm, sondern wirklich schmerzhaft. Die Haut spannte bereits spürbar über der wachsenden Schwellung und jede Berührung tat weh.
Er hatte sich Mikasi gar nicht zuwenden wollen, aber da war etwas an ihm das Liams Blick fast automatisch anzog. Vermutlich weil etwas in ihm ihn beständig unterbewusst als bedrohlich wahrnahm. Es war fast unmöglich sich dieser Aura zu entziehen. Sie sprach durch ihre Aggressivität ganz grundlegende Instinkte an.
Im ersten Moment hielt er das kühle Prickeln für eine Nachwirkung von San´is Berührungen. Doch die Empfindung steigerte sich langsam auf ein Maß das er nicht länger nur überempfindlichen Nerven zuschreiben konnte. Zumal dort wo es entlangwanderte der Schmerz deutlich abebbte und teilweise ganz erstarb. Ein ebenso faszinierendes wie irritierendes Gefühl, dass er gar nicht wirklich zu beschreiben vermochte. Dafür war es einfach zu… anders.
„Vielen Dank. Es fühlt sich auf jeden Fall schon viel besser an.“
Auch insgesamt fühlte er sich nicht mehr so entkräftet und angegriffen. Als hätte sein Körper sich unter San´is Händen im Zeitraffer von den Strapazen erholt.
„Die haben mich aufgegriffen. Ich wollte eigentlich nur nach Hause. Ich habe einen Kommilitonen ein paar Unterlagen vorbei gebracht und wollte gerade mein Fahrrad aufschließen als sie mich abgefangen haben. Mein Handy hat eine Hülle mit Regenbogendesign. Vermutlich haben sie mich deswegen ausgesucht.“
Er hatte es noch in der Hand gehalten um sich die Strecke zurück noch einmal auf der Karte anzusehen. Wahrscheinlich war er ihnen deswegen überhaupt aufgefallen.
Er hatte sich Mikasi gar nicht zuwenden wollen, aber da war etwas an ihm das Liams Blick fast automatisch anzog. Vermutlich weil etwas in ihm ihn beständig unterbewusst als bedrohlich wahrnahm. Es war fast unmöglich sich dieser Aura zu entziehen. Sie sprach durch ihre Aggressivität ganz grundlegende Instinkte an.
Im ersten Moment hielt er das kühle Prickeln für eine Nachwirkung von San´is Berührungen. Doch die Empfindung steigerte sich langsam auf ein Maß das er nicht länger nur überempfindlichen Nerven zuschreiben konnte. Zumal dort wo es entlangwanderte der Schmerz deutlich abebbte und teilweise ganz erstarb. Ein ebenso faszinierendes wie irritierendes Gefühl, dass er gar nicht wirklich zu beschreiben vermochte. Dafür war es einfach zu… anders.
„Vielen Dank. Es fühlt sich auf jeden Fall schon viel besser an.“
Auch insgesamt fühlte er sich nicht mehr so entkräftet und angegriffen. Als hätte sein Körper sich unter San´is Händen im Zeitraffer von den Strapazen erholt.
„Die haben mich aufgegriffen. Ich wollte eigentlich nur nach Hause. Ich habe einen Kommilitonen ein paar Unterlagen vorbei gebracht und wollte gerade mein Fahrrad aufschließen als sie mich abgefangen haben. Mein Handy hat eine Hülle mit Regenbogendesign. Vermutlich haben sie mich deswegen ausgesucht.“
Er hatte es noch in der Hand gehalten um sich die Strecke zurück noch einmal auf der Karte anzusehen. Wahrscheinlich war er ihnen deswegen überhaupt aufgefallen.
Re: Sonne und Mond [Liam, SL]
"Ah. Was für Arschlöcher!" Mikasi war offensichtlich von den Typen angewidert. "Ich hätte ihnen mehr brechen sollen, als nur die Nasen." In seine Stimme hatte sich dabei ein unterbewusstes Knurren gemischt. "Beruhig dich Mikasi. Es ist doch jetzt vorbei." Kele versuchte ihren Alpha zu beruhigen, was aber nicht so wirklich klappte.
Mikasi schob Liam indessen ein Glas rüber. "Hier. Mit Cola geht´s meistens besser." meinte er. Das Glas sah wirklich wie Cola aus. Schwarzbraun, sprudelnde Flüssigkeit mit sehr viel Eis. Mikasi lehnte sich zurück. Schien zumindest heute nicht dieselbe Unkontrolliertheit wie bei ihrer ersten Begegnung zu haben. "Danke San´i. Der junge Mann nickte und stand auf, um mehr Getränke zu organisieren.
Am Nachbartisch hörte man inzwischen eine dunkle Stimme unterdrückt Fluchen. "Lyn bleib hier, verdammt!" "Ach Alpha lass mich!" flötete dann eine Frauenstimme und dann stand die rothaarige bereits am Tisch neben Mikasi. Sie grinste, hatte kinnlanges naturrotes Haar, blaue Augen und sah etwas burschikös aus. Sie hatte breite Schultern für eine Frau und war auch sonst eher etwas breiter gebaut, als wirklich schlank. "Du hast die Jungs echt gut vermöbelt. Hätte ich auch gerne gemacht!" Mikasi grinste sie an. "Sie hätten mehr verdient, als nur das." Die rothaarige winkte ab. "Ach. Das war doch auch keine Herausforderung. Aber ich würde gerne mit dir trainieren!" Mikasi hob eine Augenbraue. "Äh...ich weiß nicht, ob ich ein guter Trainingspartner wäre...ich bin doch etwas...unerfahren, im Vergleich oder?" Die Lache von der Frau war echt und ehrlich. "Hach ihr seit hier so komisch in Amerika!" sie boxte Mikasi auf die Schulter. "Also dann. Heute Abend auf dem Trainingsplatz! Ich freue mich!" mit diesen Worten ging sie, ohne dass Mikasi irgendetwas sagen konnte. "Äh...." machte er nur und sah ihr verwirrt nach. Von seiner Sonstigen Selbstbeherrschung war wenig geblieben in diesem Moment.
Mikasi schob Liam indessen ein Glas rüber. "Hier. Mit Cola geht´s meistens besser." meinte er. Das Glas sah wirklich wie Cola aus. Schwarzbraun, sprudelnde Flüssigkeit mit sehr viel Eis. Mikasi lehnte sich zurück. Schien zumindest heute nicht dieselbe Unkontrolliertheit wie bei ihrer ersten Begegnung zu haben. "Danke San´i. Der junge Mann nickte und stand auf, um mehr Getränke zu organisieren.
Am Nachbartisch hörte man inzwischen eine dunkle Stimme unterdrückt Fluchen. "Lyn bleib hier, verdammt!" "Ach Alpha lass mich!" flötete dann eine Frauenstimme und dann stand die rothaarige bereits am Tisch neben Mikasi. Sie grinste, hatte kinnlanges naturrotes Haar, blaue Augen und sah etwas burschikös aus. Sie hatte breite Schultern für eine Frau und war auch sonst eher etwas breiter gebaut, als wirklich schlank. "Du hast die Jungs echt gut vermöbelt. Hätte ich auch gerne gemacht!" Mikasi grinste sie an. "Sie hätten mehr verdient, als nur das." Die rothaarige winkte ab. "Ach. Das war doch auch keine Herausforderung. Aber ich würde gerne mit dir trainieren!" Mikasi hob eine Augenbraue. "Äh...ich weiß nicht, ob ich ein guter Trainingspartner wäre...ich bin doch etwas...unerfahren, im Vergleich oder?" Die Lache von der Frau war echt und ehrlich. "Hach ihr seit hier so komisch in Amerika!" sie boxte Mikasi auf die Schulter. "Also dann. Heute Abend auf dem Trainingsplatz! Ich freue mich!" mit diesen Worten ging sie, ohne dass Mikasi irgendetwas sagen konnte. "Äh...." machte er nur und sah ihr verwirrt nach. Von seiner Sonstigen Selbstbeherrschung war wenig geblieben in diesem Moment.
- Liam Carpenter
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Re: Sonne und Mond [Liam, SL]
„Also mir reicht das mit dem Nase brechen wirklich vollkommen aus.“, antwortete Liam und lächelte schief. Rache und Vergeltung waren Gefühle die ihm relativ fern waren. Die drei hatten genug Gegendruck für ihre Aggressionen bekommen, dass sie es sich in Zukunft hoffentlich besser überlegen würde ob sie Jemanden auf der Straße belästigten. Für ihn war das mehr als genug.
Er nahm das Colaglas entgegen, nippte daran drehte es dann etwas unsicher zwischen den Händen. Jetzt wo sich die Aufregung legte wusste er die Situation nicht mehr wirklich einzuordnen.
War er hier willkommen…
Geduldet…
Störte er…
Es wirkte jedenfalls niemand offensichtlich feindselig oder abweisend ihm gegenüber. Nicht einmal Kele oder Mikasi die wussten wer… was er war.
Also blieb er erst einmal sitzen und erlaubte sich die letzten Minuten ein bisschen sacken zu lassen.
Er musterte die Frau die sich an ihren Tisch gesellte einen Moment. Sie passte nahtlos in die Truppe mit der sie zusammengesessen hatte und erinnerte ihn mit ihrem flammend roten Haar und ihrem Auftreten an eine Walküre aus nordischen Legenden. Oder wahlweise Marvelsuperheldenfilmen.
Was allerdings noch deutlich bemerkenswerter war als ihr ungewöhnliches Aussehen war der Einfluss den sie auf Mikasi hatte. Sie schien ihn irgendwie aus dem Konzept zu bringen. Im Umgang mit ihr wirkte er beinahe verunsichert. Ein Zustand von dem er bis eben geglaubt hatte, dass er überhaupt nicht existierte. Aus offensichtlichen Gründen verbiss er sich jeden Kommentar dazu. Aber es war… eine angenehme Überraschung eine andere Seite von Mikasi zu sehen.
„Ich glaube, ich brauche auch dringend mehr Training.“, seufzte er und stütze das Kinn in eine Hand. Es war schon ne ganze Weile her seit er sich das letzte Mal so hilflos gefühlt hatte. Und auch ganz objektiv ziemlich hilflos gewesen war. Keine schöne Situation. Absolut nicht vergnügungssteuerpflichtig.
Er nahm das Colaglas entgegen, nippte daran drehte es dann etwas unsicher zwischen den Händen. Jetzt wo sich die Aufregung legte wusste er die Situation nicht mehr wirklich einzuordnen.
War er hier willkommen…
Geduldet…
Störte er…
Es wirkte jedenfalls niemand offensichtlich feindselig oder abweisend ihm gegenüber. Nicht einmal Kele oder Mikasi die wussten wer… was er war.
Also blieb er erst einmal sitzen und erlaubte sich die letzten Minuten ein bisschen sacken zu lassen.
Er musterte die Frau die sich an ihren Tisch gesellte einen Moment. Sie passte nahtlos in die Truppe mit der sie zusammengesessen hatte und erinnerte ihn mit ihrem flammend roten Haar und ihrem Auftreten an eine Walküre aus nordischen Legenden. Oder wahlweise Marvelsuperheldenfilmen.
Was allerdings noch deutlich bemerkenswerter war als ihr ungewöhnliches Aussehen war der Einfluss den sie auf Mikasi hatte. Sie schien ihn irgendwie aus dem Konzept zu bringen. Im Umgang mit ihr wirkte er beinahe verunsichert. Ein Zustand von dem er bis eben geglaubt hatte, dass er überhaupt nicht existierte. Aus offensichtlichen Gründen verbiss er sich jeden Kommentar dazu. Aber es war… eine angenehme Überraschung eine andere Seite von Mikasi zu sehen.
„Ich glaube, ich brauche auch dringend mehr Training.“, seufzte er und stütze das Kinn in eine Hand. Es war schon ne ganze Weile her seit er sich das letzte Mal so hilflos gefühlt hatte. Und auch ganz objektiv ziemlich hilflos gewesen war. Keine schöne Situation. Absolut nicht vergnügungssteuerpflichtig.
Re: Sonne und Mond [Liam, SL]
"Mir nicht." knurrte Mikasi, aber es legte sich ziemlich gleich die Hand eines der anderen Rudelmitglieder auf seine Schulter. "Hey hey Alpha. Musst du gegen so viel Müll beweisen, dass du der Stärkste bist, weil Lynn dich heute Abend auf dem Trainingsplatz windelweich prügelt?" Der junge Mann, der das gesagt hatte, grinste und hielt auch dem Bösen Blick von Mikasi problemlos stand. Als wäre ihm klar, dass er nicht verprügelt werden würde. "Das hat doch damit nichts zu..." "Ah ah ah!" der junge Mann hob einen Finger. "Du weißt das du Angst hast!" Mikasi schnellte ein wenig hoch und sein Gesicht war nur wenige Millimeter von dem Gesicht seines Rudelmitglieds entfernt. "Treib. Es. Nicht. Zu. Weit!" Sein Gegenüber kicherte. "Ich? Zu weit! NIEMALS!" wieder ein kichern. "Lynn wird dir so den Arsch aufreißen!" Mikasi knurrte und lies sich wieder in seinen Sitz zurück fallen. "Wahrscheinlich...ja." murrte er. Dann wandte er sich zu Liam. "Wenn du Training brauchst...dann komm doch heute Abend vorbei. Ich wette du kannst du ne Menge lernen." er schmunzelte.