Emerald Dusk oder ein Manhattan kurz vor Sonnenuntergang [Masamune, Madison]
- Madison Reid
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Emerald Dusk oder ein Manhattan kurz vor Sonnenuntergang [Masamune, Madison]
Am Horizont war die Sonne nur noch zu erahnen und die Stadt bereitete sich auf ihren Feierabend vor. Heute hatte Harper sich bereit erklärt das Café zu schließen und Maddy wollte die Gelegenheit nutzen noch ein paar persönliche Erledigungen zu machen. Alles war schneller erledigt, als ursprünglich gedacht und so schlenderte sie durch die Straßen von Seattle und ließ ihre Gedanken schweifen. Sie erfand lustige Geschichten zu den Menschen, die sie nicht beachteten, als ihre Füße plötzlich stoppten und sie direkt vor der Eden Hall zum Stehen kam.
Maddy war nur einen kleinen Augenblick überrascht und überlegte nicht lange, bevor sie direkt auf die schwere Holztür zu lief.
Auch dieses Mal öffnete sich die Tür nur mit dem leisen Geräusch des Luftzugs. Maddy trat ein, ging an der Bar vorbei, hinüber zu den bequem aussehenden Sesseln und bestellte im Vorbeigehen einen Manhattan.
Bei den Sesseln angekommen, nahm sie den hinteren und stellte ihre Taschen und Tüten auf den Sessel vor sich ab.
Seufzend ließ sie sich hineinfallen und seufzte ein weiteres Mal als sie registrierte, wie müde ihre Füße vom heutigen Tag waren.
Die Sessel waren tatsächlich genau so bequem, wie sie aussahen. Sie lächelte und während sie über Bequemlichkeit nachdachte, wurde bereits ihr Getränk auf einer Serviette vor ihr auf dem Tischchen abgestellt.
Maddy nickte zum Dank und nippte sofort an ihrem Manhattan. Wieder seufzte sie. Der war gut, unglaublich gut. Und nun ließ sie sich komplett in den Sessel sinken.
Eine Weile saß sie so da und genoss die Bequemlichkeit, dann holte sie ihr mittlerweile ramponiertes Tagebuch heraus, welches sie im Alltag immer begleitete und schlug es auf. Sie blätterte einige Seiten, nippte am Glas, blätterte einige Seiten weiter und las dann konzentriert in ihren Aufzeichnungen.
Maddy war nur einen kleinen Augenblick überrascht und überlegte nicht lange, bevor sie direkt auf die schwere Holztür zu lief.
Auch dieses Mal öffnete sich die Tür nur mit dem leisen Geräusch des Luftzugs. Maddy trat ein, ging an der Bar vorbei, hinüber zu den bequem aussehenden Sesseln und bestellte im Vorbeigehen einen Manhattan.
Bei den Sesseln angekommen, nahm sie den hinteren und stellte ihre Taschen und Tüten auf den Sessel vor sich ab.
Seufzend ließ sie sich hineinfallen und seufzte ein weiteres Mal als sie registrierte, wie müde ihre Füße vom heutigen Tag waren.
Die Sessel waren tatsächlich genau so bequem, wie sie aussahen. Sie lächelte und während sie über Bequemlichkeit nachdachte, wurde bereits ihr Getränk auf einer Serviette vor ihr auf dem Tischchen abgestellt.
Maddy nickte zum Dank und nippte sofort an ihrem Manhattan. Wieder seufzte sie. Der war gut, unglaublich gut. Und nun ließ sie sich komplett in den Sessel sinken.
Eine Weile saß sie so da und genoss die Bequemlichkeit, dann holte sie ihr mittlerweile ramponiertes Tagebuch heraus, welches sie im Alltag immer begleitete und schlug es auf. Sie blätterte einige Seiten, nippte am Glas, blätterte einige Seiten weiter und las dann konzentriert in ihren Aufzeichnungen.
Zuerst Kaffee. Die Welt retten wir später. (C.George)
Re: Emerald Dusk oder ein Manhattan kurz vor Sonnenuntergang [Masamune, Madison]
Eigentlich hatte er vor die Monorail zu benutzen, nach einem Trainingsabend in der Natur. Es war weniger Kampfsport, mehr Aikitaiso - das japanische Qigong - welches er dort praktiziert hatte. Doch der Abend war noch Jung und Masamune noch nicht müde. Also beschloss er einen Spaziergang nach Hause.
Manchmal war das Schicksal aber ein Schweinehund. Er erinnerte sich an die Umgebung und daran, dass dort das Eden in der Nähe war. Also beschloss Masamune eben jenes zu besuchen. Er beschloss dort einmal vorbei zu schauen.
Und so öffnete sich 10 Minuten nach Maddys Ankunft - wahrscheinlich gerade, als sie die ersten Seiten gelesen hatte - die schwere Türe abermals. Der Wind und die Geräusche der Stadt drangen ein und dann war wieder Stille, als die Türe sich schloss. Erst einige Schritte weiter unterbrach Masamune die Stille wieder, nachdem er ein Messer in einer Holzscheide abgab.
"Guten Abend. Einen Gyokuro-Tee bitte. Und bitte gießen sie ihn mit maximal 55° warmen Wasser auf. Danke sehr."
Masamune wartete auf den Tee und nahm ihn dann mit einer Verbeugung entgegen, ehe er sich ebenfalls zu den Sesseln wendete. Dort sah er Maddy und kam näher. Auch hier folgte eine Verneigung.
"Ah... guten Abend Reid-san. Ich hoffe ich störe nicht."
Manchmal war das Schicksal aber ein Schweinehund. Er erinnerte sich an die Umgebung und daran, dass dort das Eden in der Nähe war. Also beschloss Masamune eben jenes zu besuchen. Er beschloss dort einmal vorbei zu schauen.
Und so öffnete sich 10 Minuten nach Maddys Ankunft - wahrscheinlich gerade, als sie die ersten Seiten gelesen hatte - die schwere Türe abermals. Der Wind und die Geräusche der Stadt drangen ein und dann war wieder Stille, als die Türe sich schloss. Erst einige Schritte weiter unterbrach Masamune die Stille wieder, nachdem er ein Messer in einer Holzscheide abgab.
"Guten Abend. Einen Gyokuro-Tee bitte. Und bitte gießen sie ihn mit maximal 55° warmen Wasser auf. Danke sehr."
Masamune wartete auf den Tee und nahm ihn dann mit einer Verbeugung entgegen, ehe er sich ebenfalls zu den Sesseln wendete. Dort sah er Maddy und kam näher. Auch hier folgte eine Verneigung.
"Ah... guten Abend Reid-san. Ich hoffe ich störe nicht."
Täuschung und Schein gleichen dem Traum und die Erleuchtung dem Erwachen daraus. Wer träumt, weiß nicht, dass er träumt. Nur der Erwachte weiß, dass er geträumt hat.
Pu’an
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- Madison Reid
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Re: Emerald Dusk oder ein Manhattan kurz vor Sonnenuntergang [Masamune, Madison]
Sichtlich überrascht blickte Maddy von ihrem Tagebuch nach oben. Nachdem das Erkennen bei Maddy durchgesickert war, verzogen sich die Denkerfalten, die ihr wohl der Text aus dem Buch beschert hatte, von ihrer Stirn und sie lächelte wieder. "Oh, Hallo Herr Kiyoshi!"
"Schön, sie hier zu sehen. Nein, Sie stören nicht. Möchten Sie sich zu mir setzen?" Sie deutete einladend auf den Sessel ihr gegenüber. "Das ist schon das zweite Mal, dass wir uns hier zufällig treffen. Ich wollte schon immer mal bei ihnen im Dojo vorbeischauen. Aber das Café hat leider bisher meine volle Aufmerksamkeit gefordert." Dann legte sie einen Zettel zwischen die Seiten und schlug sie ihr Tagebuch zu.
"Schön, sie hier zu sehen. Nein, Sie stören nicht. Möchten Sie sich zu mir setzen?" Sie deutete einladend auf den Sessel ihr gegenüber. "Das ist schon das zweite Mal, dass wir uns hier zufällig treffen. Ich wollte schon immer mal bei ihnen im Dojo vorbeischauen. Aber das Café hat leider bisher meine volle Aufmerksamkeit gefordert." Dann legte sie einen Zettel zwischen die Seiten und schlug sie ihr Tagebuch zu.
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Re: Emerald Dusk oder ein Manhattan kurz vor Sonnenuntergang [Masamune, Madison]
"Dieser Ort scheint Zufälle, wie Magier anzuziehen."
Er lächelte und nahm dann die Einladung an. Zuerst hatte er überlegt, sich auf den Boden zu setzen. Aber die Tischhöhe der Amerikaner hätte dafür gesorgt, dass er sich strecken hätte müssen, um über die Kante zu schauen. Also setzte er sich auf diesen unbequemen Sessel.
"Und ich hatte schon eine ganze Weile vor in ihrem Kaffee vorbei zu schauen. Umso schöner, dass der Zufall uns abermals hier zusammen führt."
Er stellte seine Tasse ab, nachdem er einen Schluck genommen hatte. Gyokuro - selten hatte er so einen guten Tee getrunken.
"Ich hoffe es ist ihnen gut ergangen? Wir sind beim letzten Mal gar nicht so richtig ins Gespräch gekommen. Sind sie schon lange in Seattle?"
Er lächelte und nahm dann die Einladung an. Zuerst hatte er überlegt, sich auf den Boden zu setzen. Aber die Tischhöhe der Amerikaner hätte dafür gesorgt, dass er sich strecken hätte müssen, um über die Kante zu schauen. Also setzte er sich auf diesen unbequemen Sessel.
"Und ich hatte schon eine ganze Weile vor in ihrem Kaffee vorbei zu schauen. Umso schöner, dass der Zufall uns abermals hier zusammen führt."
Er stellte seine Tasse ab, nachdem er einen Schluck genommen hatte. Gyokuro - selten hatte er so einen guten Tee getrunken.
"Ich hoffe es ist ihnen gut ergangen? Wir sind beim letzten Mal gar nicht so richtig ins Gespräch gekommen. Sind sie schon lange in Seattle?"
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- Madison Reid
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Re: Emerald Dusk oder ein Manhattan kurz vor Sonnenuntergang [Masamune, Madison]
Grün, Erde, Meer, Salz und ein seidiger Kuss der Jahreszeiten sind die ersten Wörter, die Maddy einfallen, als sie tief den Dampf des perfekt temperierten Tees von Masamune einatmet. Sie spürt fast körperlich, wie er schmecken könnte. Maddy lächelt, schließt kurz die Augen und genießt die vielschichtigen Aromen. Sie wartete bis Masamune die Tasse auf dem kleinen Tisch zwischen ihnen abgestellt hatte - immerhin ist jede Tasse Tee ein Ritual, das es zu würdigen gilt. Dann lächelte Maddy ihn an. Ihre Stimme war entspannt. "Ich glaube an diesem Ort laufen die Fäden des Lebens zusammen. Nichts geschieht einfach nur so. Alles hat eine Resonanz." Dann nippte auch sie an ihrem Getränk und rutschte etwas bequemer in den Sessel und schlug die Beine übereinander. Sie hatte keine Ahnung wo die letzten Worte herkamen. Aber sie wunderte sich mittlerweile über nicht mehr allzu viel.
"Ich lebe seit ich denken kann in Seattle." Wieder lächelte sie, aber dieses Mal, war es tiefer, so als sei sie kurz in ihrer Vergangenheit versunken. "Meine Mutter hat mich bei meiner schrulligen Tante Grace "abgekippt"." Bei dem Wort abgekippt benutzte sie ihre Hände um Gänsefüßchen anzudeuten. Der letzte Satz klang trotz der harten Wortwahl weder verbittert noch in irgendeiner Weise anklagend. Sie lachte leise, als ihr bewusst wird, wie die Aussage wirken könnte. "Ich hatte eine sehr schöne Kindheit. Aunty hat mir viel beigebracht und mich sehr behütet. Leider starb sie im letzten Jahr." Maddy seufzte schwer. Die Trauer um ihre Tante war noch immer äußerlich sichtbar. Aber sie fasste sich schnell wieder. "Und seit dem verändert sich mein Leben täglich und ich versuche einen neuen Platz darin zu finden." Wieder nippte sie an ihrem Getränk. "Was hat Sie nach Seattle verschlagen?" Sie musterte ihn neugierig.
"Ich lebe seit ich denken kann in Seattle." Wieder lächelte sie, aber dieses Mal, war es tiefer, so als sei sie kurz in ihrer Vergangenheit versunken. "Meine Mutter hat mich bei meiner schrulligen Tante Grace "abgekippt"." Bei dem Wort abgekippt benutzte sie ihre Hände um Gänsefüßchen anzudeuten. Der letzte Satz klang trotz der harten Wortwahl weder verbittert noch in irgendeiner Weise anklagend. Sie lachte leise, als ihr bewusst wird, wie die Aussage wirken könnte. "Ich hatte eine sehr schöne Kindheit. Aunty hat mir viel beigebracht und mich sehr behütet. Leider starb sie im letzten Jahr." Maddy seufzte schwer. Die Trauer um ihre Tante war noch immer äußerlich sichtbar. Aber sie fasste sich schnell wieder. "Und seit dem verändert sich mein Leben täglich und ich versuche einen neuen Platz darin zu finden." Wieder nippte sie an ihrem Getränk. "Was hat Sie nach Seattle verschlagen?" Sie musterte ihn neugierig.
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Re: Emerald Dusk oder ein Manhattan kurz vor Sonnenuntergang [Masamune, Madison]
Der sonst so ernst drein blickende Japaner lächelte bei ihren Worten über die Fäden des Lebens und nickte. "Sie haben vollkommen Recht. Alles ist verbunden. Manche nennen es Ki, andere Quitessenz. Aber am Ende sind es nur Worte für das selbe Konzept. Nicht wahr? Verena sagte mir, dass sie im Ursprung grundlegend bewandert sind?"
Er verneigte sich im Sitzen. "Mein aufrichtiges Beileid für ihren Verlust. Mein eigener Vater starb, als ich jung war. So etwas verändert alles."
Masamune trank noch einen weiteren Schluck von seinem Tee.
"Mein Vater legte mir auch die Werte der alten Samurai in die Wiege und legte so die Grundlage für meinen heutigen Lebensstil. Meine Mutter ist dann krank geworden und ich konnte mir die Behandlung nicht leisten. Alles was ich gelernt hatte war Kampfkunst und eine Schule in Japan zu gründen ist... schwierig, wenn man damit seinen Lebensunterhalt verdienen muss. Also sind wir vor ein paar Jahren nach Amerika gezogen. Hier ist es einfacher mit einem Dojo Geld zu verdienen."
Masamune rutschte auf diesem Sitz etwas hin und er, bis er endlich eine bequeme Stelle gefunden hatte - reicht weit vorne auf der Kante.
"Hier bin ich dann auch erwacht und fand sehr schnell eine Mentorin, zu der ich mit den traditionellen Ansichten meiner Schule passe. Dies war kurz vor dem bedauerlichen Vorfall mit John."
Er verneigte sich im Sitzen. "Mein aufrichtiges Beileid für ihren Verlust. Mein eigener Vater starb, als ich jung war. So etwas verändert alles."
Masamune trank noch einen weiteren Schluck von seinem Tee.
"Mein Vater legte mir auch die Werte der alten Samurai in die Wiege und legte so die Grundlage für meinen heutigen Lebensstil. Meine Mutter ist dann krank geworden und ich konnte mir die Behandlung nicht leisten. Alles was ich gelernt hatte war Kampfkunst und eine Schule in Japan zu gründen ist... schwierig, wenn man damit seinen Lebensunterhalt verdienen muss. Also sind wir vor ein paar Jahren nach Amerika gezogen. Hier ist es einfacher mit einem Dojo Geld zu verdienen."
Masamune rutschte auf diesem Sitz etwas hin und er, bis er endlich eine bequeme Stelle gefunden hatte - reicht weit vorne auf der Kante.
"Hier bin ich dann auch erwacht und fand sehr schnell eine Mentorin, zu der ich mit den traditionellen Ansichten meiner Schule passe. Dies war kurz vor dem bedauerlichen Vorfall mit John."
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- Madison Reid
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Re: Emerald Dusk oder ein Manhattan kurz vor Sonnenuntergang [Masamune, Madison]
"Verena?" Fragte sie überrascht und während sie ihre Erinnerungen durchsuchte, zog sich ihre Stirn in Falten. "Oh, das tut mir leid. Ich glaube ich weiß nicht, wer Verena ist." Sie fühlte sich einen Moment unwohl. Weil alleine diese Unfähigkeit auf so eine kleine Frage nicht antworten zu können, ihr zeigt wie wenig sie über all das weiß. Maddy nippte an ihrem Glas und atmete tief durch. "Ich habe bisher keinen Mentoren gefunden." Sie sah Masamune direkt an und achtete auf seine Reaktion.
"Oh, auch Ihr Verlust tut mir sehr leid. Es mag zwar bereits einiges an Zeit vergangen sein. Aber einige Wunden bleiben für immer. Sie haben ganz recht. Es verändert alles!" Sie lächelte ihm verstehend und mitfühlend zu und fühlte sich durch diese Erkenntnis ein wenig mit ihm verbunden. Sie hing kurz ihren Gedanken nach und auch dem was Masamune gesagt hat. Maddy ließ auch ihm etwas Raum um mögliche Gedanken zu verarbeiten.
"Oh, auch Ihr Verlust tut mir sehr leid. Es mag zwar bereits einiges an Zeit vergangen sein. Aber einige Wunden bleiben für immer. Sie haben ganz recht. Es verändert alles!" Sie lächelte ihm verstehend und mitfühlend zu und fühlte sich durch diese Erkenntnis ein wenig mit ihm verbunden. Sie hing kurz ihren Gedanken nach und auch dem was Masamune gesagt hat. Maddy ließ auch ihm etwas Raum um mögliche Gedanken zu verarbeiten.
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Re: Emerald Dusk oder ein Manhattan kurz vor Sonnenuntergang [Masamune, Madison]
"Rozier-san. Die Vorsteherin der Verbena. Ich unterhielt mich neulich mit ihr über die Ursprungsmagie. Eine sehr lehrreiche Diskussion über die Anwendung der Spähre und die Kraftorte. Sie sagte Sie seien eine von zwei potenziellen Magier, die ein so tiefes Verständnis für die Sphäre entwickeln könnten, um eines Tages Kraftorte zu erschaffen... auch, wenn ihr Weg lange sei, wenn sie sich dafür entscheiden würden."
Masmune lächelte aufmunternd.
"Sollten sie sich dafür entscheiden lassen sie es mich wissen. Ich habe es mir zum Ziel gesetzt selbst diese Sphäre zu erlenen. Es wäre mir eine Freude mit ihnen im Austausch zu treten und vielleicht sogar gemeinsam auf ein Ziel hin zu arbeiten."
Der Samurai zeigte keine besondere Reaktion auf ihre Offenbarung. Kein Mitleid. Keine Überraschung. Keine Besorgnis.
"Sie werden ganz sicher eine Tradition finden, die zu ihnen passt. Ich könnte auch einmal Kontakt zu Trish herstellen. Sie hat mich gefunden und an die Bruderschaft der Akashas verwiesen. Sie hat ein sehr gutes Gespür für die Wege, die ein Magus beschreiten wird. Alternativ kann ich auch meine Mentorin einmal über die anderen Traditionen ausfragen und das Wissen weiter geben - sollte es daran scheitern."
Er verneigte sich im Sitzen etwas.
"Meist sind es aber die Menschen, die uns in der Vergangenheit am meisten geprägt haben, die unsere Wiege für die Zukunft sind. Wer war ihre Tante? Was haben sie von ihr übernommen? Vielleicht verrät ihnen das, wo sie hingehören, wie es am Ende auch bei meinem Vater und mir war."
Masmune lächelte aufmunternd.
"Sollten sie sich dafür entscheiden lassen sie es mich wissen. Ich habe es mir zum Ziel gesetzt selbst diese Sphäre zu erlenen. Es wäre mir eine Freude mit ihnen im Austausch zu treten und vielleicht sogar gemeinsam auf ein Ziel hin zu arbeiten."
Der Samurai zeigte keine besondere Reaktion auf ihre Offenbarung. Kein Mitleid. Keine Überraschung. Keine Besorgnis.
"Sie werden ganz sicher eine Tradition finden, die zu ihnen passt. Ich könnte auch einmal Kontakt zu Trish herstellen. Sie hat mich gefunden und an die Bruderschaft der Akashas verwiesen. Sie hat ein sehr gutes Gespür für die Wege, die ein Magus beschreiten wird. Alternativ kann ich auch meine Mentorin einmal über die anderen Traditionen ausfragen und das Wissen weiter geben - sollte es daran scheitern."
Er verneigte sich im Sitzen etwas.
"Meist sind es aber die Menschen, die uns in der Vergangenheit am meisten geprägt haben, die unsere Wiege für die Zukunft sind. Wer war ihre Tante? Was haben sie von ihr übernommen? Vielleicht verrät ihnen das, wo sie hingehören, wie es am Ende auch bei meinem Vater und mir war."
Täuschung und Schein gleichen dem Traum und die Erleuchtung dem Erwachen daraus. Wer träumt, weiß nicht, dass er träumt. Nur der Erwachte weiß, dass er geträumt hat.
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- Madison Reid
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Re: Emerald Dusk oder ein Manhattan kurz vor Sonnenuntergang [Masamune, Madison]
Und plötzlich sickerte die Erkenntnis in Maddys Verstand. Sie hatte den Namen Verena doch bereits gehört. Dass Verena in ihr ein großes Potential sieht, geht ihr aber total verloren. Maddy realisiert das nicht. Stattdessen ärgert es sie, dass sie das Angebot von Jasmin nicht gleich sofort angenommen hatte und bisher wichtige Zeit verloren ging.
Der Ausdruck auf ihrem Gesicht wechselte von Erkenntnis zu leichter Frustration. Sie war überfordert. Mit all den vagen Andeutungen in den letzten Monaten, mit den Hinweisen, die für sie keine Hinweise waren, mit den Tonnen an vermeintlich leeren Tagebüchern und einem Kater, der zunehmend unzufrieden mit ihren Ergebnissen war.
Sie seufzte laut und wurde sich dann gewahr, dass sie nicht alleine war. Maddy lächelte Masamune entschuldigend an. „Bitte entschuldigen Sie! Das Seufzen galt nicht Ihnen!“ und schon wurde das Lächeln breiter und sie widmete sich wieder ihrem Gespräch. „Es ist einfach so unglaublich viel. Haben Sie auch manchmal das Gefühl, dass Sie die losen Fäden nicht an der richtigen Stelle aufnehmen und zusammenfügen?“ Sie machte eine kurze Pause und nippte an ihrem Glas.
„Ich denke ein Gespräch mit Trish kann nicht schaden. Ich weiß einfach wirklich viel zu wenig über die ganze Traditionssache. Wenn sie ein gutes Gespür hat, dann kann sie mir vielleicht weiterhelfen. Tatsächlich habe ich mich gerade daran erinnert, dass Verena neulich in einem Gespräch erwähnt wurde.“ Maddy zog entschuldigend die Schultern hoch. „Ich sollte vielleicht noch einmal ganz genau meine Hausaufgaben machen.“ Sie lachte.
„Mit Sphäre meinen sie sicher die Dinge, die sich verändern?“ Maddy wurde etwas ernster. „Ich verstehe nichts von diesen Worten. Aber ich fühle. Ich fühle sehr viel intensiver…. Ehm…. Es fühlt sich manchmal so an, als hätte ich das alles schon gewusst und nur vergessen. Ich kann das schwer beschreiben. Nehmen wir einmal ein Lied als Beispiel. Früher habe ich es gehört und fand es entweder schön oder es hat mir nicht gefallen. Heute ist es… nun ja… heute habe ich eher das Gefühl, dass das Lied von innen kommt. Als würde es aus einer ganz anderen Tiefe kommen.“ Dann sah sie Masamune an. „Ich würde aber trotzdem gerne mit ihnen mehr über diese, äh, „Sphäre“ herausfinden.“
Auf die Frage über Grace dachte sie länger nach. „Ganz ehrlich? Ich frage mich in den letzten Tagen, ob ich Grace überhaupt gekannt habe. Vielleicht muss ich nicht nur mich finden, sondern auch sie!“ Wieder nippte sie an ihrem fast leeren Glas. „Das ist ein schöner Hinweis von Ihnen. Haben sie vielen Dank! Ich sollte meinen Blick vielleicht nochmal auf die Vergangenheit richten.“
Daraufhin hob sie die Hand und bestellte stumm einen weiteren Manhattan.
"Bitte entschuldigen Sie, dass ich heute ohne Punkt und Komma rede." Ihre Wangen färbten sich leicht rosa und sie senkte den Blick ein wenig.
Der Ausdruck auf ihrem Gesicht wechselte von Erkenntnis zu leichter Frustration. Sie war überfordert. Mit all den vagen Andeutungen in den letzten Monaten, mit den Hinweisen, die für sie keine Hinweise waren, mit den Tonnen an vermeintlich leeren Tagebüchern und einem Kater, der zunehmend unzufrieden mit ihren Ergebnissen war.
Sie seufzte laut und wurde sich dann gewahr, dass sie nicht alleine war. Maddy lächelte Masamune entschuldigend an. „Bitte entschuldigen Sie! Das Seufzen galt nicht Ihnen!“ und schon wurde das Lächeln breiter und sie widmete sich wieder ihrem Gespräch. „Es ist einfach so unglaublich viel. Haben Sie auch manchmal das Gefühl, dass Sie die losen Fäden nicht an der richtigen Stelle aufnehmen und zusammenfügen?“ Sie machte eine kurze Pause und nippte an ihrem Glas.
„Ich denke ein Gespräch mit Trish kann nicht schaden. Ich weiß einfach wirklich viel zu wenig über die ganze Traditionssache. Wenn sie ein gutes Gespür hat, dann kann sie mir vielleicht weiterhelfen. Tatsächlich habe ich mich gerade daran erinnert, dass Verena neulich in einem Gespräch erwähnt wurde.“ Maddy zog entschuldigend die Schultern hoch. „Ich sollte vielleicht noch einmal ganz genau meine Hausaufgaben machen.“ Sie lachte.
„Mit Sphäre meinen sie sicher die Dinge, die sich verändern?“ Maddy wurde etwas ernster. „Ich verstehe nichts von diesen Worten. Aber ich fühle. Ich fühle sehr viel intensiver…. Ehm…. Es fühlt sich manchmal so an, als hätte ich das alles schon gewusst und nur vergessen. Ich kann das schwer beschreiben. Nehmen wir einmal ein Lied als Beispiel. Früher habe ich es gehört und fand es entweder schön oder es hat mir nicht gefallen. Heute ist es… nun ja… heute habe ich eher das Gefühl, dass das Lied von innen kommt. Als würde es aus einer ganz anderen Tiefe kommen.“ Dann sah sie Masamune an. „Ich würde aber trotzdem gerne mit ihnen mehr über diese, äh, „Sphäre“ herausfinden.“
Auf die Frage über Grace dachte sie länger nach. „Ganz ehrlich? Ich frage mich in den letzten Tagen, ob ich Grace überhaupt gekannt habe. Vielleicht muss ich nicht nur mich finden, sondern auch sie!“ Wieder nippte sie an ihrem fast leeren Glas. „Das ist ein schöner Hinweis von Ihnen. Haben sie vielen Dank! Ich sollte meinen Blick vielleicht nochmal auf die Vergangenheit richten.“
Daraufhin hob sie die Hand und bestellte stumm einen weiteren Manhattan.
"Bitte entschuldigen Sie, dass ich heute ohne Punkt und Komma rede." Ihre Wangen färbten sich leicht rosa und sie senkte den Blick ein wenig.
Zuerst Kaffee. Die Welt retten wir später. (C.George)
Re: Emerald Dusk oder ein Manhattan kurz vor Sonnenuntergang [Masamune, Madison]
"Ich erinnere mich an die ersten Bewegungen, die ich erlernte, als ich mit Jui Jitsu anfing. Wie die Fäden, die sie gerade erwähnt haben, wusste ich nicht, wie ich aus einer Drehung der Hand so etwas wie einen Wurf machen sollte, der einen Angreifer zu Fall bringt. Und die Antwort war so einfach: Durch beobachten, lernen... und Wiederholung. Selbst heute übe ich die einfachsten Techniken, als wäre es das erste Mal... weil es immer noch etwas Neues zu entdecken gibt."
Er schüttelte den Kopf.
"Aber auf das Bestreben nach Perfektion will ich gar nicht hinaus. Was ich eigentlich sagen wollte war: Als ich erwacht bin habe ich mich genauso gefühlt, wie damals. Nach einem Jahr ist dieses Gefühl besser geworden, aber der Weg, der vor mir liegt ist weit länger und komplexer als nur Jui Jitsu zu lernen."
Er hob einen Finger. "Bitte warten Sie einen Moment."
Dann kam er mit einem Zettel und einen Stift wieder, den er beim Barkeeper geholt habe.
"Sphären... ich versuche einmal zu erklären, was ich bislang verstanden habe. Aber es erhebt weder Anspruch auf Vollständigkeit, noch auf Richtigkeit. Sie sind im Grunde verschiedene Aspekte der Realtät. 9 an der Zahl:
- Materie, wie dieser Tisch... die Tasse... der Tee... alles, was nicht lebt, denn
- Leben, ist die zweite Sphäre
- Energie, folgt: Elektrität... Licht... Radiowellen... Bewegungsenergie... Kraft... von Windhauch bis zum Orkan.
Diese Drei geben der Existenz ihre Form
Aber es braucht ein Konzept: den Verstand, Gedanken und Emotionen, sowie Geist, die Dinge um uns herum... die wir nicht sehen und die dennoch da sind.
Was wir dann noch brauchen ist die Wahrnehmung: Zeit, sowie Korrespondenz, Raum und Entfernung."
Er hatte die Sphären aufgemalt, mache zusammenhängend, manche etwas entfernt. Aber am Ende ergaben sie einen Kreis, den er mit den letzten beiden vollendete.
"Kein Leben ohne den Verfall oder die Entropie, welches die Existenz zurück in den Ursprung führt. Die Urkraft des Existenz aus der alles entspringt und die uns alle verbindet. Ein Kreislauf. Wir sterben und werden wiedergeboren... unsere Avatare überdauern und warten auf unsere Rückkehr. Meiner Meinung nach ist das der Grund, warum sie das Gefühl haben sich an Dinge zu erinnern, die sie einst wussten. Wir sind Teil dieses Zyklus. Eine Reinkarnation von uns selbst vielleicht."
Er fuhr mit dem Finger den Kreis nach.
"Was wir mit diesen Sphären tun ist die Realität zu verändern. Ich könnte den Tee in meiner Tasse erhitzen... oder ihn abkühlen... mit ein bisschen Übung die bestehende Hitze so weit verstärken, dass aus ihr Feuer wird. Energie. Aber, wenn ich keine Hitze in der Nähe habe? Nun... Ursprung hilft hier... ich kann die Ursprungs-Energie... Quitessenz... nutzen... Energie und Ursprung kombinieren und Feuer aus dem Nichts erschaffen.. Man kann Wunden mithilfe von Quitessenz schließen... oder ganz andere Wunder erschaffen."
Sein Lächeln wurde etwas verhärtet.
"Jedoch gehe ich damit in einem Zwiespalt mit der Realität. Es ist nicht real, wenn Feuer in meinen Händen entsteht. Die Realität wird sich dagegen wehren. Etwas, was Paradox genannt wird... ein... unangenehmes Gefühl, dass ich in einem manifestiert und... zuviel davon ist gefährlich. Aber... was ist, wenn das Feuer gar nicht in meiner Hand entsteht? Was, wenn 'zufällig' ein Leck in der Gasleitung einen Funken fängt und anfängt zu brennen? Zufall... niemand schöpft verdacht... und erst recht nicht, die Realität."
Das Lächeln wurde breiter.
"Und jetzt habe ich mich tatsächlich mit einer Lektion revanchiert. Ich hoffe ich habe sie nicht gelangweilt. Aber, wenn sie Fragen dazu haben, versuche ich sie ihnen zu beantworten."
Er schüttelte den Kopf.
"Aber auf das Bestreben nach Perfektion will ich gar nicht hinaus. Was ich eigentlich sagen wollte war: Als ich erwacht bin habe ich mich genauso gefühlt, wie damals. Nach einem Jahr ist dieses Gefühl besser geworden, aber der Weg, der vor mir liegt ist weit länger und komplexer als nur Jui Jitsu zu lernen."
Er hob einen Finger. "Bitte warten Sie einen Moment."
Dann kam er mit einem Zettel und einen Stift wieder, den er beim Barkeeper geholt habe.
"Sphären... ich versuche einmal zu erklären, was ich bislang verstanden habe. Aber es erhebt weder Anspruch auf Vollständigkeit, noch auf Richtigkeit. Sie sind im Grunde verschiedene Aspekte der Realtät. 9 an der Zahl:
- Materie, wie dieser Tisch... die Tasse... der Tee... alles, was nicht lebt, denn
- Leben, ist die zweite Sphäre
- Energie, folgt: Elektrität... Licht... Radiowellen... Bewegungsenergie... Kraft... von Windhauch bis zum Orkan.
Diese Drei geben der Existenz ihre Form
Aber es braucht ein Konzept: den Verstand, Gedanken und Emotionen, sowie Geist, die Dinge um uns herum... die wir nicht sehen und die dennoch da sind.
Was wir dann noch brauchen ist die Wahrnehmung: Zeit, sowie Korrespondenz, Raum und Entfernung."
Er hatte die Sphären aufgemalt, mache zusammenhängend, manche etwas entfernt. Aber am Ende ergaben sie einen Kreis, den er mit den letzten beiden vollendete.
"Kein Leben ohne den Verfall oder die Entropie, welches die Existenz zurück in den Ursprung führt. Die Urkraft des Existenz aus der alles entspringt und die uns alle verbindet. Ein Kreislauf. Wir sterben und werden wiedergeboren... unsere Avatare überdauern und warten auf unsere Rückkehr. Meiner Meinung nach ist das der Grund, warum sie das Gefühl haben sich an Dinge zu erinnern, die sie einst wussten. Wir sind Teil dieses Zyklus. Eine Reinkarnation von uns selbst vielleicht."
Er fuhr mit dem Finger den Kreis nach.
"Was wir mit diesen Sphären tun ist die Realität zu verändern. Ich könnte den Tee in meiner Tasse erhitzen... oder ihn abkühlen... mit ein bisschen Übung die bestehende Hitze so weit verstärken, dass aus ihr Feuer wird. Energie. Aber, wenn ich keine Hitze in der Nähe habe? Nun... Ursprung hilft hier... ich kann die Ursprungs-Energie... Quitessenz... nutzen... Energie und Ursprung kombinieren und Feuer aus dem Nichts erschaffen.. Man kann Wunden mithilfe von Quitessenz schließen... oder ganz andere Wunder erschaffen."
Sein Lächeln wurde etwas verhärtet.
"Jedoch gehe ich damit in einem Zwiespalt mit der Realität. Es ist nicht real, wenn Feuer in meinen Händen entsteht. Die Realität wird sich dagegen wehren. Etwas, was Paradox genannt wird... ein... unangenehmes Gefühl, dass ich in einem manifestiert und... zuviel davon ist gefährlich. Aber... was ist, wenn das Feuer gar nicht in meiner Hand entsteht? Was, wenn 'zufällig' ein Leck in der Gasleitung einen Funken fängt und anfängt zu brennen? Zufall... niemand schöpft verdacht... und erst recht nicht, die Realität."
Das Lächeln wurde breiter.
"Und jetzt habe ich mich tatsächlich mit einer Lektion revanchiert. Ich hoffe ich habe sie nicht gelangweilt. Aber, wenn sie Fragen dazu haben, versuche ich sie ihnen zu beantworten."
Täuschung und Schein gleichen dem Traum und die Erleuchtung dem Erwachen daraus. Wer träumt, weiß nicht, dass er träumt. Nur der Erwachte weiß, dass er geträumt hat.
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