Pizza,Cardio - aber trotzdem zu spät (Hifumi,Press)
- Presston Caldwell
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Pizza,Cardio - aber trotzdem zu spät (Hifumi,Press)
Die Türen der Mall atmen ihn aus.
Warme Klimaanlagenluft im Rücken, kalte Abendluft im Gesicht. Press balanciert zwei raschelnde Tüten, eine Pappschachtel mit Tiefkühlpizza obenauf, irgendwas Fettiges riecht nach „gute Idee, schlechte Idee“.
Plastikhenkel schneiden in die Finger.
Er setzt den Fuß auf den Parkplatz, Neon spiegelt in Pfützen, irgendwo schreit ein Einkaufswagen.
Weit hinten rollt der Bus ein. Weißes LED-Schild, gelbe Blinker. Noch zwei Minuten. Vielleicht eine.
„Gute Vorbereitung auf Sport“, denkt er. „Kalorien-Loading.“
Der innere Beobachter hustet. Selbstbetrug detected.
Er zieht die Schultern hoch, nimmt Tempo auf. Fünf Schritte, sechs. Die Pizza rutscht, er fängt sie mit dem Kinn, sortiert alles neu. Atem wird laut. Anaerob unterwegs. Laktat-Party. Gar nicht heroisch. Eher peinlich. Ein Auto hupt, weil er im Zickzack läuft.
„Sorry“, murmelt er in die Tüten. Die rascheln zurück.
Die Türen des Busses piepen. Zischen. „Warte…!“ Er bringt nur Luft heraus.
Tür schließt. Der Fahrer wirft einen kurzen Blick, hebt entschuldigend die Hand und gibt Gas.
Press erreicht die Haltestelle im Ausrollen. Zu spät.
Der Bus zieht weg, gelbe Punkte im Regenlicht, kleiner und kleiner. Er steht da, Pizza auf dem Arm, Tüten an den Schienbeinen. Puls hämmert.
Der Anzeiger flackert: Nächster Bus in 14 Min.
Er atmet aus. Lässt die Schultern sinken.
„Trainingseinheit bestanden“, murmelt der innere Beobachter trocken. „Ziel verfehlt.“
Press setzt sich auf die kalte Bank. Zieht die Tüten dichter heran, als wären sie warm. Er schaut den roten Rücklichtern nach und grinst schief.
„Ohne Reden. Ohne Druck“, erinnert er sich.
Morgen.
Wirklich.
Vielleicht.
Warme Klimaanlagenluft im Rücken, kalte Abendluft im Gesicht. Press balanciert zwei raschelnde Tüten, eine Pappschachtel mit Tiefkühlpizza obenauf, irgendwas Fettiges riecht nach „gute Idee, schlechte Idee“.
Plastikhenkel schneiden in die Finger.
Er setzt den Fuß auf den Parkplatz, Neon spiegelt in Pfützen, irgendwo schreit ein Einkaufswagen.
Weit hinten rollt der Bus ein. Weißes LED-Schild, gelbe Blinker. Noch zwei Minuten. Vielleicht eine.
„Gute Vorbereitung auf Sport“, denkt er. „Kalorien-Loading.“
Der innere Beobachter hustet. Selbstbetrug detected.
Er zieht die Schultern hoch, nimmt Tempo auf. Fünf Schritte, sechs. Die Pizza rutscht, er fängt sie mit dem Kinn, sortiert alles neu. Atem wird laut. Anaerob unterwegs. Laktat-Party. Gar nicht heroisch. Eher peinlich. Ein Auto hupt, weil er im Zickzack läuft.
„Sorry“, murmelt er in die Tüten. Die rascheln zurück.
Die Türen des Busses piepen. Zischen. „Warte…!“ Er bringt nur Luft heraus.
Tür schließt. Der Fahrer wirft einen kurzen Blick, hebt entschuldigend die Hand und gibt Gas.
Press erreicht die Haltestelle im Ausrollen. Zu spät.
Der Bus zieht weg, gelbe Punkte im Regenlicht, kleiner und kleiner. Er steht da, Pizza auf dem Arm, Tüten an den Schienbeinen. Puls hämmert.
Der Anzeiger flackert: Nächster Bus in 14 Min.
Er atmet aus. Lässt die Schultern sinken.
„Trainingseinheit bestanden“, murmelt der innere Beobachter trocken. „Ziel verfehlt.“
Press setzt sich auf die kalte Bank. Zieht die Tüten dichter heran, als wären sie warm. Er schaut den roten Rücklichtern nach und grinst schief.
„Ohne Reden. Ohne Druck“, erinnert er sich.
Morgen.
Wirklich.
Vielleicht.
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Re: Pizza,Cardio - aber trotzdem zu spät (Hifumi,Press)
Auf dem regennassen Parkplatz stand da immer noch ein klappriger und verbeulter VW T4 Baujahr 2000 in manilabeige, einer wirklich häßlichen Farbe, die aber geholfen hatte den Kaufpreis zu drücken.
Direkt daneben steht ein Campingpavillon aus Plastik, unter denen Campingtische, Pappaufsteller und Kartons mit Pamphleten ausgebreitet sind, neben einem Banner das verriet dass das ganze irgendwas mit einer japanischen Religion zu tun hatte:
Der Stand ist von einer Gruppe von einem halben Dutzend jungen Japanerinnen besetzt, die Schwierigkeiten haben die wenige Passanten festzuhalten und in ein Gespräch zu verwickeln - wobei es auch nicht hilft, dass die meisten nur gebrochenes Englisch sprechen. Lediglich eine der jungen Frauen, offenbar die Leitglucke, scheint ein bißchen eloquenter in der Zunge der ausländischen langnasigen Teufel.
Es gab sicher amüsantere Zeitvertreibe. Andererseits wären das wohl die ersten attraktiven jungen Frauen seit langem, die freiwillig mehr als 10 Sekunden in Prestons Gegenwart verbringen würden, für einen anderen Zweck als ihm eine Pizza zu verkaufen und abzukassieren.
Direkt daneben steht ein Campingpavillon aus Plastik, unter denen Campingtische, Pappaufsteller und Kartons mit Pamphleten ausgebreitet sind, neben einem Banner das verriet dass das ganze irgendwas mit einer japanischen Religion zu tun hatte:
Der Stand ist von einer Gruppe von einem halben Dutzend jungen Japanerinnen besetzt, die Schwierigkeiten haben die wenige Passanten festzuhalten und in ein Gespräch zu verwickeln - wobei es auch nicht hilft, dass die meisten nur gebrochenes Englisch sprechen. Lediglich eine der jungen Frauen, offenbar die Leitglucke, scheint ein bißchen eloquenter in der Zunge der ausländischen langnasigen Teufel.
Es gab sicher amüsantere Zeitvertreibe. Andererseits wären das wohl die ersten attraktiven jungen Frauen seit langem, die freiwillig mehr als 10 Sekunden in Prestons Gegenwart verbringen würden, für einen anderen Zweck als ihm eine Pizza zu verkaufen und abzukassieren.
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
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- Presston Caldwell
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Re: Pizza,Cardio - aber trotzdem zu spät (Hifumi,Press)
Da saß er nun, schweißnass.
Puls: ≥ 98.
Der Bus war trotzdem weg.
Press schaltete das Radio ein, horchte ins Rauschen der Umgebung.
Er ließ den Blick schweifen:
Menschen, die ebenso gehetzt wie er die Mall verließen, zu Autos und Bussen eilten, suchend, planend, gestresst.
Überall Routine im Sprint.
Die einzige Ausnahme schien der Pavillon mit seinen kryptischen Ausstellern.
Rübergehen?
Nur kurz schauen?
Mum und Dad hätten sich gefreut, wenn er sich mehr für Religion interessierte.
Gut—vermutlich nicht diese Religion, aber immerhin etwas.
„Geh mal wieder in die Kirche“, hatte Mum gesagt.
„Der ganze Computerkram … du musst dich selbst finden, mein Junge.“
'Recht hatte sie', kommentierte der innere Beobachter.
'Jetzt, wo du die Simulation erkannt hast, ist Selbstakzeptanz dein erster Patch.'
Ein Kloß bildete sich in seinem Bauch.
Schon wieder drohten Tränen in seine Augen zu schießen.
Was sollte das heißen? fragte sich Press.
Egal.
An die innere Stimme hatte er sich gewöhnt.
So nervig und penetrant sie auch war, sie lag nicht immer daneben.
Konnte allerdings mal an ihrer Empathie arbeiten.
Das letzte was er gerade wollte, war an seine Mum zu denken.
'Na gut', antwortete der innere Beobachter.
'Aber bedenke, Religion ist gewissermaßen ein Realitätshack —ein Weg, die Simulation zu beeinflussen.'
Press nickte, soviel hatte er begriffen.
Was jedoch dagegen sprach da jetzt rüber zu gehen war:
Vor dem Pavillon warteten sechs junge Frauen, bereit, Verweilenden ihre Lehre näherzubringen.
Press hatte sein tägliches Smalltalk-Limit schon an der Kasse verbraucht.
Nichts zwang ihn, sich jetzt noch einem Missionierungs-Gespräch zu stellen.
An der Bushaltestelle wurde es voller.
Wenn er jetzt aufstand, war sein Platz weg.
Bei dem immer noch erhöhten Puls kaum erstrebenswert.
Doch das Karma war ungnädig: Das Display flackerte — „Nächster Bus in 45 Minuten“.
Und von rechts näherte sich eine alte Dame mit Rollator, sichtlich erschöpft, auf der Suche nach einem Platz.
Press wartete ein, zwei Minuten, hoffte, jemand anders würde aufstehen.
Nichts geschah.
„Verdammt.“
Er stand auf und bot der Dame seinen Platz an.
Sie bedankte sich überschwänglich und glitt nahtlos in eine Tirade über die Jugend, „diese Migranten“ und ihre letzten Arztbesuche.
Press brachte nur ein beschämtes, peinlich berührtes Nicken zustande—
—griff seine Taschen und floh zum Pavillon hinüber,
wo er sich vorgeblich interessiert in die Plakate vertiefte.
Der Bus war trotzdem weg.
Press schaltete das Radio ein, horchte ins Rauschen der Umgebung.
Er ließ den Blick schweifen:
Menschen, die ebenso gehetzt wie er die Mall verließen, zu Autos und Bussen eilten, suchend, planend, gestresst.
Überall Routine im Sprint.
Die einzige Ausnahme schien der Pavillon mit seinen kryptischen Ausstellern.
Rübergehen?
Nur kurz schauen?
Mum und Dad hätten sich gefreut, wenn er sich mehr für Religion interessierte.
Gut—vermutlich nicht diese Religion, aber immerhin etwas.
„Geh mal wieder in die Kirche“, hatte Mum gesagt.
„Der ganze Computerkram … du musst dich selbst finden, mein Junge.“
'Recht hatte sie', kommentierte der innere Beobachter.
'Jetzt, wo du die Simulation erkannt hast, ist Selbstakzeptanz dein erster Patch.'
Ein Kloß bildete sich in seinem Bauch.
Schon wieder drohten Tränen in seine Augen zu schießen.
Was sollte das heißen? fragte sich Press.
Egal.
An die innere Stimme hatte er sich gewöhnt.
So nervig und penetrant sie auch war, sie lag nicht immer daneben.
Konnte allerdings mal an ihrer Empathie arbeiten.
Das letzte was er gerade wollte, war an seine Mum zu denken.
'Na gut', antwortete der innere Beobachter.
'Aber bedenke, Religion ist gewissermaßen ein Realitätshack —ein Weg, die Simulation zu beeinflussen.'
Press nickte, soviel hatte er begriffen.
Was jedoch dagegen sprach da jetzt rüber zu gehen war:
Vor dem Pavillon warteten sechs junge Frauen, bereit, Verweilenden ihre Lehre näherzubringen.
Press hatte sein tägliches Smalltalk-Limit schon an der Kasse verbraucht.
Nichts zwang ihn, sich jetzt noch einem Missionierungs-Gespräch zu stellen.
An der Bushaltestelle wurde es voller.
Wenn er jetzt aufstand, war sein Platz weg.
Bei dem immer noch erhöhten Puls kaum erstrebenswert.
Doch das Karma war ungnädig: Das Display flackerte — „Nächster Bus in 45 Minuten“.
Und von rechts näherte sich eine alte Dame mit Rollator, sichtlich erschöpft, auf der Suche nach einem Platz.
Press wartete ein, zwei Minuten, hoffte, jemand anders würde aufstehen.
Nichts geschah.
„Verdammt.“
Er stand auf und bot der Dame seinen Platz an.
Sie bedankte sich überschwänglich und glitt nahtlos in eine Tirade über die Jugend, „diese Migranten“ und ihre letzten Arztbesuche.
Press brachte nur ein beschämtes, peinlich berührtes Nicken zustande—
—griff seine Taschen und floh zum Pavillon hinüber,
wo er sich vorgeblich interessiert in die Plakate vertiefte.
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Re: Pizza,Cardio - aber trotzdem zu spät (Hifumi,Press)
Die Plakate wirkten etwas schwurbelig und wirr für Nicht-Initiierte - sehr viel Geschwurbel über Glückseligkeit, Frieden, Karma, und wie die Nichiren-Religion dafür sorgen könnte dass jemandem Glück und Frieden sein beschieden.
Einige der jungen Frauen umringen Press sofort, aber die Leitglucke scheucht sie fort - da kam jemand schon einmal freiwillig den Sektiererinnen nahe, da war es Chefsache sich um den Gast zu kümmern.
Die Leitglucke war ein hübsches junges Ding in ihren mittleren 20ern, mit einem rosa Top, einem weißen Bolerojäckchen und einem schwarzen Rock mit weißem Blumenmuster. (Überhaupt trugen alle Sektiererinnen Röcke, fast schon so als ob es ihnen verboten wäre Hosen zu tragen - und die anderen Sektiererinnen wirkten kaum dem Teenageralter entwachsen.)
"Sumimasen" begrüßte die Leitglucke Press zuckersüß lächelnd, "aber ich kam nicht umhin, Ihr Interesse an unserem Stand zu bemerken. Mein Name ist Hifumi Takahashi, und ich bin die Leiterin der örtlichen Young Women's Division." Mit einem Seitenblick auf den Pizzakarton fügt sie an: "Wenn Sie sich einen Moment länger Zeit nehmen wollen, kann ich Ihnen auch gerne einen Campingstuhl anbieten." Leute die sich die Fressluke füllten waren zufriedener und widersprachen nicht so viel, beides wertvolle Eigenschaften wenn man die Vorzüge der Nichiren-Shoshu-Religion anpreisen wollte.
Einige der jungen Frauen umringen Press sofort, aber die Leitglucke scheucht sie fort - da kam jemand schon einmal freiwillig den Sektiererinnen nahe, da war es Chefsache sich um den Gast zu kümmern.
Die Leitglucke war ein hübsches junges Ding in ihren mittleren 20ern, mit einem rosa Top, einem weißen Bolerojäckchen und einem schwarzen Rock mit weißem Blumenmuster. (Überhaupt trugen alle Sektiererinnen Röcke, fast schon so als ob es ihnen verboten wäre Hosen zu tragen - und die anderen Sektiererinnen wirkten kaum dem Teenageralter entwachsen.)
"Sumimasen" begrüßte die Leitglucke Press zuckersüß lächelnd, "aber ich kam nicht umhin, Ihr Interesse an unserem Stand zu bemerken. Mein Name ist Hifumi Takahashi, und ich bin die Leiterin der örtlichen Young Women's Division." Mit einem Seitenblick auf den Pizzakarton fügt sie an: "Wenn Sie sich einen Moment länger Zeit nehmen wollen, kann ich Ihnen auch gerne einen Campingstuhl anbieten." Leute die sich die Fressluke füllten waren zufriedener und widersprachen nicht so viel, beides wertvolle Eigenschaften wenn man die Vorzüge der Nichiren-Shoshu-Religion anpreisen wollte.
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Re: Pizza,Cardio - aber trotzdem zu spät (Hifumi,Press)
„Ähh …“, antwortete er.
Nun da er feststellte, dass er möglicherweise vom Regen in die Traufe geeilt war.
„Hey ….“
Er warf einen Blick zurück zu der alten Frau, die nun ihren Sitznachbarn, einen vermutlich kaum erwachsenen Jugendlichen, mit Zahnspange aber ansonsten einem Zahnpastagrinsen zu nölte.
Sein Platz war besetzt und der Bus kam erst in 45 Minuten.
Zurück konnte er nicht wirklich.
Kurz überlegte er einfach nach Hause zu laufen.
Das war nur so weit.
Also nickte er.
Blieb erstmal wo er war.
„Ja... also ... ähh … wenn der mich aushält.“
Nun da er feststellte, dass er möglicherweise vom Regen in die Traufe geeilt war.
„Hey ….“
Er warf einen Blick zurück zu der alten Frau, die nun ihren Sitznachbarn, einen vermutlich kaum erwachsenen Jugendlichen, mit Zahnspange aber ansonsten einem Zahnpastagrinsen zu nölte.
Sein Platz war besetzt und der Bus kam erst in 45 Minuten.
Zurück konnte er nicht wirklich.
Kurz überlegte er einfach nach Hause zu laufen.
Das war nur so weit.
Also nickte er.
Blieb erstmal wo er war.
„Ja... also ... ähh … wenn der mich aushält.“
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Re: Pizza,Cardio - aber trotzdem zu spät (Hifumi,Press)
Hifumi lachte kurz freundlich auf. "Normalerweise sitzen nur Persönchen wie ich und meine Schwestern auf ihnen. Wobei sie schon manch einen amerikanischen Mann getragen haben. Wenn auch keinen so fest gebauten wie Sie."
Die Besorgnis um die Standfestigkeit des Stuhles weckt eine Erinnerung in Hifumi - wie LeGuin Magick benutzen konnte, um Materie umzuwandeln und zu verändern. Das war etwas, was Hifumi noch nie ausprobiert hatte, aber eigentlich sollte das auch für sie möglich sein, oder?
Die junge Japanerin umfasst ihre Gebetsperlenkette aus pinkem Plastik.
"Wenn Sie wollen, kann ich das Daimoku chanten mit dem Ziel, dass mit dem Stuhl alles gut geht. Damit lassen sich alle diesseitigen Probleme lösen - Geldsorgen, Gesundheit, Beziehungen, die Nichiren-Religion bietet Antworten und Lösungen für alle diese Dinge."
Die Besorgnis um die Standfestigkeit des Stuhles weckt eine Erinnerung in Hifumi - wie LeGuin Magick benutzen konnte, um Materie umzuwandeln und zu verändern. Das war etwas, was Hifumi noch nie ausprobiert hatte, aber eigentlich sollte das auch für sie möglich sein, oder?
Die junge Japanerin umfasst ihre Gebetsperlenkette aus pinkem Plastik.
"Wenn Sie wollen, kann ich das Daimoku chanten mit dem Ziel, dass mit dem Stuhl alles gut geht. Damit lassen sich alle diesseitigen Probleme lösen - Geldsorgen, Gesundheit, Beziehungen, die Nichiren-Religion bietet Antworten und Lösungen für alle diese Dinge."
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Re: Pizza,Cardio - aber trotzdem zu spät (Hifumi,Press)
Der Dicke betrachtete sie irritiert.
Ok, Selbststereotypisierung, gepaart mit Outgroup-Favoritismus.
Das ging ja gut los.
War das jetzt ihr eigenes Ego ?
Oder hatte sie vor, ihn irgendwie über den Tisch zu ziehen?
Hmm … na ja, es war ja nicht viel zu holen.
Wenn man außerdem davon ausging,
dass die eigene Vorstellung die Realität prägte,
war es vermutlich sinnvoll,
an einem etwas positiverem Blick auf die Welt zu arbeiten.
Er grinste dankbar, schickte sich schon an sich zu setzen, da bot sie an für den Stuhl zu beten.
Hatte die ne Macke ?
Andererseits, würde er hier ne Zeit sitzen und es erschien ihm höflicher erstmal zuzuhören.
“Ja … Ähh … wenn sie meinen” brummte er.
“Wie funktioniert das denn ?”
Ok, Selbststereotypisierung, gepaart mit Outgroup-Favoritismus.
Das ging ja gut los.
War das jetzt ihr eigenes Ego ?
Oder hatte sie vor, ihn irgendwie über den Tisch zu ziehen?
Hmm … na ja, es war ja nicht viel zu holen.
Wenn man außerdem davon ausging,
dass die eigene Vorstellung die Realität prägte,
war es vermutlich sinnvoll,
an einem etwas positiverem Blick auf die Welt zu arbeiten.
Er grinste dankbar, schickte sich schon an sich zu setzen, da bot sie an für den Stuhl zu beten.
Hatte die ne Macke ?
Andererseits, würde er hier ne Zeit sitzen und es erschien ihm höflicher erstmal zuzuhören.
“Ja … Ähh … wenn sie meinen” brummte er.
“Wie funktioniert das denn ?”
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Re: Pizza,Cardio - aber trotzdem zu spät (Hifumi,Press)
Hifumis Lächeln wurde breiter, und sie strahlte richtiggehend. Endlich war da mal einer, der nicht sofort weglief, sondern ihr zuhörte.
"Es hat mit der Entdeckung des großartigen Mönchs Nichiren zu tun, dass das Lotus-Sutra die Vollendung aller buddhistischen Schriften war, und dass schon sein Titel die Gesamtheit des Lotus-Sutras enthielt und darstellte. Nam Myoho Renge Kyo - 'Gepriesen sei das Lotus-Sutra'.
Diese Worte haben Macht. Macht über das Karma und damit über das Schicksal.
Wer vertraut damit ist, wie man diese Macht kanalisiert und lenkt, kann diese dreifache Welt zu seinen Gunsten verändern. Mir selbst hat NMRK schon viel in meinem Leben geholfen - für meinen Bildungsweg, bei der raschen Erholung von einer schlimmen Verletzung, und um Fuß zu fassen in einer Karriere, in die man sonst schwer hinein kommt."
Die Gebetskerlen glitten durch Hifumis Finger.
"Sie haben sicher Dinge, die sie erreichen wollen. Dinge, die ihnen ungerechterweise vorenthalten werden. Hier in Nichiren Shoshu nehmen wir diese Wünsche nicht nur ernst - wir helfen auch, sie zu verwirklichen, im Schoß einer liebevollen Gemeinschaft."
"Es hat mit der Entdeckung des großartigen Mönchs Nichiren zu tun, dass das Lotus-Sutra die Vollendung aller buddhistischen Schriften war, und dass schon sein Titel die Gesamtheit des Lotus-Sutras enthielt und darstellte. Nam Myoho Renge Kyo - 'Gepriesen sei das Lotus-Sutra'.
Diese Worte haben Macht. Macht über das Karma und damit über das Schicksal.
Wer vertraut damit ist, wie man diese Macht kanalisiert und lenkt, kann diese dreifache Welt zu seinen Gunsten verändern. Mir selbst hat NMRK schon viel in meinem Leben geholfen - für meinen Bildungsweg, bei der raschen Erholung von einer schlimmen Verletzung, und um Fuß zu fassen in einer Karriere, in die man sonst schwer hinein kommt."
Die Gebetskerlen glitten durch Hifumis Finger.
"Sie haben sicher Dinge, die sie erreichen wollen. Dinge, die ihnen ungerechterweise vorenthalten werden. Hier in Nichiren Shoshu nehmen wir diese Wünsche nicht nur ernst - wir helfen auch, sie zu verwirklichen, im Schoß einer liebevollen Gemeinschaft."
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Re: Pizza,Cardio - aber trotzdem zu spät (Hifumi,Press)
Und zack – Hifumi schwallerte los.
Press kannte den Impuls.
Passierte ihm selbst oft.
Die ganze Pavillon-Nummer war halt inhärent awkward.
Alle wussten, dass das, was hier gepredigt wurde, die wenigsten wirklich hören wollten.
Und in solchen Momenten ist Dozieren Gold: reden, ohne sich mit den Regeln normaler Konversation rumschlagen zu müssen.
Fünfundvierzig Minuten waren lang.
Und wenn er nicht stehen wollte, dann musste er das über sich ergehen lassen
Außerdem klang das, was Hifumi da auspackte, fast ein bisschen nach „Magie“.
Vielleicht also gar nicht so dumm, die Mythen dieser seltsamen Religion mitzunehmen.
„Ja“, murmelte der innere Beobachter. „Gib ihr ein Stichwort.“
Press nickte.
„Äh … Dreifache Welt?“
Press kannte den Impuls.
Passierte ihm selbst oft.
Die ganze Pavillon-Nummer war halt inhärent awkward.
Alle wussten, dass das, was hier gepredigt wurde, die wenigsten wirklich hören wollten.
Und in solchen Momenten ist Dozieren Gold: reden, ohne sich mit den Regeln normaler Konversation rumschlagen zu müssen.
Fünfundvierzig Minuten waren lang.
Und wenn er nicht stehen wollte, dann musste er das über sich ergehen lassen
Außerdem klang das, was Hifumi da auspackte, fast ein bisschen nach „Magie“.
Vielleicht also gar nicht so dumm, die Mythen dieser seltsamen Religion mitzunehmen.
„Ja“, murmelte der innere Beobachter. „Gib ihr ein Stichwort.“
Press nickte.
„Äh … Dreifache Welt?“
Dieser Post kann Spuren von KI enthalten - Bei KI-Allergie bitte melden, wir führen auch KI-freie Posts
Re: Pizza,Cardio - aber trotzdem zu spät (Hifumi,Press)
Das eingeworfene Stichwort brachte Hifumi nicht aus der Fassung.
"Die dreifache Welt ist ein Begriff aus der buddhistischen Kosmologie und bezeichnet die Welt, in der wir derzeit leben - die geteilte Welt der Menschen, der Tiere und der rastlosen Toten. Durch gutes Karma kann man ihr entkommen und in den Himmeln als Deva wiedergeboren werden..."
Und jetzt kommt das Stichwort, Hifumi. Pascals Wette und Angst vor Höllenqualen ziehen immer gut bei Amerikanern!
"...aber durch schlechtes Karma kann man ebenso gut absteigen und in den Höllen unermessliche Qualen erleiden - so gräßliche Kälte dass die Knochen zersplittern, so gräßliche Hitze dass die Augäpfel bei lebendem Leib verschrumpeln, Schlangen die sich durch die Eingeweide fressen - und man bleibt die ganze Zeit am Leben und bei Bewußtsein."
Sehr aufmerksam beobachtete Hifumi die Reaktion von Press auf diese Schilderungen. Selbstredend besaß sie genau das richtige Mittel gegen diese Furcht, genau das richtige Schlangenöl zur Abwendung eines solch greulichen Schicksals.
Leider ließ ihre sonst so gute Menschenkenntnis sie dieses Mal schmählich im Stich.[1]
[1] Wahrnehmung + Empathie: 1 6 1 7 2 5 Link
"Die dreifache Welt ist ein Begriff aus der buddhistischen Kosmologie und bezeichnet die Welt, in der wir derzeit leben - die geteilte Welt der Menschen, der Tiere und der rastlosen Toten. Durch gutes Karma kann man ihr entkommen und in den Himmeln als Deva wiedergeboren werden..."
Und jetzt kommt das Stichwort, Hifumi. Pascals Wette und Angst vor Höllenqualen ziehen immer gut bei Amerikanern!
"...aber durch schlechtes Karma kann man ebenso gut absteigen und in den Höllen unermessliche Qualen erleiden - so gräßliche Kälte dass die Knochen zersplittern, so gräßliche Hitze dass die Augäpfel bei lebendem Leib verschrumpeln, Schlangen die sich durch die Eingeweide fressen - und man bleibt die ganze Zeit am Leben und bei Bewußtsein."
Sehr aufmerksam beobachtete Hifumi die Reaktion von Press auf diese Schilderungen. Selbstredend besaß sie genau das richtige Mittel gegen diese Furcht, genau das richtige Schlangenöl zur Abwendung eines solch greulichen Schicksals.
Leider ließ ihre sonst so gute Menschenkenntnis sie dieses Mal schmählich im Stich.[1]
[1] Wahrnehmung + Empathie: 1 6 1 7 2 5 Link
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