Hifumi nickte zu Mateos Ausführungen zu seiner Jugend, und blickte verständnisvoll.
"Oh, ich kann das sehr gut verstehen. Bis vor ein paar Wochen war ich selbst noch eine brave Betschwester.
Mit anderen Mädchen durfte ich nichts anfangen. Es durfte nicht mal der Verdacht aufkommen, dass ich solche Neigungen habe. Ansonsten hätte man mir bestimmt meine Position und mein Stipendium entzogen, und ich wäre davon abhängig geworden einen Ehemann zu finden.
Mit Jungs wollte ich nie was anfangen. Auf jeden Fall nicht mit den 'guten' Jungs, die meine Eltern und der Tempel ausgesucht hatten. Da musste ich Angst haben, dass ich geschwängert und auf dem Weg zum Tradwife gemacht werde."
Sie schaute einen Moment verlegen.
"So richtig aus mir rausgetraut, also anfangen mich rauszutrauen, das habe ich mich erst vor ein paar Monaten. Und das auch nur, weil ich Liam und Maddy kennengelernt hatte. Die mich mit meinen Neigungen akzeptiert hatten. Die mich ermutigt hatten, ihnen nachzugehen. Aber auch dann musste ich mich noch im Wandschrank verstecken. Musste den richtigen Augenblick abpassen, um mich vor meinen Schwestern zu offenbaren und gemeinsam den Tempel zu wechseln."
Ihre Körpersprache wurde selbstbewußter, als sie an diesen für Hifumi so wichtigen persönlichen Erfolg zurückdachte.
"Also gut. Die große Zusammenkunft mit meinen Schwestern ist immer Sonntag vormittags. Wobei das bei dir schwierig sein könnte, denke ich. Und bei mir auch - die Hauptzusammenkunft des gesamten Tempels ist auch immer um diese Zeit."
Die Japanerin nestelte an ihrem BH-Träger.
"Wir haben auch noch kleinere, privatere Zusammenkünfte um zusammen zu chanten, immer abends von Montag bis Donnerstag.
Wobei du vielleicht besser wartest, bis wir nach Chinatown umgezogen sind. Außer du willst den ganzen Weg nach Tukwila rausfahren."
Ef ift ein fetifhaftef Nudelfuppengefreffe in Kambodfa, wo Leute fiff kleiden in fwartf [Hifumi, Mateo]
Re: Ef ift ein fetifhaftef Nudelfuppengefreffe in Kambodfa, wo Leute fiff kleiden in fwartf [Hifumi, Mateo]
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
- Nichiren
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Re: Ef ift ein fetifhaftef Nudelfuppengefreffe in Kambodfa, wo Leute fiff kleiden in fwartf [Hifumi, Mateo]
Mateo lächelte sanft, fast nachdenklich, während er seine Finger um das Glas legte.
„Bei mir bist du die vierte, die davon weiß. Bisher nur Liam, Press, einer der Virtual Adepts… und eben der Junge selbst.“
Er sah sie kurz an, dann wieder auf die Tischplatte.
„Ich weiß gar nicht, ob ich mich wirklich ausleben will. Ich lächle, aber ehrlich gesagt hab ich ein bisschen Angst davor. Was ist, wenn ich versage? Ich weiß ja nicht, was ich machen soll oder wie das funktioniert. Händchenhalten war für mich schon mehr als okay. Eigentlich brauche ich auch nicht mehr.“
Ein kurzes, schiefes Grinsen huschte über sein Gesicht.
„Und ich glaub eigentlich nicht, dass ich schwul bin. Ich find Mädchen auch nice. Aber bisher… hatte ich bei keinem Menschen diese Gefühle. Nicht so.“
Er atmete einmal tief durch, ließ die Gedanken sich setzen.
„Ich bewundere dich, Hifumi. Wirklich. Du hast in so kurzer Zeit so viel erreicht. Und wenn du nicht zurückfällst in deine Selbstgeißelung oder dein altes Rollenbild, dann wirkst du… gelöst. Glücklich.“
Mateo sah sie offen an, mit ehrlicher Wärme.
„Das ist schön anzusehen. Du kannst stolz darauf sein. Liam und Maddy haben recht. Du sollst dich ausleben. Das Leben genießen.“
Er schaute auf sein Glas, es war leer. Nur noch einige sich langsam auflösende Eiswürfel. Dann fuhr er fort, etwas leiser:
„Ich glaub, es wär nicht gut, wenn ich zu deiner offiziellen Puja gehe. Bei deinen privaten Chants – das klingt besser. Und wahrscheinlich macht es Sinn, wenn wir warten, bis du hier wohnst. Dann gibt’s auch weniger Fragen.“
Ein letzter Blick in ihre Richtung, ruhig und respektvoll.
„Ich will nicht, dass du dich verstecken musst. Und ich will auch nicht, dass ich dich in Schwierigkeiten bringe.“
„Bei mir bist du die vierte, die davon weiß. Bisher nur Liam, Press, einer der Virtual Adepts… und eben der Junge selbst.“
Er sah sie kurz an, dann wieder auf die Tischplatte.
„Ich weiß gar nicht, ob ich mich wirklich ausleben will. Ich lächle, aber ehrlich gesagt hab ich ein bisschen Angst davor. Was ist, wenn ich versage? Ich weiß ja nicht, was ich machen soll oder wie das funktioniert. Händchenhalten war für mich schon mehr als okay. Eigentlich brauche ich auch nicht mehr.“
Ein kurzes, schiefes Grinsen huschte über sein Gesicht.
„Und ich glaub eigentlich nicht, dass ich schwul bin. Ich find Mädchen auch nice. Aber bisher… hatte ich bei keinem Menschen diese Gefühle. Nicht so.“
Er atmete einmal tief durch, ließ die Gedanken sich setzen.
„Ich bewundere dich, Hifumi. Wirklich. Du hast in so kurzer Zeit so viel erreicht. Und wenn du nicht zurückfällst in deine Selbstgeißelung oder dein altes Rollenbild, dann wirkst du… gelöst. Glücklich.“
Mateo sah sie offen an, mit ehrlicher Wärme.
„Das ist schön anzusehen. Du kannst stolz darauf sein. Liam und Maddy haben recht. Du sollst dich ausleben. Das Leben genießen.“
Er schaute auf sein Glas, es war leer. Nur noch einige sich langsam auflösende Eiswürfel. Dann fuhr er fort, etwas leiser:
„Ich glaub, es wär nicht gut, wenn ich zu deiner offiziellen Puja gehe. Bei deinen privaten Chants – das klingt besser. Und wahrscheinlich macht es Sinn, wenn wir warten, bis du hier wohnst. Dann gibt’s auch weniger Fragen.“
Ein letzter Blick in ihre Richtung, ruhig und respektvoll.
„Ich will nicht, dass du dich verstecken musst. Und ich will auch nicht, dass ich dich in Schwierigkeiten bringe.“
Re: Ef ift ein fetifhaftef Nudelfuppengefreffe in Kambodfa, wo Leute fiff kleiden in fwartf [Hifumi, Mateo]
Hifumi lächelte geschmeichelt.
"Die Vierte? Na das ist ja eine Ehre.
Wobei ich diesen Press nicht kenne. Ist das ein Freund von dir? Oder einer von uns?"
Sie grinste, etwas schmutzig.
"Du bist noch sehr jung und kannst dich ausprobieren, Mateo. Für mich, da ist die 3 vorne keine fünf Jahre mehr entfernt. Ich habe so viel nachzuholen und so wenig Zeit - das kann ich nur als Schlampe. Als die liederlichste und am einfachsten zu habende Schlampe, die jemals die Lesbenbars von Seattle heimgesucht hat. Und ich fühle mich toll dabei."
Hifumi schien nicht so sehr auf eine feste, romantische Beziehung aus wie Mateo. Die ständig eingeimpfte zweite Gehorsamkeit, die erdrückende Vorstellung eines Daseins als Tradwife, die freudlosen Ehen in ihrem Sektenumfeld - all das ließ eine monogame Beziehung erstickend auf die Japanerin wirken.
"Dann hoffentlich schon nächsten Monat in Chinatown! Freue mich schon, wenn du meine Schwestern kennenlernst.
Ich muss dir dann unbedingt Aiko vorstellen. Noch nicht vergeben, aber das kinderliebste Mädchen das ich kenne. Dazu absolut knuffig und niedlich. Ich wette, sie würde dir gut gefallen."
Hifumi seufzte.
"Mir jedenfalls tut sie das. Aber erstens, sie teilt nicht meine Neigungen, und zweitens, ich bin ihr vorgesetzt. Es... es wäre einfach falsch, wenn ich sie zu etwas drängen würde was sie nicht will. Besonders nach meinen eigenen Erfahrungen, mit Männern in Machtpositionen, die mich in eine Tradwife-Form pressen und einsperren wollten."
"Die Vierte? Na das ist ja eine Ehre.
Wobei ich diesen Press nicht kenne. Ist das ein Freund von dir? Oder einer von uns?"
Sie grinste, etwas schmutzig.
"Du bist noch sehr jung und kannst dich ausprobieren, Mateo. Für mich, da ist die 3 vorne keine fünf Jahre mehr entfernt. Ich habe so viel nachzuholen und so wenig Zeit - das kann ich nur als Schlampe. Als die liederlichste und am einfachsten zu habende Schlampe, die jemals die Lesbenbars von Seattle heimgesucht hat. Und ich fühle mich toll dabei."
Hifumi schien nicht so sehr auf eine feste, romantische Beziehung aus wie Mateo. Die ständig eingeimpfte zweite Gehorsamkeit, die erdrückende Vorstellung eines Daseins als Tradwife, die freudlosen Ehen in ihrem Sektenumfeld - all das ließ eine monogame Beziehung erstickend auf die Japanerin wirken.
"Dann hoffentlich schon nächsten Monat in Chinatown! Freue mich schon, wenn du meine Schwestern kennenlernst.
Ich muss dir dann unbedingt Aiko vorstellen. Noch nicht vergeben, aber das kinderliebste Mädchen das ich kenne. Dazu absolut knuffig und niedlich. Ich wette, sie würde dir gut gefallen."
Hifumi seufzte.
"Mir jedenfalls tut sie das. Aber erstens, sie teilt nicht meine Neigungen, und zweitens, ich bin ihr vorgesetzt. Es... es wäre einfach falsch, wenn ich sie zu etwas drängen würde was sie nicht will. Besonders nach meinen eigenen Erfahrungen, mit Männern in Machtpositionen, die mich in eine Tradwife-Form pressen und einsperren wollten."
"Auf jeden Winter wird unweigerlich ein Frühling folgen."
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Re: Ef ift ein fetifhaftef Nudelfuppengefreffe in Kambodfa, wo Leute fiff kleiden in fwartf [Hifumi, Mateo]
Mateo lächelte sanft, fast nachdenklich.
„Press ist beides – ein Freund und ein Magus. Auch neu erwacht, so wie ich. Ich hab ihn an der Uni getroffen, er lebt auch in Maple Hall. Ich glaub, du würdest ihn mögen.“
Er sah kurz zur Seite, als müsste er sich sammeln.
„Vier ist die Zahl der Tugenden, oder? Ich hab nicht wirklich vor, mit vielen darüber zu sprechen. Ich weiß nicht, wie meine Familie reagieren würde. Und ehrlich gesagt will ich das gerade nicht herausfordern. Zumindest nicht solange ich keine Beziehung hab. Meine Kommilitonen könnten auch komisch reagieren.“
Mateo fuhr sich mit der Hand durch die Haare, ein stilles Zeichen von innerer Bewegung.
„Fünf Jahre sind eine lange Zeit. Da ist viel Raum, um sich auszuleben. Solange du dich dabei wohlfühlst, ist das alles richtig. Aber warum fürchtest du dich so sehr vor der Drei? Der einzige Grund, warum sie dich früh verheiraten wollen, ist doch, damit du schnell Kinder bekommst. Und das ist einfacher, je jünger man ist. Aber wenn du gar keine Kinder willst, dann kannst du dreißig, vierzig oder fünfzig sein – es macht keinen Unterschied. Du solltest dich davor nicht fürchten.“
Als sie von Aiko sprach, wurde Mateo ein wenig rot.
„Ich glaub nicht, dass ich Aiko gerne so kennenlernen würde… also, als potenzielle Partnerin oder Mutter meiner Kinder. Aber als eine deiner Schwestern – sehr gerne.“
Er nickte anerkennend, mit ehrlichem Respekt.
„So wie du das machst, ist es vorbildlich. Du nutzt deine Rolle nicht aus. Du bist nicht wie die, die dich früher ausnutzen wollten. Du gehst achtsam mit deiner Macht um. Und genau so ist es richtig.“
„Press ist beides – ein Freund und ein Magus. Auch neu erwacht, so wie ich. Ich hab ihn an der Uni getroffen, er lebt auch in Maple Hall. Ich glaub, du würdest ihn mögen.“
Er sah kurz zur Seite, als müsste er sich sammeln.
„Vier ist die Zahl der Tugenden, oder? Ich hab nicht wirklich vor, mit vielen darüber zu sprechen. Ich weiß nicht, wie meine Familie reagieren würde. Und ehrlich gesagt will ich das gerade nicht herausfordern. Zumindest nicht solange ich keine Beziehung hab. Meine Kommilitonen könnten auch komisch reagieren.“
Mateo fuhr sich mit der Hand durch die Haare, ein stilles Zeichen von innerer Bewegung.
„Fünf Jahre sind eine lange Zeit. Da ist viel Raum, um sich auszuleben. Solange du dich dabei wohlfühlst, ist das alles richtig. Aber warum fürchtest du dich so sehr vor der Drei? Der einzige Grund, warum sie dich früh verheiraten wollen, ist doch, damit du schnell Kinder bekommst. Und das ist einfacher, je jünger man ist. Aber wenn du gar keine Kinder willst, dann kannst du dreißig, vierzig oder fünfzig sein – es macht keinen Unterschied. Du solltest dich davor nicht fürchten.“
Als sie von Aiko sprach, wurde Mateo ein wenig rot.
„Ich glaub nicht, dass ich Aiko gerne so kennenlernen würde… also, als potenzielle Partnerin oder Mutter meiner Kinder. Aber als eine deiner Schwestern – sehr gerne.“
Er nickte anerkennend, mit ehrlichem Respekt.
„So wie du das machst, ist es vorbildlich. Du nutzt deine Rolle nicht aus. Du bist nicht wie die, die dich früher ausnutzen wollten. Du gehst achtsam mit deiner Macht um. Und genau so ist es richtig.“