Ef ift ein fetifhaftef Nudelfuppengefreffe in Kambodfa, wo Leute fiff kleiden in fwartf [Hifumi, Mateo]
Re: Ef ift ein fetifhaftef Nudelfuppengefreffe in Kambodfa, wo Leute fiff kleiden in fwartf [Hifumi, Mateo]
"Ich glaube, meine Eltern hätten es lieber gesehen, wenn es mir wie deinen Cousinen ergangen wäre. Dass ich mich von einem netten jungen Mann schwängern lasse und möglichst jung in meine natürliche Rolle falle."
Hifumi wischte sich ihr Haar von der rechten Schulter und ließ lasziv ihren BH-Träger den Oberarm hinunter rutschen.
"Weißt du, Mateo, ich habe vieles in meinem Leben verpasst. Ich war niemals auf Dates - außer auf welchen mit jungen Männern, die meine Eltern oder Schwestern organisiert hatten, auf denen ich aber gar nicht sein wollte. Ich war niemals tanzen. Ich war niemals betrunken. Ich habe niemals Romantic Comedies geschaut. Ich habe eine Menge Sachen nie gemacht, weil ein anständiges Mädchen sie eben nicht macht.
Jetzt bin ich 25 Jahre alt, ein unverkäuflicher Weihnachtskuchen, und die 3 auf der ersten Ziffer ist auch nicht mehr fern. Ich habe sehr viel aufzuholen. Vielleicht angefangen damit, dass ich mal selbst 'Pretty Woman' schaue, vielleicht zusammen mit meinen Schwestern." Die Japanerin grinste. "Aber vor allem will ich mich endlich ausleben. Solange ich es noch kann. Ich bin keine Dirne wie diese Pretty Woman, die es für Geld macht. Ich bin eine Schlampe. Ich ziehe mich gerne so aufreizend an, und ziehe mich gerne vor Kameras aus, weil es mir Spaß macht. Das ist das Gegenteil von Eingesperrtsein. Das erste Mal in meinem Leben bin ich richtig frei - und ich liebe es, ein unanständiges Mädchen zu sein, eine Schlampe durch und durch."
Ein Vierteljahrhundert religiöse sexuelle Unterdrückung und einsetzende Torschlusspanik waren eine explosive Mischung, wie eine Champagnerflasche die man lange schüttelte. Der (Leidens-)Druck stieg und stieg, und irgendwann musste etwas nachgeben und umso lauter knallen.
Hifumi machte eine einladende Geste zu den dampfenden Tellern.
"Ach, iss einfach was du willst. Es ist meine Einladung. Und wenn es nicht reicht, dann bestellen wir einfach nach."
Bevor sie zu den Essstäbchen griff, umfasste sie ihre Gebetsperlenkette und senkte ein wenig den Kopf.
"Die Lichtstrahlen von Sonne, Mond und Sternen, die unsere Leiber laben, und die fünf Getreide der Erde, die unsere Seelen laben, sind allesamt Geschenke des Ewigen Buddha. Selbst ein Tropfen Wasser oder ein Körnchen Reis sind nichts anderes als das Ergebnis ehrbarer und schwerer Arbeit. Möge dieses Mahl und helfen die Gesundheit von Körper und Geist zu erhalten, und uns die Lehren Buddhas ins Gedächtnis rufen die vier Gefallen zurückzuzahlen -
an die drei Schätze Buddha, Dharma und Sanga;
an unsere Eltern und Ahnen..."
An diesem Punkt kam Hifumi merklich ins Stocken. Glänzte da etwas feucht in ihren Augen? Ihr Sprachrhythmus wurde schneller.
"...an die Nation und Gesellschaft in der wir leben und zu Gast sein dürfen, und an die gesamte Menschheit. Möge das Mahl uns erlauben, unsere Kräfte in den hehren Dienst an andere zu stellen." Rasch fügte hinzu: "Nam-Myoho-Renge-Kyo." Sehr viel leiser und lustloser, als bei ihrer Demonstration des Chants an der Uni.
Ihre dick aufgetragene Wimperntusche war ein wenig verschmiert, als sie mit den Eßstäbchen den ersten Tofuwürfel aufpickte.
Hifumi wischte sich ihr Haar von der rechten Schulter und ließ lasziv ihren BH-Träger den Oberarm hinunter rutschen.
"Weißt du, Mateo, ich habe vieles in meinem Leben verpasst. Ich war niemals auf Dates - außer auf welchen mit jungen Männern, die meine Eltern oder Schwestern organisiert hatten, auf denen ich aber gar nicht sein wollte. Ich war niemals tanzen. Ich war niemals betrunken. Ich habe niemals Romantic Comedies geschaut. Ich habe eine Menge Sachen nie gemacht, weil ein anständiges Mädchen sie eben nicht macht.
Jetzt bin ich 25 Jahre alt, ein unverkäuflicher Weihnachtskuchen, und die 3 auf der ersten Ziffer ist auch nicht mehr fern. Ich habe sehr viel aufzuholen. Vielleicht angefangen damit, dass ich mal selbst 'Pretty Woman' schaue, vielleicht zusammen mit meinen Schwestern." Die Japanerin grinste. "Aber vor allem will ich mich endlich ausleben. Solange ich es noch kann. Ich bin keine Dirne wie diese Pretty Woman, die es für Geld macht. Ich bin eine Schlampe. Ich ziehe mich gerne so aufreizend an, und ziehe mich gerne vor Kameras aus, weil es mir Spaß macht. Das ist das Gegenteil von Eingesperrtsein. Das erste Mal in meinem Leben bin ich richtig frei - und ich liebe es, ein unanständiges Mädchen zu sein, eine Schlampe durch und durch."
Ein Vierteljahrhundert religiöse sexuelle Unterdrückung und einsetzende Torschlusspanik waren eine explosive Mischung, wie eine Champagnerflasche die man lange schüttelte. Der (Leidens-)Druck stieg und stieg, und irgendwann musste etwas nachgeben und umso lauter knallen.
Hifumi machte eine einladende Geste zu den dampfenden Tellern.
"Ach, iss einfach was du willst. Es ist meine Einladung. Und wenn es nicht reicht, dann bestellen wir einfach nach."
Bevor sie zu den Essstäbchen griff, umfasste sie ihre Gebetsperlenkette und senkte ein wenig den Kopf.
"Die Lichtstrahlen von Sonne, Mond und Sternen, die unsere Leiber laben, und die fünf Getreide der Erde, die unsere Seelen laben, sind allesamt Geschenke des Ewigen Buddha. Selbst ein Tropfen Wasser oder ein Körnchen Reis sind nichts anderes als das Ergebnis ehrbarer und schwerer Arbeit. Möge dieses Mahl und helfen die Gesundheit von Körper und Geist zu erhalten, und uns die Lehren Buddhas ins Gedächtnis rufen die vier Gefallen zurückzuzahlen -
an die drei Schätze Buddha, Dharma und Sanga;
an unsere Eltern und Ahnen..."
An diesem Punkt kam Hifumi merklich ins Stocken. Glänzte da etwas feucht in ihren Augen? Ihr Sprachrhythmus wurde schneller.
"...an die Nation und Gesellschaft in der wir leben und zu Gast sein dürfen, und an die gesamte Menschheit. Möge das Mahl uns erlauben, unsere Kräfte in den hehren Dienst an andere zu stellen." Rasch fügte hinzu: "Nam-Myoho-Renge-Kyo." Sehr viel leiser und lustloser, als bei ihrer Demonstration des Chants an der Uni.
Ihre dick aufgetragene Wimperntusche war ein wenig verschmiert, als sie mit den Eßstäbchen den ersten Tofuwürfel aufpickte.
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren
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Re: Ef ift ein fetifhaftef Nudelfuppengefreffe in Kambodfa, wo Leute fiff kleiden in fwartf [Hifumi, Mateo]
Mateo überlegte einen Moment, sein Blick wanderte über die dampfenden Teller, dann zurück zu Hifumi.
Er war verwirrt – nicht von ihr, sondern von dem Widerspruch, den sie selbst zu leben schien.
„Sag mal… bist du jetzt traurig, dass du keine Tradwife bist? Oder glücklich, dass du so sein kannst, wie du jetzt bist?“
Er sah sie offen an, nicht wertend, nur ehrlich.
„Beides gleichzeitig zu sein wirkt irgendwie komisch.“
Dann grinste er, versuchte die Schwere ein wenig zu lüften.
„Und warum genau fürchtest du dich davor, ein unverkäuflicher Weihnachtskuchen zu sein? Du willst das doch gar nicht. Und du bist immer noch jung. Mach ein Date. Geh tanzen. Betrink dich. Aber am besten, wenn jemand dabei ist, der auf dich aufpassen kann.“
Ein kurzer Atemzug, dann sprach er weiter, halb ernst, halb spielerisch.
„Wenn du nach Hause gehst, stop bei einem Walmart oder Target, kauf zehn Becher Ben & Jerry’s. Auf dem Weg schließ ein Netflix-Abo mit dem Handy ab. Und dann setzt du dich mit deinen Schwestern vor den Fernseher und ihr macht einen Mädelsabend. Was hält dich auf?“
Mateo wurde ein wenig rot, seine Stimme wurde leiser.
„Und wenn es dir Spaß macht, dich aufreizend anzuziehen oder dich vor der Kamera zu zeigen, dann mach das.“
Er sah sie an, mit einem Blick, der tiefer ging.
„Ich meinte nicht, dass du wegen dem, was du tust, eingesperrt bist. Ich meinte, dass du dich immer noch in den alten Glaubensrestriktionen gefangen hältst. In dem, was du glaubst, was du sein solltest. Aber das, was du gerade beschrieben hast… das hört sich sehr frei an.“
Ein kurzer Moment der Stille, dann ein schiefes Lächeln.
„Kennst du das Lied ‘I Kissed a Girl’ von Katy Perry? Ich glaub, das würde dir gefallen.“
Als sie sagte, er solle essen, was er wolle, war er kurz versucht.
In Gedanken: *Ehrlich gesagt, könnte ich direkt ein halbes Schwein essen und ein Kilo Reis. Make it two.*
Aber er schüttelte leicht den Kopf, lächelte.
„Das ist genug. Danke.“
Als sie zu beten begann, wurde Mateo still.
Er hörte ihr zu, bemerkte, wie sie stockte.
Wie ihre Stimme schneller wurde, wie etwas in ihr zu kämpfen schien.
Er legte seine linke Hand auf ihre, drückte sie leicht.
Eine einfache Geste, aber voller Trost.
Dann hob er seine rechte Hand über das Essen.
Seine Stimme war ruhig, getragen von Ritual und Liebe.
„Gütiger Gott, wir danken dir, dass du uns kennst und uns trotzdem liebst, mit all unseren Fehlern und Unzulänglichkeiten. Bitte schenke uns die Kraft, uns selbst und andere zu lieben. Segne die Gaben, die du uns beschert hast, und unsere Gemeinschaft. Heiliger Pedro Calungsod, bitte für uns. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, Amen.“
Er bekreuzigte sich, lächelte ihr zu.
„Lass uns essen.“
Er war verwirrt – nicht von ihr, sondern von dem Widerspruch, den sie selbst zu leben schien.
„Sag mal… bist du jetzt traurig, dass du keine Tradwife bist? Oder glücklich, dass du so sein kannst, wie du jetzt bist?“
Er sah sie offen an, nicht wertend, nur ehrlich.
„Beides gleichzeitig zu sein wirkt irgendwie komisch.“
Dann grinste er, versuchte die Schwere ein wenig zu lüften.
„Und warum genau fürchtest du dich davor, ein unverkäuflicher Weihnachtskuchen zu sein? Du willst das doch gar nicht. Und du bist immer noch jung. Mach ein Date. Geh tanzen. Betrink dich. Aber am besten, wenn jemand dabei ist, der auf dich aufpassen kann.“
Ein kurzer Atemzug, dann sprach er weiter, halb ernst, halb spielerisch.
„Wenn du nach Hause gehst, stop bei einem Walmart oder Target, kauf zehn Becher Ben & Jerry’s. Auf dem Weg schließ ein Netflix-Abo mit dem Handy ab. Und dann setzt du dich mit deinen Schwestern vor den Fernseher und ihr macht einen Mädelsabend. Was hält dich auf?“
Mateo wurde ein wenig rot, seine Stimme wurde leiser.
„Und wenn es dir Spaß macht, dich aufreizend anzuziehen oder dich vor der Kamera zu zeigen, dann mach das.“
Er sah sie an, mit einem Blick, der tiefer ging.
„Ich meinte nicht, dass du wegen dem, was du tust, eingesperrt bist. Ich meinte, dass du dich immer noch in den alten Glaubensrestriktionen gefangen hältst. In dem, was du glaubst, was du sein solltest. Aber das, was du gerade beschrieben hast… das hört sich sehr frei an.“
Ein kurzer Moment der Stille, dann ein schiefes Lächeln.
„Kennst du das Lied ‘I Kissed a Girl’ von Katy Perry? Ich glaub, das würde dir gefallen.“
Als sie sagte, er solle essen, was er wolle, war er kurz versucht.
In Gedanken: *Ehrlich gesagt, könnte ich direkt ein halbes Schwein essen und ein Kilo Reis. Make it two.*
Aber er schüttelte leicht den Kopf, lächelte.
„Das ist genug. Danke.“
Als sie zu beten begann, wurde Mateo still.
Er hörte ihr zu, bemerkte, wie sie stockte.
Wie ihre Stimme schneller wurde, wie etwas in ihr zu kämpfen schien.
Er legte seine linke Hand auf ihre, drückte sie leicht.
Eine einfache Geste, aber voller Trost.
Dann hob er seine rechte Hand über das Essen.
Seine Stimme war ruhig, getragen von Ritual und Liebe.
„Gütiger Gott, wir danken dir, dass du uns kennst und uns trotzdem liebst, mit all unseren Fehlern und Unzulänglichkeiten. Bitte schenke uns die Kraft, uns selbst und andere zu lieben. Segne die Gaben, die du uns beschert hast, und unsere Gemeinschaft. Heiliger Pedro Calungsod, bitte für uns. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, Amen.“
Er bekreuzigte sich, lächelte ihr zu.
„Lass uns essen.“
Re: Ef ift ein fetifhaftef Nudelfuppengefreffe in Kambodfa, wo Leute fiff kleiden in fwartf [Hifumi, Mateo]
"Ja. Lass uns essen."
Eine Weile klapperten Hifumis Eßstäbchen, ehe sie den vorigen Gesprächsfaden wieder aufnahm.
"Mein Leben wäre viel einfacher, wenn ich einfach zum Tradwife geworden wäre. Einen starken Mann haben, zu dem ich einfach nur aufschauen und den ich einfach nur anhimmeln muss. Kinder austragen, den Haushalt schmeißen, und ansonsten nur schwach und gefügig sein, gefügig und schwach. Meine Eltern hätte das auch sicher gerne gesehen, und wären jetzt sicher noch in meinem Leben."
Hifumi lächelte bittersüß.
"Aber andererseits wäre ich dann niemals auf der Hochschule gelandet. Hätte niemals Amerika besucht. Wahrscheinlich könnte ich nicht mal vernünftiges Englisch sprechen. Eine Tradwife muss nicht schlau oder gebildet sein. Wahrscheinlich würde ich mich tödlich langweilen, in der Zeit während der die Kinder in der Schule sind."
Sie blickte kurz nachdenklich an die Decke. Dann lächelte sie breit und blickte wieder Mateo an.
"Ich denke ich bin glücklicher als Schlampe. Besonders als schlaue und gebildete Schlampe.
Die Shirabyoshi, sie waren ebenfalls sehr gebildet, mit breiter Kenntnis der Klassiker und Legenden. Passten nicht in das Bild der guten folgsamen Ehefrau. Und dennoch waren viele von ihnen gute Anhängerinnen Nichirens."
Hifumi machte sich geistige Notizen.
"Pretty Woman nachholen. Katy Perry nachholen. Und eine Menge andere Sachen. Ich freue mich schon drauf."
Eine Weile klapperten Hifumis Eßstäbchen, ehe sie den vorigen Gesprächsfaden wieder aufnahm.
"Mein Leben wäre viel einfacher, wenn ich einfach zum Tradwife geworden wäre. Einen starken Mann haben, zu dem ich einfach nur aufschauen und den ich einfach nur anhimmeln muss. Kinder austragen, den Haushalt schmeißen, und ansonsten nur schwach und gefügig sein, gefügig und schwach. Meine Eltern hätte das auch sicher gerne gesehen, und wären jetzt sicher noch in meinem Leben."
Hifumi lächelte bittersüß.
"Aber andererseits wäre ich dann niemals auf der Hochschule gelandet. Hätte niemals Amerika besucht. Wahrscheinlich könnte ich nicht mal vernünftiges Englisch sprechen. Eine Tradwife muss nicht schlau oder gebildet sein. Wahrscheinlich würde ich mich tödlich langweilen, in der Zeit während der die Kinder in der Schule sind."
Sie blickte kurz nachdenklich an die Decke. Dann lächelte sie breit und blickte wieder Mateo an.
"Ich denke ich bin glücklicher als Schlampe. Besonders als schlaue und gebildete Schlampe.
Die Shirabyoshi, sie waren ebenfalls sehr gebildet, mit breiter Kenntnis der Klassiker und Legenden. Passten nicht in das Bild der guten folgsamen Ehefrau. Und dennoch waren viele von ihnen gute Anhängerinnen Nichirens."
Hifumi machte sich geistige Notizen.
"Pretty Woman nachholen. Katy Perry nachholen. Und eine Menge andere Sachen. Ich freue mich schon drauf."
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren
- Nichiren
Re: Ef ift ein fetifhaftef Nudelfuppengefreffe in Kambodfa, wo Leute fiff kleiden in fwartf [Hifumi, Mateo]
Mateo kaute langsam, ließ den letzten Bissen Reis in sich verschwinden, als wäre er ein Puffer zwischen Gedanken und Worten. Er brauchte diesen Moment, um sich zu sortieren.
„Weißt du… auf den ersten Blick klingt das Leben als Tradwife vielleicht einfach. Du musst nur passiv sein, dich fügen, lächeln, funktionieren. Aber ich glaub, über kurz oder lang wärst du daran zerbrochen. Nicht weil du schwach bist – sondern weil du viel mehr in dir trägst, viel mehr bist. Du wärst entweder verrückt geworden oder zusammengebrochen oder einfach beides. “
Er sah sie ruhig an.
„Auf den zweiten Blick wär das Leben keine Vereinfachung gewesen, sondern eine Tortur. Du hättest all das nie gemacht. Nicht weil du es nicht gekonnt hättest, sondern weil man dir eingeredet hätte, dass du es nicht darfst. Und du bist intelligent genug, dass du immer gewußt hättest, dass du es kannst.“
Mateo stützte den Ellbogen auf den Tisch, drehte das Stäbchen zwischen den Fingern.
„Aber du hast es trotzdem immer gespürt. Tief drin. Dass du mehr bist. Dass du was erreichen willst. Und kannst.“
Er lächelte leicht.
„Solange du da gefangen warst, konntest du nur wiederholen, was dir erzählt wurde. Aber jetzt – jetzt kannst du selbst entscheiden. Du kannst Argumente abwägen, wirklichen Rat geben. Du kannst Einfluss nehmen. Auf das Leben von anderen. Auf das Leben deiner Schwestern. Ihre Leben verbessern, sie wirklich unterstützen.“
Ein kurzer Atemzug.
„Ich versteh, dass man seine Eltern ehren soll. Dass man auf sie hört. Aber wir sind nicht sie. Sie haben ihr eigenes Leben. Und wir unseres. Manchmal bedeutet Liebe auch, nicht zu folgen. Nicht zu tun, was sie sagen. Weil man weiß, dass es einen selbst unglücklich gemacht hätte. Manchmal muß man sich selbst mehr lieben, weil man sonst zerbricht.“
Mateo senkte den Blick kurz, dann wieder zu ihr.
„Ich hab mein Versprechen auch gebrochen. Ich bin auf ein Date gegangen, obwohl ich gesagt hatte, ich würd’s nicht tun, bevor mein Studium vorbei ist. Es macht mich traurig, dass ich es tun musste. Aber es hat mich glücklich gemacht. Es macht mich immer noch glücklich. Weil es das Richtige war.“
Er sah sie an, mit einem Blick, der nicht nur verstand, sondern mitfühlte.
„Und so wie du klingst… ist es auch für dich das Richtige. Selbst wenn es dich von deinen Eltern distanziert. Selbst wenn es weh tut.“
Dann wurde sein Ton wieder etwas heller.
„Und siehst du – auch die Shirabyōshi folgten nicht diesem archaischen Frauenbild. Sie waren stark, gebildet, haben ihre eigenen Entscheidungen getroffen. Und trotzdem waren sie gute Gläubige.“
Mateo grinste.
„Du kannst dich freuen, all das zu entdecken. Und du bist nicht zu alt dafür. Dafür ist man nie zu alt.“
Er hob sein Glas, prostete ihr leise zu.
„Auf Pretty Woman, Katy Perry und die Freiheit, die du dir selbst erlaubt.“
„Weißt du… auf den ersten Blick klingt das Leben als Tradwife vielleicht einfach. Du musst nur passiv sein, dich fügen, lächeln, funktionieren. Aber ich glaub, über kurz oder lang wärst du daran zerbrochen. Nicht weil du schwach bist – sondern weil du viel mehr in dir trägst, viel mehr bist. Du wärst entweder verrückt geworden oder zusammengebrochen oder einfach beides. “
Er sah sie ruhig an.
„Auf den zweiten Blick wär das Leben keine Vereinfachung gewesen, sondern eine Tortur. Du hättest all das nie gemacht. Nicht weil du es nicht gekonnt hättest, sondern weil man dir eingeredet hätte, dass du es nicht darfst. Und du bist intelligent genug, dass du immer gewußt hättest, dass du es kannst.“
Mateo stützte den Ellbogen auf den Tisch, drehte das Stäbchen zwischen den Fingern.
„Aber du hast es trotzdem immer gespürt. Tief drin. Dass du mehr bist. Dass du was erreichen willst. Und kannst.“
Er lächelte leicht.
„Solange du da gefangen warst, konntest du nur wiederholen, was dir erzählt wurde. Aber jetzt – jetzt kannst du selbst entscheiden. Du kannst Argumente abwägen, wirklichen Rat geben. Du kannst Einfluss nehmen. Auf das Leben von anderen. Auf das Leben deiner Schwestern. Ihre Leben verbessern, sie wirklich unterstützen.“
Ein kurzer Atemzug.
„Ich versteh, dass man seine Eltern ehren soll. Dass man auf sie hört. Aber wir sind nicht sie. Sie haben ihr eigenes Leben. Und wir unseres. Manchmal bedeutet Liebe auch, nicht zu folgen. Nicht zu tun, was sie sagen. Weil man weiß, dass es einen selbst unglücklich gemacht hätte. Manchmal muß man sich selbst mehr lieben, weil man sonst zerbricht.“
Mateo senkte den Blick kurz, dann wieder zu ihr.
„Ich hab mein Versprechen auch gebrochen. Ich bin auf ein Date gegangen, obwohl ich gesagt hatte, ich würd’s nicht tun, bevor mein Studium vorbei ist. Es macht mich traurig, dass ich es tun musste. Aber es hat mich glücklich gemacht. Es macht mich immer noch glücklich. Weil es das Richtige war.“
Er sah sie an, mit einem Blick, der nicht nur verstand, sondern mitfühlte.
„Und so wie du klingst… ist es auch für dich das Richtige. Selbst wenn es dich von deinen Eltern distanziert. Selbst wenn es weh tut.“
Dann wurde sein Ton wieder etwas heller.
„Und siehst du – auch die Shirabyōshi folgten nicht diesem archaischen Frauenbild. Sie waren stark, gebildet, haben ihre eigenen Entscheidungen getroffen. Und trotzdem waren sie gute Gläubige.“
Mateo grinste.
„Du kannst dich freuen, all das zu entdecken. Und du bist nicht zu alt dafür. Dafür ist man nie zu alt.“
Er hob sein Glas, prostete ihr leise zu.
„Auf Pretty Woman, Katy Perry und die Freiheit, die du dir selbst erlaubt.“
Re: Ef ift ein fetifhaftef Nudelfuppengefreffe in Kambodfa, wo Leute fiff kleiden in fwartf [Hifumi, Mateo]
Hifumi hörte zu Mateo, während sie mit manirierten kleinen Happen von ihrer Vorspeise aß. Sie nickte zum Abschluss.
"Miss Elena Black, sie hat etwas sehr ähnliches gesagt. Dass ich sehr unglücklich geworden wäre, in einem so stark fremdbestimmten Leben als gefügiges Tradwife.
Mich den ganzen Tag um KInder zu kümmern, das ist auch nichts für mich - das habe ich bei der Kinderbetreuung auf dem Familientag gelernt, und später bei meiner Arbeit unter der Hand als Partyprinzessin. Wobei sich da keiner an mir vergriffen hat, anders als als Zimmermädchen. Und das mit dem Verkleiden, mit dem Auftreten in einer anderen Persona - das hat mir sehr gut gefallen."
Etwas leuchtete in Hifumis Augen.
"Es ist mein Dharma, eine Schlampe zu sein. Aber eine gute Schlampe, die dem Lotus Sutra und dem Rad trotzdem oder gerade deswegen gut dient. Eine wie die Tänzerinnen, die zu Nichiren hielten."
Sie prostete zurück.
"Und auf dich und den jungen Mann, den du kennengelernt hast. Auf dass ihr glücklich miteinander werdet."
"Miss Elena Black, sie hat etwas sehr ähnliches gesagt. Dass ich sehr unglücklich geworden wäre, in einem so stark fremdbestimmten Leben als gefügiges Tradwife.
Mich den ganzen Tag um KInder zu kümmern, das ist auch nichts für mich - das habe ich bei der Kinderbetreuung auf dem Familientag gelernt, und später bei meiner Arbeit unter der Hand als Partyprinzessin. Wobei sich da keiner an mir vergriffen hat, anders als als Zimmermädchen. Und das mit dem Verkleiden, mit dem Auftreten in einer anderen Persona - das hat mir sehr gut gefallen."
Etwas leuchtete in Hifumis Augen.
"Es ist mein Dharma, eine Schlampe zu sein. Aber eine gute Schlampe, die dem Lotus Sutra und dem Rad trotzdem oder gerade deswegen gut dient. Eine wie die Tänzerinnen, die zu Nichiren hielten."
Sie prostete zurück.
"Und auf dich und den jungen Mann, den du kennengelernt hast. Auf dass ihr glücklich miteinander werdet."
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren
- Nichiren
Re: Ef ift ein fetifhaftef Nudelfuppengefreffe in Kambodfa, wo Leute fiff kleiden in fwartf [Hifumi, Mateo]
Mateo hob sein Glas Sprite, prostete ihr zurück und nahm einen kleinen Schluck. Die Kohlensäure prickelte auf der Zunge, aber sein Blick blieb ruhig.
„Ms. Black klingt wirklich wie eine sehr weise Frau. Ich glaub, sie hat dir etwas sehr Wichtiges mitgegeben – nicht nur über dein Leben, sondern auch über deine Freiheit.“
Er drehte das Glas leicht in der Hand, betrachtete die Lichtreflexe darin.
„Und ja, nicht jeder ist dafür gemacht, Kinder zu haben. Ich hätte später gerne welche – drei oder vier vielleicht. Aber ich bin noch jung. Mal sehen, was später ist. Erstmal das Studium schaffen.“
Ein leises Lächeln huschte über sein Gesicht, als er Hifumi ansah.
„Aber weißt du… ich glaub, dein Dharma ist es, eine starke Frau zu sein. So wie Nagaprinzessin und die Tänzerinnen, die Nichiren davon überzeugt haben, dass eine Frau auch ohne Umwege Perfektion erreichen kann.“
Mateo trank noch einen Schluck, dann stellte er das Glas ab.
„Sag mal… wäre es okay für dich, wenn ich dich und deine Schwestern mal besuche?“
Sein Ton war vorsichtig, aber voller Neugier.
„Ich versuche wie gesagt gerade, die Heilungssphäre besser zu verstehen. Und ich glaube, es würde mir helfen, wenn ich sehen könnte, wie du sie anwendest. Nicht nur technisch, sondern… wie sie sich anfühlt, wenn sie aus dir kommt. Wenn du mir das zeigen würdest, wäre das ein großes Geschenk für mich.“
„Ms. Black klingt wirklich wie eine sehr weise Frau. Ich glaub, sie hat dir etwas sehr Wichtiges mitgegeben – nicht nur über dein Leben, sondern auch über deine Freiheit.“
Er drehte das Glas leicht in der Hand, betrachtete die Lichtreflexe darin.
„Und ja, nicht jeder ist dafür gemacht, Kinder zu haben. Ich hätte später gerne welche – drei oder vier vielleicht. Aber ich bin noch jung. Mal sehen, was später ist. Erstmal das Studium schaffen.“
Ein leises Lächeln huschte über sein Gesicht, als er Hifumi ansah.
„Aber weißt du… ich glaub, dein Dharma ist es, eine starke Frau zu sein. So wie Nagaprinzessin und die Tänzerinnen, die Nichiren davon überzeugt haben, dass eine Frau auch ohne Umwege Perfektion erreichen kann.“
Mateo trank noch einen Schluck, dann stellte er das Glas ab.
„Sag mal… wäre es okay für dich, wenn ich dich und deine Schwestern mal besuche?“
Sein Ton war vorsichtig, aber voller Neugier.
„Ich versuche wie gesagt gerade, die Heilungssphäre besser zu verstehen. Und ich glaube, es würde mir helfen, wenn ich sehen könnte, wie du sie anwendest. Nicht nur technisch, sondern… wie sie sich anfühlt, wenn sie aus dir kommt. Wenn du mir das zeigen würdest, wäre das ein großes Geschenk für mich.“
Re: Ef ift ein fetifhaftef Nudelfuppengefreffe in Kambodfa, wo Leute fiff kleiden in fwartf [Hifumi, Mateo]
Hifumi dachte über die Frage, ihre Schwestern zu besuchen, nach.
"Die meisten meiner Schwestern tun sich immer noch schwer mit dem Englischen. Und sie sind sehr viel jünger als ich, und auch unreifer. Es ist ungewöhnlich, dass ein unverkäuflicher Weihnachtskuchen wie ich mit 25 Jahren noch auf Missionstrips mitgesandt wird. Die meisten haben noch nicht einmal eine 2 als erste Ziffer.
Bei denen die noch nicht verlobt sind - kannst du erwarten dass sie dich ziemlich anflirten. Wenn auch mehr um sich auszuprobieren, und um sich Optionen zu sichern. Als Filipino bist du einfach nicht so interessant als lebenslanger Partner wie ein weißer Amerikaner, oder noch besser ein reinrassiger Japaner."
Die Japanerin lächelte.
"Auch wenn du echt knackig aussiehst. Wenn ich nicht auf Mädchen stehen würde - ich denke, ich könnte bei dir echt schwach werden."
Bevor sie Mateo mit der dem Nachhallen dieser Bemerkung zu sehr in Verlegenheit brachte, fuhr sie rasch fort.
"Unsere amerikanischen Konvertitinnen sind überwiegend weiß, oder gemischt weiß/asiatisch. Und auch reifer, Studentinnen in den frühen 20ern statt frische High-School-Absolventinnen. Mit denen kannst du dich wahrscheinlich flüssiger unterhalten. Aber andererseits sind sie noch nicht so tief drin in meiner Religion.
Sie sind dafür auch sehr viel toleranter. Sie haben meine Offenbarung, dass ich eine Lesbe bin, sehr gut angenommen - und der von mir vorgeschlagene Übertritt zu einem liberaleren Nichiren-Tempel wurde von ihnen geradezu mit Kusshand aufgenommen."
Auf die Lebensmagick angesprochen nestelte sie an ihrer Gebetsperlenkette.
"Bisher kann ich mit der Lebenssphäre nur mich selbst beeinflussen. Wir müssten uns zu einem Objekt vereinigen, wenn du meine Magick erfahren willst. In einer Art und Weise, dass es in das Paradigma meiner Schwestern passt, wenn du von ihrer Unterstützung profitieren willst."
Sie legte einen Finger auf ihre geschminkte Unterlippe und ließ lasziv ihre Zunge hervorgleiten.
"Das Kama-Sutra kennt in seinem zweiten Kapitel besondere Umarmungen, mit denen Mann und Weib, Ying und Yang, eine Einheit eingehen. Ich denke, 'Lianenumschlingung' - sie würde gut reinpassen, in mein Bild davon, wie eine Frau sich mit einem Mann vereinigen sollte, und auch in das meiner Schwestern."
Ohne Ablesen zu müssen, zitierte Hifumi wörtlich aus der heiligen Schrift:
"Wie eine Liane den Sāla-Baum umschlingt, so soll die Frau den Mann umschlingen und das Gesicht herabbeugen, um ihn zu küssen; oder, nachdem sie es unter leisem Knutschgeräuschen emporgerichtet hat, soll sie, bei ihm ruhend, ihn eine Weile hold ansehen. – Das ist die Umarmung "Lianenumschlingen".
Wie die Liane einen Baum umschlingt, ebenso die Liebhaberin den aufrechtstehenden Geliebten, Auge in Auge, indem sie ihre Armranken um Hals und Schultern schlingt. So ist die Umarmung 'Lianenumschlingen' vierfach. Daß sie aber nach Küssen verlangend »das Gesicht herabbeugen« soll, geschieht, da der Baum Liebhaber hoch ist. So wird das Gesicht herabgebeugt, da sein Körper von den umklammernden Armschlingen herniedergebogen wird. Damit gibt der Verfasser den Lohn bei der Ausführung dieser Umarmung an: Da hierbei der Lohn des Küssens gemeint ist, so ist etwas Altherkömmliches auszuführen; eine Ausführung, die die Leidenschaft erzeugt und wachsen macht."
Die Augen der Japanerin leuchteten.
"In dieser Kama-Sutra-Stellung, da würde ich das ideale Weibchen repräsentieren - das schwache Rankengewächs, das den starken Baum umschlingt - dich, die ideale Repräsentation des Mannes - und bittend Küsse einfordert, sich passiv gibt und sich aktiv erobern lässt. Die ideale rituelle Symbiose von Mann und Weib, sowohl aus tantrischer als auch aus buddhistischer Sicht. Aber ohne Geschlechtsverkehr.
Aus Sicht meiner Magick wären wir eine Einheit, und könnten gemeinsam beeinflusst werden."
Etwas vorsichtig fügte Hifumi hinzu:
"Wir müssten uns nicht einmal entkleiden. Wobei das 'Lianenumschlingen' besser funktioniert mit möglichst viel Hautkontakt. Und wenn sich die Stirne berühren."
Dass die Vereinigung noch perfekter wäre, wenn es zu tatsächlicher geschlechtlicher Vereinigung käme, das fügte sie lieber nicht hinzu. Vielleicht wäre dies sogar notwendig. Die Lebenssphäre auf andere ausdehnen - noch hatte Hifumi das nie praktisch erprobt.
"Die meisten meiner Schwestern tun sich immer noch schwer mit dem Englischen. Und sie sind sehr viel jünger als ich, und auch unreifer. Es ist ungewöhnlich, dass ein unverkäuflicher Weihnachtskuchen wie ich mit 25 Jahren noch auf Missionstrips mitgesandt wird. Die meisten haben noch nicht einmal eine 2 als erste Ziffer.
Bei denen die noch nicht verlobt sind - kannst du erwarten dass sie dich ziemlich anflirten. Wenn auch mehr um sich auszuprobieren, und um sich Optionen zu sichern. Als Filipino bist du einfach nicht so interessant als lebenslanger Partner wie ein weißer Amerikaner, oder noch besser ein reinrassiger Japaner."
Die Japanerin lächelte.
"Auch wenn du echt knackig aussiehst. Wenn ich nicht auf Mädchen stehen würde - ich denke, ich könnte bei dir echt schwach werden."
Bevor sie Mateo mit der dem Nachhallen dieser Bemerkung zu sehr in Verlegenheit brachte, fuhr sie rasch fort.
"Unsere amerikanischen Konvertitinnen sind überwiegend weiß, oder gemischt weiß/asiatisch. Und auch reifer, Studentinnen in den frühen 20ern statt frische High-School-Absolventinnen. Mit denen kannst du dich wahrscheinlich flüssiger unterhalten. Aber andererseits sind sie noch nicht so tief drin in meiner Religion.
Sie sind dafür auch sehr viel toleranter. Sie haben meine Offenbarung, dass ich eine Lesbe bin, sehr gut angenommen - und der von mir vorgeschlagene Übertritt zu einem liberaleren Nichiren-Tempel wurde von ihnen geradezu mit Kusshand aufgenommen."
Auf die Lebensmagick angesprochen nestelte sie an ihrer Gebetsperlenkette.
"Bisher kann ich mit der Lebenssphäre nur mich selbst beeinflussen. Wir müssten uns zu einem Objekt vereinigen, wenn du meine Magick erfahren willst. In einer Art und Weise, dass es in das Paradigma meiner Schwestern passt, wenn du von ihrer Unterstützung profitieren willst."
Sie legte einen Finger auf ihre geschminkte Unterlippe und ließ lasziv ihre Zunge hervorgleiten.
"Das Kama-Sutra kennt in seinem zweiten Kapitel besondere Umarmungen, mit denen Mann und Weib, Ying und Yang, eine Einheit eingehen. Ich denke, 'Lianenumschlingung' - sie würde gut reinpassen, in mein Bild davon, wie eine Frau sich mit einem Mann vereinigen sollte, und auch in das meiner Schwestern."
Ohne Ablesen zu müssen, zitierte Hifumi wörtlich aus der heiligen Schrift:
"Wie eine Liane den Sāla-Baum umschlingt, so soll die Frau den Mann umschlingen und das Gesicht herabbeugen, um ihn zu küssen; oder, nachdem sie es unter leisem Knutschgeräuschen emporgerichtet hat, soll sie, bei ihm ruhend, ihn eine Weile hold ansehen. – Das ist die Umarmung "Lianenumschlingen".
Wie die Liane einen Baum umschlingt, ebenso die Liebhaberin den aufrechtstehenden Geliebten, Auge in Auge, indem sie ihre Armranken um Hals und Schultern schlingt. So ist die Umarmung 'Lianenumschlingen' vierfach. Daß sie aber nach Küssen verlangend »das Gesicht herabbeugen« soll, geschieht, da der Baum Liebhaber hoch ist. So wird das Gesicht herabgebeugt, da sein Körper von den umklammernden Armschlingen herniedergebogen wird. Damit gibt der Verfasser den Lohn bei der Ausführung dieser Umarmung an: Da hierbei der Lohn des Küssens gemeint ist, so ist etwas Altherkömmliches auszuführen; eine Ausführung, die die Leidenschaft erzeugt und wachsen macht."
Die Augen der Japanerin leuchteten.
"In dieser Kama-Sutra-Stellung, da würde ich das ideale Weibchen repräsentieren - das schwache Rankengewächs, das den starken Baum umschlingt - dich, die ideale Repräsentation des Mannes - und bittend Küsse einfordert, sich passiv gibt und sich aktiv erobern lässt. Die ideale rituelle Symbiose von Mann und Weib, sowohl aus tantrischer als auch aus buddhistischer Sicht. Aber ohne Geschlechtsverkehr.
Aus Sicht meiner Magick wären wir eine Einheit, und könnten gemeinsam beeinflusst werden."
Etwas vorsichtig fügte Hifumi hinzu:
"Wir müssten uns nicht einmal entkleiden. Wobei das 'Lianenumschlingen' besser funktioniert mit möglichst viel Hautkontakt. Und wenn sich die Stirne berühren."
Dass die Vereinigung noch perfekter wäre, wenn es zu tatsächlicher geschlechtlicher Vereinigung käme, das fügte sie lieber nicht hinzu. Vielleicht wäre dies sogar notwendig. Die Lebenssphäre auf andere ausdehnen - noch hatte Hifumi das nie praktisch erprobt.
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren
- Nichiren
Re: Ef ift ein fetifhaftef Nudelfuppengefreffe in Kambodfa, wo Leute fiff kleiden in fwartf [Hifumi, Mateo]
Mateo spürte, wie ihm das Blut in den Kopf schoss. Ein heißer Schwall, der sich bis in die Ohren zog. Ihm wurde schwindelig. Für einen Moment hatte er Angst, vom Stuhl zu kippen, und klammerte sich an die Tischkante, als hinge sein Gleichgewicht daran.
Tantra. Vereinigung. Küssen. Nackte Haut. Lianenumschlingen.
Die Worte hallten in ihm nach wie ein Gong, der nicht aufhörte zu vibrieren. Überlagerten selbst die rassistischen Andeutungen, die er gerade gehört hat. Er stammelte, versuchte etwas zu sagen, aber seine Zunge war wie aus Watte.
„Ich… äh… also… das…“
Er griff nach seinem Glas Sprite, hob es mit zitternden Fingern und leerte es in einem einzigen Schluck. Die Kühle half ein wenig, aber sein Herz pochte noch immer wie ein Trommelwirbel.
Er atmete tief durch. Einmal. Zweimal. Noch einmal.
Dann hob er langsam den Blick, seine Stimme leise, aber bemüht gefasst.
„Ich… ich meinte das so nicht.“
Er sah Hifumi an, mit einem Ausdruck, der zwischen Entschuldigung und Erklärung lag.
„Ich meinte… zur Meditation. Zum Gebet. Und die Magie spüren. Mit meiner eigenen Magick. Mit Hilfe meiner Ursprungssphäre das Lied Gottes spüren – wie es sich in deinen Gebeten spiegelt, sich darin reflektiert, mehrstimmig wird.“
Er schluckte, seine Stimme wurde noch leiser.
„Also… rein spirituell. Nicht körperlich.“
Ein kurzer Moment des Schweigens, dann fügte er hinzu:
„Ich hab so etwas noch nie gemacht. Und… mein erstes Mal… soll ein bisschen anders aussehen.“
Tantra. Vereinigung. Küssen. Nackte Haut. Lianenumschlingen.
Die Worte hallten in ihm nach wie ein Gong, der nicht aufhörte zu vibrieren. Überlagerten selbst die rassistischen Andeutungen, die er gerade gehört hat. Er stammelte, versuchte etwas zu sagen, aber seine Zunge war wie aus Watte.
„Ich… äh… also… das…“
Er griff nach seinem Glas Sprite, hob es mit zitternden Fingern und leerte es in einem einzigen Schluck. Die Kühle half ein wenig, aber sein Herz pochte noch immer wie ein Trommelwirbel.
Er atmete tief durch. Einmal. Zweimal. Noch einmal.
Dann hob er langsam den Blick, seine Stimme leise, aber bemüht gefasst.
„Ich… ich meinte das so nicht.“
Er sah Hifumi an, mit einem Ausdruck, der zwischen Entschuldigung und Erklärung lag.
„Ich meinte… zur Meditation. Zum Gebet. Und die Magie spüren. Mit meiner eigenen Magick. Mit Hilfe meiner Ursprungssphäre das Lied Gottes spüren – wie es sich in deinen Gebeten spiegelt, sich darin reflektiert, mehrstimmig wird.“
Er schluckte, seine Stimme wurde noch leiser.
„Also… rein spirituell. Nicht körperlich.“
Ein kurzer Moment des Schweigens, dann fügte er hinzu:
„Ich hab so etwas noch nie gemacht. Und… mein erstes Mal… soll ein bisschen anders aussehen.“
Re: Ef ift ein fetifhaftef Nudelfuppengefreffe in Kambodfa, wo Leute fiff kleiden in fwartf [Hifumi, Mateo]
Hifumi sprang auf, als Mateo das Gleichgewicht zu verlieren drohte, und stützte ihn an den Schultern, so gut die kleine Japanerin konnte.
"Oh." Hifumi stutzte einen Moment, als ihr Gegenüber sich erklärte - und musste dann herzhaft über das Mißverständnis lachen. Als sich einige Gesichter im Restaurant der Szene zudrehten, huschte sie an ihren Platz zurück und blieb einen Moment still, bis die Aufmerksamkeit abgeebbt war.
"Es tut mir schrecklich leid. Ich wollte dich nicht blamieren, Mateo. Ich habe mich in letzter Zeit ziemlich ins Kama-Sutra vertieft, in der Hoffnung mehr Klarheit zu gewinnen über mein Dharma. Ich war ziemlich aufgeregt über eine Gelegenheit, so schnell praktische Anwendung zu finden."
Hifumis Augen leuchteten, als sie weitere Ausführungen machte.
"Anderen Heilung bringen - das ist etwas, wonach ich schon lange forsche. Wenn dieser Durchbruch daraus käme, dass ich mein Dharma als Schlampe annehme und in meine Praxis einfließen lasse - die Puzzlestücke würden sich einfach hervorragend zusammenfügen."
Sie legte die flachen Hände auf den Tisch und holte tief Luft.
"Also, halten wir fest: Du willst den Effekt nur an mir beobachten, nicht mit mir teilen.
Und keine Experimente mit dem Kama-Sutra. Versprochen."
"Oh." Hifumi stutzte einen Moment, als ihr Gegenüber sich erklärte - und musste dann herzhaft über das Mißverständnis lachen. Als sich einige Gesichter im Restaurant der Szene zudrehten, huschte sie an ihren Platz zurück und blieb einen Moment still, bis die Aufmerksamkeit abgeebbt war.
"Es tut mir schrecklich leid. Ich wollte dich nicht blamieren, Mateo. Ich habe mich in letzter Zeit ziemlich ins Kama-Sutra vertieft, in der Hoffnung mehr Klarheit zu gewinnen über mein Dharma. Ich war ziemlich aufgeregt über eine Gelegenheit, so schnell praktische Anwendung zu finden."
Hifumis Augen leuchteten, als sie weitere Ausführungen machte.
"Anderen Heilung bringen - das ist etwas, wonach ich schon lange forsche. Wenn dieser Durchbruch daraus käme, dass ich mein Dharma als Schlampe annehme und in meine Praxis einfließen lasse - die Puzzlestücke würden sich einfach hervorragend zusammenfügen."
Sie legte die flachen Hände auf den Tisch und holte tief Luft.
"Also, halten wir fest: Du willst den Effekt nur an mir beobachten, nicht mit mir teilen.
Und keine Experimente mit dem Kama-Sutra. Versprochen."
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren
- Nichiren
Re: Ef ift ein fetifhaftef Nudelfuppengefreffe in Kambodfa, wo Leute fiff kleiden in fwartf [Hifumi, Mateo]
Mateo lächelte dankbar, wenn auch noch etwas blass um die Nase.
„Danke dir. Es tut mir leid, ich… mir wurde einfach plötzlich heiß und schwindelig. Keine Sorge, du hast mich nicht blamiert. Wahrscheinlich denken die Leute einfach, ich hab eine von diesen kleinen fiesen Chilis verschluckt.“
Er versuchte, das Ganze mit einem Hauch Humor zu glätten, auch wenn sein Herz noch immer ein wenig schneller schlug.
In Gedanken fragte er sich: *Heilung durch sexuelle Praktiken? Geht das überhaupt?*
Klang irgendwie… strange.
Aber vielleicht fügt sich wirklich alles zusammen, wenn man tiefer eintaucht. Merkte, wie seine Gedanken abschweifen wollten und rief sie schnell zurück.
Er konnte das nicht tun. Nicht jetzt. Nicht so.
Er atmete einmal tief durch, sammelte sich.
„Ich wollte dich nicht verletzen. Du siehst gut aus. Sexy sogar. Aber ich bin vielleicht einfach zu jung für sowas.“
Sein Blick wurde weicher, fast entschuldigend.
„Ich bin streng katholisch aufgewachsen. Keine Dates. Jungfrau. Ungeküsst.“
Ein schiefes Grinsen huschte über sein Gesicht.
„Ich weiß, das klingt wie aus einem alten Roman. Aber so ist es nun mal.“
Er sah sie an, mit ehrlichem Respekt.
„Ich will von dir lernen. Deine Praxis verstehen. Deine Magick beobachten. Aber keine Experimente. Bitte.“
„Danke dir. Es tut mir leid, ich… mir wurde einfach plötzlich heiß und schwindelig. Keine Sorge, du hast mich nicht blamiert. Wahrscheinlich denken die Leute einfach, ich hab eine von diesen kleinen fiesen Chilis verschluckt.“
Er versuchte, das Ganze mit einem Hauch Humor zu glätten, auch wenn sein Herz noch immer ein wenig schneller schlug.
In Gedanken fragte er sich: *Heilung durch sexuelle Praktiken? Geht das überhaupt?*
Klang irgendwie… strange.
Aber vielleicht fügt sich wirklich alles zusammen, wenn man tiefer eintaucht. Merkte, wie seine Gedanken abschweifen wollten und rief sie schnell zurück.
Er konnte das nicht tun. Nicht jetzt. Nicht so.
Er atmete einmal tief durch, sammelte sich.
„Ich wollte dich nicht verletzen. Du siehst gut aus. Sexy sogar. Aber ich bin vielleicht einfach zu jung für sowas.“
Sein Blick wurde weicher, fast entschuldigend.
„Ich bin streng katholisch aufgewachsen. Keine Dates. Jungfrau. Ungeküsst.“
Ein schiefes Grinsen huschte über sein Gesicht.
„Ich weiß, das klingt wie aus einem alten Roman. Aber so ist es nun mal.“
Er sah sie an, mit ehrlichem Respekt.
„Ich will von dir lernen. Deine Praxis verstehen. Deine Magick beobachten. Aber keine Experimente. Bitte.“