Ein Topf voll Sorry (Madison, Press)

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Presston Caldwell
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Ein Topf voll Sorry (Madison, Press)

Beitrag von Presston Caldwell »

Das Glöckchen klingelt.
Die Tür fällt leise zu.
Ein Student tritt ein.
Nerdig. Ein Fremder. Nicht Press.

Dunkelgrüne Holzrahmen. Rote Backsteinwände.
Warmes, weiches Licht unter runden Industrieleuchten.
Breite Holzdielen. Kaffeeduft.

Er trägt einen Bostonfarn.
Geschmackvoller Topf. Schlicht.
In der anderen Hand: ein Umschlag.

Vorne darauf: „Für Madison Reid – eine kleine grüne Entschuldigung.“
Hinten: „Halbschatten, feucht aber nicht nass.“
Klein darunter: „Katzenfreundlich. Sollte dem Kater gefallen.“

Er blickt zur Theke.
Niemand direkt da.
Mr. Houdin huscht an den Stühlen vorbei.

Der Student geht zum Fenstertisch.
Stellt den Farn ab.
Legt den Umschlag daneben.
Kein Wort. Keine Geste.
Er dreht sich um.
Das Glöckchen klingelt wieder.
Er ist draußen.

Im Umschlag:
Eine Visitenkarte und der Brief.

Folgendes steht auf der Visitenkarte:
-------------------------------------------------

Vorderseite

Preston „Press“ Caldwell
„Der Gast mit dem Mandelbrot-Shirt – gelobt Besserung und bringt Zeit mit.“
Kontakt: +1 206-555-0147 · sorry@lets-start-over.cafe

Rückseite – Einladungsgutschein

☐ Essen deiner Wahl
☐ Kaffee in Aunty’s
☐ Geocaching-Mini-Tour
☐ Spaziergang im Park

Gültig, sobald sie ja sagen.

-------------------------------------------------

Der Brief ist handschriftlich verfasst und enthält folgenden Text:

Liebe Frau Reid,

gestern war ich der nervöse Gast im Mandelbrot-Shirt, der nach dem WLAN fragte (obwohl es groß auf der Tafel stand), „Nummer?“ nuschelte, einen Espresso bestellte – und dann überfordert das Weite suchte.
Bitte entschuldigen Sie diesen Auftritt.

Es passiert selten, dass man jemandem begegnet und sich schon beim ersten Lächeln denkt: Ja, das fühlt sich gut an. Mich hat dieser Moment überrumpelt – nicht Sie. Dafür möchte ich mich ehrlich entschuldigen.

Ihr Aunty’s Coffeebar hat mich beeindruckt: Atmosphäre, Licht, Ruhe – man spürt die Sorgfalt. Gern würde ich unseren Start geradeziehen, ohne Druck, einfach um herauszufinden, ob wir uns sympathisch sind.

Damit es unkompliziert bleibt, hier ein paar Vorschläge – Sie wählen, was sich richtig anfühlt:

☐ Essen gehen – ich organisiere einen Tisch und verspreche, diesmal erst nach der Speisekarte zu fragen, nicht nach einer Nummer.

☐ Kaffee bei Ihnen (ich bleibe sitzen und trinke den Espresso wirklich).

☐ Eine kleine Geocaching-Runde in der Nähe (ich zeige gern, wie das geht).

☐ Ein Spaziergang im Park (Waterfront / Freeway Park).

Wenn das nicht passt, ist das völlig in Ordnung. Ein kurzes „Danke, aber nein“ reicht – oder einfach ignorieren; dann komme ich irgendwann wieder als normaler Gast vorbei und halte mich an Cappuccino und gute Manieren. :)

Mit freundlichen Grüßen
Preston „Press“ Caldwell
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Madison Reid
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Re: Ein Topf voll Sorry (Madison, Press)

Beitrag von Madison Reid »

Es war bereits später Nachmittag, als Maddy das Café betrat. Tyrese hatte einige ihrer Stunden übernommen. Er sagte, er könne das Geld gut gebrauchen und so ließ Maddy sich heute etwas mehr Zeit mit ihren Dingen.

Als sie das Café betrat, sah sie sofort den Topf mit dem prächtigen Bostonfarn. Stutzend blieb sie am Tisch stehen und sah vom Farn über den Umschlag hinüber zu Tyrese, der geschäftig hinter der Theke zugange war. "Was ist das?" Federleicht, fast schon liebevoll strich sie über einen der Wedel. Sie wusste nicht wieso, aber sie war ihm äußerst zugetan. "Keine Ahnung. Der stand hier plötzlich." Tyrese zuckte nur mit den Schultern. "Vielleicht ein Verehrer?" Für ihn war es einfach nur eine grüne Pflanze. Aber für Maddy war es so viel mehr. In ihrem Kopf erschienen die Worte Reinigung, Frische, Heilung, Balance und fragmentale Bilder von Zeiten bevor die Menschen kamen. Sie blinzelte mehrmals um wieder ins hier und jetzt zurück zu kommen. Sie griff nach dem Umschlag las die Vorderseite, drehte ihn um und las die Rückseite. Dann öffnete sie ihn. Maddy wirkte ehrlich überrascht. Sie las den Inhalt des Briefs mehrfach und lächelte dann. Die Geste war wirklich lieb und damit hatte sie nie im Leben gerechnet. Gleichzeitig fühlte sie sich erleichtert.

Spät am Abend schloss Maddy die Tür ihrer Wohnung auf. Houdin huschte hinein und Maddy folgte mit dem Farn im Arm. Ihr erster Gang ging sofort hinüber zum großen Fenster, wo sie das neue Familienmitglied auf der Fensterbank abstellte und sich einigen Minuten seiner Pflege widmete. Sie nahm sich vor ihn gleich morgen früh umzutopfen und entschuldigte sich bei ihm, weil sie heute dafür viel zu müde war. Danach setzte Maddy sich an ihren Schreibtisch, der vor diesem Fenster stand und las die Karte und den Brief ein weiteres Mal. Ehe sie zu viel darüber nachdachte, öffnete sie ihren Laptop, öffnete Outlook, öffnete eine E-Mail, folgte ihrem Gefühl und tippte drauflos.

[Lieber Preston,

vielen Dank für Dein liebes Geschenk. Ich bin zutiefst berührt. Du weißt es vielleicht nicht, aber Farne wuchsen bereits, als die Wälder der Welt noch nicht von Menschen beherrscht wurden. In jedem Samen und der daraus spießenden Pflanze schwingt uralte Geschichte mit. Er hat nun einen Platz gefunden, an dem er sich hoffentlich wohlfühlen wird.
Ich bin sehr erleichtert über Deine Nachricht. Danke, dass Du den Mut hattest, Dich bei mir zu melden. Vielleicht war Dein Gehen genauso wichtig wie Dein Zurückkommen. Ich frage mich seit unserer ersten Begegnung, mit was ich Dich so plötzlich fortgetrieben habe. Dafür möchte ich mich von Herzen bei Dir entschuldigen. Mein Café soll ein Ort der Ruhe und der Einkehr sein. Für Dich war es das genaue Gegenteil und das tut mir unglaublich leid.
Ich möchte Deine Einladung gerne kombinieren, wenn Du Interesse hast.
Picknick im Park (ich bringe alles mit) mit anschließender Einweisung ins Geocaching.
Was hältst Du von Samstag 16Uhr?

Ich freue mich auf Deine Antwort.
Liebe Grüße
Maddy]


Dann drückte sie ohne zu Überlegen auf den Senden Button.
Zuerst Kaffee. Die Welt retten wir später. (C.George)

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Presston Caldwell
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Re: Ein Topf voll Sorry (Madison, Press)

Beitrag von Presston Caldwell »

Press schnaufte.
Zur Ruhe kam er nicht.
Gestern war ihm die Idee mit Karte und Farn noch genial erschienen.

Solange es nicht um direkten Kontakt mit dem erhofften Subjekt ging, konnte er sich ja ausdrücken.
Was da gestern passiert war, war eigentlich nicht seine Art.

Sie wirkte so nett.
Total natürlich.
Sie hatte nicht verdient, einfach sitzen gelassen zu werden.

Also recherchierte er, fand den Farn im Campuscenter, goss seine Gefühle in Worte.

Dann riss er die Karte – nach Rücksprache mit dem inneren Beobachter – in Stücke.
Zu verbindlich. Zu emotional.

Neu geschrieben.
Wieder zerrissen.
Zu schwärmerisch.

Nach einigen Runden stand die Version, die Maddy bekommen sollte.
Mike von nebenan erklärte sich bereit, sie im Café zu platzieren.
Im Gegenzug erledigte Press seine Mathehausaufgaben.
Das garantierte Mike zwar nicht den Abschluss, aber immerhin Bonuspunkte.
Und Zweitsemester-Mathe war für Press machbar.

Guter Deal. Und eine hervorragende Ablenkung.
Zahlen beruhigten.

Als er fertig war, legte er die Aufgaben in Mikes Zimmer, ging zurück und begann, alle 15 Sekunden seine E-Mails zu checken.

Nach fünf Minuten wurde er nervös.
Er rechnete, wie lange Mike bis ins Aunty’s brauchen würde.

Nach 15 Minuten fragte er sich, ob Mike das wirklich sofort erledigte.
Der Farn brauchte schließlich Wasser.

Nach 30 Minuten grübelte er, ob sie sich überhaupt melden würde.
Nach einer Stunde beschloss er, selbst zu Aunty’s zu gehen.
Sicher war sicher.

Der innere Beobachter protestierte:
‚Lass ihr Zeit. Ihr kennt euch gar nicht. Was würdest du denken, wenn jemand eine Stunde nach so einer Nachricht im Café auftaucht?‘

Press hob die Schultern.
Er fände das eigentlich ganz nett.

Vor der Tür traf er Mike – gerade zurück – und ausnahmsweise derselben Meinung wie der innere Beobachter.
„Das wirkt viel zu gewollt. Bleib cool.“

War er wirklich schon so weit, Ratschläge von Mike anzunehmen?
Nun ja – Mike hatte immerhin eine Freundin.

Also blieb er.
Um nicht durchzudrehen, bestellte er bei Wayfair ein Regal und einen Haufen dekorativer Holzboxen.
Falls Madison vielleicht mal vorbeikam, durfte es nicht aussehen wie sonst.

Fast Delivery. Keine drei Stunden später stand Press im Schweiß seines Angesichts vor einem frisch aufgebauten Regal.
Ein bisschen schief – aber im Rahmen.

Er stopfte seinen Kram in die Kisten.
Das Chaos verschwand, Stück für Stück.

Dann machte das Fairphone das ersehnte PLING.

Press stürzte zum Schreibtisch.
Öffnete Thunderbird. Las ihre Nachricht.

Er schwebte. Herz über Takt. Finger über Tastatur.

„Hey Maddy,

Samstag klingt super.
Picknick auch.

Oh man – ich freue mich riesig.

Könnte dich küssen,
Press.“


Zack. Abgeschickt.

‚Na großartig‘, kommentierte der innere Beobachter.
‚Nicht nur eine Antwort innerhalb von 30 Sekunden, du könntest sie auch noch küssen.‘

Press zuckte mit den Schultern.
Sollte der reden. In seinem Bauch tanzten Schmetterlinge.

‚Außerdem hast du am Samstag keine Zeit. Da ist die Podiumsdiskussion von L.‘

OH SCHEIßE.
WAS JETZT?

Hm. Das würden die auch ohne ihn hinkriegen, oder?
Dafür hätte L. bestimmt Verständnis… oder?

Mist.
Vielleicht konnte Mike helfen.
Oder Marcus.
Der würde das mit dem Beamer schon hinbekommen.
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Madison Reid
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Re: Ein Topf voll Sorry (Madison, Press)

Beitrag von Madison Reid »

Das sanfte Zwitschern des kleinen Vogels 30 Sekunden später bekam Maddy nicht mehr mit. Sie hatte sich exakt 10 Sekunden nach dem Drücken des Sendebuttons erhoben und war ins Badezimmer gegangen. Der Tag war lang. Sie war müde und erschöpft.

Doch bevor sich der Laptop in den Energiesparmodus bewegte, sprang ein Kater auf den Stuhl und blickte auf die Nachrichtenvorschau. Kopfschüttelnd und augenrollend sprang er wieder hinunter und folgte Maddy, zumindest bis zum Bett, wo er sich dann entspannt auf der kuscheligen Decke rekelte.

Auch am nächsten Morgen blieb die kurze Nachricht ungesehen. Denn Maddy widmete sich wie versprochen zuerst dem Farn und topfte ihn in frische Erde um. Erst als sie mit ihrer Arbeit zufrieden war, ging sie hinüber in die Küche und bereitete sich einen grünen Tee zu. Wie jeden Morgen setzte sie sich an den Schreibtisch und als sie realisierte, wie spät es bereits war, überflog sie ihre Emails nur, und trank den Tee in hastigen Schlucken.

Sie achtete nicht auf die Uhrzeit, zu der sie die Email von Press erreichte und realisierte lediglich, dass er sich freute, und dass am Samstag ein Picknick stattfinden würde. Dann hastete sie hinunter ins Café um ihrem Tagewerk nachzugehen.
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Presston Caldwell
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Re: Ein Topf voll Sorry (Madison, Press)

Beitrag von Presston Caldwell »

Samstag der 20.10.2015 - Waterfront Park
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Die Waterfront atmete. Die neue Promenade zog sich wie ein helles Band an der Elliott Bay entlang. Holzdecks, breite Wege, frische Geländer. Möwen riefen, und vom Colman Dock dröhnte eine Fähre wie ein langsamer Bass. Kinder klackerten über die Dielen, irgendwo klimperte eine Gitarre. Gräser und junge Bäume teilten den Wind, Salz hing in der Luft. Auf Pier 58 rauschte Wasser über bronzene Kanten und dämpfte den Stadtlärm zu einem freundlichen Hintergrund. Der FitzGerald-Brunnen stand an der Südost-Ecke, schwer und beweglich zugleich; Sprühnebel fing das Licht. Ringsum blieb Platz, um zu warten. Um gefunden zu werden.

Von Norden kam Press, Schritt für Schritt.
Auf dem Rücken: ein Rucksack mit Tux-Patch, Huskys- und Rebels-Sticker.
Er trug einen dunkelblauen Hoody.
Auf der Brust seines Shirts: ein Rubik-Cube, bunt, klar.

Im Rucksack: eine Thermoskanne – MarketSpice Cinnamon-Orange (Green).
Dazu eine Picknickdecke.
Geocaching-Zeug: Logbuch, Stifte, Batterien, ein TB.
Und ein Umschlag mit Karten für die Abend-Überraschung. Teuer. Egal.

Am Gürtel hingen das SDR-Radio und das Garmin eTrex Legend.
Im Ohr: In-Ears.
Er war nervös. Gut gelaunt. Leicht euphorisiert.

Natürlich meldete sich der innere Beobachter:

„Große Gefühle für einen Spaziergang, mein Freund.
Du hoffst auf ‚Heute ändert sich alles‘ – schönes Märchen.
Ist aber ein erstes Date.
Bleib cool, sie schuldet dir kein Happy End, sie schenkt dir ihre Zeit.
Du fantasierst schon wieder Dialoge, die nie so laufen.
Vielleicht reicht ‚Hallo, schön, dass du da bist.‘“

Press nickte gedankenverloren; er wusste, dass er recht hatte.
Aber war nicht die Erkenntnis des letzten Monats, dass alles möglich war?
Dass man das Leben genießen sollte.
Im Moment leben sollte.
Vielleicht hatte er ja Glück.

Das SDR rauschte kurz. Klick. Ruhe.
Er warf einen Blick zum Wasser, sah einmal in den Umschlag.
Er zählte die Ecken. Vier. Gut.
Er richtete den Hoody, zupfte am Tux-Patch, atmete, lächelte.

Dann ging er weiter.
Zum FitzGerald-Brunnen, Südost-Ecke, Pier 58.
Dort war der Treffpunkt.
Aus der Entfernung ließ sich nicht sagen, ob sie schon da war ...
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Madison Reid
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Re: Ein Topf voll Sorry (Madison, Press)

Beitrag von Madison Reid »

Eigentlich wusste Maddy, dass sie nur 10 Minuten vom Café zum Waterfront Park benötigte, aber auch heute war sie mindestens 15 Minuten eher losgegangen. Sie trug eine große Beach-Tasche aus Bast bei sich, die sie regelmäßig von einer auf die andere Schulter umsetzen musste. Trotzdem lächelte sie und sog die Eindrücke auf dem kurzen Fußmarsch um sich herum auf. Vor sich sah sie bereits den Pier und links betrachtete sie kurz das Public Storage und überlegte, welche Geheimnisse wohl in den kleinen Abteilen verwahrt werden würden. Sie schmunzelte. Dann überquerte sie den Alaskan Way und blieb am Eingang des Parks stehen. Sie suchte nach Press, konnte ihn aber noch nicht entdecken. Und so betrachtete sie die große metallene Qualle in dem neueren Teil des Parks. Sie wusste noch nicht so recht, wie sie zu den ganzen Metall Konstrukten stehen sollte. Maddy fühlte sich dabei irgendwie nicht wohl, es fühlte sich fremd für sie an. Aber sie freute sich darüber, dass die Kinder bei ihren Entdeckungen scheinbar viel Freude hatten. Dann sah sie auf die Uhr, hielt ernsthaft Ausschau nach Press und schlenderte zum Brunnen hinüber.
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Presston Caldwell
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Re: Ein Topf voll Sorry (Madison, Press)

Beitrag von Presston Caldwell »

Direkt am Brunnen hüpfte ein menschlicher Flummi auf und ab, als er sie sah.

Press freute sich irrsinnig …
Hatte schon befürchtet sie würde nicht kommen.

Lies den Wohlstandsbauch wippen um auf sich aufmerksam zu machen.
Winkte ihr hochrot und lachend zu.

„Hey, ist das nicht super hier ?“

Er grinste.
Lugte auf die Tasche.

“Hab schon richtig Hunger.“
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Madison Reid
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Re: Ein Topf voll Sorry (Madison, Press)

Beitrag von Madison Reid »

Es dauerte einen Moment bis Maddy Press in der Menschenmenge gesehen hatte. Schnell strahlte sie und winkte ihm zu und ging schnell zu ihm hinüber.

"Schön, dass Du da bist." Sie schmunzelte und übergab ihm als erstes den Geldschein, den sie für ihn aufbewahrt hatte. "Das hier, das hat Du vergessen!" Sie wirkte etwas verlegen.

Dann stellte sie die Tasche auf den Boden. So aus der Nähe wirkte sie tatsächlich ziemlich vollgepackt. Maddy rieb sich die Schulter während sie sich suchend umguckte. "Hast Du schon ein schönes Plätzchen gefunden, an dem wir uns hinsetzen können?" Sie drehte sich einmal im Kreis und zeigte auf eine Stelle etwas abseits vom Trubel. "Da schau! Da drüben ist ein Tisch unter einem Baum. Das sieht gemütlich aus!" Sie lächelte Press offen an.
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Presston Caldwell
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Re: Ein Topf voll Sorry (Madison, Press)

Beitrag von Presston Caldwell »

„Oh ….“

Press schien beim Anblick des Scheins innerlich zu sterben*.

„Ha … Ähhh …. “

Gut das er sowieso schon glühte.
So viel es vielleicht nicht auf, wie bescheuert er sich fühlte.

„T…t…tut mir leid.“

Zunächst schienen keine weiteren Worte aus ihm heraus zu kommen.
Dann stotterte er.

„W…w…wollte dich nicht beleidigen.“

Er schien nach Worten zu suchen.

„Aber so n Kaffee kostet ja Geld … wollte nicht das du drauf sitzen bleibst.“

Die kleinen Dackelaugen ihres Dates sahen sie betroffen an.

Dann schließlich erreichte die Frage nach einem möglichen Platz seine Gehirnwindungen.
Natürlich hatte er sich etwas ausgedacht, unten gab es ein Rondell aus Ahornbäumen.

Purer Indian Summer.

Aber wenn sie dort besser fand ….

„Ja … ähhh … das sieht gut aus …“

Dann erinnerte er sich an seine Manieren.

„Darf ich dir die Tasche abnehmen?“

*Bedeutung des Scheins verstehen = 2 Erfolge
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Madison Reid
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Re: Ein Topf voll Sorry (Madison, Press)

Beitrag von Madison Reid »

Ihr Blick wanderte zwischen Press und der Tasche hin und her. Unbewusst rieb sie sich die Schulter. „Ja,… äh, ja, gerne!“ Maddy überließ die schwere Tasche Press Obhut und ging dann neben ihm in Richtung der Bäume. Sie seufzte innerlich, als sie die Menschenmassen und das viele Beton hinter sich ließen. Als sie endlich das Gras erreichte, seufzte sie erneut, aber dieses Mal war es ein erleichtertes Seufzen. Press musste es gehört haben und Maddy sah kurz zu ihm hinüber und lächelte unsicher. „Menschenmassen mag ich nicht so.“

Am Tisch angekommen stellte Press die schwere Tasche auf dem Tisch ab. Maddy machte sich sofort daran sie zu öffnen und auszupacken. „Also, ähm…, ich wusste nicht wirklich, was Du so magst, also hab ich einfach von allem ein bisschen eingepackt.“ Sagte sie und breitete ein grünkariertes Tischtuch auf dem Tisch aus.

Dann holte sie 3 Thermobecher heraus, stellte sie nebeneinander und zeigte der Reihe nach auf die Becher. „Also hier hätten wir einen Pumpkin Spice Latte, da einen Cappuccino und das hier ist ein doppelter Espresso.“ Maddy griff erneut in die Tasche und holte eine Glasbügelflasche heraus. „Ähm, und falls Du lieber etwas Kaltes trinken möchtest, haben wir hier einen Cold Brew und etwas Wasser.“ Als sie die zweite Flasche hervorholte, konnte Press Zitronen und Gurkenscheiben darin schwimmen sehen. Daneben stellte sie Gläser und Teller für sich beide.

Sie lächelte Press zu als sie eine kleine Blechdose hervorholte und den Deckel abnahm. Darin sah er sorgfältig mit Papier voneinander getrennt kleine helle Küchlein, die einen Hauch von Zitrone verströmten und kleine, saftig dunkle Schoko Madeleines. „Süßes passt ja immer zu Kaffee… dachte ich.“ Und ohne etwas dazu zu sagen, folgte noch eine weitere Dose mit verschiedenen Mürbekeksen, die nach Apfel, Kadamom und anderen Gewürzen dufteten.

Darauf folgten 4 in Pergamentpapier und Bast eingeschnürte Päckchen. Immer unsicherer werdend, legt sie auch die kleinen Päckchen auf die Tischdecke.

Nachdenklich holte sie eine letzte Dose heraus, sah einige Mal zwischen Press und dem gedeckten Tisch hin und her und platzierte die Dose in eine leere Lücke auf dem Tisch, hob den Deckel ab und offenbarte kleine Wraps mit unterschiedlicher Füllung – ebenfalls in Papier eingeschlagen. „Falls Du eher was Leichtes magst……..“

Schließlich strich sie sich ihre Haare hinter die Ohren, stemmte die Hände in die Hüften und schaute auf die Unmengen an Dingen, die sie da angeschleppt hatte und registrierte, dass das alles viel zu viel für zwei Personen war. Ihre Wangen färbten sich rot und sie konnte ein leises Kichern nicht zurückhalten. „Äh, ja, also…. Ähm…… ich glaube, ich habs ein kleines Bisschen übertrieben.“
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