Fremde am Telefon [Liam, SL]
- Liam Carpenter
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Fremde am Telefon [Liam, SL]
Liam faltete die Visitenkarte auf und legte sie vor sich auf den Schreibtisch, bevor er die Nummer wählte die mit EL bezeichnet war. EL für Elena Black. Er atmete einmal tief durch. Er war angespannt. Nervös. Warum genau konnte er gar nicht so recht sagen. Vielleicht weil eine skeptische Stimme in seinem Hinterkopf immer noch Angst hatte für einen Spinner gehalten zu werden. Vielleicht weil er sich immer noch unvorbereitet vorkam obwohl er den Anfang des Gespräches im Kopf bereits dutzende Male durchgegangen war.
Aus dem Lautsprecher ertönte der Wählton, dann das Freizeichen.
Aus dem Lautsprecher ertönte der Wählton, dann das Freizeichen.
Re: Fremde am Telefon [Liam, SL]
Nachdem Liam die Nummer von der Serviette gewählt hatte, tutete es mehrfach, bevor der Anruf angenommen wurde. Es meldete sich nicht sofort jemand. Erst war da für einige Sekunden nur Stille. Dann eine fragende weibliche Stimme, die aber irgendwie die Wärme vermissen lies, die noch in seiner letzten Begegnung innegewohnt hatte. "Black?" Offenbar wartete die Dame darauf, dass sich ebenfalls ihr Gesprächspartner zu Wort meldete.
- Liam Carpenter
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Re: Fremde am Telefon [Liam, SL]
Die Stille war enervierend und half nicht gerade dabei seine Anspannung zu zerstreuen.
Hatte er sich verwählt…
Erwartete die Person am anderen Ende der Leitung das er das Gespräch begann…
Als eine weibliche Stimme sich mit dem richtigen Namen meldete hätte er beinahe hörbar aufgeatmet.
„Guten Tag. Mein Name ist Liam Carpenter. Ich weiß, das sagt ihnen noch nichts.“
Er machte eine kurze Pause damit sie die Informationen aufnehmen konnte. Und um sich einen Moment Zeit zu erkaufen seine nächsten Worte zu formulieren.
„Ich bin auf der Suche nach Informationen mit denen sie mir vielleicht weiterhelfen können. Deshalb würde ich sie bitten mir einen Moment zuzuhören.“
Wenn bei ihr keine Gesprächsbereitschaft bestand, dann musste er sich nicht jetzt schon um Kopf und Kragen reden. Außerdem war es eine Frage der Höflichkeit sie nicht einfach zu überfallen.
Hatte er sich verwählt…
Erwartete die Person am anderen Ende der Leitung das er das Gespräch begann…
Als eine weibliche Stimme sich mit dem richtigen Namen meldete hätte er beinahe hörbar aufgeatmet.
„Guten Tag. Mein Name ist Liam Carpenter. Ich weiß, das sagt ihnen noch nichts.“
Er machte eine kurze Pause damit sie die Informationen aufnehmen konnte. Und um sich einen Moment Zeit zu erkaufen seine nächsten Worte zu formulieren.
„Ich bin auf der Suche nach Informationen mit denen sie mir vielleicht weiterhelfen können. Deshalb würde ich sie bitten mir einen Moment zuzuhören.“
Wenn bei ihr keine Gesprächsbereitschaft bestand, dann musste er sich nicht jetzt schon um Kopf und Kragen reden. Außerdem war es eine Frage der Höflichkeit sie nicht einfach zu überfallen.
Re: Fremde am Telefon [Liam, SL]
Die Stille wurde nach seinen Worten irgendwie nicht besser. Es dauerte gefühlte unendliche Sekunden, bevor die weibliche Stimme sich wieder meldete. "Ich bin gespannt, wer Ihnen diese Nummer gegeben hat Mr. Carpenter." die Stimme war kalt. "Aber sie haben Glück. Mit ihrer Frage nach Informationen haben sie temporär mein Interesse geweckt. Sprechen sie."
Offenbar war die Dame auf der anderen Seite der Leitung eher Geschäftsmäßig unterwegs.
Offenbar war die Dame auf der anderen Seite der Leitung eher Geschäftsmäßig unterwegs.
- Liam Carpenter
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Re: Fremde am Telefon [Liam, SL]
Je länger die Stille anhielt umso größer wurde bei Liam der Wunsch kommentarlos einfach aufzulegen. Aber er rang den Impuls nieder. Als sie sprach hatte er das Gefühl Raureif in der Leitung knistern zu hören.
„Im letzten Jahr ist bei einer Zusammenkunft ein Mitglied meines Stammes getötet worden. John. Ich möchte mehr über die Umstände erfahren und über die Frau die möglicherweise dafür verantwortlich ist.“
Wieso er damit zu ihr kam war ihr sicherlich ohne weitere Erklärung offensichtlich.
„Im letzten Jahr ist bei einer Zusammenkunft ein Mitglied meines Stammes getötet worden. John. Ich möchte mehr über die Umstände erfahren und über die Frau die möglicherweise dafür verantwortlich ist.“
Wieso er damit zu ihr kam war ihr sicherlich ohne weitere Erklärung offensichtlich.
Re: Fremde am Telefon [Liam, SL]
Die Andere Seite der Leitung blieb diesmal nur einen winzigen Moment still, bevor sie antwortete. "Mr. Capenter. Ich weiß nicht wer Ihnen diese Nummer gab, aber derjenige ist sich entweder sicher, dass sie wissen auf was sie sich mit dieser Frage einlassen...oder derjenige will sie loswerden." Auf der anderen Seite hörte er das klappen einer Tür und die Akustik auf der anderen Seite änderte sich, wurde hallender.
"Ich bin weiterhin gewillt ihnen diese Informationen zu geben...aber nicht am Telefon. Lassen sie uns doch heute Abend etwas essen gehen. Wir treffen uns um acht im Sushi Kashiba. Seien sie pünktlich und ziehen sie sich etwas vernünftiges an." Mit diesen Worten legte sie auf, ohne auf Liams Antwort zu warten. Sie ging wohl einfach davon aus, dass er ja sagen würde.
"Ich bin weiterhin gewillt ihnen diese Informationen zu geben...aber nicht am Telefon. Lassen sie uns doch heute Abend etwas essen gehen. Wir treffen uns um acht im Sushi Kashiba. Seien sie pünktlich und ziehen sie sich etwas vernünftiges an." Mit diesen Worten legte sie auf, ohne auf Liams Antwort zu warten. Sie ging wohl einfach davon aus, dass er ja sagen würde.
- Liam Carpenter
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Re: Fremde am Telefon [Liam, SL]
Es klickte in der Leitung und die Verbindung brach ab ohne dass er noch einmal zu Wort kommen konnte. Sushi Kashiba… er tippte den Namen in den Browser seines Handys ein und scrollte über die Internetseite des Restaurants. Wow… das sah teuer aus.
Als er am Abend an der Westlake Station aus der Bahn stieg hatte er, wie er fand, aus seinem Kleiderschrank das bestmögliche herausgeholt. Er trug eine schwarze Jeans, ein weißes Polohemd und ein blaues Sakko. Und er fühlte sich darin erstens: Ein kleines bisschen unwohl. Zweites: Irgendwie nicht ganz wie er selbst. Der Pike Place Market lag einen fünf Minuten Fußweg Richtung Elliott Bay ein Stück weiter die Straße herunter. Ein frischer Wind kroch unter seine Jacke und er zog den Reißverschluss etwas höher. Schob die Hände in die Taschen. Er war nervös. Ahnte, dass ihm ein anstrengendes Gespräch bevorstand. Er bog in den Fußweg zwischen den Gebäuden ab und hielt vor der Eingangstür des Restaurants inne. Betrachtete die Besucher durch die Fensterscheiben und versuchte abzuschätzen ob Elena Black bereits eingetroffen war.
Als er am Abend an der Westlake Station aus der Bahn stieg hatte er, wie er fand, aus seinem Kleiderschrank das bestmögliche herausgeholt. Er trug eine schwarze Jeans, ein weißes Polohemd und ein blaues Sakko. Und er fühlte sich darin erstens: Ein kleines bisschen unwohl. Zweites: Irgendwie nicht ganz wie er selbst. Der Pike Place Market lag einen fünf Minuten Fußweg Richtung Elliott Bay ein Stück weiter die Straße herunter. Ein frischer Wind kroch unter seine Jacke und er zog den Reißverschluss etwas höher. Schob die Hände in die Taschen. Er war nervös. Ahnte, dass ihm ein anstrengendes Gespräch bevorstand. Er bog in den Fußweg zwischen den Gebäuden ab und hielt vor der Eingangstür des Restaurants inne. Betrachtete die Besucher durch die Fensterscheiben und versuchte abzuschätzen ob Elena Black bereits eingetroffen war.
Re: Fremde am Telefon [Liam, SL]
Tatsächlich war das Restaurant noch recht leer. Man konnte aber den Sushi Meister bei seiner Arbeit hinter der Theke bereits sehen. Der alte Asiate schnitt, ohne hochzusehen, wohl mit sehr geübten Bewegungen Fisch und Gemüse.
Gerade, als sich Liam entschied vielleicht schon einmal hinein zu gehen, hörte er das Klackern von Absätzen, die hinter ihm stehen blieben. "Mr. Carpenter, vermute ich?" die ruhige geschäftsmäßige Stimme erklang in seinen Ohren und als sich umdrehte konnte er eine jung aussehende schwarzhaarige Frau sehen, die ihn analytisch anblickte Sie trug einen langen schwarzen Wintermantel. Dazu einen schwarzen Regenschirm, der eigentlich unnötig war. Über ihrer Schulter hing eine kleine schwarze, ebenso lederne Handtasche.
"Sie sind pünktlich. Das ist sehr erfreulich. Wollen wir?" sie machte eine einladende Handbewegung auf die Tür. "Ich habe einen Tisch reserviert."
Gerade, als sich Liam entschied vielleicht schon einmal hinein zu gehen, hörte er das Klackern von Absätzen, die hinter ihm stehen blieben. "Mr. Carpenter, vermute ich?" die ruhige geschäftsmäßige Stimme erklang in seinen Ohren und als sich umdrehte konnte er eine jung aussehende schwarzhaarige Frau sehen, die ihn analytisch anblickte Sie trug einen langen schwarzen Wintermantel. Dazu einen schwarzen Regenschirm, der eigentlich unnötig war. Über ihrer Schulter hing eine kleine schwarze, ebenso lederne Handtasche.
"Sie sind pünktlich. Das ist sehr erfreulich. Wollen wir?" sie machte eine einladende Handbewegung auf die Tür. "Ich habe einen Tisch reserviert."
- Liam Carpenter
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Re: Fremde am Telefon [Liam, SL]
Liam drehte sich zu der Frauenstimme um und musterte Elena Black einen Moment. Sie hatte etwas Einschüchterndes an sich. Ähnlich wie seine Café-Bekanntschaft und doch vollkommen anders. Während Erstere eine spürbare Aura von Selbstbewusstsein ausgestrahlt hatte, die sehr raumgreifend und einnehmend gewesen war, besaß Elena Black eine Aura kühler Ruhe die sie distanziert und unnahbar wirken ließ.
Was hatte er dem Universum eigentlich angetan um das schon wieder zu verdienen…
„Richtig. Es freut mich sie kennenzulernen.“
Das sie in der Lage gewesen war hier so kurzfristig einen Tisch zu bekommen sagte einiges über sie aus. Vermutlich lebten sie in vollkommen unterschiedlichen Welten.
„Gern. Danke dass sie sich die Zeit nehmen.“
Er kramte seine gute Kinderstube hervor und öffnete die Tür für sie. Ein Kellner empfing sie am Eingang und führte sie, nach einem kurzen Blick in die Liste der Reservierungen, zu einem der Tische im hinteren Bereich des Restaurants.
Was hatte er dem Universum eigentlich angetan um das schon wieder zu verdienen…
„Richtig. Es freut mich sie kennenzulernen.“
Das sie in der Lage gewesen war hier so kurzfristig einen Tisch zu bekommen sagte einiges über sie aus. Vermutlich lebten sie in vollkommen unterschiedlichen Welten.
„Gern. Danke dass sie sich die Zeit nehmen.“
Er kramte seine gute Kinderstube hervor und öffnete die Tür für sie. Ein Kellner empfing sie am Eingang und führte sie, nach einem kurzen Blick in die Liste der Reservierungen, zu einem der Tische im hinteren Bereich des Restaurants.
Re: Fremde am Telefon [Liam, SL]
Elena legte auf dem Weg nach zum Tisch den Mantel ab und gab ihm dem Kellner mit, der diesen auch kommentarlos mitnahm. Entweder gehörte das hier zum guten Ton, oder aber der Kellner kannte sie persönlich. Unter dem schwarzen Mantel kam ein schwarzes sehr teuer aussehendes Kleid zum Vorschein. Es war hoch geschlossen, aber das Dekolleté hatte leicht durchsichtigen schwarzen Stoff. Dazu hatte das Kleid einige Verzierungen in schwarzem Tüll, die dem Kleid mehr Fülle, aber auch mehr Stil verliehen. Es ging bis weit über die Knie und lies so wenig erahnen, was Liam aber nun auch auffiel, war das sie ihre Hände in schwarze Spitzenhandschuhe gehüllt hatte, die ihr beinahe bis zum Ellenbogen gingen.
Sie lies auf einen der Stühle sinken und als auch Liam sich gesetzt hatte, wurden auch schon die Karten gebracht. Wobei die Karte verschiedenste Sushi Spezialitäten und Getränke bot. Heiß, sowie kalt. Was die Karte wiederum nicht bot waren die Preise der einzelnen Spezialitäten.
"Also. Mir Carpenter begann sie. und zog dabei langsam die Handschuhe aus, wobei schön manikürte, rot lackierte Nägel zum Vorschein kam. Ein ziemlicher Kontrast zum restlichen Schwarzen Look.
"Wer hat Ihnen die Nummer gegeben?"
Sie lies auf einen der Stühle sinken und als auch Liam sich gesetzt hatte, wurden auch schon die Karten gebracht. Wobei die Karte verschiedenste Sushi Spezialitäten und Getränke bot. Heiß, sowie kalt. Was die Karte wiederum nicht bot waren die Preise der einzelnen Spezialitäten.
"Also. Mir Carpenter begann sie. und zog dabei langsam die Handschuhe aus, wobei schön manikürte, rot lackierte Nägel zum Vorschein kam. Ein ziemlicher Kontrast zum restlichen Schwarzen Look.
"Wer hat Ihnen die Nummer gegeben?"